Jettenuator Hitze bzw. Rauchentwicklung

  • Ersteller mighty_scoop
  • Erstellt am
Thomann sagt mittlerweile 80 Watt, ich denke, dass sie den ganzen Garantiefällen entgegen wirken wollen. Die meißten menschen vergessen dass ein 100 Watt Amp mit Endstufenzerre gerne mal über die 100 Watt geht, und denken dass sie für den 100er ein 100er Attentuator brauchen.
 
Hmm, das kann natürlich sein. Ich bin und war mir auch bewusst, dass die 100W nicht die maximale Leistung sind - beim letzten Techniker-Check waren es tatsächlich irgendwas um 130W bei voller Last. Trotzdem sollte meiner Meinung nach der Jettenuator ein cleanes Setting weit unterhalb der 50% Lautstärkemarke vertragen. Es sei denn ich habe da einen kapitalen Denkfehler :)
 
Du weißt nicht wie der Regler läuft, es kann sein, dass er bei 1 10 Watt produziert, bei 2 20, bei 3 50. Vieleicht warst du auch schon so weit über der 100 Watt Grenze, dass der Amp schön komprimiert hat, noch ohne zu Zerren - Weil die Endstufe gearbeitet hat, bevor die Vorstufe richtig belastet wurde. Gibt tausend Gründe und Erklärungen für.
 
Stimmt schon, steckt man nicht drin. Trotzdem ne ärgerliche Sache...
 
Ne, im Manual stehen überhaupt keine technischen Daten. Die Thomänner waren aber so schlau und haben ihn auf 80W derated.... immer noch knapp weil diese beiden 50W-Lastwiderstände haben ihre Belastbarkeit nur bei optimaler Kühlung (idR darf deren Gehäusetemperatur nicht über 70°C erreichen bevor man mit der max. Dauer-Belastung runter muss).

Hat mal jemand Innenansichten von dem Ding?
 
Ne, im Manual stehen überhaupt keine technischen Daten. Die Thomänner waren aber so schlau und haben ihn auf 80W derated.... immer noch knapp weil diese beiden 50W-Lastwiderstände haben ihre Belastbarkeit nur bei optimaler Kühlung (idR darf deren Gehäusetemperatur nicht über 70°C erreichen bevor man mit der max. Dauer-Belastung runter muss).

Hat mal jemand Innenansichten von dem Ding?
Die Jet City Website listet die aber als 100 Watter
 
Trotzdem sollte meiner Meinung nach der Jettenuator ein cleanes Setting weit unterhalb der 50% Lautstärkemarke vertragen. Es sei denn ich habe da einen kapitalen Denkfehler :)
Mag sein.
Die Angabe der Ausgangsleistung des Verstärkerherstellers bezieht sich auf einen relativ geringen Klirr von vielleicht 3-5%. Will sagen, bei 100 Watt ist der Amp immer noch relativ clean und es treten erst erste Übernahmeverzerrungen ein, die manche vielleicht gar nicht wahrnehmen.
Das Thomann aber die Leistungsaufnahme bereits nach unten korrigiert hat, sagt imho schon einiges über eine eventuelle Rücknahme- oder gar Ausfallquote.
Da kann aber Thomann nichts für, sondern da ist der Hersteller in der Verantwortung.

Vielleicht haben die ja schlicht die Wärmeleitpaste unter den Widerständen vergessen..... :D
 
@Rockin'Daddy Das ist tatsächlich so. Die 100W bei dem Orange/Matamp beziehen sich auf 100W Leistung mit sehr geringen Klirrfaktor, die alten OR100 sind eher HiFi ausgelegt.Mir sind diese ganzen Hintergründe auch bekannt und ich versuche ja auch nicht den voll aufgedrehten Amp auf Flüsterlevel zu bekommen. Vielleicht habe ich mich auch einfach nur doof ausgedrückt. Um meine Anwendung nochmal zu verdeutlichen:

Ich fahre den Orange knapp über Zimmerlautstärke in einem Reihenhaus, man kann sich dabei noch angenehm unterhalten und es klingt super. Mit dem Jettenuator nehme ich abends dann 3-6dB dieser sowieso geringen Lautstärke weg um die restlichen Nachbarn nicht zu nerven. Irgendwie weigere ich mich zu glauben, dass der Orange auf Zimmerlautstärke schon mehr als 80W rauspustet. Aber nu, ich werde mich am Wochenende mal mit Thomann in Verbindung setzen und gucken was die so sagen :)
 
Im TT_Forum verkauft grad jemand nen bereits aufgebauten Tone-Hound 8 Ohm... dem würde ich deutlich mehr zutrauen als dem Jettenuator
 
Der Verstärker wird bestimmt keine 80 W abgeben. Wenn ich den LEDs meiner PGA-04 trauen kann, fahre ich meine zwei V30 mit weniger als einem Watt wenn ich in Zimmerlautstärke spiele. Wahrscheinlich hast Du ein Montagsmodell erwischt. JC baut ansonsten äußerst solide Geräte.
 
Mein EVH 5150III mit 50 Watt hängt seit gestern am Jetti. Komplett still kriegt der Jetti den Amp mit angeschlossener Box leider nicht, da kommt immer noch sehr leise was durch. Und ich habe den Eindruck, dass der Amp ohne Attenuator bei Wohnzimmerlaustärke besser klingt. Ist aber nicht schlimm, da ich den Attenuator dazu nutze den Amp ohne Box fahren zu können und das Preampsignal an ein Interface und eine Boxensim zu schicken.

