Ist Arroganz ein Teil des Besserwerdens?

Trotzdem gibts immer mehr Leute die ich für weniger gut halte, als sie sich präsentieren.

Ist das normal? Mir geht das auf den Sack. Ist das eine Phase die man durchmachen muss?

So etwas passiert zwangsläufig, wenn man besser wird. Zunächst kommt die Feststellung: Oh, jemand ist nicht so gut wie ich (oder: ich bin über den andern hinausgewachsen). Und dann kommt das, was man draus macht. Und das hat gar nichts mit den anderen zu tun, sondern mit sich selbst, mit etwas im Inneren.

Wenn ich einen gewissen Frieden damit habe, wie ich als Musiker bin, als jemand auf einem Weg, der langsam aber sicher Fähigkeiten gewinnt, dann brauche ich keine Arroganz. Und ich muss mich auch nicht schämen vor den noch viel größeren Gitarristen/Sängern/Drummern/whatever. Ich sag immer: "Mit Respekt nach oben kucken und wohlwollend nach unten." Aber im Alltag ist das gar nicht immer so einfach. Und woran hängt's? Einfach an einem selbst, wie zufrieden man mit seiner Musik sein kann gerade. Oder eben auch nicht.

Manchmal gibt es aber auch Härtefälle, zum Beispiel bei Jamsessions. Da geh ich dann auch mal lieber. Nicht, dass ich dann denke: "Oh mein Gott, die Kinder sind alle so schlecht"... jeder fängt mal an, aber ich muss mir deswegen nicht die Anfänge von jedem anhören.

Wo ich wirklich noch arg dran knabbere, das sind so ältere Lernresistente. Die 60+ Band, die mit 50 schon genauso schlecht war. Sich aber ohne Ende für cool hält, jetzt in Rente erst Recht. Meistens ausgestattet mit tierisch viel teurem Equipment und tierisch wenig Know-How. Da bricht dann auch bei mir irgendwas Arrogantes durch, fürchte ich. Weiß noch nicht, wieso.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Erst war ich leicht gekränkt aber dann hab ich mir gedacht: "Du armer Tropf hast in deinem Leben noch nie etwas kreatives geschaffen außer in lächerlich bunten Klamotten unsere schönen Berge zu verschmutzen"

Bin ich jetzt arrogant?

Nein, nur gekränkt. Wenn beim nächsten Gig die Meute tanzt, ist es wieder gut, versprochen. :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich sollte noch nachtragen: Ich bin Bassist. Unter den Bassisten ist der Poser-Anteil geringer, vermutlich weil es ein Instrument ist, dass die Coolseinwoller weniger anzieht. Man muss als Bassist schon damit klarkommen, dass man oft gar nicht da ist, aus Perspektive des Publikums. Und aus Perspektive der Mädels sowieso. Aber wenn ich mal doch zu viel da bin, kann ich ja immer noch als Tontechniker arbeiten, da ist auch mehr verdient, unsichtbar im FOH, als Mann Hintergrund, der die Strippen, errmm Fader zieht. :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ziemlich subjektives Thema. Was ist "Können" denn ? Technik ? Ideen ? Songwriting ?

Kurt Cobain - schreibt Smells like Teen Spirit. "Kann null Gitarre spielen und es ist eigentlich ein Nullinger Riff" ... Knallt aber und ist ein Riesenhit.
Jack White - schreibt 7 Nation Army. Auch kein Wundergitarrist, haut aber mal eben eine Hymne raus.

Sind die jetzt schlecht ?
Haben sie es voll drauf ?
 
ich wär gern so schlecht wie kurt cobain.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin sogar schlechter als Cobain. Aber der Typ hatte was das ich nicht habe.




Warte ich komm gleich drauf.




Gleich!




Ach ja - DROGEN! :evil:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
*edit: Vollzitat entfernt - Bezug steht direkt darüber*

Ja, aber mal im Ernst. Ich finde das einen nicht unerheblichen Punkt.

Betrachten wir nur das technische ?
Betrachten wir Songwriterqualitäten ?
Betrachten wir Arrangementqualitäten ?

Ich finde eine Menge Leute geben ein gutes Beispiel dafür ab.

Keith Richards, Angus Young, Jack White, Kurt Cobain ... alles eigentliche ziemlich "lausige" Gitarristen - gemessen an einem Satriani, Bonamassa, Gilbert etc.

Aber sie haben den ein oder anderen Tonträger verkauft mit Songs die sie auf ihrer Gitarre geschrieben und live gespielt haben.

