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Ist es sinnvoll sich einen Kemper zu holen um in Ruhe Verstärker und Cabs durchzuprobieren?
Sehe ich ein. Ich bim auch kein musiker mit 20 jahren erfahrung welcher zwangsweise bei liveauftriten schon mal über verschiedene geräte spielen musste.
Ich habe aber beim aufnehmen gemerkt dass nicht jeder sound zu jeder idee oder zu jedem stil passt.
Für metal core war z.b. ein gratis plugin von meinem fireball völlig ausreichend.
Für melodisch minimalistischere sachen mit mehr palm mute doublebase kram der synchron gespielt wird wie bei fear factory komme ich mit meinen versuchen den amp so hin zu biegen wie ich das gerne hätte an meine grenzen.
Und da wäre es für die sound und die stil findung, schon schön etwas auswahl zu haben bevor man sich längerfristig festlegt
Vielleicht hast du ja einen Bekannten in deinem Umfeld, der ein Kemper benutzt und Bock hat das mal zusammen mit dir auszuprobieren?
Wenn es doch eher um Aufnahmen geht und unterschiedliche Amp-Sounds, dann ist der ganze digitale kam natürlich sehr praktisch.
Probiere es doch einfach mal aus.
Kauf doch für 99 Euro eine EKO BAIO, dann drehst Du einfach mal die ganzen Amps durch, IR, Effekte und weiß der Teufel was noch.
Und wenn Du dann nach einer Weile aufrichtig sagst. "Ja, geil das will ich mein ganzes Leben lang machen mit Faktor 50 an Zeitaufwand und Faktor 20 an Geld und über PA." Dann bist Du reif für den Kemper.
Interessant, ich habe das Getaria Cube Baby. Scheint genau das gleiche zu sein für 50€. Meiner Meinung nach für metal eher ungeeignet und wenig verschiedene sounds.
@BeefSupremeo
Hast Du das nötige Kleingeld für einen Kemper übrig? Ich bin mir ziemlich sicher, daß er genau der Amp ist, den Du „jetzt“ willst. Wirklich „brauchen“ tust Du ihn nicht. Aber Du wirst Dich besser fühlen und weißt dann, hoffe für Dich schnell, was Du willst.
Ich hab einen alten Mustang I hier stehen und nutze fast nur genau 1 !!!! Einstellung. Aber einen bezahlbaren 59er Bassman findet man nicht „mal eben schnell“ bei eBayKleinanzeigen.
Lange Rede kurzer Sinn und ein wenig Gejammer meinerseits >> Hol Dir den Kemper!
Du willst es doch auch
Alsoooo, ich hatte auch malenden Kemper für ein paar Monate und ich muss sagen, dass er die beste Wahl für Out-of-the-box-Sounds ist. Sprich man findet meines Erachtens relativ Profiles, die einem grundsätzlich gefallen (High Gain, Clean, Crunch, What ever). Mir persönlich waren die High Gain profile jedoch immer ein wenig zu „muffig“. Irgendwas fehlte mir da immer. Der Kemper ist in Sachen Tweaking meines Erachtens auch recht begrenzt, da sich die Änderungen ab einem gewissen Punkt sehr komisch/unnatürlich entwickeln. So hatte ich ein paar 90-95% Profiles gefunden, aber ich war nie 100% zufrieden. Vor allem beim Recording hatte ich Probleme den Sound im Mix zu platzieren (das muss aber nicht am Kemper gelegen haben, sondern an meinen Unfähigkeiten). Der Kemper musste also wieder gehen, weil ich letzten Endes kein Equipment für das Erstellen meiner eigenen Profiles hatte und mir die Tweaking Möglichkeiten des Kempers nicht ausreichten.
Zu Modellern sei noch gesagt, und das wird oft ein wenig unterschlagen, dass man sich dort erstmal mit den einzelnen Amps auseinander setzen sollte, denn diese Verhalten sich meist auch wie ihre originalen (oft kein Out-of-the-box-Sound wie beim Kemper). Konkret bedeutet das, dass man bspw beim JCM 800 wissen muss, dass der erst den legendären High Gain Sound erreicht, wenn man Overdrive/Distortion Pedals stacked. Gut das ist jetzt recht bekannt, wenn man das aber bspw nicht weiß und genau den Sound sucht, wird man am Anfang erstmal von dem amp Model enttäuscht sein. Das nur so am Rande.
Fazit: Der Kemper wird dich am Anfang vermutlich sehr glücklich machen, mit der Zeit könnte er aber den Reiz verlieren, vor allem wenn du nicht die Möglichkeit hast eigene Profiles erstellen zu können. Aber im Endeffekt ist diese Investitionen keine schlechte. Auf EK gibt es die hin und wieder recht günstig, da ist das finanzielle Risiko überschaubar (gebraucht relativ preisstabil).
Nicht falsch verstehen, aber das kommt mir vor wie jemand, der sich nach allen erdenklichen Profi-Eisen erkundigt, weil er demnächst mit Freunden zum Minigolf geht.
Das schöne am Hobby ist doch, dass sich nicht jede Entscheidung an wirtschaftlichen Erwägungen messen muss. Rentieren muss sich da nichts, man muss es nur bezahlen können und wollen.
Wer sich fürs gelegentliche Mini-Golfen spezialangefertigte Schläger kaufen will, darf das tun. Und sich an den Schlägern erfreuen und im Besten Fall auch sein Minigolf-Spiel damit verbessern, weil die Schläger eben doch besser sind, als die verbogenen Leihschläger.
Den Ball ins Loch schlagen muss man selber und auch ein Kemper nimmt einem nicht die Arbeit ab, sich mit seinem Sound zu beschäftigen.
Aber er kann (!) eben eine tolle Inspiration und ein sinnvolles Werkzeug sein. Ich persönlich würde eher raten, es zunächst einmal mit Tonex als VST-Lösung zu versuchen, wenn schon ein halbwegs aktueller Rechner und im besten Fall ein Interface vorhanden ist (ein gutes Interface kriegt man gebraucht aber auch schon ab 50 Euro).
Damit kannst Du ebenfalls hunderte Profile von Amps auf absolut vergleichbaren Niveau testen. Und wenn Du merkst, dass das generell genau dein Ding ist, du aber nicht immer am Rechner sitzen möchtest, kannst Du immer noch einen Kemper, ein Quad Cortex oder das Tonex Pedal kaufen.
Der Kemper ist ein Werkzeug und als solches konzipiert worden.
Emotionen versprüht die Kiste keine - gar keine.
Deswegen halte ich den Ansatz für falsch mit einem Kemper einen Überblick über Amps zu bekommen und Rückschlüsse darauf zu ziehen welchen Amp man sich nun anschaffen möchte.
Eine Sache sollte dir auch klar sein: Das Ding bildet eine ganz bestimmte Ampeinstellung und die gesamte Kette dahinter ab (Box, Mikro, Mikroposition, eventuell Mic-Pre etc.). Aus dem Ganzen wird ein Line-Level-Signal. Nicht mehr und nicht weniger. Das will erstmal wieder hörbar gemacht werden. Die richtige Verstärkung ist also entscheidend. Das Feeling vor einem echten amp zu stehen, wirst du damit nicht haben. Selbst mit einer sehr guten FRFR ist es ein anderes Gefühl, weil du das Mikro ja mithörst... Stell dir deinen Liveamp auf der Bühne vor, den du ausschließlich abgenommen über deinen Bühnenmonitor hörst.
Wenn es das ist, was du bewerte möchtest, bist du beim Kemper richtig.
Wenn nicht, dann lasse es - und teste in den großen Läden.
Kemper-Profile kann man genau so gut im Netz anhören.
Ich hatte mir damals mit meinem Kemper einen ähnlichen (Neben)-Effekt erhofft und bin damit gescheitert. Die kiste als solche ist nicht inspirierend. Wie ein professionelles Werkzeug eben.
Emotionen versprüht auch kein Amp. Egal ob ein fabrikneuer Diezel/Mesa etc. oder ein Vintage-Schätzchen.
Emotionen stammen allein aus dem Empfinden des Nutzers, von daher sind Verallgemeinerungen da wenig sinnvoll. Wem beim Anblick eines abgerockten Tweed-Amps das Herz aufgeht, der wird mit einem Kemper möglicherweise nicht ohne Weiteres warm.
Für manche ist so ein Vintage Amp aber eben auch nur ne alte abgewetzte Kiste.
Ich hatte mir damals mit meinem Kemper einen ähnlichen (Neben)-Effekt erhofft und bin damit gescheitert. Die kiste als solche ist nicht inspirierend. Wie ein professionelles Werkzeug eben.
Ich finde momentan das Spielen mit Tonex inspirierend, weil ich damit Amps spiele, die ich als Hardware so niemals bewusst anvisiert hätte. Auch wenn natürlich das Spielen am PC an sich emotional wenig bietet.
Wenn man da einen Sound für sich entdeckt, der fern ab von den bisherigen Vorlieben ist, ist das doch eine gute Quelle für Inspiration.
Aber was den einen inspiriert, lässt den Anderen kalt.
Der Threadersteller hat nach Meinungen gefragt - Ich habe MEINE wiedergegeben.
