Wenn mein Traumsound Beispielsweise der von AC/DC ist, wäre doch der hochgepriesene „Amp in the Room - Sound“ genau das falsche. Niemand von uns weiß, wie Angus „in the Room“ klang. Wir kennen nur die mikrofonierte Box. Dann renne ich zu Thomann, probiere alle Marshalls und SGs aus und sage hinterher, dass es wohl an meinen Fingern liegt „denn der Ton kommt ja aus den Fingern“. Das wird vermutlich auch stimmen, aber ich habe dabei auch immer das falsche Ziel verfolgt. Noch schlimmer wenn wir dem Sound von gedoppelten Gitarren hinterherlaufen…
Haben die Leute, die jetzt sagen zu viele Möglichkeiten sind des Teufels damal eigentlich den ersten Verstärker von links im Fachgeschäft ohne Auswahl genommen und spielen den heute noch? Oder wurde unter Umständen ausprobiert. Viel ausprobiert. Statt zu üben! Ich behaupte es hat sich nichts geändert, nur die Werkzeuge sind teilweise andere.
Ich träume gerade von einem 20 Watt-Plexi. Das mache ich unter anderem indem ich den Plexi im Helix teste. Ich konzentriere mich voll darauf.Auch beispielsweise in Clean obwohl es da ja prominente Alternativen gibt. Ich versuche meinen Fender Blues Junior in die Richtung zu verbiegen (würde zur Not gehen, aber nur zur Not). Ich probiere , ob das Modeling im Catana nah genug rankommt. Das macht großen Spaß! Ich lerne ne Menge über meinen Wunsch-Sound. Hätte ich den Helix nicht als (annähernde) Referenz wüsste ich nicht wie das in die Richtung gehen könnte. Hab auch mal geschaut ob es nicht vielleicht doch eher der JC 800 wäre… Er war es eher nicht… Ist es nicht genau das was der TE vorhat?