Ibanez J-Custom Thread (Anfänge und Wissenwertes heute)

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Was gefällt Euch besser, eine furnierte Kopfplatte mit kleinem Logo oder eine schwarze Kopfplatte mit großem Logo?
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Was gefällt Euch besser

Auch wenn das ketzerisch klingen mag - mir persönlich gefallen die alten Standardlogos mit dem "Haken" am besten.
Und ich finde es schade, dass die regulär bei den Prestige Gitarren (und augenscheinlich auch bei den Customs) nicht drauf sind.
Für mich sieht mit dem Haken einfach alles stimmiger aus.
Vielleicht würde mir das Logo, wie bei deinem Bild zu sehen, besser gefallen, wenn es eher parallel zur Unterkante der Kopfplatte verlaufen würde. :gruebel:

Oder so wie hier - das finde ich auch gut.
 
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Ich meine, dass die großen Logos auf furnierter Kopfplatte ein typisches Kennzeichen für bei Sugi gefertigte Gitarren sind, also -wie die Andersons es im Video so schön sagen- die creme de la creme of the creme de la creme.^^

Generell finde ich bei j customs die matching headstocks eindeutig schöner als die frühen schwarzen.
 
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Es gab im Lauf der Jahre insbesondere bei J.Custom verschiedene Varianten. Ziemlich bekloppt fand ich die zwischenzeitliche Marotte, einen schwülstigen Werbespruch und eine obskure Patentnummer direkt ans Logo dranzuklatschen. Wozu soll das dienen? Man sieht es ja nur aus der Nähe und was fängt man als Kunde und Spieler usw. bitteschön mit einer REG.-Nummer 1,479,480 an? :unsure:

2022-04-27 07_57_28.png


Da hat sich jemand nicht an das Marketing-Mantra "Don't mess with the Logo" gehalten.
 
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Auch wenn das ketzerisch klingen mag - mir persönlich gefallen die alten Standardlogos mit dem "Haken" am besten. [...]
Für mich sieht mit dem Haken einfach alles stimmiger aus.
Same here. Das ist auch einer der Gründe, warum ich den Headstock der AZ-Serie blöd finde.

Oder so wie hier - das finde ich auch gut.
Das Logo der JPM-Kopfplatte ist so ziemlich das größte und protzigste Ibanez-Logo. Irgendwie schade, dass es seitdem nicht mehr genutzt wurde.
 
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das größte und protzigste Ibanez-Logo

Genau das fand ich aber wiederum stimmiger, weil es einfach den Platz auf der Kopfplatte mehr ausgefüllt hatte und dadurch auch weniger "schief" wirkt.
Zudem gefällt mir die Farbe, in weißen Lettern wäre es vermutlich etwas zu hell gewesen.

Die AZ Kopfplattenform mag ich auch nicht so gern, kann es aber verstehen, dass Ibanez da irgendwas haben wollte, das etwas runder/traditioneller daher kommt.
Mit dem Haken würde das aber mMn nicht so funktionieren. Da passt dann das Logo, so wie sie es dort gemacht haben, besser.
 
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Hier noch ein Beispiel für die Feststellung, dass bei J.Custom die Logogröße uneinheitlich ist, und zwar eine JCRG12 aus dem Hause Sugi. Das ist doch eindeutig größer als bei einer RG8xxxx aus dem Hause Fujigen, oder?

Ibanez-j.custom-JCRG12-BLE-Bluish-Purple-Hauyne-Kopfplatte2.jpg
 
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Eine Sugi-J Custom könnte das hässlichste Logo der Welt haben, ich hätte sie trotzdem gern.....:D
 
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Irgendwann ist's dann auch zu viel des Guten, wenn das Logo an sich schon mehrfarbig ist und dann vor lauter Maserung des Kopfplattenaufleimers gar nicht mehr gescheit erkennbar ist.

000000058620-10-xl.jpg


Gesichtet auf Ikebe 45th Anniversary J.Custom Saber (IKJCS45th), Kostenpunkt 900,000 Yen = ungefähr EUR 6700,- zuzüglich Fracht und Abgaben.
Ist optisch zwar spektakulär und auch von den Features sehr exklusiv (Kunstharz in der Decke, eingeleimter Hals, geschnitzte Abdeckplatten usw.), aber insgesamt nicht ganz so meins.

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Also ich finde die furnierten Kopfplatten deutlich wertiger als die schwarzen.
Der Schriftzug ist mir relativ egal, da finde ich das Tree of Life inlay schon diskussionsbedürftiger.
Hätte ich die Wahl würde ich drauf verzichten, leider gibt es die dots oder offset dots nicht bei allen Gitarren. Auch die Goldhardware finde ich sehr oft etwas "drüber".

Was mir definitiv nicht gefällt ist die ToneZone/Air orgie, die Ibanez jetzt schon jahrzehnte in fast alle jc einbaut.
Der Gilbert TA ist ein Allrounder (deshalb baut man sie wohl auch ein), aber für Rock/Metal ist der TA mit dem Mahagonie Body seeeeehr blass. Ich habe da sehr viel experimentiert und hatte wirklich schon fast alle gängigen TA in den JC drin. Richting überzeugt haben mich die aktiven Fishman Fluence und Devin und passiv der SD Custom. Der Distortion ist für Solo auch sehr gut, aber im Songkontext mit dem Holz sehr (zu) farblos. Der Evolution eignet sich auch nicht so dolle und ist in der Basswood JEM deutlich besser aufgehoben. Barenuckle Nailbombs harmonieren auch ganz gut, klingen schon fast aktiv. Allerdings find ich dann die wirklich aktiven Fluence besser, denn die haben eine unglaubliche Transperenz in dieser Gitarre. EMGs hab ich noch keine in den JC probiert.

Für mich ist das entscheidende Detail der JCs der Hals. Binding, abgerundete Bünde und das Finish der Hälse sind mit keiner anderen Ibanez zu vergleichen. Selbst bei den überteuerten Signatures ist das nicht vergleichbar.
 
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Tree of life fand ich lange übertrieben, inzwischen mag ich es recht gern. Bei schlechtem (Bühnen-)licht sind Dots natürlich besser erkennbar, die kleinen Side-Dots sind zu unauffällig:

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Zur besseren Orientierung hätte man stattdessen auf den Bünden, an denen sonst Dots sind, jeweils 3 Blätter einlegen können, bei allen anderen maximal 1.
Etwas übertrieben fand ich nur den tree of life der 8240er Serie, bei der die Ranke nicht aus Abaloni, sondern aus Goldinlays bestand. Erst da war für mich die Grenze überschritten, auch wenn es noch einmal die Filigranität erhöht. Gold auf dem Griffbrett ist für mich too much:

2022-04-25_070327.JPG


Er hat sich ja auch nicht durchgesetzt, ich meine, den gab es nur ein Jahr lang (2005).
 
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Spielst du die Gitarren ala Jeff Healey auf dem Schoss liegend?:eek2::biggrinB:
Als Orientierung sind die Inlays m.m.n.auf einer Bühne nicht hilfreich, da man ja in der Regel von der Seite auf den Hals schaut. In dem Zusammenhang finde ich die neuen, fluoreszierenden dots auf der Seite einiger (prestige)Modelle einen echten Mehrwert
 
Ich denke schon, dass die Doteinlagen im Griffbrett für das Spielen nützlich sind. Es sind ja keine Lapsteelgitarren, die in "Draufsicht", also auf einem Tisch liegend gespielt werden. Andernfalls würden Dots im Griffbrett ja auch keinen Sinn ergeben.
Ich halte es so, dass ich, wenn ich im Stehen spiele, zwar eh selten auf das Griffbrett der Gitarre schaue, bei größeren Lagenwechseln aber gern mit dem rechten Ellbogen nur kurz etwas Druck oben rechts auf den Korpus ausübe, so dass sich die Gitarre kurz ganz leicht horizontal neigt und ich zur vorsorglichen Orientierung einen perfekten Blick auf das Griffbrett habe. War vor ein paar Jahrzehnten der Tipp meines Gitarrenlehrers (übrigens Ibanez-Endorser^^), den ich mir angewöhnt habe.
Aber das mag jeder halten, wie er es mag.

Bei gut hervorgehobenen Side-Dots ist dieser Kniff nicht nötig.
 
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Ich bin ziemlich sicher, nein, sogar fest davon überzeugt, dass Jeff Healey die Griffbretteinlagen in seinen Gitarren ziemlich piepegal waren. :engel:

Bezüglich der Griffbretteinlagen komme ich, was die Usability angeht, prinzipiell mit allem klar - aber nicht mit allem gleich gut. Live habe ich die Erfahrung gemacht, dass es bei wechselnden Lichtverhältnissen auf einer Bühne besser ist, wenn das Griffbrett möglichst ganz einlagenfrei ist oder nur klar positionierte Inlays hat. Sonst wird man hin und wieder von den eigentlich ausschlaggebenden Side Dots abgelenkt. Deswegen würde ich beim Live-Einsatz normale Dots im Griffbrett (gerne auch Offset), Pyramiden oder Sharktooth Inlays jederzeit einem Tree-of-Life vorziehen. Zuhause oder im Studio spielt es bei guter Ausleuchtung wiederum keine Rolle.

Fazit: Sollte ich mir jemals eine Made-to-Order J.Custom gönnen, hätte sie wohl analog zu meinen Tausch-Custom-Gitarren überhaupt keine Griffbretteinlagen.
 
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Eigentlich brauche ich selten visuelle Orientierungshilfe aber wenn, dann reichen mir die seitlichen Dots, auf das Fretboard selber schaue ich nie.
 
Leider bin ich kein Privatier, muss also immer einen gewissen Werterhalt meiner Gitarren im Auge behalten. Wäre das nicht so, dann würde ich die eine oder andere Gitarre etwas individualisieren, etwa, was den Zugang zu hohen Lagen angeht, die Form des Shapings auf der Korpusrückseite usw. Zum Glück passt für meine Hände und Angewohnheiten bei der 8470 alles so, wie Ibanez es sich ausgedacht hat. Okay, sollte das Edge Pro einmal getauscht werden müssen, dann würde ich es durch ein normales Edge ersetzen, falls das ohne größeren Aufwand möglich ist.

also zum Werterhalt muss ich noch was anmerken. Eine Sugi oder sonstige sehr spezielle JCRG sind, würde ich behaupten, generell einigermaßen Wertstabil. Die "Stangen"- JC (die m.M.n fälschlicher Weise) ja auch gerne mal zu JCRGxxxx aufgewertet werden sind es "mit" oder "ohne" Umbau gleichermaßen gut oder schlecht. Wenn du dir bei Ikebe eine "normal" Katalog 8570 RG bestellest (was beim momentanen Yen verfall momentan wieder ganz interessant ist) und nach der CITES Reform ja zum Glück jetzt wieder geht, dann liegt die Gitarre inkl. MWST, Zoll und Versand bei 2000€, also im Bereich einer JEM. Spielst du die Gitarre und verkaufst sie nach ein Paar Jahren, dann liegst der Wiederverkauf wohl bei auch auf dem Niveau einer JEM.

Ob die JEM oder JC mit (mäßigen und gut gemachten MODS) dann schlechter zu verkaufen ist bezweifle ich. Wertige TA (Fishman, Bare Knuckles etc) werten die Gittarren eher auf, keinesfalls aber ab.
Teilweise können MODS den Wert auch steigern: bei Ikebe gab es mal die JEM 7wh (von deren Gitarrenbauern) mofifiziert mit den weißen!! Fernandes Sustainern, die auch Vai in seiner Flo spielt. Da die weissen Sustainer auch von Fernandez selbst nicht zu bekommen sind ist das ding sehr begehrt. Mir wurde schon mehrfach deutlich über dem Neuwert geboten obwohl die Gitarre etliche Dings und Dongs hat.

Zum Thema Tremolo:
Ich habe nun wirklich sehr gute Vergleichsmöglichkeiten, da ich ja fast identische Gitarren mit Edge, Edge-Pro, Lo-Pro und dem viel gescholtenen Zero habe. Meine 5 cent: die Funktionalität ist bei allen Typen einwandfrei. Das Zero deutlich härter von der Haptik. Für mich ist die Diskussion in den ganzen Foren darüber meist ein Mix aus Fanboy-tum und Ahnungslosigkeit.
Klar gibt es Unterschiede, die liegen aber im wesentlichen nicht in der Tremolofunktionalität oder dem Sound (Sustain). Ich habe schon so oft TA untereinader getauscht, und mit identischem TA klingen meine JC mit verschieden Trems absolut gleich.
Hierzu muss man natürlich anmerken, dass meine Giatrren alle nach bestem Wissen und Gewissen sehr ähnlich eingestellt sind.
Klar, wenn man ein Edge mit einem Lo-Pro auf der selben Gitarre aber mit unterschiedlicher Action vergleicht gibt es natürch Unterschiede auch im Sustain und Ton.
Der einzige wirkliche Unterschied der Systeme besteht für mich im "Spielkomfort" und Gefühl. Da der Block i.d.R. ja als Ruhepunkt des Handballens dient, macht es einen (gefüllten) Unterschied welches Trem in welcher Höhe verbaut ist.
Stimmstabil und wertig sind sie alle.
 
