Wenn eine Dumpfbacke Drogen einwirft, dann ist derjenige bloß eine Dumpfbacke auf Drogen.
Wobei das zweite im echten Leben viel öfter vorkommt als das erste.
Gerade in den letzten Jahren hat sich der Verdacht erhärtet,
dass Cannabis und Psychosen in engem Zusammenhang stehen.
Cannabis ist nicht so gefährlich wie Alkohol, dafür aber anders gefährlich.
Drogen(auch Alkohol) sind immer ein Wagniss, ein Sprung ins kalte Wasser,besonders für psychisch instabile Menschen.Bei denen wird ihr psychisches Leiden oft dramatisch verstärkt,was sie eben dann nur kränker macht. Die Droge kann den Charakter eines Menschen deutlich machen,wie du sagst,
Dumpfbacke=Dumpfbacke,aber so einfach ist es auch nicht,eine Droge kann aus einer Dumpfbacke mehr herausholen,nur werden es aussenstehende immer missverstehen.Ich rede da wirklich aus Erfahrung,denn ich war und bin ein ziemlich intelligenter Mensch mit psychischen Problemen und habe von einer "Dumpfbacke" Gitarre spielen gelernt ohne Drogen nur durch gemeinsames Jammen. Diese "Dumpfbacke" hatte auch schon früh Drogenerfahrungen gemacht,sich aber dann für die Gitarre interessiert,hat sich von einem Blues-Musiker ein paar Griffe zeigen lassen und mit fünfzehn Jahren innerhalb von gut sechs Wochen ziemlich perfekt Hendrix nachspielen können. Die Leute waren nur am staunen. Er war so in der Musik aufgegangen und konnte auch Resultate vorweisen,indem er dann mit anderen Musikern Sessions gemacht hat. Da wurde nie versucht,Hendrix nachzuspielen,sondern da ging es gleich weiter,indem er den Drummer und den Bassisten in der Gruppe mit seinen Fähigkeiten zu inspirieren versuchte,um neue Musik entstehen zu lassen. Ich habe denen damals sehr oft einfach nur zugehört und allein vom Hören einer Session schon viel
gelernt,bis er mir dann eines Tages angeboten hat,selbst richtig Gitarre zu lernen und dann auch einen Drummer gefunden,mit dem ich auch nur gejammt habe. Da kamen immer spontan andere Musiker dazu und klink(g)ten sich locker ein.Das war dann der Grundstock für meine spätere musikalische Entwicklung.Ich habe eigentlich nur immer auf Session-Basis Musik gemacht,auch zu Hause zu Gruppen gejammt oder auch mal zu einem Sequenzer,irgendeine Begleitung brauchte ich,ich wollte nicht alles allein machen,so wie Mike Oldfield. Nur einmal habe ich in einer Band gespielt mit
Bühnenauftritten. Die Mitmusiker fanden mein Solospiel hendrixlike,was ich zwar nicht verstand,mich aber wirklich stolz machte,weil ich doch Hendrix schon lange vergessen hatte.Wir machten Reaggie und ich war für die rockigen Elemente zuständig. Ansich auch was neues,damals. Alle anderen waren Afrikaner und sprachen nur Englisch,bis auf den Bassisten und dann kam noch ein befreundeter Drummer gelegentlich dazu,der mich auch in die Gruppe gebracht hatte. Mein "Gitarrenlehrer" hat sogar bei einem Auftritt mitgespielt und wir haben einer bekannten Profiband unabsichtlich die Show gestohlen,aber sie haben uns trotzdem gut abgemischt.Als die auftraten,war der Raum kaum gefüllt und wenig Begeisterung und bei uns wurde der Raum immer voller und alle haben getanzt. Tanzen im Publikum ist ein Mekmal für gute Musik bei Live Auftritten,aber das ist ja nichts neues.
Jetzt bin ich richtig von einem Thema ins andere gerutscht,war für mich aber trotzdem eine schöne Erfahrung,alte Erinnerungen aufzuarbeiten.
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Heute Nacht war es hier im Forum sehr spassig. Es ging hauptsächlich um Voodoo und ich habe echt Tränen gelacht. Man muss auch mal lachen können. Mein Gitarrenlehrer war auch ein lustiger Typ. Ich glaube,ich könnte heute noch viel menschlisches und musikalisches lernen,aber wir haben uns aus den Augen verloren und ich habe nur über Umwege erfahren,dass er sie jetzt eine Frau ist. Ich habe auch eine weibliche Seite in mir,aber soweit würde ich nicht gehen,ehrlich gesagt.
Jetzt fällt mir noch ein,dass ich mit den Leuten direkt vor der Bühne irgendwie immer etwas Mitleid hatte wegen der Lautstärke . Ausserdem hört sich der Sound von weiter weg viel besser an,finde ich.