Hollowbody-Gitarren - warum?

*Gähn*
Ja, zu Hause schon...
Weiß nicht, was die Sängerin von "Thunderstruck" halten würde, die ist erst 24
 
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Moin,

wenn hier Clips mit verzerrtem Sound geposted werden, bringt das garnix, um den Unterschied zwischen den unterschiedlichen Bauweisen und somit Sounds zu erklären:cool:

1. Hollowbody: Also "hohl", ohne Sustainblock



oder hier der Meister selbst:



2. Semi Holloowboddy: Also mit Sustainblock in der Mitte



3. Solidboddy:Allso "Brett" :cool:



Und natürlich ist die "Haptik" jeweils ganz anders, Jeder wie er es will.

Gruß Jens :)
 
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Ich hatte mal eine Semihollow (Epi Dot), die klang sehr sehr ähnlich zu meiner SG, einziger Unterschied war für mich ein etwas längeres Sustain, was man (surprise,surprise)
auf den Sustainblock oder auch den etwas dickeren Hals zurückführen könnte. Ansonsten haben beide Gitarren ja durchaus Gemeinsamkeiten/Ähnlichkeiten was die Konstruktion betrifft ( Kopfplatte, Brücke, Mensur, Tonabnehmer, elektrische Verschaltung und Tonabnehmerposition), sogesehen verwundert mich die klangliche Ähnlichkeit auch nicht.
Eine hollowbody (glaube war ne Ibanez) hatte ich auch mal als Leihgabe, liegt aber schon weiter zurück. Inwiefern sich hier Unterschiede in der Konstruktion klanglich bemerkbar machen vermag ich nicht zu sagen, im Jazz sind die halt recht beliebt aber auch hier wurden gerüchteweise schon Telecaster (OMG!) und sogar Stratocaster (ZOMG!) gesichtet :D
Am besten man macht sich in einem örtlichen Musikalienhandel selbst ein Bild, denn wenns um Egitarren geht gehen die Meinungen (objektiv nachvollziehbare Erklärungen sind leider selten)
oftmals weit auseinander.
 
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...Am besten man macht sich in einem örtlichen Musikalienhandel selbst ein Bild, denn wenns um Egitarren geht gehen die Meinungen (objektiv nachvollziehbare Erklärungen sind leider selten)
oftmals weit auseinander...

Sachichdoch ;)

 
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Da eine Akustikgitarre zu leise ist um mit einer Big Band oder Blues Band mitzuhalten, hat man in den 50ern die akustische Gitarre mit einem Tonabnehmer versehen.
Die Entwicklung der E-Gitarre geht schon paar Jahrzehnte früher los. Der Tonabnehmer, wie wir ihn heute kennen, wurde im Prinzip 1931 von Rickenbacker entwickelt, der auch 1932 die erste E-Gitarre auf den Markt gebracht hat. Erstes erfolgreiches Modell war die Gibson ES-150, die 1936 vorgestellt wurde.
1950 hat Fender die erste Solidbody entwickelt (Telecaster) und damit gezeigt, dass der Resonanzkörper für die E-Gitarre nicht mehr notwendig ist.

Wobei auch schon in den 30er Jahren mit Solidbodies experimentiert wurde.
 
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@Uhu Stick : Sehr informativ, danke! :hat:
 
Also hier gibt Gibson seinen Senf dazu und das ist auf die Schnelle die brauchbarste Beschreibung, die ich finden konnte. Ab "Semi-hollowbodies..."
 
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Also hier gibt Gibson seinen Senf dazu und das ist auf die Schnelle die brauchbarste Beschreibung, die ich finden konnte.
:great: :great: :great:

Danke, nach genau sowas habe ich gesucht! Beim Googlen bin ich nicht drauf gestoßen, vielleicht suchte ich nach den falschen Stichworten. Damit sind alle meine Fragen restlos geklärt. Wenn ich schon eher auf diesen Beitrag gestoßen wäre, dann hätte ich diesen Faden gar nicht aufgemacht.
 
Das ist wie immer alles subjektiv. Ich bekomm immer die Krätze, wenn ich von "fettem Sound" lese, das weckt bei mir eine Assoziation von undefinierbarer, formlos-raumgreifender Wabbeligkeit ...

