Die Geschichte mit der Ta-ke-ti-na Methode ist doch eigentlich nur der konokal , ( hoffe richtig geschrieben ) kommt aus Afrika und wird in berclay standardmäßig gelehrt , aber das ist ja nur nebensächlich .
Ich finde es nur schade dass sich hier über einen Begriff zerissen wird ,der so viel Interpretationsraum bietet ( die Diskussion ist aber echt spannend)
wenn man von Groove als rythmische Präzision ausgeht , kann generell jede Musik grooven.
Sollte es um rythmische Variation , vor allem im micro-pattern gehen , sprich laid back bzw straight forward , kann man den westlichen stilen eigentlich den Groove aberkennen .
Geht es ums feeling , worauf sich hier ja wohl die meisten geeinigt haben , also körpergefühl und Emotion , die ein Lied vermittelt , kann ziemlich viel grooven , eigentlich auch wieder alles , was musikalisch ist ,abgesehen von Songs ( ich sage explizit nicht stilrichtungen ) deren Intension es ist keinen Groove zu erzuegen .
Ich selber zähle mich eigentlich zu den Jazzern , mache aber auch Progressive metal ála tool und ich muss gestehen , dass auch ein 13/8 der auf Präzision getrimmt ist in die Beine gehen kann , genau so wie ein leichter swing dem im 4 4 beim schlagzeugsolo ein wenig uptempo zugute gekommen ist
Ein lustiger Ansatz ist jedoch etwas , was mir mein Bruder erst vor kurzem mitgeteilt hat , welcher elektronische Musik ( dnb) produziert.
Disensity ( ich hoffe ich hab mir den Begriff richtig eingeprägt ) beschreibt bei Samplern bzw. Drumcomputern , loops etc ( also alles was basisrythmus erzeugt ) den grad der Verfehlung des virtuellen Schlagzeugers und ohne eben diesen Effekt , wirkt die Musik ( seiner Meinung nach ) nicht lebendig und "grooved" nicht .
Also wenn um einen gewissen , sehr geringen Grad , neben dem Beat , folglich ganz "menschlich" gespielt wird , nehmen wir dies als ryhtmischer bzw. flüssiger war , schließlich hören wir ja in der Regel auch "menschlich" =)
Ich habe bei meinem Leher auch eine ähnliche Methode erfahren , wie die Take it TINA ! xD ...
Und das hat mir sehr geholfen , um z.B. Polyrythmen leichter zu verstehen und ein ganz anderes rythmisches Verständniss zu entwickeln ,wichtig ist nämlich nicht ,dass man genau weiss auf welche Zählzeit im Takt welche Note zu spielen ist , sondern zu welchem Zeitpunkt im Stück ( andere Artikulationen fallen mir schwer , ich hoffe jeder weiss was gemeint ist ) was meiner Meinung nach , ein kleiner , feiner Unterschied ist . ( Noten und die damit verbundene Rythmik ist ja auch nur eine Art der Beschreibung dessen , wie es am Ende klingen soll , trotzdem steht da auf dem Papier keine Seele !!! )
Und diese musikalische Fähigkeit , kann in jedem Genre auftreten und ist , nicht unbedingt stupide mit Vokabelheft , aber doch durch Übung zu erlernen .
Wenn man ein Gefühl dafür entwickelt , wie man der Musik die man gerade erzeugt , am dienlichsten Ausdruck verleihen kann , dann grooved man , ob das eben straight ist , oder nicht , spielt da eigentlich keine Rolle , so sehe ich das .