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HaSchuk
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Tja, ein heikles Thema für ein erstes Post, aber trotzdem ein paar Dinge:
Beruflich Naturwissenschaftler, daneben Bassist UND Gitarren/Bass-Bauer sträuben sich bei mir bei einigen Aussagen die Nackenhaare:
=> Was ist ist ein "großer Einfluss des Holzes auf das Klangspektrum"? 2%, 5%, 10% 40% 50% 70%? "Oftmals überschätzt", dann wieder "definitiv unterschätzt"? Was nun?
-> Forscht man mal im gearbuilder-Forum nach, dort wo sich großteils Fachleute OHNE kommerzielles Interesse tummeln, wird für den Einfluß von Hölzern bei Solidbodys-Korpusen von max. 2% ausgegangen. Wenn ich mir dann ausmale, dass sowohl live als auch im Studio Veränderungen von 10 - 50 % durch Signalprozessoren geschehen (den Rest des Einflusses der Teile einer SB-Gitarre bewusst außer acht gelassen), frage ich mich, ob man nicht teilweise Flöhe husten hört.
=> Toller Klang der Edelbässe: Wieviel Anteil hat dort wirklich das Holz? Ein guter Edelbass zeichnet sich durch sein durchdachtes Konzept aus, auch hier haben den allergrößten Anteil Dimension und Konstruktion, PU, darauf abgestimmte Preamps, Brücke, PU-Position und Anzahl, Halskonstruktion, Saiten. dazu kommt noch Optik und Marketing, die Holzwahl steht effektiv im Edelbassbau weit hinten (außer dem Kriterium GUT im Sinne der Trocknungsqualität und Optik). Oder wie erklärt man sich die momentane Inflation an Edelbässen mit spalted poplar als Decke, einem Holz, dass im Bassbau vor 10-15 Jahren wegen seines "Klangs" verpönt war?
=> Sperrholzbass: Man definiere Sperrholz und beachte, dass Brian Mays königlicher Ton aus einer Gitarre kommt, deren Korpus aus den berühmten Tonhölzern Eiche und Quasi-Baumarkt-Leimholz besteht... Achja, die meisten Edelbässe bestehen inzwischen natürlich aus Sandwich-Konstruktionen. Welche hörbar KLANGLICHEN Veränderungen eine 0,53mm dicke Furnierschicht aus Wenge zwischen Esche-Korpus und quilted Bubinga-Decke ergeben soll, konnte mir auch noch keiner erklären.
=> "Esche, Bubinga, Ahorn oder irgendeinem anderen bewährten Tonholz". Immer wieder interessant, aber ist man sich auch bewusst, dass die bekanntesten Tonhölzer der Solidbody-Generation, Esche und Erle, von LeoF verwendet wurden, weil sie BILLIG waren, und in den gelieferten Ausmassen schlicht und einfach Abfallhölzer der Möbelindustrie und sonst zu nichts mehr zu gebrauchen waren?
=>> Fazit: Sorry, aber nach manigfaltigen Erfahrungen glaube ich ohne Doppelblindtests nix (und die fielen bisher immer negativ aus).
Gruß
Harald
Beruflich Naturwissenschaftler, daneben Bassist UND Gitarren/Bass-Bauer sträuben sich bei mir bei einigen Aussagen die Nackenhaare:
=> Was ist ist ein "großer Einfluss des Holzes auf das Klangspektrum"? 2%, 5%, 10% 40% 50% 70%? "Oftmals überschätzt", dann wieder "definitiv unterschätzt"? Was nun?
-> Forscht man mal im gearbuilder-Forum nach, dort wo sich großteils Fachleute OHNE kommerzielles Interesse tummeln, wird für den Einfluß von Hölzern bei Solidbodys-Korpusen von max. 2% ausgegangen. Wenn ich mir dann ausmale, dass sowohl live als auch im Studio Veränderungen von 10 - 50 % durch Signalprozessoren geschehen (den Rest des Einflusses der Teile einer SB-Gitarre bewusst außer acht gelassen), frage ich mich, ob man nicht teilweise Flöhe husten hört.
=> Toller Klang der Edelbässe: Wieviel Anteil hat dort wirklich das Holz? Ein guter Edelbass zeichnet sich durch sein durchdachtes Konzept aus, auch hier haben den allergrößten Anteil Dimension und Konstruktion, PU, darauf abgestimmte Preamps, Brücke, PU-Position und Anzahl, Halskonstruktion, Saiten. dazu kommt noch Optik und Marketing, die Holzwahl steht effektiv im Edelbassbau weit hinten (außer dem Kriterium GUT im Sinne der Trocknungsqualität und Optik). Oder wie erklärt man sich die momentane Inflation an Edelbässen mit spalted poplar als Decke, einem Holz, dass im Bassbau vor 10-15 Jahren wegen seines "Klangs" verpönt war?
=> Sperrholzbass: Man definiere Sperrholz und beachte, dass Brian Mays königlicher Ton aus einer Gitarre kommt, deren Korpus aus den berühmten Tonhölzern Eiche und Quasi-Baumarkt-Leimholz besteht... Achja, die meisten Edelbässe bestehen inzwischen natürlich aus Sandwich-Konstruktionen. Welche hörbar KLANGLICHEN Veränderungen eine 0,53mm dicke Furnierschicht aus Wenge zwischen Esche-Korpus und quilted Bubinga-Decke ergeben soll, konnte mir auch noch keiner erklären.
=> "Esche, Bubinga, Ahorn oder irgendeinem anderen bewährten Tonholz". Immer wieder interessant, aber ist man sich auch bewusst, dass die bekanntesten Tonhölzer der Solidbody-Generation, Esche und Erle, von LeoF verwendet wurden, weil sie BILLIG waren, und in den gelieferten Ausmassen schlicht und einfach Abfallhölzer der Möbelindustrie und sonst zu nichts mehr zu gebrauchen waren?
=>> Fazit: Sorry, aber nach manigfaltigen Erfahrungen glaube ich ohne Doppelblindtests nix (und die fielen bisher immer negativ aus).
Gruß
Harald