Im Betrieb mit Volumeregler auf 11-12 Uhr wird der Jetti wirklich schön warm :) Es riecht/raucht aber nichts und man kann ohne Bedenken die Hand drauflegen. Top für kalte Wintertage :p Für den Preis ist es zufriedenstellend.

Einen 100 Watt Amp würde ich nach meinen ersten Eindrücken allerdings nicht daran anschließen und aufreissen wollen.
 
Hi. Ich geb kurz auch meinen Senf dazu, weil identisches Problem:

Hab versucht, einen 100W Ampeg V4-B auf bühnentaugliche Lautstärke herunter zu regeln. Das endete schließlich im Abschmelzen des Regelungsknopfes. Thomann nimmt die Dinger zurück (iimerhin, nur mit leichtem Murren), da sie für 100W verkauft werden, aber ohne zusätzliche Kühlung (also vermutlich n PC Lüfter und / oder Kühlrippendingsbums) maximal 80W oder weniger ertragen.

Ich bin im Zuge dessen auf den sehr interessanten Thread hier gestoßen:

https://www.musiker-board.de/threads/attenuator-selbstgemacht.349290/

und wer sich etwas basteln zu traut, dem sollte das gelingen.
 
Kein Wunder denn auf Seite 1 wurde bereits festgestellt das der Ampeg
bis zu 150 Watt raushaut !!!

Ein Ampeg V4 mit 7027 haut locker 150W raus...selbst mit 6L6 gehen da immer noch 120-130W an die LS, kein Wunder dass der Attenuator BSQ Signale sendet...

100 Watt RMS bedeuten eben Dauerleistung ohne Verzerrungen.
Du hast also Glück wenn Thomann das zurücknimmt
(und hier nicht mitliest ....)
 
Ich waage mal ein kleines Gedankenexperiment:
Wäre es nicht möglich den Jettenuator etwas zu tunen und noch zusätzlich ein oder zwei zusätzliche Hochlastwiderstände (wie man sie für relativ wenig Geld z.B. hier bekommen kann) nachträglich einzulöten, oder einen passiven Kühlkörper oder gar aktiv das Teil mit PC-Lüftern dauerhaft zu kühlen???
was sagen die techniker? :)
(wär auch bereit Innenansichten des jettis hier bei zu steuern)
 
-Widerstände nachträglich einlöten heißt Gesamtwiderstand verändern; fällt deshalb aus.
-Lüfter nachträglich; Gehäuse sollte bestenfalls bearbeitet werden, um Luftstrom zu optimieren.
 
Ich habe heute ein YT-Video gesehen, in dem Mike Soldano den Jettenuator vorstellt. Darin behauptet er, dass klassische Röhrenverstärker üblicherweise bereits bei Reglerstellung 5-6 ihre Maximalleistung abgeben. Wenn Soldano Recht und der Amp 120-150W hat, stimmt die Denke "das Gerät sollte ja mit 50% umgehen können" natürlich nicht. Es wurde ja auch schon angemerkt, dass man nicht abschätzen kann, wie die Leistungsabgabe des Amps nun genau aussieht (ohne Messgerät, versteht sich). Hier, dieses Video war's wohl:



Ich wollte mir den Jettenuator für meinen 50W-Plexi-Clone anschaffen, und auch nur im Proberaum oder live um ein paar db drosseln. Daher dachte ich, ich komme etwas günstiger weg (statt THD, Koch oder Weber). Ich will den Amp nicht zuhause auf Zimmerlautstärke spielen.
 
-Widerstände nachträglich einlöten heißt Gesamtwiderstand verändern; fällt deshalb aus.
-Lüfter nachträglich; Gehäuse sollte bestenfalls bearbeitet werden, um Luftstrom zu optimieren.

kannst du die Problematik mit dem gesamtwiderstand vielleicht etwas genauer beschreiben?

wenn ich mich richtig erinnere, kann man doch ohne bedenken eine 16ohm-box an einen 8 ohm speaker-ausgang anschließen...demzufolge wär es doch eig. kein problem wenn sich der gesamtwiderstand der box vergrößert...oder hab ich da jetz nen kapitalen denkfehler??^^
 
Zuletzt bearbeitet:
kannst du die Problematik mit dem gesamtwiderstand vielleicht etwas genauer beschreiben?

Das käme ganz darauf an, für welche Impedanz das Teil ausgelegt ist bzw. mit welchen Widerständen das im Gerät selbst realisiert ist. Du könntest, wenn du nur eine bestimmte Impedanz bedienen möchtest und Hochlastwiderstände in der selben/ähnlichen Größe bekommst das ganze ändern. Würdest du z.B. nur mit einer Box mit 8 Ohm Impedanz arbeiten wollen, dann könntest du zwei Hochlastwiderstände mit jeweils 16 Ohm parallel schalten. Andererseits kann ich dir nicht sagen ob und inwieweit dann auch Änderungen an der restlichen Schaltung von Nöten wären. Insbesondere wäre hier aber auch ggf. Platzmangel ein Problem
 
nun soweit ich das durch die luftschlitze erkennen konnte, sind es min 4 widerstände, die da am werk sind...es is warscheinlich dass da für jede Impedanz-Buchse jeweils 2 oder 3 widerstände zuständig sind...wenn man die nur gegen höher belastbare Widerstände mit dem Widerstandswert austauscht, sollte das doch eigentlich funktionieren...an Platz mangelt es in dem gehäuse allerdings nicht...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben