HSS Bestückung - Humbucker und Singlecoils - Faustregeln für gute Feinabstimmung?

MoCo
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Ahoi,

ich wollte mich einmal etwas schlauer machen, welche Ansatzpunkte geeignet und sinnvoll sind, um Mischkombinationen aus Singlecoils und Humbuckern optimal aufeinander abzustimmen.
In erster Linie soll es um Strats mit HSS Bestückung gehen.

In diesem Rahmen interessiert mich das optimale aufeinander Abstimmen von:

1. Lautstärke und Output der Pickups
2. Soundqualität allgemein

Zu Punkt 1:
Kann man anhand der Widerstandswerte grobe Schlüsse ziehen?
Sprich, wenn ich Singlecoils mit geringen Widerständen verwende, passt dann auch ein Humbucker mit einem geringen Widerstandswert generell besser, als einer mit einem Hohen?
Oder lässt sich das nicht verallgemeinern?
Außerdem: Wie sieht es mit der Lautstärke aus? Gibt es hier Faustregeln?

Zu Punkt 2:
Hier geht es mir weniger um die Selektion der Pickups, als vielmehr um den Aufbau der Schaltung. Ich habe schon gelesen, dass HSS-Kombinationen mit unglücklichen Schaltungen dazu neigen können, dass z.B. der Humbucker zu dumpf und die Singlecoils zu schrill klingen können. Was sollte man hierbei auf jeden Fall beachten? Welche Poti-Werte sind empfehlenswert?

Es geht mir also allgemein darum, wie man optimal klingende und abgestimmte HSS-Bestückungen erreicht. Angefangen bei der Auswahl der Pickups bis hin zur Schaltung.
Allgemeine Tips, Faustregeln und Erfahrungswerte wären mir (und vermutlich einigen anderen, die das Thema ebenfalls interessiert) lieber, als Hinweise auf elektrotechnische Fachbücher.. ;)

Danke + Gruß
 
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Hallo,

1. Widerstände sagen nichts über den Output aus!
Wenn man innerhalb eines Herstellers die Pu vergleicht könnte man am Rdc eine Tendenz der Lautstärke machen, in der Hoffnung dass der Hersteller die gleichen Spulenkörper und Drähte für seine Pu verwendet.

Genauso lässt sich für die Kombination Sc und Hb keine Faustregel ausmachen.
Es ist halt oft so, dass ein Pu mit deutlich höherem Rdc auch mehr Pegel bringt, aber Ausnahmen bestätigen eben doch die Regel.

2. Das von dir angesprochene "Problem" tritt auf wenn sich Hbs und Scs die Regler teilen sollen. Hast du z.b. ein Mastervolume dann musst du dich etscheiden ob du ein 250k oder ein 500k Poti verwendest.
Dabei gilt zu beachten, dass je größer der Widerstand des Poti, desto größer wird die Resonanzspitze deines Pu und das bedeutet mehr Höhen.

Ich würde mich da gar nicht verrückt machen.
Wenn du z.b. einen sehr hell klingenden Humbucker hast, kannst du das 250er Poti nehmen. Oder umgekehrt, wenn die Scs keine Eierschneider sind kannst du gut und gerne 500k verwenden.

Hinzu kommt ja, dass du noch eine Tonblende hast, mit der du eventuell überschüssige Höhen ausgleichen könntest.

Mal ein Beispiel aus der Praxis;
Ich habe eine Ibanez, HSS, Mastertone und Mastervolume.
Drin verbaut sind Duncan PU, TB-12, SSL2, APH-2, beide Potis haben 500k und der Ton-C hat 15n.

Das ist sehr hellklingend ausgelegt und so gefällt mir das.

Um mit der Elektronik optimale Ergebnisse zu erzielen braucht es einfach etwas Erfahrung oder zumindest Neugierde und Hang zur Bastelei. Dann wird das auch was.

Grüße,
Schinkn
 
Hi Schinkn,

dankte für die informative Auskunft!

Damit sind eigtl erstmal alle Fragen beantwortet. :)

Gruß
 

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