(...) könnte man die Anschaffung des Recording-Setups auch erstmal verschieben. Das wäre doch etwas das sich als Weihnachtsgeschenk anbieten würde. (...)
Das ist eigentlich eine interessante Anmerkung. Warum? Weil wir alle wohl der Meinung sind, dass man am Recording-Setup durchaus noch Verbesserungen anbringen könnte. Meine Idee wäre es,
einen erweiterten Setup-Vorschlag, quasi eine Alternative, zu erarbeiten, wobei zu Weihnachten die Eltern ihren Teil gleichfalls beitragen könnten. Und wenn man fair ist - wenn es nicht unverschämt klingt - dann bitte paritätisch. Was das heißt? 200 € steuert Vivienne bei, den gleichen Teil übernehmen die Eltern (wenn möglich und Verhandlungssache). Summarisch kommt man da eben auf 400 € Maximum, das ich nicht überschreiten würde.
Um bei den
Vorschlägen anzufangen, würde ich ein Interface wählen, das 2 Mikros gleichzeitig bedienen kann (wurde bereits irgendwo im Thread empfohlen), mithin könnte Vivienne
ein Mikro für Gesang sowie
eines für Gitarrenabnahme gleichzeitig einsetzen. Solch ein Setup braucht kein Playback (Info für Vivienne) und garantiert einen ausgewogeneren Klang als mit nur 1 Mikrofon. Es ist überdies von Anfang an Stereo. Bei den Mikros bin ich immer noch bei einem dyn. Sennheiser sowie einem Kleinmembraner für die Gitarre. Ich denke da an ein
CM3. Falls Vivienne zukünftig mit ein paar Leuten zusammen musizieren will - sowas nannte man zu meinen Zeiten "Band" ;-) - ist ein Sennheiser ein bühnentaugliches und natürlich übungsraumtaugliches Stück Equipment. Sowas würde ich meiner Tochter auf jeden Fall als vorausschauender Vater kaufen. Solch ein Mik lohnt sich mehr als ein Großmembraner/Condenser für Gesang, der besser in ein wohlbehütetes Studio passt. Das kleine CM3 (s.o.) ist ein cooles workhorse und würde auch für Gesang funktionieren. Sehr klein, sehr leistungsfähig und in Videoclips stört es nicht im Bild. Preis allerdings um 130 €.
Als Interface werfe ich mal das
Scarlett 2i4 in den Ring, wobei ich nicht weiß, ob beide Eingänge über separate Phantomspeisungen verfügen oder nur 1 Kanal - was aber im Falle eines dynamischen Mikros eh wurscht wäre (für Vivienne: dynamische Mikros benötigen keine Phantomspeisung).
Möglicherweise käme auch das
Steinberg UR22 Mk2 in Betracht, gut 40 € günstiger als das Focusrite, wobei ich allerdings auch nicht sagen kann, ob die Phantomspeisung nur auf 1 Kanal wirkt oder gleichzeitig auf beiden. Und wenn Letzteres, ob die Zuschaltung von Phantomspeisung ein dyn. Mik (Sennheiser) irgendwie behindert. Das zu beantworten, dafür gibt es ja dieses Forum.
Hiermit wären die 400 € schon "voll", d.h.
1x dyn. Sennheiser (+/- 100 €)
1x Inline Audio CM3 (130 €)
1x Focusrite Scarlett 2i4 (170 €)
Ggf. gibt es auch wieder Bundles, die Kabel und Stativ und auch anderes sicherstellen (sog.
creative bundles). Die sollen bis zu 8% der Kosten senken. Ich denke, das sollte man nutzen und telefonieren. Auch das
Sennheiser E845 S Bundle (eine Superniere, sehr rückkopplungsarm und empfehlenswert bei mieser Raumakustik) macht da eine gute Figur. Ggf. braucht frau für coole Clips bei 2 Mikros auch eine helfende Vorrichtung, die beide Mikrofone stand- und klangsicher managt. Ein
anklemmbarer Mikrofonarm wäre hier die Lösung. Mir ist aber klar, dass hierdurch (29 €) u.U. die 400 € -Grenze nach oben ein bißchen durchschossen wird, zumal Du auch noch ein zweites Mikrokabel benötigst. Aber dass die nicht sooo teuer sind, haben wir ja schon gesehen. Und dann gibt`s ja - wie gesagt - auch die
Creative Bundles.