Hoolizer - Neue Vorrichtung zur Verbesserung des Gitarrenklangs.

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Wenn signifikant mehr Hoerer

Ab wann signifikant und zu welchem Signifikanzniveau? Welches mathematische Testverfahren? Würde mich interessieren, wie du das statistisch sauber belegen willst.

Das ist genau das Problem an der Sache.. es ist halt einfach subjektiv für den Hörer und für den Rezipienten hier im Board nicht wirklich repräsentativ, da er es nur aus den Boxen hört und auch nicht wirklich am Instrument "merken" (doofes Wort in Ermangelung einer Alternative) kann. Deswegen finde ich auch den Begriff "Voodoo" hier gar nicht mal so sehr falsch und keineswegs negativ belegt.
 
Elf Seiten wilde Spekulation, um es mal "wohlwollend" auszudrücken. Das Musiker-Board zeigt sich mal wieder von seiner besten Seite.
 
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kann immer noch nicht nachvollziehen, welchen Sinn dieses Gerät, so es denn einen Sinn hat, hat.
 
Der "Sinn" ist relativ einfach.

Eine Gitarre ist ein schwingendes System. Durch den Anschlag/Zupfen zieht die Saite an beiden Enden. Dadurch gerät das,komplette System Gitarre ins schwingen. Die Toncharakteristik des Instruments wird maßgeblich durch die durch das Material der Gitarre natürlich gedämpften Frequenzen beeinflusst.
Der Hersteller behauptet jetzt a) das da "ungewollte" Schwingungen dabei sind, die zu Störgeräuschen, Deadspots und kürzerem Sustain führen und b) das seine Wunderdose mit der magischen Flüssigkeit diese Schwingungen so verändert, das a) positiv beeinflusst wird.

Wie das funktioniert, kann er nicht erklären (wie man auf dieser Grundlage ein Patent anmelden kann, ist mir ein Rätsel). Auf diesen komischen Spektogram Bildern kann ich keine Unterschiede erkennen und halte persönlich es,für sehr fragwürdig, wie man grundsätzliche Eigenschaften von Material und Konstruktion durch ein paar Gramm Flüssigkeit an der Kopfplatte verändern können soll.
Dead Spots gibt es, keine Frage. Aber die Lösung hierfür, finde ich zumindest zweifelhaft.
Erinnert mch ein wenig an homöopathische Magnetbänder, die das Immunsystem stärken sollen.
 
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wie man grundsätzliche Eigenschaften von Material und Konstruktion durch ein paar Gramm Flüssigkeit an der Kopfplatte verändern können soll.
Na ja, wenn das teil leck schlagen sollte, wird die kopfplatte, der lack der gitarre oder der bezug des koffers schon verändert, je nachdem, was für ein gift da drin ist und das sagt er ja nicht. Ne dichtigkeitsgarantie scheint es jedenfalls auf der homepage nirgends zu geben. Wer weiss schon, wie und wo das ding zusammengeklötert wird?

Gruss, Ben
 
Na ja, wenn das teil leck schlagen sollte

Scherz? :confused:

Mir ging es darum, wie ein paar Tropfen Flüssigkeit (egal in welcher Viskosität auch immer) das Schwingungsverhalten des Holzes vom Hals beeinflussen können.
Rein physikalisch geht es ja nicht darum, dass die Flüssigkeit Schwingungen "aufnehmen", sondern dass durch die Schwingungen des Halses auch das System des Hoolizer in Schwingung gesetzt wird und dieses allerdings selbst dann anfängt in einer anderen Frequenz zu schwingen und diese Schwingungen zurück an den Hals spielt oder durch irgendwelche mir völlig unklaren Kräfte die Schwingung des Halses nur in einer bestimmten Art und Weise dämpft.
Finde ich doch sehr obskur.
 
Das ist eine Frage für Juristen, ob er angeben muss, wenn da ein giftiger oder ätzender Stoff drin ist? :nix:
Es gibt ja diese CE-Kennzeichnung, möglich, dass die für die öffentlichen Handel sogar nötig wäre.

