Ibanez J-Custom Thread (Anfänge und Wissenwertes heute)

Auf die edelsten Modelle gehört die höchstwertige Hardware.
+1.

Daraus leite ich mal folgende Anregung an Ibanez ab (auch wenn die leider diesen Thread wohl kaum lesen werden):

Zur Zeit gibt es die "Serien"-J Customs und die Option, für einen hohen Aufpreis ein Einzelstück komplett nach eigenen Wünsche fertigen zu lassen.
In den frühen 90ern hatte Ibanez einen tollen Mittelweg! Sie hatten ein custom order sheet, d.h. eine Liste, auf der man nur einige (nicht alle) Komponenten unter einer vorgegebenen Auswahl frei wählen konnte, so bei den UCGR (usa custom graphics) und den UCEW (usa custom exotic woods):

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So etwas könnte man doch auch bei den Serien-J Customs machen und zwar nur in Bezug auf:

- Edge oder Edge Zero
- Tonabnehmer (z.B. 3 verschiedene Sets zur Auswahl, die verschiedene Musikstile abdecken)
- ev. Top (flamed oder quilted)

Im Gegensatz zur kompletten Custom Order dürfte doch das den Preis nur unwesentlich anheben. Schließlich haben die das bei Ibanez alles im Regal, es geht ja nicht darum, z.B. ganz neue Hälse anzubieten.
Ich wäre z.B. bereit dazu, einen angemessenen Aufpreis für Edge und Quilted Maple zu zahlen.
Und Ibanez hat ja bei den USA Customs schon einmal gezeigt, dass so etwas funktionieren kann.

Was meint Ihr?
 
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Im Gegensatz zur kompletten Custom Order dürfte doch das den Preis nur unwesentlich anheben
Das hängt ganz stark vom Fertigungsprozess ab und seinerzeit bei USA Custom war Halbfertigware im Spiel. Und da muss man sich auf Standardfräsungen beschränken und kann nicht beliebige Formen für Deckenausschnitt und Federkammer für verschiedene Trems anbieten, wofür jedes Mal ein neues CNC-Programm oder eine Schablone erstellt werden muss, sonst wird's irgendwann unwirtschaftlich.
 
Ja, deswegen hatte ich ja nur wenige Optionen ohne unterschiedliche Fräsoptionen vorgeschlagen. Ibanez könnte bei der Fertigung nur statt in 1 Regal wahlweise in verschiedene greifen (Tremolos, PU-Sets, Decke) und den Fertigungsprozess nicht weiter beeinflussen, das war der Gedanke dahinter.

(edit: der leider nicht funktioniert, s.u.)
 
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ich verfolge (und habe dort schon über 10 Gitarren gekauft) den japanischen Markt recht nun seit 15 Jahren. Ikebe und Ishibashi schon zu Zeiten, als man noch per Zufall auf Schriftzeichen clicken musste, da die Seiten nur auf japanisch existierten. Die Preise verfolge ich genauso. Der durchschnittliche Preis einer "normalen" RG8570 liegt seit Jahren bei 230000yen. Das sind momentan um die 1650€ und nein, das ist keine B-Ware. Mit Märchensteuer liegen wir also bei 2000€. Nimm einen günstigen Versandtarif kommen nochmal 120€ und 3.x% Zoll. Schaust du intensiv und regelmäßig nach den Preisen, wird dir gerade bei Ikebe auffallen, dass regelmäßig immer wieder Gitarren rabattiert auftauchen. Das geht schon mal (selten) auf 200000yen und sogar leicht drunter. Man kann also eine nagelneu JC auch für 1450 + MWST + Zoll + Versand kaufen.
Nach meiner Rechnung sind das +/-2000€ und kann ja von jedem bei Ikebe nachgeschaut werden.

Klar muss jeder entscheiden, ob er eine Gitarre unbedingt anspielen will, allerdings bezweifle ich, dass der Händler ums eck gerade immer 3-4 Modelle aus der Kollektion zum testen an der Wand hängen hat. (meiner jedenfalls nicht)
Die Gitarren kann man aber unbesehen kaufen, den dank CNC ist ein Super-Wizzard auf einer 2019er der selbe wie einer aus 2022 und das Werkssetup ist auch genauso bescheiden wie das aus 2010 oder 2012...

