Jimi Hendrix verstehen …

  • Ersteller milamber
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Müssen hier eigentlich seit einiger Zeit zunehmend Threads (anderes Beispiel) nur aufgrund von Animostäten gegen die Wand gefahren werden? Seid doch bitte mal ein bisschen lockerer, vermutet nicht hinter jeder Kleinigkeit sofort Hochverrat, und lasst ggfs. auch mal faustballend den Griffel liegen :whistle:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ich zieh mich dann mal aus dem Forum zurück... Sorry, wenn und wem ich auf den Keks gegangen bin...


Du musst nicht gleich beleidigt sein. Aber wenn ich sage, dass es meine Frage nicht beantwortet und du darauf antwortest, dass ich quasi nur nicht fähig bin deine Antwort zu verstehen oder zu akzeptieren, dann musst Du auch mit Gegenwehr rechnen.

Hier wurde ja schon viel geschrieben. Von Drogen, bis zu göttlicher Gabe und allem dazwischen.

Aber viele Antworten bezogen sich nicht auf meine Frage. Vielleicht war sie aber auch nicht klar und präzise genug.
Mir ging es nie darum welche und wie viele Noten Jimi beim Solo spielt. Und ob er jedes Solo anders spielt.
Es ging immer nur um den Fakt, dass er beim Rhythmusspiel immer stark schwankt. Sowohl in der Geschwindigkeit als auch im Feeling (gerade vs. shuffle). Und ich komme da nicht so mit. Es bringt mich immer raus.

Letztendlich habe ich aber mein Problem selber "gelöst". Zumindest bin ich dieser Meinung. Ich habe geschrieben, dass er nunmal live mit der Band gespielt hat und die Leute sich gegenseitig zugehört haben und darauf reagieren konnten. Wenn ich aber zu dem originalen Track spiele, bin ich den willkürlichen Schwankungen ausgeliefert. Niemand hört auf mich und niemand passt sich meiner Spielweise an. Daher hört sich mein Spielen nicht "frei bzw. locker" an.
 
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Es ging immer nur um den Fakt, dass er beim Rhythmusspiel immer stark schwankt. Sowohl in der Geschwindigkeit als auch im Feeling (gerade vs. shuffle). Und ich komme da nicht so mit. Es bringt mich immer raus.
das hab ich schon so verstanden, und das hab ich auch versucht zu kommentieren.
mein Gedanke ist eben, das nicht so zu spielen wie Hendrix, sondern so anzugehen wie er.
 
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ja, mag schon sein. Nur dann kann ich eben nicht zu der Aufnahme mitspielen. Dann muss ich es so angehen wie er und es in einer Band spielen ;).
 
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Bin nicht deiner Meinung. Bin weit weit entfernt von Mr. H aber diese Schwankungen und Wechsel im Tempo kannst du erzeugen wenn du völlig alleine spielst im nicht so stillen Kämmerlein. Gerade dieser Faktor bringt alleine und ohne Begleitung viel Dynamik und Abwechslung im eigenen Spiel. Vielleicht ist es dabei wichtig eigene Sachen zu spielen und seinem Gefühl freien lauf zu lassen, bzw. sich dabei nicht nur auf die Melodie zu verlassen sondern auch oder gerade auf Rhythmus zu setzten und diesen dynamisch zu interpretieren.
 
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@HD600 Ja, schon klar.
Aber zwischen „alleine“ und zu einem Track oder in einer Band liegt ein großer Unterschied. Diesen unterschätzt man vielleicht wenn man immer nur für sich alleine und ohne Begleitung spielt. 😉
 
Nur dann kann ich eben nicht zu der Aufnahme mitspielen.
Das sollte aber eigentlich kein Problem sein: "nachspielen" und "verstehen" sind nicht unbedingt miteinander verbunden. Beim nachspielen verstehe ich: dasselbe genau reproduzieren. Das ist reine Übung: Takt für Takt genau einüben, dann geht's. Verstehen steht für mich für: einen beliebigen Titel nehmen und im Stil von Hendrix (bzw. so genau wie möglich wie Hendrix es tun würde) rüber bringen.
 
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einem Track oder in einer Band liegt ein großer Unterschied.
Ich denke, so wird ein Schuh daraus. Bei einem track fehlt jegliche Kommunikation und Reflexion, so kann man H. nicht verstehen.
In den frühen Rockbands wurde viel aufeinander gehört, da kam es dann zu, dann auch gewollten Schwankungen, gerade live.
wenn man alleine spielt, hat man halt alle Freiheit, um eben sich mit diesen Schwankungen spielerisch vertraut zu machen.
(etwas OT, aber für mich schwer nachvollziehbar, warum junge oder jüngere Gitarristen häufig gar nicht in Bands spielen wollen,
für die meisten meiner Generation war das keine Frage).
Zu H. sollte man auch wissen, daß er nicht immer die erste Geige (Gitarre:)) gespielt hat. Da ging es dann oft recht frei und manchmal auch sessionmässig zu, das Publikum hat es dankbar angenommen. Dieses musikalische Denken spiegelt sich dann später auch in seiner Musik wieder, auch gerade live. Wobei, auf der "Electric Ladyland" war er dann ziemlich pingelig und ist kaum zu einem entgültigen Resultat gekommen. Letztlich dann nach viel hin und her aber doch. Ist dann auch eine Frage der Entwicklung und der technischen Möglichkeiten.
Also, alles in gewisserweise eine Frage der (musikalischen) Haltung.
 
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danke. Das war deutlich hilfreicher als alles andere, das ich bis jetzt gesehen habe. Diese Anspielungen auf klassische Musik helfen mir vielleicht mich da rein zu versetzen.
Weshalb es auch schon im Beitrag #5 erstmals verlinkt war ;)
 
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Ich weiß
 
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Völlig wertfrei gemeint:
J.H. hatte seinen sehr eigenen Stil.
Wenn Du Dich so anstrengst und es nicht hinkriegst, dann fehlt Dir das Talent.
Wie mir übrigends auch. Und das gilt nicht nur für J.H.
Wenn der Stil von J.H. Dein absolutes Glück wäre ...
"Glück ist wie Furzen. Erzwingst Du es kommt nur Scheiße raus"
 
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Das Wort Talent wird immer wieder als Ausrede genommen - Sind es doch die sinnvoll investierte Stunden (ARBEIT) die das Ergebnis ausmachen ...
 
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Wenn Du Dich so anstrengst und es nicht hinkriegst, dann fehlt Dir das Talent.
stimmt so nicht.
Es gibt viele Gitarristen, die mit Talent gesegnet sind, Gary Moore, Steve Vai, Robben Ford, nur um einige zu nennen, die sicher Hendrix spielen könnten/konnten, aber trotzdem unverkennbar sie selbst bleiben werden.
J.H. hatte seinen sehr eigenen Stil.
wer es wirklich "verstanden" hat (was ja der Threadtitel ist), wie Hendrix spielt, ist SRV, vllt musste er nichts verstehen, in etwa ist es die selbe Wellenlänge, trotzdem ist er aber unverkennbar SRV.
 
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Es gibt viele Gitarristen, die mit Talent gesegnet sind, Gary Moore, Steve Vai, Robben Ford, nur um einige zu nennen, die sicher Hendrix spielen könnten/konnten
Nö, glaube ich nicht das die Hendrix spielen konnten.
Ich glaube es sind alle viel zu sehr mit dem Kopf dabei ... was JH wohl öfter mal nicht war Denke ich mir.
Er ließ es fließen. Ein Vai und eigentlich die meisten sortieren bewußt die Finger, was für mich den Unterschied macht.
JH fühlte den richtigen Bund ... andere müssen gucken (wie ich) oder sie wissen ihn. Ich sehe da einen Riesenunterschied.

Mit "kein Talent zu haben" meinte ich dauf das Spiel JH gemünzt. Ich bin mir sicher das JH nicht spielen konnte wie Aldi Meola zB. und umgekehrt aber genauso.
ER war eben JH und hat das geprägt. Nachahmer gibt's viele .. manche mit mehr und viele mit weniger Talent UM SO ZU SPIELEN WIE JH es tat.

Kurzum: ich glaube einfach nicht das Hendrix eine Lernsache ist.
 
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Habe mal einem Pink Floyd Fan "the darf sie of the Mule "von Gov't Mule geschenkt. Sie spielen darauf eben Pink Floyd Stücke. Warren Haynes will darauf auch nicht wie David Gilmore klingen. Habe dem Beschenkten gesagt, so hätten Floyd klingen können, wenn sie etwas bluesiger gewesen wären. Was hat das mit Jimi Hendrix zu tun?Er hat sich auch bei anderen bedient, bei einem gewissen Bob Dylan und hat daraus seine Songs gemacht. Hendrix hatte auch immer eine Band die auf seinen Stil eingestiegen ist.
 
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Mit "kein Talent zu haben" meinte ich dauf das Spiel JH gemünzt. Ich bin mir sicher das JH nicht spielen konnte wie Aldi Meola zB. und umgekehrt aber genauso.
Das wollte ja der jeweilige auch nicht :) Zu dieser Sache gibts auch ein interessantes Video von SteveVai, wo er gesagt hat, er könne nie ein Solo wie Yngwie Malmsteen spielen oder von Paul Gilbert ... weil er "seinen" Style hat

Kurzum: ich glaube einfach nicht das Hendrix eine Lernsache ist.
Sicher - Kurze Erläuerung:

Nehmen wir 2 x den Identisch geklonten Gitarristen.

Nummer 1 spielt von zig verschiedenen Bands, zig verschiedene Songs = Sein Stil wird was "Gemischstes" sein (Könnte ich sein, da ich genau das mache)

Nummer 2 spielt 50 Lieder von, nehmen wir Jimi Hendrix, er wird zwangsweise den "Style" übernehmen. Automatiserung ;)

Das merke ich nicht nur bei Gitarrenschüllern, sondern habe ich auch selbst an mir festgestellt. Je mehr Songs von einem Musiker, desto mehr merkt man die "Eigenarten" dieses Musikers die sich auch IMMER WIEDER WIEDRHOLEN.

Deshalb klingen auch COVERBANDS völlig anders, als TRIIBUTEBANDS -> Vorausgesetzt die Musiker haben den gleichen Level ;)
Die Tribute wird am Original deutlich näher landen -> Übernahme des Musikstils.
 
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Habe mal einem Pink Floyd Fan "the dark side of the Mule "von Gov't Mule geschenkt
nie gehört. Also Gov't Mule schon, aber nicht diese Pink Floyd Aktion.
Das ist ja der Wahnsinn

Deshalb klingen auch COVERBANDS völlig anders, als TRIIBUTEBANDS -> Vorausgesetzt die Musiker haben den gleichen Level
Die Tribute wird am Original deutlich näher landen -> Übernahme des Musikstils.
Ich glaube, das von Gov't Mule ist die mit Abstand beste Cover-Version, die ich von comfortably numb kenne.
 
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