Es ist klar das Billiggitarren nicht klingen wie teure Gitarren (wenige Ausnahmen sind hier mal ausgeschlossen).
Andersherum wäre das ja auch irgendwie arg hirnrissig. Und dass man nur für den Namen bezahlt ist es ebenfalls. Klar, kostet der Name auch, aber eben nicht 2000€. (hiermit will ich jetzt KEINE Diskussion über Name kostet etc anwerfen). Wenn ich eine Gitarre für 100 - 150 € kaufe, ist es klar, dass da nix tolles dran ist.
Also wo kommt der Preis überhaupt her?
1. Die Dinger werden irgendwo in Fernost von unterbezahlten, wahrscheinlich auch unterqualifizierten Arbeitern zusammengeschraubt. Das spart schonmal einen großen Batzen Geld.
2. Alles was gerade so rumfliegt wird verwendet. Soll heißen es gibt nicht die eine Ausstattung, sondern die ändert sich immer wieder, kriterium hierbei: Billig ist gut. Also wenn noch drei Humbucker aus der Fabrik XY da sind, werden die in drei Gitarren verbaut, danach kommen die von Fabrik z rein, weil günstiger.
3. Gespart wird wo nur geht. Demnach wird der Body eben aus Holzabfällen, Presspappe oder wie auch immer bestehen. Es kann natürlich vorkommen, dass auch mal gutes Holz verwendet wird, aber im Grunde wird das selten sein.
Das Konzept einer Billigklampfe ist ja auch nicht darauf ausgelegt, eine möglichst gutklingende Klampfe zu bauen, sondern (und hier seien wir mal ehrlich) Geld zu verdienen. Und beim Geldverdienen hört der Spass ja bekanntlich auf.
Also ist es zu erwarten, dass man bei ner 100 Öcken Klampfe nicht gerade das Gelbe vom Ei bekommt. Klar sehen die Teile schick aus, aber klingen sie auch so? Klar halten viele dem Vergliech mit Gibson oder Fender Gitarren wegen des Preisunterschiedes für hinfällig, aber ist er das? Meiner Meinung nach ist ers nämlich nicht. Diese Gitarren sind sowas wie Standard Vergleichsmodelle. Preis hin oder her. Das ist der Sound, dem man nacheifert. Und klar sind die in men Vergleich wohl auch besser, als ne Klampfe für 100. Und ich finde das oft in Bewertungen auftauchende Argument von Pres/Leistungsverhältnis einfach nur lachhaft. Kauf dir ne Billigklampfe für nen Hunni. Dat Ding sieht schön aus. Nach einem Jahr merkst du dass sie scheiße klingt (mit dem Jahr bin ich mal großzügig, aber denkt an das was im ersten satz steht). Was bringt dir jetzt das Preis/Leistungsverhältnis? Klar. Du bist jetzt reicher. UNd zwar hoffentlich an Erfahrung. Sorry, aber das musste jetzt mal raus. Wer billig kauft, kauft zweimal (in den meisten Fällen, für die die ne gute Billigklampfe gekauft haben, damit alle zu ihrem Recht kommen).
Aber nochmal zu Preis. Diese Dinger sind darauf ausgelegt um möglichst viel Geld zu erwirtschaften. Die verbauten Teile sind Centbeträge, das Holz und der Hals kosten ebenfalls nicht viel. Genausowenig die beschäftigten Arbeiter, die zusammen vielleicht gerade so ein Appel und ein Ei verdienen. Ich sage jetzt nicht, dass das bei großen Marken nicht ähnlich ist, aber die sind durch ihren Ruf einem gewissen Standard in Sachen Qualität und Sound verpflichtet, sonst würds keiner mehr kaufen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist eben nur für den Hersteller gut. Kleiner Preis in der Produktion, im Vergleich dazu großer Preis im Verkauf, also für den Hersteller Klasse Leistung. Wie bei Mäc Donalds.
Klar kann man solche Billiggitarren, wenn man mal ein halbwegs gutes Modell erwischt hat mit neuen Mechaniken und neuen Pickups oder ähnlichem nachrüsten und hat dann eine bessere Gitarre, aber rechnet man das dann zusammen, kann man sich genausogut ne preislich höher angesiedelte Gitarre kaufen, die (hoffentlich) besser klingt als die Billigvariante.
So. Denkt mal drüber nach. Für Rechtschreibfehler fragen sie bitte ihren Augenarzt oder Deutschlehrer.
Viele Grüße, kein Gekloppe anfangen, und bitte kein Fundamentalismus.