zum Trem:
Ich sage ja, dass das Zero Haptisch (deutlich) anders (härter) ist. Aber es ist nicht schlechter. Stimmstabil sind sie alle. Heißt das nicht, dass das eine HÖCHST-Individuelle (gewühls)Sache ist welches Trem man besser findet? Komisch nur, dass das "original" dann normal so gehypt wird und so viel "besser"sein soll. Da ist oft in Fangemeinden der vergötterte Gitarrist der, der vorgibt
was "gut" ist. Was hier im Forum bisher wer und wie zu dem Thema geschrieben hat, weiss ich nicht. Meine "Fanboy-Gemeinde" bezieht sich daher auf Foren im allgemeinen - also kein Grund zu schießen....
Und ja, bin ich so arrogant und lasse meine 40 Jahre Erfahrung mit >30 Ibanez Gitarren, Umbauten und Trems in diese Meinung einfließen. Aber vielleicht wissen es ja tatsächlich 16 Jährige, die noch im Intro von "Smoke on the water" festhängen und sich zu tausenden in den diversen Foren tummeln tatsächlich besser. Es kann ja jeder seine Meinung haben, aber man sollte halt wissen über was man redet. Das meinte ich mit Fanboys. Es brauchen sich also bitte auch nur solche Leute angesprochen fühlen, falls die in diese Kategorie fallen.
 
Da liegt der Hase im Pfeffer, denn die Dimensionen von EDGE *), EDGE Pro und EDGE Zero sind alle unterschiedlich - deswegen sind sie auch nicht untereinander austauschbar.

*) schließt Lo-Pro EDGE mit ein.
 
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Okay, das war mir nicht bekannt, einen Austausch -außer modellgleich wegen abgegrabbelter Oberfläche- habe ich noch nie ausprobiert. Schade, dann wäre diese Idee wohl nur umsetzbar, wenn Ibanez Fräsungen erst nach Bestellungseingang durchführt, also wenn feststeht, welches Tremolo gewünscht ist. Das wäre dann wohl doch ein (zu?) großer Aufwand.
 
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nein, das ist keine B-Ware
Wie ich schon schrieb - großzügig rabattierte Gitarren bei Ikebe, Ishibashi oder Kurosawa sind keine B-Ware, sondern irgendwelche Vor-Vorjahresmodelle (aka Ladenhüter), die rausgehauen werden müssen, um Platz für Neues zu schaffen. Oder es sind halt Modelle mit EDGE Zero, die keiner will. :ugly:
 
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Aha...komisch nur....meine hrg7 hat mich bei Ikebe damals 210000yen gekostet....mit edge....
Wahrscheinlich auch ein Ladenhüter....(es gab ja immerhin noch 11 andere suf dem Markt)
 
Ein "vorjahresmodell" kenne ich im übrigen nur bei Autos. Bei den RG handelt sich wohl eher um ein minimales Facelift ...seit Jahrzehnten. Eine hübsche JC aus 2004 kann beliebter sein als eine hässliche 22er.
An den Gitarren ändert sich doch alle nur Jahrzehnte mal was dramatisches wie z.b. der Hals. Mahagony, ToneZone, etc sind immer gleich. Spotmodelle ausgenommen
 
Aha...komisch nur....meine hrg7 hat mich bei Ikebe damals 210000yen gekostet....mit edge....
Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zum erzielten Schnäppchen mit einem vernünftigen Trem. Aber wann genau war das und wie stand da der Yen zum Euro?
 
Na irgendwann 12/13. Wie ser Yen stand weiss ich nicht mehr, aber da ich ja nicht Musk bin, rechne ich meine Investitionen schon vor Bestellung um...d.h. ich erinnere schon noch ob eine Gitarre eher 2000 oder eher 3000 gekostet hat.
Nicht falsch verstehen, aber wieviele Gitarren hast du schon in Japan bestellt?
Mich beschäftigt das schon Jahre, auch die ganzen CITIS Geschichten und ich habe schon etwas Erfahrung mit den Japanischen Händlern gesammelt. Es reicht jedenfalls dazu zu sagen, dass eine Thomann RG8570 die in 4 Tagen mit DHL kommt und 3000€ kostet, in 3 Tagen (wenn der Zoll mitspielt) für 2000-2200€ über Ikebe kommt......muss jeder selbst entscheiden.
 
na dann verstehe ich es umso weniger....;)
 
hab leider schon 3 blaue Gitarren :D

ich habe mir auch vorgenommen nur noch JC Maple-Fretboards zu kaufen....das ist sozusagen mein Selbstschutzmechanismus um nicht jeden Monat schwach zu werden...:ROFLMAO:
 
bisher waren alle Abdeckungen Alu, ich denke das sieht nur so aus
 

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