Nur ergänzend zu den 2000€: Ich würde der Fairness halber von Listenpreisen und Verkaufspreisen in D ausgehen, die gut 1000€ höher liegen. Man will die Gitarre ja auch anspielen und vergleichen. Natürlich gibt es fast jede Gitarre irgendwo auf der Welt, oft im Herstellerland, günstiger, aber die meisten kaufen ja hier und im Zweifel möchte man auch selbst die Gitarre wieder in Deutschland verkaufen.

Zu den Tremolos: Ich denke, es spielt auch eine Rolle, was man gewohnt ist. Ich hatte eine JEM777LG von 1987 und insgesamt 5 USA-Ibanez-Gitarren (2 American Master, 3 usa custom), s.u., die alle das Edge hatten. Obwohl sie fast alle ständig sehr viel gespielt wurden, waren die Edge auch nach bis zu 35 Jahren noch die ersten und sie funktionierten reibungslos. Diese Tremolos kann ich daher aus eigener Erfahrung nur empfehlen.
Ich denke, dass auch viele andere diese Erfahrung gemacht haben und daher dieser gute Ruf des originalen Edge stammt. Aus diesem Grund finde ich es ungerecht, diesen Leuten -ich zitiere- Fanboy-tum und Ahnungslosigkeit zu unterstellen (wobei Du das ja nicht so direkt gemacht und eher auf andere Foren gemünzt hattest). Es mag allerdings sein, dass Edge Pro, Low Pro Edge und Zero ebenfalls sehr gute Systeme sind, nur kenne ich die nicht gut genug, um das ebenfalls selbst beurteilen zu können.

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Wenn du dir bei Ikebe eine "normal" Katalog 8570 RG bestellest [...] dann liegt die Gitarre inkl. MWST, Zoll und Versand bei 2000€
Dann ist das aber ein 2nd-Hand-Angebot oder irgendein Ladenhüter-Blowout-Preis. Eine reguläre RG8570 als Neuware geht aktuell bei 290,000 Yen los und das 2022er-Modell mit den Split-Block-Inlays und dem Naturfinish kostet bei Ikebe sogar 370,000 Yen. Der Umrechnungskurs heute ist 0,0073 Euro. Was nimmt Ikebe für die EMS-Frachtkosten nach Deutschland? Sicher um die 12,000 Yen oder mehr (ich hab's nicht geprüft). Der Zollsatz ist 3,5%, der wird für Warenwert plus Frachtkosten erhoben, und die Einfuhrumsatzsteuer liegt bei 19% und kommt auf alles noch oben drauf. Da möchte ich wirklich sehr gerne wissen, wie Du auf einen Wert von 2000 Euro kommst.

Für mich ist die Diskussion in den ganzen Foren darüber meist ein Mix aus Fanboy-tum und Ahnungslosigkeit.
Ich spreche aus eigener Erfahrung und würde mal von mir behaupten, dass ich über einen gewissen Ibanez-Überblick verfüge. Die Prestige RG2550Z mit EDGE Zero, die temporär bei mir zu Gast war, fühlte sich im Vergleich zu den mit EDGE, Lo-Pro EDGE und auch EDGE Pro ausgestatteten Stallgenossinnen irgendwie steifer und klobiger an. Das Handling des EDGE Zero war ungewohnt und vergleichsweise unangenehm, weil der Hebelweg anders ist (vielleicht ist der Abstand von Hebelhalter zu Messerkante länger?), der Hebel viel höher über der Grundplatte den rechtwinkligen Knick nach vorne macht, sich die Überwurfmutter wie bei einem Schaller Floyd Rose ständig gelockert hat und das Zero Point System mindestens 100g mehr Masse auf die Waage bringt (was man auch spürt). Also gehöre ich zu der überwiegenden Mehrheit in "den ganzen Foren", die das EDGE Zero ablehnt. Deswegen gehe ich seit dieser Erfahrung allen Modellen mit EDGE Zero aus dem Weg, und seien es auch exklusive Sugi JCRGs mit Neckthrough-Konstruktion.

