Kann man anhand des Instrumentes den Spieler beurteilen?

  • Ersteller Oboenmaus
  • Erstellt am
Hallöle!

Zum Thema Stimmung und Intonation gibt's auch ein sehr interessantes kapitel in Spitzers Buch "Musik im Kopf" (seeeeeeeeeeehr empfehelnswert). Da hat man versuchsweise Leute mit zwei Sinustönen, einen am linken, einen am rechten Ohr (damit man sich nicht schuftigerweise an Schwebungen orientiert) beschallt, die Frequenz des einen war regelba.

Ziel: die Probanden sollten solange die Tonhöhe des einen regeln, bis er dieselbe Jöhe des anderen hatte. Eigentlich ganz einfach. Das Interessante: Streicher haben signifikant besser abgeschnitten als Bläser, die Tastenleute waren noch schlechter, am Schluss die Schlagwerker. Aber: man kann das lernen! Es ist nich so, dass man damit auf die Welt kommt! Wer also daruaf hört, kann darin auch besser werden!

Grüße
Roland
 
Genau auf die Reihenfolge hätte ich auch getippt.. Is ja eigentlich auch logisch.
 
Eigentlich klar, aber zwischen "getippt" und "empirisch nachgewiesen" besteht doch ein kleiner, aber feiner Unterschied. :)

Grüße
Roland
 
Zum Thema Stimmung und Intonation gibt's auch ein sehr interessantes kapitel in Spitzers Buch "Musik im Kopf" (seeeeeeeeeeehr empfehelnswert).
Ach ja, danke fuer die Erinnerung ;)
Ziel: die Probanden sollten solange die Tonhöhe des einen regeln, bis er dieselbe Jöhe des anderen hatte. Eigentlich ganz einfach. Das Interessante: Streicher haben signifikant besser abgeschnitten als Bläser, die Tastenleute waren noch schlechter, am Schluss die Schlagwerker. Aber: man kann das lernen! Es ist nich so, dass man damit auf die Welt kommt! Wer also daruaf hört, kann darin auch besser werden!
Das wundert mich nicht wirklich.
Streicher muessen hoeren, (Blech)Blaeser spielen eh immer falsch <duckundrenn>, Tastenwerker muessen ned so hinhoeren (festgenagelter Ton) und die Schlagzeuger - haben die Töne? <duckundwiederblitzrenn>
Aber: man kann das lernen! Es ist nich so, dass man damit auf die Welt kommt! Wer also daruaf hört, kann darin auch besser werden!
Jepp. Deckt sich mit meiner Erfahrung - seit ich selber singe (hehe, die Vocals hatteste vorsichtigerweise aussen vor gelassen ;) ) hoer ich viel genauer. Und bei dem komischen Pitchtest (teste dein gehoer oder so, irgendwo im Forum in ner Plauderecke verlinkt) hab ich doch recht gut abgeschnitten. Die Grundlage dafuer hab ich mir aber denk ich bei meinen "festgenagelten" Instrumenten geholt.
 
ich weiß nich, ob du es weißt (es klang ja etwas ironisch oder so), aber Schlagzeuger stimmen ihre Instrumente auch.. Je nach den Größe der Trommel gibts da Quart, Terz und Quint Abstände, soweit ich weiß..
 
ich weiß nich, ob du es weißt (es klang ja etwas ironisch oder so), aber Schlagzeuger stimmen ihre Instrumente auch.. Je nach den Größe der Trommel gibts da Quart, Terz und Quint Abstände, soweit ich weiß..

Doch, ich weiss schon. Und die stimmen auch immer ganz schoen lang rum (ich sprech grad von den Pauken im Orchester). Die haben sogar richtige Noten :).
 
ja stimmt. .die paukentypen sind nochn zacken schärfer..
 
Jaja, die Schlagzeuger stimmen ihre Instrumente auch.

