moniaquas Natural Woman
Hallo moniaqua, ich habe mir soeben mal Deine Version von natural woman reingezogen.
Wie schon mos meinte, wirkt alles sehr dumpf. Der Refrain ist kommt gegen die Strophen dann doch brillianter. Auch der dritte Teil (oh baby, what have you done to me).
Da Du erwähnt hast, dass Du beim Refrain einen Kompressor drüber laufen hast lassen, vermute ich stark, dass es daran liegt. Verschärft wird es sicherlich dadurch, dass Du die Strophe bewusst sanfter singst. Für meine Laienohren wirkt es so, als ob Du beim sanfst singen, einfach alles zumachst u. diverse Resonanzen wegnimmst. (Kann mich auch täuschen - bin ja nur ein Laie...)
Irgendwo in der Diskussion hast Du mal erwähnt, dass Du die Strophe mehr als Erzählung siehst und dann den Refrain als Gefühlsausbruch. Das kommt, finde ich, gut rüber - dieser Unterschied.
Wenn wir schon mal beim Refrain sind. Beim feel von "you make me feel", das ist für meinen Geschmack viel zu überbetont. Nämlich bei Dir erstaunlicherweise der zweite Teil des feel. Ist weniger ein "feeeeel", sondern eher ein "fee-heeeel", wobei Du das h sehr stark betonst.
Bezüglich "klassisch klingen": Wenn ich das Wort "klassisch" höre/lese, muss ich immer an eine Operndiva klingen. So klingt's nicht
Ich würde sagen, Deine Chor-Erfahrung kommt nach wie vor stark durch. Wobei Du bei den tieferen (also jetzt relational im Song gesehen) mehr Wärme durchkommen lässt und sich das dann, meiner Meinung nach, mehr einem im Populargesang üblichen Timbre annähert als bei den eher höheren Tönen.
Aber im Vergleich zu den ersten Einsendungen im Workshop kann ich sagen, Du bist wohl am richtigen Weg.
Die Idee, den Zwischenteil zw. den 2 Strophen mit aahhs zu verzieren, fand ich sehr nett und ist Dir gut gelungen.
Beim "Nachspiel" hast Du auch damit angefangen, hast dann aber plötzlich aufgehört. Ich denke, es wäre schön gewesen, wenn Du das weitergeführt hättest bist zum letzten "natural woman".
Wie schon so oft im Workshop erwähnt wurde: Jegliches Feedback ist natürlich subjektiv. Nimm einfach das mit, was Dir etwas bringt. Archiviere das, was Dir vielleicht später mal was bringt. Und lösche aus dem Gedächtnis, was Dir nichts bringt.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie verwirrend und kontraproduktiv ein zu fein granuliertes Feedback sein kann. Leider tu ich mir beim Einschätzen, welcher Grad der Detaillierung bei Dir angebracht ist, schwer.
Soul
Liebe saxy, ich werde mir Deine Version anhören und ein feedback dazu geben. Aber das ist natürlich immer subjektiv, nicht vergessen !
Liebe Bell, vielen lieben Dank im Vorhinein. Das ist mir natürlich klar, dass Einschätzungen subjektiv sind. Und dennoch ist ein solches Feedback wertvoll.
Immerhin gibt´s im Soul aber auch Damen wie Dusty Springfield, die weder schwarz ist noch schwarz klingt und trotzdem unglaublich smooth und auch soulig daherkommt, siehe z.B. Son of a preacherman, das hat wirklich Klasse.
Hey, als ich das gelesen habe, hab ich mein Mikro gleich mal anwerfen müssen und Son of a preacherman üben. Das singe ich zur Zeit mit Vorliebe
Jedenfalls hätte ich Dusty Springfield (zumindest bei dem Song) eher Richtung "mehr schwarz als weiß klingend" eingestuft. Vielleicht ist das "richtige" Wort dazu einfach "soulig". (Soviel zur Subjektivität...
)
LG saxycb