Damit wollte ich weder das Produkt schlecht machen, noch anderen meine Meinung aufdrücken.
Logo ist das ein super Tool.
Und wenn der mikrofonierte Amp einem die Aussagekraft gibt, die man haben will, dann ist das auch eine absolute Lösung. Das wollte ich damit keinem absprechen.
Wenn ich vom Vergleich eines echten Röhrenamps rede, spielen für mich persönlich halt andere Faktoren eine Rolle, die der Kemper eben nicht abbilden kann.
Das wollte ich mit meinem Post zu Bedenken geben. Nicht mehr nicht weniger.
Der Threadersteller hat nach Meinungen gefragt - Ich habe MEINE wiedergegeben.
Damit wollte ich weder das Produkt schlecht machen, noch anderen meine Meinung aufdrücken.
Ich habe doch nur angemerkt, dass deine Formulierung eben sehr allgemeingültig klang.
Der Vorwurf der mangelnden "Emotionalität" oder "Inspiration" wird ja digitalen Lösungen gerne mal unterbreitet. Dabei wird aber eben übersehen, dass auch Röhren oder Transistoren keine Emotionen oder Inspirationen eingebaut haben. Am Ende geht es eben nur darum, wie der Nutzer das Produkt betrachtet, und dass ist nicht zuletzt von der eigenen musikalischen Sozialisierung abhängig.
Wer heute gerade volljährig ist, hat möglicherweise auf einer Mehrheit der besuchten Konzerte einen Kemper gehört und kann vielleicht dem Geruch von röhrenerwärmten Tolex garnichts mehr abgewinnen
Mich persönlich spricht das Design vom Kemper auch nicht an. Kommen halt unbestritten gute Sounds raus und man kann (!) damit sehr zufrieden und inspiriert Musik machen. Genauso wie mit 100 anderen Lösungen. Oder man verliert sich in tausenden von Profilen und kommt nicht mehr zum Spielen.
Deswegen kann man am Ende auch nur raten: Probiere es halt aus. Im schlimmsten Fall ist man um eine Erfahrung und ein par Erkenntnisse reicher... und um ein par Stunden Spielzeit und ein par Euro ärmer.
Ganz genau - selbst ausprobieren - und zwar beides.
Denn auch die teuersten Röhrenamps haben zwar sicher immer etwas Besonderes (was Emotionen wecken kann - oder halt nicht), aber auch immer Nachteile gegenüber einer Modelling-Lösung. Dafür wurde letzteres ja auch entwickelt.
Auch die teuersten Röhrenamps sind eine Ansammlung von Bauteilen, im besten Fall bewusst zusammengesetzt mit einem bestimmten Klangideal im Kopf.
Aber auch die teuersten Röhrenamps sind eben Werkzeuge. Sie machen deine Gitarre lauter und formen den Klang. Etwas magisches und immanent Besonderes vermag ich da nicht zu erkennen.
Na wenn ihr euch da nicht mal gerade auf ziemliche Gemeinplätze begebt
Das Phänomen bzw. die Glaubensdiskussionen Analog vs. Digital oder Automatisierte Produktion vs. Handarbeit kennen wir doch alle, da werdet ihr auch heute keine objektive Wahrheit finden, auch wenn ihr noch so lange diskutiert.
Auch die teuersten Röhrenamps sind eine Ansammlung von Bauteilen, im besten Fall bewusst zusammengesetzt mit einem bestimmten Klangideal im Kopf.
Aber auch die teuersten Röhrenamps sind eben Werkzeuge. Sie machen deine Gitarre lauter und formen den Klang. Etwas magisches und immanent Besonderes vermag ich da nicht zu erkennen.
Da kommen wir wohl dahin, was man mit Worten schwer beschreiben kann und man wieder bei den Emotionen ist
Etwas magisches kommt für mich dann zustande, wenn einfach gefühlt alles für dich in dem Moment passt: Ansprechverhalten, Kompression, Auflösung, Durchsetzung und dann eben trotzdem noch das gewiss Etwas in den Mitten und vor allem im Hochton. Wie bei einem guten Vox z.b. diese Höhen oder Hochmitten, die in sich wie ein kleines eigenes Feedback miteinander verschmelzen und für sich "singen" - als hätte man einen Reverb an, aber eigentlich ist der Sound Furztrocken und sogar wenig verzerrt. Es ist extrem höhenreich aber es kratz nicht und ist trotzdem "harmonisch". Vielleicht sind es diese Wiedersprüche, diese "Zufallsprodukte", etwas unperfektes was erst dadurch perfekt wird?
Oder es ist das gewisse Etwas wenn die richtige Gitarre mit dem richtigen Amp in der richtigen Lautstärke aufeinander treffen. Mojo oder Magie...(oder wie man es sonst nennt), was dir den gewissen Kick gibt und dir das Spiel einfacher von der Hand gehen lässt.
Für mich ist das fast etwas Wesentliches im Gitarrenspiel.
Sonst könnte man ja auch auf eine Taste drücken und hätte immer seinen verlässlichen Sound so wie er sein soll.
Und um dann mal den Turnaround zum Kemper wieder zu bekommen:
Den Kemper hatte ich mir damals vornehmlich für zu hause angeschafft. Ich wollte damit die feinsten Röhrenamps, vintage wie modern-High-Gain zu Hause spielen, ausprobieren, aufnehmen und mit ihnen üben können. Eventuell das dann auch Live irgendwann nutzen... Der funke ist wie beschrieben aber nicht übergesprungen. Das hatte vor allen Dingen mit meiner Art zu spielen zu tun und mit meiner Art des Umgangs damit. Man hatte quasi alles, aber dadurch war der Reiz verloren gegangen. Man war damit mehr beschäftigt dem noch besseren Profile hinterherzujagen als wirklich zu spielen.
Obwohl ich hauptsächlich Hard-Rock Enthusiast war, habe ich mir als Wohnungspedalboard-Amp einen Tone-King Falcon gekauft. Nur habe ich den nie mit meinem Pedalboard gespielt. Der Sound war so harmonisch gut im oberen Spektrum, dass ich einfach mit den Unzulänglichkeiten (wenig verzerrung, komischer Bass usw.) und wenigen Einstellungsmöglichkeiten gelebt habe... und nie so viel gespielt habe wie mit diesem Amp!
Na wenn ihr euch da nicht mal gerade auf ziemliche Gemeinplätze begebt
Das Phänomen bzw. die Glaubensdiskussionen Analog vs. Digital oder Automatisierte Produktion vs. Handarbeit kennen wir doch alle, da werdet ihr auch heute keine objektive Wahrheit finden, auch wenn ihr noch so lange diskutiert.
Darauf wollen wir ja beide hinaus - eine objektive Wahrheit gibt es nicht
Und analog vs. Digital gibt es für mich auch nicht. Beides hat etwas was das andere nicht hat und daher auch seine eigene Berechtigung.
Na wenn ihr euch da nicht mal gerade auf ziemliche Gemeinplätze begebt
Das Phänomen bzw. die Glaubensdiskussionen Analog vs. Digital oder Automatisierte Produktion vs. Handarbeit kennen wir doch alle, da werdet ihr auch heute keine objektive Wahrheit finden, auch wenn ihr noch so lange diskutiert.
Brauchen wir gar nicht zu führen. Es wurde ja nicht einmal behauptet, dass digital oder analog, Röhre oder der dampfbetriebene drehimpuls Konversions-Verstärker "besser" klingen würde.
Worum es ging, war ja nur die Frage, ob es Unterschiede beim "Mojo" gibt. Und das wird man im Regelfall subjektiv bejahen. Das Mojo bswp. eines vintage Tweed-Amps holt mich(!) mehr ab als ein blinkender Kasten. Aber: Das muss eben nicht jeder so empfinden. Nur darum ging es mir.
Soll jeder spielen, was er mag. Ich beispielsweise spiele aktuell
1. Einen handverdrahteten JTM45 Clone
2. Einen Bugera "billig" Röhrenamp
3. Tonex VST
4. Ein Mooer GE 200
Je nach Lust und Laune. Hat alles seine Daseinsberechtigung und macht Spaß.
Da kommen wir wohl dahin, was man mit Worten schwer beschreiben kann und man wieder bei den Emotionen ist
Etwas magisches kommt für mich dann zustande, wenn einfach gefühlt alles für dich in dem Moment passt: Ansprechverhalten, Kompression, Auflösung, Durchsetzung und dann eben trotzdem noch das gewiss Etwas in den Mitten und vor allem im Hochton.
Letztlich kommt es darauf an, was man auch tatsächlich benutzt.
Das unterscheidet unterm Strich gutes von schlechtem Equipment für jeden einzelnen.
Ich habe jahrelang nun mit einem Headrush-Pedalboard gespielt - weil es sich in der Band einfach durchgesetzt hat und ich sehr einfach umgesetzt bekommen habe was dazu notwendig war.
Rein von der klangqualität wäre der Kemper dem überlegen gewesen.
Step by step hätte ich den Umstieg zuerst mein analoges Pedalboard, dann Amp zu ersetzen und dann auf FRFR umzusteigen aber nie damit hinbekommen. - Vor allem gedanklich nicht.
