Jimi Hendrix verstehen …

  • Ersteller milamber
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Was ich bezweifle ist, dass Hendrix hätte in Noten/technisch beschreiben können, wann und warum er da von welcher Time zu welcher Time gewechselt ist
Einspruch.
In Noten? Nein. Technisch? Jede Wette.

Ich bin mir sicher, daß wir Jimi unterschätzen, wenn wir ihn als ausschließlich intuitiven Spieler betrachten. Er hatte sehr genaue Vorstellungen was er will und wie er es umsetzt.

Und er war nicht sloppy. Wer sloppy spielt, grooved nicht.
Jimi hat gegrooved wie Hulle.
 
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Da kann man jetzt in den Krümeln kramen, ob z.B. irgendwer erklären kann, wie man „groovend“ spielt. Alles was man nach „Gefühl“ macht (und wenn bei Hendrix nicht viel Gefühl dabei ist, weiß ich es auch nicht…), lässt sich IMO schwerlich vermitteln.
 
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Für mich noch ein ganz wichtiges Hendrix Stück ,was nicht von ihm
ist ,aber er hat einen Jimi Song daraus gemacht : All Along The Watchtower !
Da ist Alles drin schnell ,langsam , Oktavspiel
 
Im Wesentlichen, dass es wenig Zopf hatte, Jimi Sachen klassisch musiktheoretisch zu verklickern - aber einmal vorgespielt und er hat's gehört, analysiert (konnte auch komplexe Harmonien direkt nachspielen) und anwenden.
 
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@x-Riff
danke, was Du schreibst ist grundsätzlich absolut richtig. In diesem speziellen Fall trifft das aber meiner Meinung nach nicht ganz zu.

Hier noch einmal das genaue Problem:
Hendrix wechselt vom Takt zu Takt zwischen straight, swing und shuffle. Er variiert auch das Tempo ununterbrochen. Mal wird er schneller, mal langsamer. Es ist für mich faszinierend, wie diese Band überhaupt spielen konnte und zeigt wie gut sie aufeinander abgestimmt waren und sich zugehört haben.

Ich kenne ja grundsätzlich Schwankungen. Das macht für mich die Musik auch lebendiger. In meiner früheren Band wurden wir auch oft schneller wenn die Intensität anzog, z.Bsp. im Chorus. Und auch sonst im Song hat das natürlich immer leicht geschwankt. Aber es war irgendwie vorhersehbar bzw. nachvollziehbar. Wir standen ja zusammen im Proberaum, haben aufeinander gehört und es war nie ein Problem.

Wenn ich jetzt aber versuche zu Hendrix oder zu dem originalen drum track zu spielen, ist es für mich nahezu unmöglich. Ich kann entweder zu einem Metronom spielen, zu meiner eigenen inneren Uhr oder live mit anderen Personen.
Aber Hendrix zu einem Metronom, bzw. perfektem drum beat zu spielen macht es für mich auch irgendwie steril.

Und das ist auch das Ergebnis meiner Überlegung … ich kann nicht erwarten zu einer dieser drum Aufnahmen spielen zu können. Vielleicht könnte ich es lernen und mir für jeden Takt merken wie ich mich anpassen muss. Weil … die Aufnahme hört nicht auf mich und reagiert nicht auf mich.
Ich kann und sollte aber eher mit einem anderen Drummer versuchen diese Lieder zu spielen.


Mir ist übrigens noch etwas eingefallen. Das habe ich schon fast vergessen, da die Story bestimmt schon 15 Jahre zurück liegt. Ich wurde mal von einer Band, für die ich ein paar mal als Backup eingesprungen bin, angerufen. Sie waren dabei ein best of Album mit Gästen aufzunehmen. Ich sollte bei einem der Lieder Gitarre spielen. Drums waren schon im Kasten. Das Lied kannte ich von ihrer CD, habe es schnell gelernt und bin dann ins Studio gefahren. Es war Doom Metal … ja, ich war jung und habe das Geld gebraucht ;).
Ich sitze also im Aufnahmeraum, der Mischer spielt die Drum Spur ab … das Lied fing mit einem zwei taktigen drum intro an … ich steige mit einem fill ein und dann bäm … gehts mit dem Riff in die erste Strophe. Und ich habe immer die eins verpasst. 5 mal hintereinander, der Mischer schaut mich schon genervt an, ich gehe zu ihm und sage "spiele das bitte nochmal ab" und klopfe dabei den Takt. Und was war? Der Drummer hat im Übergang zu der ersten Strophe stark verlangsamt was für mich ziemlich ungeschickt war, denn ich brauchte sein Intro ja als count-in.
Ich bin kein besonders guter Musiker, aber was soll man da machen? Ich war wirklich nicht in der Lage bei seinem Tempowechsel der genau dann statt findet, wenn ich einsteige, zu spielen.
Am Ende habe ich es in zwei Teilen aufgenommen. Zuerst mein Lick im Intro. Dann getrennt mit eigenem count-in die Strophe und den Rest.

Und so fühle ich mich wenn ich versuche Hendrix zu spielen :D
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@milamber

Das ist jetzt nicht böse, sondern eher sehr gut gemeint:

Mir ist aufgefallen, dass Du doch sehr viele Threads startest oder beteiligt bist, die in völlig unterschiedlichen Richtungen gehen.
Aus Erfahrung: Das geht meistens gar nicht gut ..... udn produziert immer mehr Chaos im Kopf

Weshalb bleibst Du mal nicht bei einer Sache und machst das WICHTIGSTE: Diese eine Sache (Kurs, lernen, etc,) durchziehen?

was genau meinst Du? Kannst Du das bitte näher spezifizieren?
 
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Ich kenne ja grundsätzlich Schwankungen. Das macht für mich die Musik auch lebendiger. In meiner früheren Band wurden wir auch oft schneller wenn die Intensität anzog, z.Bsp. im Chorus. Und auch sonst im Song hat das natürlich immer leicht geschwankt. Aber es war irgendwie vorhersehbar bzw. nachvollziehbar. Wir standen ja zusammen im Proberaum, haben aufeinander gehört und es war nie ein Problem.

Wenn ich jetzt aber versuche zu Hendrix oder zu dem originalen drum track zu spielen, ist es für mich nahezu unmöglich. Ich kann entweder zu einem Metronom spielen, zu meiner eigenen inneren Uhr oder live mit anderen Personen.
Aber Hendrix zu einem Metronom, bzw. perfektem drum beat zu spielen macht es für mich auch irgendwie steril.

Und das ist auch das Ergebnis meiner Überlegung … ich kann nicht erwarten zu einer dieser drum Aufnahmen spielen zu können. Vielleicht könnte ich es lernen und mir für jeden Takt merken wie ich mich anpassen muss. Weil … die Aufnahme hört nicht auf mich und reagiert nicht auf mich.
Ich kann und sollte aber eher mit einem anderen Drummer versuchen diese Lieder zu spielen.
Das kann ich nachvollziehen, @milamber . Das fällt mir selbst als drummer schwer - auch da brauche ich eine innere Landkarte von dem song. Und klar spiele ich - wie andere Instrumente - meine eigenen songs nach Klick ein. Aber es ist jedesmal ein ziemlicher Akt - obwohl ich die songs ja kenne und weiß, was die anderen Instrumente machen. Ist sehr wesentlich Konzentrationssache, Ausdauer und Gewohnheit. Auch, dass man sich eher am Klick orientiert als danach, was irgendein anderes Instrument - in Deinem Beispiel das drum - macht.

Aber live mit anderen zusammen ist das grundsätzlich eine andere Sache. Wenn Du das drauf hast, würde ich mich persönlich nicht so sehr irritieren lassen. Ist auch eine Frage, wohin Du persönlich willst. Es gibt etliche Musiker, die live weniger gut dastehen als vor der Aufnahmekiste oder beim Alleine-Spielen - und es gibt Musiker, die live sehr überzeugen, denen das Einspielen im Studio und nach Klick nicht sehr entgegen kommt. Üblicherweise ist die Antwort, dass man natürlich alles gleichermaßen können will. So ein Ziel ist aber für jemanden, der Gitarre als Hobby betreibt, durchaus fraglich - denn man hat einfach nur begrenzte Kapazitäten und muss notgedrungen Prioritäten setzen. (Vielleicht zielte darauf ja auch die Anmerkung von @OliverT ab.)

Für das Üben der Gitarre kämen dann wohl nur Backingtracks der Studio-Alben in Frage (sofern die da auf Klick gespielt haben). Ansonsten musst Du auf einen gnädigen drummer hoffen, der sich die Zeit dafür nimmt, Dir deinen gewünschten background für dein Hendrix-Üben zu realisieren.

Gleichwohl würde ich mich persönlich daran orientieren, was Hendrix da mit dem Timing eigentlich veranstaltet, um dieses Wissen und Können dann eigenständig nutzen und einsetzen zu können. Erscheint mir aussichtsreicher als Hendrix 1:1 nachspielen zu wollen.

Aber das ist Geschmacksache.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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nee, da war nix auf Klick :)
hör Dir mal Little Wing an :)


Ich war lange isoliert und bin vom früheren Band Gitarristen zu einem Studio Gitarristen und jetzt letztendlich zu einem schlechtem bedroom rocker mutiert.

Ich will unbedingt wieder in einer Band spielen! Aber finde erstmal eine, die einen alten Sack will, der alten Zeiten nachweint und Dinge spielen will, die er nicht mehr kann ;) :D.
 
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Ich will unbedingt wieder in einer Band spielen! Aber finde erstmal eine, die einen alten Sack will, der alten Zeiten nachweint und Dinge spielen will, die er nicht mehr kann ;) :D.
Ich würde meine Vorteile nicht allzu sehr in den Vordergrund schieben ... :cool:

Klingt ein bißchen so, als würdest Du Dich sozusagen im Vorfeld fit machen und auf den alten Stand kommen wollen. Mag ja als individuelles Trainingsprogramm nicht schlecht sein - ob es zielgerichtet ist, wirst Du erst wissen, wenn Du Dich bewirbst oder Leute gefunden hast.

Meine Erfahrung mit Bandsuche ist, dass es gut ist, sein Instrument so zu beherrschen, dass man sich selbst wohl fühlt - alles andere steht in den Sternen.

Wünsche Dir viel Erfolg!

x-Riff
 
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*edit*
ja, ich bereite mich vor während ich auf Band-Suche bin.

Ich zwinge mich gerade auch stark dazu nicht nur rumzunudeln, wie es meistens in den letzten Jahren geschehen ist.

5 Minuten lang Skalen um die Finger aufzuwärmen und um die Beweglichkeit und Synchronisation wieder zu trainieren.
10 Minuten lang 16tel Funk Rhythmen zum Metronom oder Drums gepaart mit triads für Rhythmus und das Auffrischen von Akkorden abseits des "Standards"
und den Rest verbringe ich nur noch damit Lieder zu üben.

Ich fand übrigens dieses Video sehr interessant und für mich auch irgendwie befreiend. Es hat mich daran erinnert, wie sch*egal uns früher in meiner Band irgendein Klick war. Wir haben nämlich nie zu einem gespielt :D.


View: https://www.youtube.com/watch?v=Q-3oFreydHo

jetzt kann ich das ja als Ausrede benutzen wenn ich nicht im Takt spiele ;)
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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… da wäre noch die Frage, was gehört da zusammen, denn dass Musikmachen unter Drogen magisch wird, glauben/hören vermutlich nur die Musiker selbst, oder?
'Sex, Drugs and Rock&Roll' kommt ja nicht von ungefähr. Viel dieser Musik ist nicht 'trotz' Drogen entstanden, sondern diese waren massgeblich für die später in Musik ausgedrückte Gefühlswelt. Insbesondere ab Mitte der 60er, als LSD populär wurde.
 
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Viel dieser Musik ist nicht 'trotz' Drogen entstanden, sondern diese waren massgeblich für die später in Musik ausgedrückte Gefühlswelt.
Beim „maßgeblich“ bin ich mir nicht so sicher, denn erstens hab ich selbst auch so meine Erfahrungen gemacht und zweitens auch öfter in Musikbiographien gelesen, dass die Musiker in der Rückschau den Drogeneinfluß musikalisch! nicht so hoch ansetzen.
Sex, Drugs and R&R ist ja zu Hendrix Zeiten auch schon durchaus ein Marketing-Begriff gewesen. Wenn ich noch an die Reihe mit „That’s Underground“ beworbenen Scheiben denke …
 
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Du kommst aus Karlsruhe, da bist du ja in der komfortablen Lage, dass bei euch eine Hendrix-Tribute Band durch die Lande tourt, mit Gerald Sänger, Vitek Spacek und Ralf Hopp and den Gitarren. Nimm doch bei denen jeweils ein paar Stunden, das ist ja alles in erreichbarer Nähe von Karlsruhe. Die Kollegen werden sich ja wohl mit Hendrix so auseinandergesetzt haben, dass sie deine Fragen beantworten können und dir ein paar Tipps auf der Grundlage deines Leistungsstandes gben können.
Es gibt auch noch "THE EXPERIENCE - a tribute to JIMI HENDRIX", Gitarre spielt Eric Jäger, vielleicht kann er dich auch weiterbringen.
 
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Ich bin davon überzeugt, das Hendrix sich diese Frage nie gestellt hat. Der hat einfach gespielt. Und das solltet Ihr auch tun!
 
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Hm. Jimi hat bspw. auf der Electric Ladyland Passagen eingespielt, bei denen er einen swell Effekt wollte. Dabei hat er das Solo in eine Bandmaschine rückwärts eingespielt, die er im Master vorwärts laufen ließ.
Er hat das Solo konzipiert zum Song, dann ohne Notenkenntnisse rückwärts eingespielt, damit es auf der Aufnahme vorwärts erklingt.
Live hat er dann vorwärts gespielt...

Ich würde sagen, Jimi hat sich über solche, sowie rhythmische als auch harmonische Fragen ziemlich viel Kopf gemacht.
 
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Beim „maßgeblich“ bin ich mir nicht so sicher, denn erstens hab ich selbst auch so meine Erfahrungen gemacht und zweitens auch öfter in Musikbiographien gelesen, dass die Musiker in der Rückschau den Drogeneinfluß musikalisch! nicht so hoch ansetzen.
Sex, Drugs and R&R ist ja zu Hendrix Zeiten auch schon durchaus ein Marketing-Begriff gewesen. Wenn ich noch an die Reihe mit „That’s Underground“ beworbenen Scheiben denke …
Naja, wer regelmässig LSD nimmt, wird kaum darum herumkommen dass dies auch die Musik beeinflusst. ;-) Man denke nur an die Beatles "Turn off your mind, relex and float downstream', eine direkte Referenz aus Timothy Learys 'LSD Bibel'. Oder auch Alice im Wunderland, einen in Buch gefassten LSD Trip. Die ganze 'counter culture' war eben auch eine Drogenkultur, die Musiker der Zeit waren da keine Ausnahme.

Ich meine auch nicht, dass Hendrix und co ohne Drogen nicht auch gute Musik gemacht hätten, nur vermutlich andere. Der Marketing-Teil kam meines Erachtens aber nicht von den Künstlern bzw. war es wohl aus deren Sicht ein Spagat ihre 'peers' zu erreichen ohne zu viel Aufmerksamkeit der Behörden zu bekommen.
Der Underground war - im Gegensatz zum heutigen Marketing - wohl authentisch und betraf, auch was den Drogenkonsum anging, nicht nur Musiker sondern die ganze Kunst-Szene. Mit den Medien gab es zumindest in London auch gewisse 'Gentleman agrements' nichts von den illegalen Aktivitäten durchzustechen. Im Gegenzug gab es Zugang zu den Künstlern und deren Parties. Das hat sich wohl erst gegen Ende der 60er geändert wo es ja auch einige prominente Festnahmen gab.

Insgesamt eine Zeit, in der Bewustseinserweiterung hoch im Kurs war und LSD häufig das Mittel der Wahl. Später, und eigentlich bis heute, sind es ja eher Kokain und Heroin, was sich auch deutlich in der Musik niederschlägt.

PS: Quelle für das meiste davon: "Riding so High, the Beatles and Drugs" welches ich nur empfehlen kann.
 
ich weiß nicht ob es hier zielführend ist eine allgemeine Diskussion über den Einfluss von Drogen auf Kreativität zu führen. Zumal sie absolut gar nichts mit meiner Frage zu tun hat.

Klar, wenn ich betrunken bin, werde ich auch im Timing schwanken, löst aber nicht das Problem.
 
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Wenn du die Musik eines Ausnahmekünstlers wie Jimmy Hendrix nachspielen willst, hilft es meiner Meinung nach schon sehr, die Um- und Zustände zu verstehen in der die Musik entstanden ist. Alkohol hat da ganz andere Eigenschaften, aber gut ich bin hier raus wenn es nicht interessiert. Nichts für ungut und viel Erfolg.

PS: Ich rate hier niemanden zu Drogenkonsum jeglicher Art sondern wollte nur aufzeigen, dass das damals ein Faktor war den man bedenken sollte.
 
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Später, und eigentlich bis heute, sind es ja eher Kokain (...) was sich auch deutlich in der Musik niederschlägt.
Allerdings, wenn auch schwer zu beweisen. Erhöht Aggresivität und Geschwindigkeit, nicht unbedingt die Qualität. Ohne Koks kein Schredden...
 
ich weiß nicht ob es hier zielführend ist eine allgemeine Diskussion über den Einfluss von Drogen auf Kreativität zu führen.
ist es sicher nicht...
Zumal sie absolut gar nichts mit meiner Frage zu tun hat.
an der Stelle trifft @Bardstale allerdings den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf ;)
Die Erklärung ist schlicht die komplett andere Wahrnehmung der „Realität“ unter LSD Einfluss. Es existiert weder ein Griffbrett (im klassischen Sinn), noch läuft die Zeit im gewohnten Rahmen und auch Klang- bzw Tonempfinden sind dramatisch verändert.
Da sind überwiegend Unterbewusstsein, Intuition und „muscle memory“ im Spiel.

Für Hendrix war das in dem Moment absolut schlüssig, für Zuhörer uU aber nicht mehr nachvollziehbar, was dann zu Aussagen wie „manchmal war er ein Chaot“ führte.

Praktisch bedeutet das lediglich, dass in solchen Fällen eben keine musikalischen Konventionen greifen.
Nebenbei: es wäre sinnlos, das im Selbstversuch reproduzieren zu wollen, weil es immer und ohne Ausnahme individuell abläuft.
Imho macht dieser Hintergrund die Antwort auf deine Fragen insofern etwas leichter, als du dir manche evtl gar nicht mehr stellen musst. :D
 

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