Wir wären hier aber schon über einen glaubhaften Funktionsnachweis zufrieden.
Wenn es besser klingt, spielen Gitarristen auch mit hochtoxischen Stoffen im Kästchen. :evil:
 
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Zu den Spektogrammen: Ich habe mir die jetztz mal angeschaut und war erst mal ziemlich irritiert...
Inzwischen glaube ich aber, dass ich verstanden habe, was gemeint ist:
entgegen der Annahme der meisten hier, enthält das Spektogramm nicht nur die Frequenzanteile zu einem Zeitpunkt, sondern:
1. links ist Zeit 0, der Anschlag, nach rechts (x-Achse) geht die Zeitachse
2. die Stärke der Frequenzen ist Farbcodiert.
Nun kann man sehen dass der Ton A (440 hz) mit Hoolizer konstanter ausklingt und nicht wie ohne Hoolizer Lautstärkeschwankungen beim Ausklingen hervorbringt.
Ob das jetzt ein Vorteil ist, müsste man höhren... Ich kann mir auch vorstellen, dass so ein konstantes Ausklingen "dreidimensionalität" klaut und "langweilig" sein kann.
Außerdem sehe ich, dass der Ton A KÜRZER klingt, Sustain also geklaut wird. Andererseits scheien die Obertöne (der obere Teil im Spektogram) länger zu bleiben. Ob das die gemeinte Sustainverlängerung ist?

Also kurz: Ich sehe Unterschiede, ob diese hörbar sind und positiv, weiß ich nicht... Soundfiles fehlen weiterhin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Spektrogramm vernüftig zu erklären ist eigentlich die Aufgabe des Herstellers - wenn er schon Klangvorteile auf so ungewöhnliche Weise untermauern will.
Nun erklärt uns ein User, was das Spektrogramm aussagen könnte. :)

Also kurz: Ich sehe Unterschiede, ob diese hörbar sind und positiv, weiß ich nicht... Soundfiles fehlen weiterhin.
Du hast Unterschiede auch rein vom unterschiedlichen Anschlag, alles andere wäre ein Wunder.
 
Naja, er verkauft sein ding ja weltweit inklusive USA und es kommt spätestens dann drauf an, wenn irgendwas so schief geht, dass juristen sich damit befassen, schlimmstenfalls in den USA --> produkthaftung.

Ansonsten punkto schwingungsverhalten gehe ich mit dir einig. Könnte mir vorstellen, dass es unter bestimmten umständen als etwas schräger wolftöter einsetzbar wäre, bei allem was darüber hinaus geht, bin ich bis zum gegenbeweis skeptisch.

Gruss, Ben
 
Also ich weiss eigentlich nicht, was ihr wollt.

Ich habe gestern abend 'mal einen Selbstversuch gestartet, um die frequenzkorrigierende und dämpfende Wirkung von verschiedenen Flüssigkeiten zu tresten.

Nach einigen unbefriedigenden Ergebnissen mit Wodka, Gin, Whiskey, Grappa und Rum erzielte ich letztlich nach ca. zwei Stunden mit Tequila die gewünschte Wirkung.

Erstaunlicherweise reichte bei dieser Flüssigkeit dann nur ein sehr geringe Menge aus, und die dämpfende Wirkung setzte fast schlagartig ein.
Nicht nur, dass meine Gitarre gedämpft klang, nein, meine ganze Umgebung wurde mit einbezogen. Außerdem klang meine Gitarre, obwohl sie verstimmt war, einfach hervorragend!

Jetzt hat mir heute ein Kollege erzählt, dass seiner Kenntnis nach auch gewisse tropische Kräuter ähnliche Wirkung erzielen können. Das sei aber illegal und könnte deshalb zu Problemen führen.....
 
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Ich kann mir ganz hervorragend vorstellen, dass das wunderbar dämpft, wenn man seine Gitarre halbvoll mit Whiskey und Tequilla füllt...
;)

Ich geha mal davon aus, das Du die Chemikalien so angewendet hast?
;)
 
