Multimax
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Hallo zusammen,
ich weiß, dass diese und andere Fragen hier schon öfter gestellt wurden, trotzdem wollte ich dazu nochmal um Eure Meinung bitten.
Ich hatte vor einigen Jahren im Unterricht schonmal Jazz-Piano begonnen. Also zwei-fünf-eins mit Grundton, Terz und Septime übers ganze Brett üben. Etwas Harmonielehre und dann Schülercombo in der Musikschule: Das hieß also sehr einfaches Comping, während Hauptthema und den Soli der anderen und dann beim eigenen Solo-Teil eher leidlich ohne jegliche Skalen-Kenntnis improvisieren.
Das ganze war eher frustrierend und mit 18 waren damals dann auch andere Dinge als Klavierspielen wichtig
Jetzt zu meiner Frage:
In letzer Zeit höre ich wieder viel Jazz und lese auch viel über die Theorie. Was da in den Jazz-Lehrbüchern steht mutet Anfangs ziemlich überwältigend und entmutigend an: zwei Hände voll Skalen pro Tonart und das ganze Mal zwölf. Dazu noch jedes Stück, jedes Lehrbeispiel in allen Tonarten üben....
Vieles davon wird unumgänglich sein, wie z.B. II-V-I in Dur und Moll übers ganze Brett üben.
Was mich allerdings bewegt, ist die Skalentheorie. In meinem Kopf sind soviele Ideen und Melodien klar vorhanden, ich kann sie sofort singen oder Pfeifen. Jedenfalls höre ich sie innerlich ziemlich klar und deutlich.
Was spricht also dagegen, anstatt stumpf alle Skalen zu lernen, einfach zu üben, das zu spielen, was man im Kopf hat?
Also quasi ein eher intuitiver Ansatz. Man könnte also ein Playalong dahernehmen, oder mit der Linken Hand einfache Voicings lernen. Und dann versuchen, erstmal unabhäng von Skalen die Verbindung vom Kopf zur Hand zu festigen, so dass man die innerliche Melodie auf die richtigen Tasten bekommt, und das natürlich in möglichst vielen Tonarten. Sollte man dann auf besondere Wendungen stoßen, die man mal gehört hat, oder die man gerne spielt, schaut man sich bei Bedarf mal die Theorie an und stellt dann fest: Ahh so ist das also, ich hab hier die und die Skala verwendet. Das hätte den Vorteil, dass eine Aha-Effekt sich viel leichter festsetzt als trockene Theorie.
Gibt es Lehrmethoden oder -bücher, die so einen intuitiven Approach haben? Mark Levine finde ich für mich nicht besonders ansprechend, da eher theoretisch.
Ich freu mich auf Eure Antworten
ich weiß, dass diese und andere Fragen hier schon öfter gestellt wurden, trotzdem wollte ich dazu nochmal um Eure Meinung bitten.
Ich hatte vor einigen Jahren im Unterricht schonmal Jazz-Piano begonnen. Also zwei-fünf-eins mit Grundton, Terz und Septime übers ganze Brett üben. Etwas Harmonielehre und dann Schülercombo in der Musikschule: Das hieß also sehr einfaches Comping, während Hauptthema und den Soli der anderen und dann beim eigenen Solo-Teil eher leidlich ohne jegliche Skalen-Kenntnis improvisieren.
Das ganze war eher frustrierend und mit 18 waren damals dann auch andere Dinge als Klavierspielen wichtig
Jetzt zu meiner Frage:
In letzer Zeit höre ich wieder viel Jazz und lese auch viel über die Theorie. Was da in den Jazz-Lehrbüchern steht mutet Anfangs ziemlich überwältigend und entmutigend an: zwei Hände voll Skalen pro Tonart und das ganze Mal zwölf. Dazu noch jedes Stück, jedes Lehrbeispiel in allen Tonarten üben....
Vieles davon wird unumgänglich sein, wie z.B. II-V-I in Dur und Moll übers ganze Brett üben.
Was mich allerdings bewegt, ist die Skalentheorie. In meinem Kopf sind soviele Ideen und Melodien klar vorhanden, ich kann sie sofort singen oder Pfeifen. Jedenfalls höre ich sie innerlich ziemlich klar und deutlich.
Was spricht also dagegen, anstatt stumpf alle Skalen zu lernen, einfach zu üben, das zu spielen, was man im Kopf hat?
Also quasi ein eher intuitiver Ansatz. Man könnte also ein Playalong dahernehmen, oder mit der Linken Hand einfache Voicings lernen. Und dann versuchen, erstmal unabhäng von Skalen die Verbindung vom Kopf zur Hand zu festigen, so dass man die innerliche Melodie auf die richtigen Tasten bekommt, und das natürlich in möglichst vielen Tonarten. Sollte man dann auf besondere Wendungen stoßen, die man mal gehört hat, oder die man gerne spielt, schaut man sich bei Bedarf mal die Theorie an und stellt dann fest: Ahh so ist das also, ich hab hier die und die Skala verwendet. Das hätte den Vorteil, dass eine Aha-Effekt sich viel leichter festsetzt als trockene Theorie.
Gibt es Lehrmethoden oder -bücher, die so einen intuitiven Approach haben? Mark Levine finde ich für mich nicht besonders ansprechend, da eher theoretisch.
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