Ich glaube der Threadsteller redet sich ein, einen Kemper zu brauchen, und die Suche nach "DEM" Sound und 'DEM" Amp ist nur die Ausrede dafür.
Seine Idee ist zwar theoretisch richtig, funktioniert in der Praxis aber niemals!! Viel Spass bem Profile-endlos-durchblättern... das Nächste ist bestimmt noch einen tacken besser...
Aufnehmen? Da gibt's Plugins für, manche sogar umsonst! Oder die üblichen Kandidaten: Guitar Rig, Amplitube, Bias, S-Gear etc.. etc.. etc..
"DEN" Sound? Gibt's eh nicht... es sei denn man heisst Brian May oder so, und selbiger hat "SEINEN" Sound auch "nur" von Rory Galagher abgekuckt...
Der Threadsteller braucht vielleicht einen soliden schönen 15 Watt Röhrenverstärker, und ein entsprechendes Pedal, oder zwei, zum färben oder boosten... vielleicht in gutes Mic für das Pult, falls vorhanden.
Dann stellt sich "DER" Sound schon automatisch ein... und die 'ewige' Suche nach dem Ursprung des Regenbogens nimmt ein Ende.
Als Toningenieur und Aufnahmen hab' ich es sowieso am liebsten wenn ich das ungefärbte unverzerrte Gitarrensignal aus der Di-Box kriege... dann lass ich die Gitarheros an ihren Kisten 'rumfummeln bis sie glücklich sind - also nie (!!).. und ich gestalte den Ton genau wie es muss... und wenn mir jemand mit seinem Kemper Profil käme, das würde nur meine Freiheiten einschränken und möglicherweise den Mix ruinieren...
Auch beim aufnehmen mit dem kemper nimmt man im regelfall ja noch ein direktes signal daneben auf.
Natürlich bietet der kemper die gefahr, dass man ewig nach dem nächst besseren profil sucht. Am ende muss man sich da disziplinieren, am besten trennt man klar zeit zum musikmachen und zeit zum sound suchen.
Einmal ein par stunden am stück mit dem geraffel beschäftigen, danach nur noch eine stunde im monat... Solange es keinen konkreten anlass gibt ( defekt, wechsel vom jazz trio zur thrashmetal band etc.)
Ich verstehe die ewige "lern-doch-erstmal-dein-bisheriges-Equipment"-Laier irgendwie überhaupt nicht. Wenn hier jemand fragen würde, ob der Amp xy reichen könnte um irgendeinen Stil zu spielen, dann kann man da eventuell nach groben Hausnummern einen Tipp abgeben. Und "irgendwie" wird das bestimmt auch was werden. Niemand braucht Angst haben keinen Metall oder keinen Jazz spielen zu können, weil das falsche Equipment am Start ist.
Ich hab früher versucht aus einem Blues Junior und einem Boss ME50 Muliteffektpedal Sounds rauszukriegen, die da einfach nicht drin waren. Jetzt mit dem HX Stomp und HX Native merke ich plötzlich, dass ich ja schon aus einem gemodellten Deluxe Reverb nicht dieselben Sounds rauskriege wie aus einem Twin. Ich hätte auch gedacht, dass ich als Stevie Ray Vaughan-Fan den Twin mit Tubescreamer besser finden würde. Stellte sich aber raus, dass dem gar nicht so ist. Für sowas Blues-Rockiges mag ich eigentlich überraschenderweise Marshalls oder den Soldano mehr. Aber vielleicht auch nur bis morgen, da lerne ich dann vielleicht den Twin so einzustellen, dass es passt und ich hätte wieder was gelernt. Da sind einfach gewisse Grenzen. Und ob man es glaubt oder nicht: über diesen Umweg hab ich auch die Limits meines alten Blues Junior wieder lieben gelernt und mit einem billigen Pedal sogar einen Marshall-esken Sound aus dem Ding gezaubert. Weil ich aber auch viel besser wusste was ich da eigentlich gesucht habe und warum es vorher so für mich nicht gestimmt hat. Ich habe jedenfalls über den HX Stomp weit mehr über Amps, Effekte und Sounds gelernt, als beim Versuch, die paar Regler meines Blues Junior korrekt einzustellen. Und ich bin auch froh, mir nicht noch nen Marshall daneben gestellt zu haben.
Dass das selbe vermutlich auch mit dem Kemper, dem ToneX-Pedal oder VST-Plugins oder einem Pod Go oder oder oder gegangen wäre steht glaube ich außer Frage. Und dass es über analoges Equipment auch ginge natürlich auch!