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Solange das Ding nicht im Handel ist bzw. keine SOundbeispiele und praktische Tests von am Produkt Unbeteiligten vorliegen, ist jeder Kommentar spekulativ.
Da ich als Anwalt per se misstrauisch bin, muss ich allerdings konstatieren, das da schon ein wenig die eierlegende Wollmilchsau auftritt.
Da ein Patent ja angeblich angemeldet ist, sollte die Erklärung der Funktionsweise ein Einfaches sein. Damit einher geht allerdings auch meine Verwunderung, dass sich hier - also bei den potentiellen Kunden - nicht etwa der Erfinder meldet, sondern derjenige, der - so ich es richtig verstanden habe - die Homepage erstellt hat???
Deshalb wundere ich mich eher, weshalb die Spezies der Gitarristen 11 Seiten Voodoo diskutiert, anstatt sich mit nachprüfbaren Fragen zu beschäftigen - gbt es ja hier im Forum auch.....
WOLLEN die Kollegen Gitarristen vielleicht lieber etwas Herumgeheimnissen, um einen vermeintlich magischen "Spirit" des Gitarrespielens nachzuhängen?
Das ist so wie die Jungs, die bis hin zu den Kratzern auf dem Lack der STrat ein Hendrix-Setup aufbauen und dann denken, damit klängen sie wie Hendrix......
 
entgegen der Annahme der meisten hier, enthält das Spektogramm nicht nur die Frequenzanteile zu einem Zeitpunkt, sondern:
1. links ist Zeit 0, der Anschlag, nach rechts (x-Achse) geht die Zeitachse
2. die Stärke der Frequenzen ist Farbcodiert.
Nun kann man sehen dass der Ton A (440 hz) mit Hoolizer konstanter ausklingt und nicht wie ohne Hoolizer Lautstärkeschwankungen beim Ausklingen hervorbringt.

Ein 3D Diagramm müsste her, dann könnte man, vorausgesetzt die Messungen waren überhaupt gleichmässig genug um eine Aussagekraft zu machen (so eine Anschlagmaschine wäre schon praktisch), wirkliche Aussagen treffen.

Und, die x-Achse ist nicht skaliert, das geht gar nicht! Theoretisch könnte eine Seite nur halb so lang sein und lediglich durch die Skalierung genauso lange wirken wie die andere. (nein das unterstelle ich nicht, aber eine Achse ohne Skalierung geht garnicht)

Wie wurde die Gitarre gelagert?
Wie wurde der Ton aufgenommen? Vom iPad Mikro? Großmembran? (und dabei immer an exakt der selben Position sowohl zur Gitarre als auch im Raum), über Piezo?
Welches Interface war dazwischen? Welche Abtastfrequenz und Bittiefe wurde verwendet?
Wie hoch ist die Auflösung der Software?
Ist die Farbgebung der Amplituden logarithmisch, eventuell gar dB(A/B/C/D)?

Hatte in letzter Zeit so einiges mit Schwingungsmessungen zu tun.. :)

Edit: und überhaupt eine Frequenzanalyse der Schwingungen eines Instrumentes posten aber kein Soundfile dazu? Warum?
 
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Als Anwalt solltest du aber auch selektiv lesen können. Die entscheidenden Fragen bezüglich Funktion sind durchaus gestellt, aber nicht oder nur unzureichend beantwortet worden. ;)
Und das bei so einem Produkt auch direkt Hohn und Spott geäußert wird, braucht einen nicht zu wundern.
 
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Ich weiss ja nicht, wie lange und wie intensiv Du Dich schon mit "der Gitarre" an sich und überhaupt beschäftigst.
Mancher hier ist schon eine ziemlich lange Zeit dabei und erinnert sich mit Freude (oder Abscheu - jenachdem) an jede Menge bahnbrechender Innovationen, die dem geneigten Kunden das Blaue vom Himmel versprochen haben und dann nach kurzem Hype sang- und klanglos in der Versenkung verschunden sind.

Und das nicht nur auf dem Gebiet der Musikinstrumente! Ich sage nur immer wieder: Biopace....

Wenn dann ein dermassen dilletantisches Marketing durchgezogen wird mit kryptischen Versprechungen, die sich teilweise widersprechen, keinerlei wirklich nachvollziehbaren Beschreibungen der Wirkungsmeise erfolgen, irgendwelche Diagramm, die irgendetwas beweisen soll, in Wahrheit aber genauso gut prozentuale Verteilung von Darmkrankheiten im Ruhrgebiet zeigen könnten, veröffentlicht werden, dann muss es erlaubt sein, in einem Musikerforum Skepsis zu äußern, die noch dadurch verstärkt wird, dass sich die Produzenten dieses Wunderwerks in vornehmer Zurückhaltung üben.

Ich meine, irgendwie ist ein Forum doch auch zu sowas da, oder?
 