Klar, wenn man ein Edge mit einem Lo-Pro auf der selben Gitarre aber mit unterschiedlicher Action vergleicht gibt es natürch Unterschiede auch im Sustain und Ton.
Verstehe ich nicht. Dieselbe Gitarre? Also bei einer Gitarre von EDGE auf Lo-Pro EDGE umbauen oder andersrum? Konstruktionsbedingt wird sich die Action keinen Millimeter verändern, die sind direkt austauschbar. Bei Sustain und Ton wird es wohl auch nur minimale Unterschiede geben. Oder meinst Du die gleiche Gitarre im Sinne von zwei ansonsten identischen Exemplaren, eine mit EDGE und eine mit Lo-Pro EDGE? Dann ist der Vergleich eh unfair.

Der einzige wirkliche Unterschied der Systeme besteht für mich im "Spielkomfort" und Gefühl. Da der Block i.d.R. ja als Ruhepunkt des Handballens dient, macht es einen (gefüllten) Unterschied welches Trem in welcher Höhe verbaut ist.
Ich weiß ja nicht, was Du mit Deinem Handballen machst, aber ich spüre beim Auflegen meines Ballens als Ruhepunkt auf den Saitenreitern (Bsp. Palm Muting) null Unterschied zwischen EDGE und Lo-Pro EDGE. Diese unterscheiden sich konstruktionsbedingt erst hinter den Reitern, wenn's in Richtung Feinstimmer geht.

Stimmstabil und wertig sind sie alle.
Stimmstabil ja. Wertigkeit nein - die Feinstimmer am chinesischen EDGE Zero meiner ex-RG2550Z waren recht hakelig, also eher wie ein TRS/Takeuchi & Co., definitiv nicht Gotoh-ebenbürtig.
 
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Für mich ist die Diskussion in den ganzen Foren darüber meist ein Mix aus Fanboy-tum und Ahnungslosigkeit.
Hm, das kommt bei mir mit Verlaub sehr überheblich und unreflektiert an, zumal Du die Unterschiede der Systeme ja selbst zum Teil beschreibst.
[...] Das Zero deutlich härter von der Haptik
[...] Klar gibt es Unterschiede, die liegen aber im wesentlichen nicht in der Tremolofunktionalität oder dem Sound (Sustain).
[...]Der einzige wirkliche Unterschied der Systeme besteht für mich im "Spielkomfort" und Gefühl. Da der Block i.d.R. ja als Ruhepunkt des Handballens dient, macht es einen (gefüllten) Unterschied welches Trem in welcher Höhe verbaut ist.
Stimmstabil und wertig sind sie alle.[...]
Mein erstes Edge hatte ich '88 auf der 540P und mal abgesehen vom für mich nervigen aber unter Sammlern heute heiß begehrten Backstop System ist das für mich immer noch der Maßstab in Sachen Haptik bei Floyd Rose Systemen. Die Dosierbarkeit ist genau so, wie ich sie haben möchte, das Zero empfinde ich wie Du selbst auch schreibst härter und schlechter dosierbar im Ansprechen, mit dem ZPS kann ich nichts anfangen.
Das älteste Edge bei mir auf der JPM ist 26 Jahre alt und funktioniert trotz häufigem Einsatz noch ohne Macken, einmal die Ringe am Arm getauscht und einmal die Armaufnahme wieder fest geschraubt waren alle nötigen Maßnahmen. Meine drei um Welten jüngere Zeros nerven dagegen bei gar nicht so häufigem Gebrauch öfter in Sachen Armbefestigung, die Materialqualitäten können aus meiner Sicht nicht mit den Gotoh Produkten mithalten.
Unterschiede in der Ballenauflage bemerke ich nicht, adaptiere mich wohl einfach, die Stimmstabilität ist nirgends ein Thema, Sound kann ich nicht direkt vergleichen, das ist für mich kein Kritikpunkt am Zero.
Es bleiben also die für mich bessere Haptik des Edge gegenüber dem Zero (persönliche Priorität) und die objektiv schlechtere Qualität des Zero.
Ich habe eine einzige J.Custom und empfinde das Zero darauf dem Rest der Gitarre (vom nervigen Tone Zone mal abgesehen) nicht angemessen. Mit diesem Trem wird es ganz sicher meine letzte JC sein, aber vielleicht bin ich auch nur ein ahnungsloser Fanboy.
 
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Ich habe eine einzige J.Custom und empfinde das Zero darauf dem Rest der Gitarre [...] nicht angemessen
Das ist exakt auch meine Meinung! Auf die edelsten Modelle gehört die höchstwertige Hardware.
 
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