ich hab momentan drei gitarren. eine mit geschraubtem ahornhals und ahorngriffbrett, eine mit geleimten mahagonihals und palisandergriffbrett und eine mit durchgehendem ahornhals und ebenholzgriffbrett.
wer hätte es gedacht: legato geht auf allen dreien
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aber trotzdem kann ich (meine drei babies im hinterkopf behaltend) _xxx_ seine aussage nachvollziehen. auf meiner gitarre mit ahornhals und griffbrett ist legato etwas schwieriger zu spielen, als auf den anderen. am lockersten geht es auf der mit dem durchgehenden hals und dem ebenholzgriffbrett. ich brauche auf der mit dem ahorngriffbrett etwas mehr kraft, um zum gewünschten ergebnis zu kommen. fast schon phänomenal reagiert da die mit dem ebenholzgriffbrett. da denkt man nur an den ton und er klingt schon, und vor allem dieses "perlen" bei schnellen legatoläufen ist einfach nur noch herrlich.
trotzdem geht alles auf allen und warum manches jetzt auf der einen leichter geht, wie auf der anderen weiß ich nicht. ob das nur am ahornhals mit ahorngriffbrett liegt ? keine ahnung. meine gitarren sind aber in sich schon alle anders gebaut. nicht nur durch die art der halsbefestigung. der halswinkel z.b. ist bei allen ein anderer, wodurch sich dann in den hohen lagen schon deutliche unterschiede in der saitenlage z.b. zeigen, was dann wiederum auswirkungen auf das legatospiel hat.
bei einer gitarre, die ich mir hauptsächlich für legatospiel anschaffe, würde ich (wenn überhaupt !) vor allem auf einen im vergleich relativ großen hals/korpuswinkel achten. dadurch hat man über das gesammte griffbrett eine einigermaßen gleichmäßige saitenlage, die nach hinten raus eben niedriger ist als bei einer gitarre mit kleinem oder flachen winkel.
bei mir z.b. die ahornhals/griffbrett gitarre mit ihrem sehr kleinen winkel und relativ hoher saitenlage in den hohen lagen ( 2,6mm am 24. bund zu 2mm am 12.) zum vgl. zu der mit dem ahornhals und ebenholzgriffbrett, die einen, im vergleich, deutliche höheren halswinkel hat. dafür aber eben auch am 24. bund "nur" 2,2mm (-> 12. bund 2mm). jeweils für die dicke e saite. hört sich vielleicht wenig an, merkt man aber gerade beim legatospielen deutlich ! vielleicht liegt da der hund eher begraben, als im verbauten material des griffbrettes...
gruß