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Erstaunlich dass hier noch keiner das Ding einfach bestellt, ausprobiert und wieder zurückgeschickt hat :D
 
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Das mit den geforderten Soundfiles ist doch auch so eine Sache. Wer weiß denn, was nach der Aufnahme damit angestellt wurde? Ich kann mit wenigen Handgriffen, ääh Mausklicks, ein und dasselbe Stückchen Musik völlig anders klingen lassen. Gäbe es also die Soundfiles, kämen gleich die ersten angerannt und würden die Authentizität bezweifeln, weil "das kann ja gar nicht sein".

Das einzig wirklich Sinnvolle ist ein Blindtest. Zehn Zuhörer mit verbundenen Augen, ein Gitarrist dem man nicht sagt um was es geht, und einer, der das Ding anbringt und wieder abnimmt, auch im fliegenden Wechsel. Das kann gerne der Hersteller selbst sein, der auch vorher an dem Instrument die beste Stelle dafür ausprobieren kann. Alles andere ist Schnullibulli, nur wird es dazu nicht kommen. Blindtests sind sowohl für Hersteller wie auch für Kaufwillige zemlich frustrierend, denn die einen müssen zugeben dass der Klanggewinn marginal oder sogar gar nicht vorhanden ist, ihr Produkt also nichts taugt. Die anderen müssten zugeben, ihr Geld zum Fenster herausgeworfen zu haben weil sie sich etwas eingebildet haben das nicht existiert. Oder aber es funktioniert, dann hört man das auch blind. Ich kann bei einer Konzertgitarre blind eine Zederndecke von einer Fichtendecke unterscheiden.

"Aber ich höre es doch" ist eben keine präzise Aussage. Ich erinnere mich an eine nette Geschcihte aus der Tonmeisterbranche. Der Chefingenieur des Mirkrfonherstellers Schoeps demonstrierte ausgewählten Tonmeistern eine Aufnahme mit dem neuesten Mikrofonverstärker und dem Vorgänger, jeweils identisch eingespielt, das Auditorium konnte den Schaltvorgang des Vergleichs sehen und man war einhelliger Meinung dass das neue Gerät im direkten Vergleich besser abschnitt. Dummerweise stellte sich interher heraus dass die Anschlüsse nicht korrekt vorgenommen warern und das Publikum immer dieselbe Aufnahme gehört hatte. Und das waren alles Berufshörer, geübt im analytischen Hören.

Wenn jemand hier einen Blindtest machen möchte, ich bin dabei, wenn die Anfahrt nicht zu weit ist. und ich bringe evtl. noch einen zweiten Hörer mit.
 
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Ein 3D Diagramm müsste her, dann könnte man, vorausgesetzt die Messungen waren überhaupt gleichmässig genug um eine Aussagekraft zu machen (so eine Anschlagmaschine wäre schon praktisch), wirkliche Aussagen treffen.
Das IST ein 3d Diagramm. Das wollte ich ja sagen mit meiner Aussage... 1. Dimension: Frequenz (y-Achse), 2. Dimension: Zeit (x-Achse) 3. Dimension: "Laustärke" (Farbe)
Das ändert nichts an der Tatsache, dass nichts außer die Frequenz skaliert ist, aufgrund dieser Daten nicht ersichtlich ist, ob der Unterschied hörbar ist, ob der Unterschied positiv ist, ...

Warum man nicht gleichzeitig die Soundfiles mit denen die Spektogramme erzeugt wurden online stellt, weiß auch leiner außer Hoolizer.
 
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Ich hab mir mal die Gebrauchsanweisung angeschaut und da gibt es folgenden Passus:

o Jede Gitarre ist einzigartig. Optimieren Sie das Klangergebnis nach Ihrem Geschmack, indem Sie die für Ihr Instrument am besten geeignete Position des Hoolizers durch Probieren ermitteln. Ein Verschieben um wenige Millimeter kann den entscheiden Unterschied machen.

Wenn nur die Flüssigkeit Einfluss auf das Schwingungsverhalten haben soll und eben nicht das Gewicht, sollte doch die Positionierung letztlich keinen Einfluss haben? Und schon garnicht im Millimeter Bereich.
Wenn dem so wäre, dann hätten doch auch schon unterschiedliche Kopfplatten oder sogar die Positionierung der Mechaniken einen hörbaren Einfluss auf den Ton der Gitarre. Ernsthaft?
 
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