Der kleine Unterschied ist vielleicht, daß die beim Musikmachen selberst nicht dauernd nachintonieren müssen ... oder kennst Du einen Schlagzeuger, der nach einer komplizirten Modulation sein Cis vom Tom nachstimmt, weils jetzt nicht mehr die Quinte, sondern die große Terz vom Grundton ist? "Halt! Moment, ich muss mein kleines Tom nachstimmen, das ist jetzt 4 Cent zu tief! Gilt noch nicht ..... *andiversenstimmschraubenrumhantier* soooooo, jetzt können wir die Bridge spielen, Danke!" ... der Streicher/Bläser/sänger macht das dauernd. Und im Gegensatz zum Chor sackt der Schlagzeuger auch nicht ab, wenn er nicht die Spannung hält! (Solange die Stimmschrauben halten.)

Achja, die Sänger hab' ich bei der Aufzählung nicht erwähnt, weil ich die Grafik halt nicht im Kopf hab' ... Buch liegt zuhause auf dem Nachtkastl meiner Liebsten.

Grüße
ROland
 
Ne, die Jungs am Drumset vielleicht nich, aber ich glaub mich zu erinnern,
das es ein Paukenkonzert gibt, wo du rumstimmen musst, während dem Spielen ^^
 
Ich glaube mich zu erinnern, dass die Typen das ziemlich oft machen - im Konzert nachstimmen. Also so hats zumindest ausgesehen, als ich in der Berlienr Philharmonie war hamses ziemlich oft getan..
 
Haengt vielleicht davon ab, was sie spielen. Ein Schlagzeuger in ner Band, ohne den faktisch nix geht, wird einfach keine Zeit haben. Ein Pauker in nem Orchester, der so alle 100 Takte mal hauen darf, hat alle Zeit der Welt, am Fell rumzuzupfen.
 
Also, ich habe mich durch den ganzen Thread gequält, und bis auf einen kleinen Hinweis wird ein Instrument mal wieder völlig übersehen: DER BASS. Ist doch wieder typisch: ohne saubere Töne im unteren Bereich klingts nicht, ohne guten Groove vom Bass läuft in der Band nichts - aber der wichtige Mann / wichtige Frau wird wie immer völlig übersehen.
Dabei sind das i.A. die coolsten überhaupt. Sie müssen es nur nicht so vor sich hertragen ... Und vor allem der Kontrabass, ist in der Jazzband oder Bigband mit drums hauptverantwortlich für den Groove - in vielen kleinen Orchestern mangels Masse auch allein und frei, ruhig sein Ding zu machen. Und spielen muss er ständig - 2 Takte Pause wäre beispielsweise in der Bigband schon reiner Luxus!
Wollte nur mal auf die heimlichen Helden hinweisen. (Im übrigen, wo hier von Großenvergleichen die Rede war - an dieses Phallussymbol kommt doch wohl nichts dran, oder ?)
 
Bassisten sind auf jeden Fall wichtig ... Ohne Tiefen geht in den
Höhen nichts ... Ein ganzes Orchester ohne Bässe hört sich an wie
ein Hühnchen auf der Schlachtbank.
seit ich Vic Wooten gehört hab, erkenn ich auch an, das Bass
das groovigste Soloinstrument und nach Sax das funkigste Instrument ist ^^
Und aus Bass und Sax wird sowas göttliches :

Holy Sh*t, das groovt
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Schlagzeuger generell nicht machen, was man ihnen sagt...
Zitat: "Wechsel jetzt in nen Bossa" Schlagzeuger nickt und spielt genau so weiter...
Nur auf Befehle wie "Lauter" oder "Schneller" reagiert das Drummerhirn :p

@saxofreak88 haste ne ahnung welches Mundstück der Saxer benutzt in dem Vid? scheint mir zwar n Kautschuk zu sein aber iwie is der sound sehr geil (da kommen wieder meine vorurteile raus XD)
 
Echt n nettes Vorurteil, die meisten guten Jazz-Altissten spiel(t)en Kautschuk.^^