Was ist dann jetzt gut oder schlecht ?

Blicke ich auf Richards herab, weil er immer den "selben Schrott" spielt, oder bin ich die arme Wurst, weil Richards mit dem kleinen Finger mehr Hits geschrieben hat als ich ?

Ich muss zugeben, keiner der oben genannten ist einer meiner Faves - wobei die Back in Black als auch Seven Nation Army schon ziemlich großartige Riffs beinhaltet .... die cih am Ende auch cool finde
 
Die meisten Menschen sind einfach gestrickt.
Das kommt denen die nichts können in hohem Maße zugute. Dabei reicht es das Radio einzuschalten und schon hört man einfachen Einheitsbrei *kotz*
 
*edit: Vollzitat entfernt - Bezug steht direkt darüber*

Ich finde es gibt aber noch einen Unterschied zw. Dümmlich und Einfach, nicht bezogen auf den Konsument, sondern auf die Musik oder Film, Serie etc.

Ich gebe dir Recht, die meisten kommerziellen Ergüsse sind an Belanglosigkeit und Dummheit kaum zu überbieten... Trotzdem gibt es 3 Chord Songs die cool sind und andere sind der Horror ( DJ Ötz als Beispiel )

Nimm Johnny Cash / Hurts - ziemlich cooler Song
Chris Isaak Blue Hotel oder Wicked Game ... Simple und perfekt
Daft Punk Get Lucky, Groovemonster und supersimple

Liegt es an der Melodie die über den Chords liegt, weswegen man manches als dumm und manches als sehr gut einordnet, obwohl darunter auch nur 3-4 Chords liegen ?
 
Liegt es an der Melodie die über den Chords liegt, weswegen man manches als dumm und manches als sehr gut einordnet, obwohl darunter auch nur 3-4 Chords liegen ?

Es ist relativ ab wann Musik als anstrengend und komplex wahrgenommen wird,
sie den Tiefgang bedient den man sucht, deshalb lässt es sich nicht genau definieren
ab wann Musik wirklich gut und wann schlecht ist, wohl aber wie einzigartig
Musik ist, sei es durch ein ausgeklügeltes Arrangement oder durch fantastisches
Spiel, wie es so nicht jeder, also nur seeeehr wenige, kann.

Letztendlich ist Musik Unterhaltung, auch wenn´s Helene Fischer ist,
mag es vlt subjektiv tolle Musik sein, für mcih nicht, aber weit davon entfernt
als einzigartig zu gelten, so mag es für den Anspruchsvollen wahrhaftige "Schrottmusik"
sein ...
 
jetzt wird's offtopic,
egal.

also erst mal bin ich der überzeugung, dass können nichts mit kommerziellem erfolg zu tun hat.
und:
ziemlich subjektives Thema. Was ist "Können" denn ? Technik ? Ideen ? Songwriting ?
das ist imho keine frage von entweder - oder,
sondern man kann in teilbereichen super sein und gleichzeitig bei anderen sachen grottig.

beispiel kurt cobain: sicher kein virtuose, nicht der grösste techniker, aber einer der grössten überhaupt.
 
jetzt wird's offtopic

wieso off topic ?

Die Frage war, ob es arrogant ist Musik oder Musiker als schlecht zu bewerten, wenn man sich selbst in der Situation vorfindet, besser geworden zu sein auf seinem Instrument.

Meine Frage zielt dann darauf ab, ob man Musik als "gesamtes" sieht oder nur den technischen Aspekt bzw. nur den Song Aspekt.

Bei mir war es früher so: Jeder der nicht 1 Million Töne pro Sekunde spielen konnte, war ein Loser - mich eingeschlossen ;-)

Mit der Zeit hat sich das gewandelt. Shredden ist wie BWL - es kann prinzipiell jeder - reine Fleißarbeit, wobei es auch einige gibt, die einfach outstanding sind, oder die einfach deswegen einzigartig sind, weil es die ersten waren, wie z.B. Malmsteen oder Gilbert und die ganzen Varney Kollegen.

Das heißt nicht, dass ich das nicht wertschätze, weil es einfach virtuos ist und ohne eine fanatische Passion nicht möglich wäre.

Es gibt die ganzen Sweeper wie Frank Gambale oder Shawn Lane - das sind alles krasse Knechte, aber spiel(t)en vor 100 Leuten.
Ich kann mich auch nach wie vor dafür begeistern, aber die technische Komponente ist für mich nicht mehr entscheidend.

Nimm Nile Rodgers - er ist ein guter Gitarrist, nicht mehr nicht weniger. Er grooved wie die Sau, aber was er spielt ist jetzt nicht der heilige Gral.

Ich würde aber NIE auf die Idee kommen zu denken, "der kocht ja auch nur mit Wasser", nur weil ich vielleicht genauso gut spielen kann oder irgendwann könnte. Warum ? Weil er nicht nur Gitarre spielt, sondern MUSIK MACHT, und das auf einem Niveau dass es nur so kracht. Nichts davon war jemals technisch extrem anspruchsvoll - aber seine Kreativität steht weit über der Technik.

Musik ist deswegen für mich inzwischen weit mehr als nur das instrumentale Können, weswegen sich meine Arroganzanflüge inzwischen auch stark in Grenzen halten, zumindest musikalisch ;-)

Für mich stellt sich deswegen nicht die Frage ob es gut oder schlecht gespielt ist, oder ob ich das auch spielen könnte oder nicht, es stellt sich eher die Frage
ob mich das ganze nervt, langweilt oder packt.

Als Ergebnis sehe ich also weniger "boah, ist ja total billig was der macht ... und ich dachte immer es wäre so schwierig".
Als Ergebnis sehe ich mehr "cool, dann kann ich das jetzt auch spielen" :)

nein, kommerzieller Erfolg hat nichts mit spielerischem Können zu tun, aber mit musikalischem Können - oft zumindest. Sieht man mal von der Marketing Maschine ab und von den ganzen Kopierern.

Um über Jahre einen gewissen Erfolg zu haben, muss an schon was können - man muss wissen wie es geht, wie man gute Songs schreibt, wie man gute Melodien schreibt usw. Es gibt tausende Musiker, die technisch Millionen Mal besser sind als Künstler XYZ, und trotzdem spielen sie im kleinen Zimmerlein.
Das ist auch vollkommen ok so, ich präferiere hier nichts, ich sage nur, dass die Betrachtung sehr viele Facetten hat. Letztlich muss ja jeder machen wozu er Bock hat.
 
Grund: Fullquote reduziert
Hi,

so ein Fünkchen Arroganz kommt und geht, nach meiner Erfahrung. Und das ist auch gut so.

YT gabs in meinen Anfängerzeiten ja noch nicht, also waren eher die lokalen Bands und das Radio der Maßstab. Und da kam schon ab und zu mal der Punkt, an dem man sich auf die Schulter klopfte und feststellte, dass die Gitarrensoli bei dem oder jenem doch eigentlich ziemlich hölzern klangen und die Bendings immer knapp unter dem richtigen Endton lagen. Mitunter lags aber auch daran, dass man gar nicht recht verstand, was einer da machte - The Edge war bei mir so ein Fall, weil der ja überhaupt keine Heldensoli spielen konnte und für das bisschen Rhythmus auch noch ein Delay brauchte (Abgesehen davon, dass alle, die ihre Musik dann auch noch auf Synthis machten, sowieso a) Stümper und b) der Feind waren... :evil:)

Jedenfalls halte ich das für völlig normal und ja auch irgendwo motivierend. Ich zitiere mal Oskar Lafontaine: "Wenn wir uns selbst begeistern, dann können wir auch andere begeistern!" Das gilt auch und erst recht in der Musik. In sofern darf man sich auch mal richtig gut finden, schließlich hat man damit auch die erkenntnis gewonnen, dass sich das Üben und Proben irgendwo gelohnt hat. Ebenso wichtig sind aber die Momente - und die kommen immer - in denen man feststellt, dass ein anderer einem wiederum Lichtjahre voraus ist, und auch das ist ein Antrieb, wieder neu an sich zu arbeiten.

Gruß, bagotrix
 
beispiel kurt cobain: sicher kein virtuose, nicht der grösste techniker, aber einer der grössten überhaupt.

Kurt Cobain ist echt. Dieses Rohe, Wütende und Leidende in der Musik von Nirvana, das ist eben kein Schauspiel und zumindest als ich Teenager war und Kurt gerade frisch sich erschossen hatte, da hatte das eine große Anziehung auf mich. Aber unabhängig von Nirvana erlebe ich das oft, dass es ein gewisses Publikum gibt, das echte Gefühlswelten auf der Bühne erleben möchte. Es gibt ja da auch in ganz anderen Richtungen andere Interpreten, zum Beispiel die grandiose Mari Boine, oder Markéta Irglová, der Sänger von Noir Désir... und so weiter.