Objektiv könnte ein Antwort- oder Übertragungsspektrum bei definierter Saitenbewegung (oder den Anschlag repräsentierenden Startauslenkung) helfen, aber sowas macht nie einer ... und das Resonanzverhalten ließe sich auch als Amplitudenverhältnis über Frequenz auftragen, aber sowas macht nie einer...

Ne, es ist subjektiv ja auch beschreibbar, der Klang ist tatsächlich anders, ich würd das eher "offener" nennen als dicker, dünner, twangiger, matschiger oder was aus der Kategorie; das kann natürlich auch der Assoziation mit den offenen Kammern bzw der offenen Kammer in der Gitarre kommen ... daß ich das so nenne...

Ansonsten darf man natürlich nicht vergessen - alles, was Unterschiede bei massiven Gitarren verursacht, verursacht diese in ähnlicher Weise auch bei ner Halbleeren oder Leeren; sprich im Vergleich mit einer Telecaster (z.B. meiner) klingt eine Semihollow-Gretsch (z.B. meine) nicht allein der Leere wegen anders, die Tonabnehmerpositionen unterscheiden sich und die Abnehmer selbst, die Schaltung etc. Die Tonabnehmer sind da im Center-Block (Gibson nennt das Sustain-Block) montiert, daher unterstell ich, daß eine massive Gitarre, die ansonsten identisch aufgebaut ist, dieser sehr ähnlich klingen würde - bis das Niveau an Lautstärke für ne ernsthafte Rückkopplung ausreicht jedenfalls.

Was sicher auch ein Argument ... oder Kaufgrund ist, ist daß die Dinger einfach geil aussehen, mit dem ganzen Prunk und Protz dadrauf, evtl noch eingefaßten Löchern, Bigsby oder nem opulentem Saitenhalter, verchromten Pickupdeckeln, leicht vom Korpus abstehendem Schlagbrett (an den meisten Stellen mag ichs schlicht, ich hab nichtmal Bilder anner Wand oder etwas Anderes als Spanplatte in Möbeln verbaut - aber da gefällt mir das) - und daß son großer Korpus garnicht unbequem ist, sondern im Gegenteil sich an Hüfte und Rippen zugleich abstützen läßt*, was ihn zumindest mir sehr sehr bequem macht, und ein Hohlkorpus bekommt nie eine Bierbauchfräsung - optimal also, bequemer geht es garnicht mehr.

*: das ist ein Spezifikum meiner Anatomie, was bequem ist und was nicht, Priorität gebührt dem Meiden des Leber-Galle-etc-Bereichs, die haben das beim Ausbau der Gallenblase empfindlich gemacht, mechanisch von innen (Strecken oder Rumpfbeugen - is nich!), von außen (am Besten berührt nichts den Bereich unterm rechten Rippenbogen), und ökotrophologisch auch (Freßorgien und Fettiges fallen aus). Bierbauchfräsungen sind n KO-Kriterium, die liegen da ja erst Recht dran an; die Höhe der Telecaster hängt am Ende auch davon ab - zu hoch oder zu tief, nur bloß daran vorbei!
 
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@141082

Deine 'Doktorarbeit' hilft dem 'Einsteiger' sicherlich weiter .....
:D
 
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und daß son großer Korpus garnicht unbequem ist, sondern im Gegenteil sich an Hüfte und Rippen zugleich abstützen läßt
Um Herrn Lindemann zu zitieren:
»I hate it skinny
I hate it flat
I don't need mini
I like it fat!« ;)
 
Wirklich weiterhelfen tut wohl am Ende nur, son Ding mal zu spielen. Ob es einem zusagt, und ... wenns jetzt ne hohle und ne volle Version gibt, ließe sich der Klang natürlich optimal vergleichen, aber an sich ist doch genug, wenn die, die man hat, gut klingt - wieso auch immer sie das tut, der geb ich dem Teilhohlkörper nicht sooo viel Schuld dran ... steht ja da...

So einen großen Korpus massiv auszuführen wäre natürlich grauenhaft schwer...

Och, der Lindemann ... ich glaub da gehts nicht um Instrumente ... der sucht mir jetzt aber nicht n anderes Auto aus, oder? :eek:
 
Die "wie klingt eigentlich?" Frage führt über kurz oder lang immer zu dem Fazit "selbst ausprobieren". Falls man mich jetzt aber um meine höchst subjektive Meinung fragte (und das ist ja das tolle an Foren): für mich war (semi)hollow nie eine Option, für mich war das immer eine "verstärkte Wandergitarre": voll, voluminös, breit. Eine solid body dagegen transportiert für mich eher definiert den straighten Sound und ist für mich damit im Bandgefüge das Mittel der Wahl.
Gewagte These: je mehr Leute in der Band desto "solid" (ja, gewagt!)
Die einzigen hollows die ich in "lauten" Bands sehe sind maximal es-335 (foo fighters).
Daher würde ich - wenn ich einen Rat geben sollte - sagen: in einer Band mit einer zweiten Gitarre würde ich eine solid Body spielen, die klingt für sich selbst evtl nicht so füllig und beeindruckend, setzt sich aber in der Band bestimmt besser durch.
Altes Dilemma: Gitarre wie Amp kann einem solo super gefallen aber funktioniert in der Band nicht. Daher gehts drum wofür man eine Gitarre sucht.

Eine hollow klingt für mich "akustischer" und transportiert viel breitere Frequenzen, was bestimmt Vorteile hat wenn man Jazz oder cleanen/crunchy blues spielt. Vielleicht sieht man daher weniger hollow je derber es soundmäßig wird (Ausnahmen bestätigen dR).

Da 12saiter meist clean gespielt werden nutzt man dabei wohl bevorzugt die Fülle der hollow body.
 
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Das find ich jetzt teilweise aber schon n Bißchen vorurteilig.

Die 335er sind ja nicht vollhohl, da ist ja son Zentralbalken drin. Also im Prinzip ist das eine massive Gitarre mit Hohlkörpern an den Seiten, sowas wie The Log in hübsch.

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Log

Aber grundsätzlich ... die Ausnahme bestätigt nicht die Regel, die weist eher nach, daß die Regel keiner Notwendigkeit folge leistet, sondern ... aus irgendeinem anderen Grund die Regel ist.

Ob man Keith Richards zu den Lauteren zählen mag ... naja, solange es nicht nur um die Stones-Schnulzen geht, doch, durchaus - und gerade bei den lauteren Nummern verwendet er die recht häufig (also eine ES335 und/oder ihre Derivate). Das isn Bißchen so wie ne Telecaster keine "Metal-Gitarre" sei.

Naja, ist mehr Holz als Metall... Aber sie ist eine Metal-Gitarre, sobald man damit Metal spielt, und eine SG ist, spielt man da Schlager mit, eine Schlagergitarre.
 
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Natürlich strotzt mein Posting vor pauschalisierten Halbwahrheiten und dünnen Thesen - es war auch nur ein Versuch, die Frage hollow/ semi-hollow/ solid irgendwie einzugrenzen.
 
Kann man machen ... ist ja nicht das Ding.

Irgendwie ... ja, besser beschrieben bekomm ich das auch nicht. Die historische Entwicklung kann nur beschreiben, wie die Dinger entstanden sind (grob etwa ... Archtop/Jazzgitarre - Abnehmer dran - noch einen - Detailkleinkram - fertig), durch Zufügen des Neuen zum Bekannten. Massiv macht ja ohne Tonabnehmer überhaupt keinen Sinn, gab es also nicht, konnte also nicht als erweiterbarer Vorgänger herhalten.

Meine Kaufmotivation waren so etwa drei Dinge - sieht geil aus, hat nen großen Korpus (... weil mein Korpus im Kontaktbereich beschädigt wurde, s.o.) und ich erhoffte mir, kontrollierbar Feedback zu bekommen. Das hab ich bisher aber eher nur so grundsätzlich ausprobiert - und es geht - als ausgiebig genutzt, hier wohnen ja noch Welche, und ich fand Spielgefühl, elektrisches Signal bzw Klang am Verstärker etc auch sehr ansprechend - die Gleiche in vollmassiver Bauweise würd ich jetzt nicht zusätzlich kaufen, aber eine schlechte Wahl wäre das nicht (also wenns ne Solid-Streamliner gibt ... oder geben wird, ich weiß das grad nicht ... kann man kaufen, taugt).

Trocken gespielt ist die natürlich auch lauter als ne Massive, aber das ist gerade so mehr als nichts im Vergleich mit einer richtig akustischen Gitarre.
 
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Die 335er sind ja nicht vollhohl, da ist ja son Zentralbalken drin. Also im Prinzip ist das eine massive Gitarre mit Hohlkörpern an den Seiten,

Sorry, aber das ist völlig falsch.....

Eine 'ES 335' hat so gut wie nix mit einer massiven Gitarre zu tun

ES kommt von Electric Spanish
und das ist eine Akustik-Gitarre

3Center blocks are glued into place on a run of Epi Dots.jpg
4Thin-line rims await final sanding and center blocks.jpg

5Casino tops ready for assembly.jpg
 
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Ja, weiß ich. Ich wollte mich kurzfassen, nachdem das ja letztes Mal überraschend zur Doktorarbeit mutiert zu sein scheint (... daß man so einfach promovieren kann wußte ich garnicht), daß ich ein paar subjektive Eindrücke beschrieben hab, aber das geht offenbar nicht (etwas einfach abzustreiten ist allerdings immer kürzer als zu beschreiben, was man meint).

Die ES 335 ist teilweise hohl...

... mit einem Hals, Brücke und Tonabnehmer aufnehmenden, mittig im Korpus platzierten, etwa quaderförmigen, massiven Holzkörper, um den der Korpus, einfach gesagt, herumgebaut wird, richtig? Der den ursprünglichen Hohlkörper in zwei teilt, richtig? Ich seh das da auch auf den Bildern, zumindest auf denen, die Gitarren mit Sustainblock, also der hier behandelten Bauweise, zeigen. Funktional gesehen ist das eine massive Gitarre, die seitlich um Hohlkörper erweitert wurde. Baulich geht man da selbstverständlich anders vor als bei einer Massiven, mit vielen Methoden aus dem Bau akustischer Gitarren, anders als bei The Log soll ja auch garnicht jede direkte Interaktion zwischen Instrument und umgebender Luft unterbunden werden, aber doch mehr als bei einer Vollhohlen, von der z.B. die Decken im unteren Bild stammen - welche Bauweise meinstn jetzt genau, mit oder ohne Center/Sustain/Whatever-Block? Sone Vollhohle hat nun wirklich nichts mit einer massiven Gitarre zu tun, weder funktional noch der Bauweise nach.

Und selbstverständlich ist nicht nur, aber auch, der Anspruch an die Optik ein Anderer - Prototypen dürfen häßlich sein, sie müssen auch nicht schön klingen oder gut spielbar sein, die müssen sich für Untersuchungen eignen oder die Tauglichkeit neuer Bauweisen, Funktionalitäten etc belegen. Für Bühne, Studio, oder für das Ausgeben eines Monatsgehalts ... müssen die nicht taugen, dürfen sie nur.

Für Centerblock-Gretchen gilt das ebenfalls, aber nicht für alle als ES bezeichneten Gibson, s.o., es gibt ja auch komplett Hohle, die 330 z.B und die Casino, deren Decke das unterste Bild in deinem Beitrag zeigt, sind ebenfalls vollhohl, Gretsch ohne Centerblock auch und wer weiß was alles - das liste ich hier jetzt nicht auf, hab ich garnicht vollständig im Kopf. Daher bezog es sich ja auch explizit auf die 335 (und ihre direkten Verwandten, Nachbauten etc) und nicht auf alle ES.

Irgendwie kapier ichs nicht ganz ... Du widersprichst mir und unterfüttertst das mit Bildern, die bestätigen, was ich geschrieben hab und zwei verschiedene Bauweisen darstellen, von denen nur eine Gegenstand der Aussage war, der widersprochen wurde - oder steckt der Balken im obersten Bild in meinen Augen und nicht auf der ganzen Länge des Korpus der dort im Bau befindlichen Gitarren? Ist der nicht massiv? Sind da nicht Brücke, Hals, Tonabnehmer und Saitenhalter oder ggf Vibrato daran montiert?
 
Irgendwie kapier ichs nicht ganz ...

Da stimme ich Dir zu.

Du widersprichst mir und unterfüttertst das mit Bildern, die bestätigen, was ich geschrieben hab

eben nicht !

Eine Massiv-Gitarre wird aus dem vollen Holz gefräst - und hat dann seitliche Hohlräume
z.B. diese Epiphone Kat-Serie
c7ywlpnspvk79da7s8wt.jpg

so ähnlich wird z.B auch die Gibson Midtown gebaut (die oft als Semi-Hollow bezeichnet wird)

Eine ES-33x Gitarre wird mit einer Zarge, die in Formen gepresst und damit gebogen wird hergestellt,
dann wird eine 'Centerblock' eingeleimt, dann kommen der gewölbte Boden und die Decke drauf - eben ähnlich wie bei einer Akustik oder Archtop-Gitarre - und da ist nichts 'Massiv'
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
aber doch mehr als bei einer Vollhohlen, von der z.B. die Decken im unteren Bild stammen - welche Bauweise meinstn jetzt genau, mit oder ohne Center/Sustain/Whatever-Block? Sone Vollhohle hat nun wirklich nichts mit einer massiven Gitarre zu tun, weder funktional noch der Bauweise nach.

Die Decken und Böden der (voll-hohlen) Epi Casino sind IDENTISCH mit denen der Epi Dots, Sheratons, Rivieras - obwohl die letzteren 'Semi-Hollows' sind.
 
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Evtl ist das hier eher vokabularischer Art als Inhaltlicher. Ansonsten müßt ich mich gerade fragen, ob das echt wahr ist...

Natürlich wird die anders gebaut, das streitet doch garkeiner ab. Das Verfahren ist mir auch geläufig. Das ist nur einfach nicht der Punkt, um den es geht. Sieht man es von der Perspektive der verwendeten Herstellungsverfahren stimme ich dir zu, das ist komplett anders. Von der aus hab ich es bisher nicht gemeint oder beschrieben und das ist zumindest im vorigen Beitrag auch explizit nachzulesen.

Der Sustainblock/Centerblock ist massiv und in ihm werden diverse Bauteile, bereits genannt, montiert, wie im massiven Korpus einer Gitarre, die einen solchen besitzt. Das ist alles Andere als "Eine 'ES 335' hat so gut wie nix mit einer massiven Gitarre zu tun." Ihr Herstellungsprozess hat so gut wie nix mit dem einer massiven Gitarre zu tun. Die Gitarre selbst freilich schon.

Da unterscheiden sich verschiedene 33x auch ganz erheblich, eine 330 ist vollständig hohl (auf die trifft deine Aussage vollumfänglich zu) und eine 335 ist hohl mit Sustainblock (auf die trifft meine Aussage vollumfänglich zu, die bzgl Fertigung dieselbe Aussage ist wie Deine). Genau das ist doch der Unterschied hollow/semihollow.

Das ändern auch identische Teile nicht, die in einem anders aufgebauten Instrument verwendet werden, selbst wenn der Block in der Mitte der einzige Unterschied ist (und das direkt Folgende, das mit und ohne nicht sinnvoll gleich ausführbar ist, z.B. die Halsaufnahme), ist er doch ein sehr relevanter Unterschied.

Daß man einen Korpus ähnlich dem einer akustischen Gitarre baut und dann den Klotz da heineinleimt, ändert doch nichts am massiven Klotz. Würde man den Korpus mit Beton oder Kautschuk ausgießen, wäre er immernoch gebaut wie ein Akustischer, aber er würde anders (bzw nicht) funktionieren. Die teilmassive Bauweise ist doch gerade als Zwischenform gedacht, die Eigenschaften einer Hohlkorpusgitarre und einer Massivkorpusgitarre besitzt.

Gleichteile zu verwenden ist nichts Ungewöhnliches, war mir in diesem Fall nicht geläufig, ist aber schlußendlich nicht der Punkt, weil es die Fertigung illustriert, die eher einer Akustischen entspricht, unabhängig von Klötzen, Blöcken und Spanten. Gibt es auch:


es-konstruktion.jpg


Da ist dann auch wirklich nichts massiv (wer spitzenfinden will, könnte Gurtaufnahmen, Halsaufnahme und andere kleine Bereiche nennen, aber diese Korinthen erscheinen mir nicht kackenswert), das ist eher so der Zwischenschritt zwischen Vollhohl und Hohl mit Block.

Wie auch immer, es erscheint mir offensichtlich, daß Du von Beginn an die Herstellung gemeint hast, die ich allerdings von Beginn an nicht gemeint habe, worauf bezogen ich dir aber auch nie widersprochen hab.
 

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