Jo, Jeff Coffin heißt dieser Crack, der mich immer wieder auf's neue deprimiert -.-
Er spielt auf dem Alt ein Vandoren V16 A95 Hard Rubber MPC
... mit 3,5er Vandoren Java Tenor-Blättern :screwy:
 
ich selbst mag Kautschuk nicht, ich finde weder Sound noch spielgefühl toll, aber das ist wieder subjektiv. Auf jeden Fall gibt es gute Kautschukmpcses, bei denen der Sound wirklich sehr gut rüberkommt, allerdings steh ich mehr auf den Metallsound. E s sei jedem überlassen was er mag.
Vandorren spiel ich auch, allerdings die Jazz 3er... das is auch sowas.. jeder musiker allgemein benutzt Fachausdrücke, die andere Musiker nciht verstehen.. Trompeter unterhalten sich mit Vorliebe über Öl..
Nur dassses mal kein offtopic wird^^
 
Also spielst du Metall auf dem Alt ? Was für eins ?
Auf dem Tenor spiel ich ja auch meist Metall, aber auf dem Alt find
ich den Sound halt häufig zu dünn und quietschig ... "metallisch" halt ^^
Was heißt offtopic ? Der Thread hat 14 Seiten und nahm mit ner
Diskussion seinen Anfang ob man Spieler nach ihrem Instrument
beurteilen könne. Wenn du dir die ganzen 14 Seiten durchliest wirst
du sicher noch 5-10 neue Themen finden :great:
 
XD ich weiß aber naja^^ bin halt neu und will nich gleich verwarnt werden *g*
Ich spiel ein Yamigisawa (richtig geschrieben?) Metall mit ner 8er Öffnung wie gesagt dazu Vandorren Jazz oder Java 2,5 - 3
weiste ich muss in ner BigBand, die fast nur aus Saxophonen besteht die Posaune markieren.
Demnach sollte ich, wenn auf der Saxophonstimme 20 Leute sind und ich alleine einen Posaunenpart machen muss, erstens sehr laut sein. Das schafft man mit dem Mundstück locker. Und weil die Posaune ein Blechlblasinstrument ist, finde ich es authentischer, mit einem Metallmundstück zu spielen als mit Kautschuk.
Ich hab in letzter Zeit mal wieder mein altes Kautschuk ausprobiert, mir gefällt es einfach nicht, dass ab einer gewissen Lautstärke schluss ist. Den Effekt habe ich bei meinem Metall nicht. Und naja wie schon oben gesagt, in der BigBand... wenn da die Posaunenstimme (also nur ich^^) ein Solo hat, wo die Saxophonstimme im HINTERGRUND spielen soll, hätte ich mit meinem alten Kautschuk gelitten. Und für ein Mikro bin ich zu stolz^^
 
;2425236']XD ich weiß aber naja^^ bin halt neu und will nich gleich verwarnt werden *g*
Ich spiel ein Yamigisawa (richtig geschrieben?) Metall mit ner 8er Öffnung wie gesagt dazu Vandorren Jazz oder Java 2,5 - 3
weiste ich muss in ner BigBand, die fast nur aus Saxophonen besteht die Posaune markieren.
Demnach sollte ich, wenn auf der Saxophonstimme 20 Leute sind und ich alleine einen Posaunenpart machen muss, erstens sehr laut sein. Das schafft man mit dem Mundstück locker. Und weil die Posaune ein Blechlblasinstrument ist, finde ich es authentischer, mit einem Metallmundstück zu spielen als mit Kautschuk.
Ich hab in letzter Zeit mal wieder mein altes Kautschuk ausprobiert, mir gefällt es einfach nicht, dass ab einer gewissen Lautstärke schluss ist. Den Effekt habe ich bei meinem Metall nicht. Und naja wie schon oben gesagt, in der BigBand... wenn da die Posaunenstimme (also nur ich^^) ein Solo hat, wo die Saxophonstimme im HINTERGRUND spielen soll, hätte ich mit meinem alten Kautschuk gelitten. Und für ein Mikro bin ich zu stolz^^
yanigasawa

steht doch drauf :p
 
lol wiese, auch falsch, i und a vertauscht ... yanagisawa vermute ich mal :great:

Ja, ok, wenn du wie n Blechbläser klingen willst, dann geht das. Allerdings
wäre Metall auf dem Alt, eng und quietschend eher Trompeten zuzuordnen :D
 

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