Um nochmal die Kurve zum OP zu kratzen zu versuchen: Wer auf diese emotionale Art Musik machen möchte und damit Menschen erreichen, dem steht das Gefühl der Arroganz womöglich ziemlich im Weg. Oder glaubt wirklich jemand, Curt Cobain habe "Jesus don't want me for a sunbeam" genudelt rausgequetscht, da bei diesem MTV-Unplugged-Ding und dabei gedacht, "oh mein Gott, George Michael würde das besser singen aber ich bin immer noch 1000 Mal besser als Bob Dylan!"?

Natürlich ist es auch verlockend in einer Leistungsgesellschaft, sich auf eine ungnädige Weise mit anderen zu vergleichen. Man wächst ja eigentlich schon damit auf, dass es egal ist, was man macht, Hauptsache man macht es besser als die anderen. Wenn man sein eigenes Ding macht, dann muss man sich das erst mal trauen – und dann auch noch verteidigen. Das sind natürlich nicht gerade die besten Voraussetzungen dafür, wie Kurt Cobain ins Mikro zu kniddeln, weil es sich gerade so richtig anfühlt, und dadurch zu Weltruhm zu kommen. Aber es ist halt für den Otto-Normal-Bürger der sicherere Weg, da laufen einem auch seltener geladene Schrotflinten vors Gesicht.
 
Hallo,

ich muss bei mir eine negative Veränderung feststellen.

Ich frage mich ob es euch auch so ergangen ist oder vielleicht gerade so geht?

Ich bin Anfänger auf der Grenze zum Fortgeschrittenen Anfänger. Also nichtmal auch nur annähernd anhörbar. So stufe ich mich ein und denke auch, dass ich damit recht präzise bin.

Was mir jetzt nicht gefällt ist, dass ich je mehr ich über Musik lerne und meine Fertigkeiten verbessere, auch irgendwie arroganter werde.
Ich guck mir immer mehr Leute an und denke mir "so gut sind die garnicht".
Mal angefangen bei ChristiansHowtoplay.
Es gibt Leute die ich für richtig fähig halte wie der Typ von MusicisWin oder dem Herrn Stahlverbieger auf Youtube. Im echten Leben ist mir das bisher noch nicht passiert, da ich in keiner Szene unterwegs bin.

Trotzdem gibts immer mehr Leute die ich für weniger gut halte, als sie sich präsentieren.

Ist das normal? Mir geht das auf den Sack. Ist das eine Phase die man durchmachen muss?
Oder ist es einfach so, dass sich so mancher Lehrer auf Youtube einfach nur profiliert, weil er von seinen Fertigkeiten und Musiktheoretischen Kenntnissen her fortgeschrittener ist?
erstmal Gratulation dazu, dass du so viel Reflexionsfähigkeit zeigst.
dass du Christian nicht so gut findest liegt vermutlich daran dass er nicht so gut ist... klar, er ist definitiv besser als ich, aber deswegen ist er noch lang nicht gut. und was bei ihm dazu kommt ist dieses arrogante Gehabe, da betrachtet man ihn halt gleich noch um einiges kritischer.
und ich geb dir ebenfalls Recht, Tyler Larsen von MusicIsWin is eine absolute Legende :D
 
Zuletzt bearbeitet:
mmh, ich glaube Gitarristen sind hier aber "more competitive" als andere Musiker und dann auch gerne etwas herablassender gegenüber anderen Gitarristen.
Ich vergleiche das aber selten mit mir. Ich habe ja nichts davon, dass ich denke ich sei besser als jemand anderes. Vielmehr hat man etwas davon zu erkennen, dass man noch Defizite hat.

Aber gut spielen kann so viel heißen ... schnell, virtuos, geschmackvoll. Die Frage ist, wem man mit wem vergleicht. Generell ist es aber nicht gerade wenig auffällig, dass es fast nie die Virtuosen sind, die irgendeine Art von Aufmerksamkeit höheren Ranges bekommen oder jemals einen Hit landen.

Es gibt sehr wenige die mir da einfallen. Eddie Van Halen wäre so jemand.

Und wenn jetzt jemand kommt und ruft "aja, was is mit Clapton oder Gilmour"? .... die halte ich zwar für gute, aber eben im Vergleich zu einem Van Halen mit großem Abstand schlechtere Gitarristen, dafür ist er ein vermutlich nicht so schlechter Songwriter. Aber genau daran sieht man die Schwierigkeit - für den einen sind Clapton oder Gilmour als Gitarrist unerreicht, ich finde sie recht langweilig. Dafür haben sie aber "den ein oder anderen" erfolgreichen Song geschrieben ....
 
Wenn ich sehe wie man aus 3 Akkorden und einem Lick aus der G-Tonleiter ein Welthit entsteht und ich das auch ohne Probleme selbst spielen kann oder/und selber so komponieren kann, weil ich verstehe wie man das gemacht hat. Ist das Arroganz?

Wenn du ernsthaft glaubst, "ohne Probleme" einen Welthit komponieren zu können, nur weil Welthits auf harmonischer Ebene i.d.R. leicht nachvollziehbar sind, würde ich das nicht unbedingt als Arroganz bezeichnen.
Eher als ne Mischung aus Dummheit und Größenwahn.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn du ernsthaft glaubst, "ohne Probleme" einen Welthit komponieren zu können, nur weil Welthits auf harmonischer Ebene i.d.R. leicht nachvollziehbar sind, würde ich das nicht unbedingt als Arroganz bezeichnen.
Eher als ne Mischung aus Dummheit und Größenwahn.
Ob's nun gleich 'n Welthit sein muß sei mal dahingestellt. Man kann allerdings lernen wie es die Großen machen und damit der eigenen Musik wichtige Impulse geben. Auf die Erkenntnis, daß andere auch nur mit Wasser kochen braucht man sich allerdings nichts einbilden. Man sollte es zu Kenntnis nehmen und fleissig weitermachen. Auf dem Weg warten nämlich noch einige Erkenntnisse...:D
 
Wobei man dazu sagen muss, dass es vermutlich noch eine Menge "Welthits" gibt, die leider nur niemand zur Kenntnis genommen hat, weil die entsprechenden Kontakte oder die Bewerbung etc. fehlt.
Nichts desto Trotz kann man sagen, dass es vermutlich gar nicht mal so sehr um die Akkorde geht, sondern was man daraus macht und wie man sie gesanglich harmonisiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Irgendwie hat sich das Thema recht stark verselbstständigt und hat sich ein wenig verschoben.
Da hier auch auf Künstler näher eingegangen wird, welche mit Recht einfachen Mitteln erfolgreich geworden sind, möchte ich meine bescheidene Ansicht dazu auch kund tun.
Zum einen ist es mit Sicherheit etwas ganz anderes ob man ein Instrument spielt und gleichzeitig singt. Ich finde es für mich derzeit nahezu unmöglich selbst einen einfachen Rythmus zu spielen und evtl in einem etwas anderen zu singen.
Zum zweiten muss man ja auch erstmal auf die "einfachen" Sachen kommen.
Drittens spielt für mich auch eine große Rolle ob ich dem jeweiligen Künstler das auch Abkaufe was er mir da auftischt. Hätten die Beach Boys Smells like teen Spirit gesungen hätte ich da so meine Zweifel. Nirvana und besonders Cobain habe ich es abgekauft. Und ich denke mal das tun viele andere auch. Denn auch jetzt noch finden immer wieder Jugendliche gefallen an der Musik, drehen bei einer Party die Anlage bis zur Belastungsgrenze auf und springen im stark alkoholisierten Zustand durch die Bude.
AC/DC genau so ein Fall. Klar klingen die im großen und ganzen gleich. Aber ich finde Angus ist ein super Gitarrist...ich glaube einfach das er einen riesen Spass an der Sache hat. Und wer hat mal versucht wie ein Bekloppter über die Bühne oder das Übungszimmer zu springen und nebenbei auch nur ansatzweise was klanglich annehmbares zu spielen...
 
Noch so eine Sache die häufig verwechselt wird, gerade bei Angus Young oder Slash.

Es geht bei einem Musiker doch nicht darum was er mit welcher Technik spielt, wie schnell er dies spielt, wie Vielfältig oder was er für ein theoretisches Verständnis hat - Nein.
Es geht doch darum was dabei rauskommt und ich höre lieber Angus Young und Slash zu als Malmsteen oder Wylde


*Teilweise kann mach auch unterscheiden zwischen Arroganz und Stolz auf sich zu sein.
Wenn vor einem jemand steht dessen Fender allein mehr kostet als alles was du hast, du ihn dennoch auf dem Rücken an die Wand spielst kann man darüber schon mal lächeln
oder eben wenn jemand 5 Jahre länger als du spielt aber nichts bei rum kommt.
Bei mir ist es eben meist das alter wenn mir jemand mit 25 ankommt auf den das obige auch zutrifft und er es nicht gebacken bekommt ein eigenes Riff zu spielen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben