Hollowbody-Gitarren - warum?

Da kann einer einen aus dem Thema rausschreiben :)
Keine Ahnung um was es eigentlich ging.
 
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Das "Verwaschene" hat was damit zu tun, dass Hollowbodys generell mehr Bass haben, aber eben nicht die Tiefmitten einer Solid, die das Schieben beim Staccato so deutlich heraushebt. Aber da kann man auch Abhilfe schaffen, wie schon gesagt einfach unter 70 Hz alles cutten und dann eben alles andere im Bassbereich unter 250 etwas runter regeln. Die 500er und 1000er komplett auf, und... tada schiebt wieder wie sau und ist dabei auch noch klar, wenn man die Höhen noch etwas anhebt.
Sustain leider nicht so viel aus dem ganz einfachen Grund, eine Hollowbody resoniert einfach viel viel besser, da Konstruktionsbedingt das Holz viel schneller und einfacher zum Schwingen gebracht werden kann, da weniger Masse. (Bei meinen Hollows habe ich sogar gar keinen klassischen durchgehenden Sustainblock(heißt auch nicht umsonst so))
Und was resoniert ist nicht unbedingt schlecht und auch nicht unbedingt gut, man muss nur wissen was man will. Sustain(Solids) oder Attack(Hollows), offenen(Hollows) oder beschnittenen(Solids) Ton(EQ bzw. mehr Tiefmitten). Für mich haben Hollows auch einen viel größeres Frequenzband, deswegen klingen sie auch viel "offener". Bei einer Hollowbody muss das Holz recht gut sein, bzw. da wird das Holz viel mehr den Ton formen. Da das Holz wie ein feststehender EQ wirkt, wie bei einem Speaker, hat das Holz einen viel größeren Einfluss. Bei Solids ist das so eine Sache, je weniger diese schwingen desto mehr Sustain hat man, desto "charakterloser" klingen die Dinger. Aber wie schon oben gesagt, ist das nur ein Konstruktionspunkt. Jedoch für mich einer, der gewiss viel mit Soundformung zu tun hat.
 
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Nach all den vielen supergelehrten Ausführungen will ich noch einmal was zum Thema schreiben:
Hollowbody - warum?

Antwort: Sieht geil aus.
 
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Seh ich genauso :)
 
Ich war jetzt tatsächlich hier vor Allem auf den Einschwing-Vorgang fixiert. Es wundert mich aber schon ein wenig, wie schnell man hier für aus dem Thema gehalten werden kann, da vermisse ich ein wenig Zwanglosigkeit. Sinnvoll oder der Diskussion zuträglich ist das sicher nicht in jedem Fall.
Das sehe ich auch so :great:
Wir schreiben ja hier keine wissenschaftlichen Arbeiten, da sollten ein bisschen Geblödel und ein paar Quervergleiche doch ok sein.
Hollowbody - warum?

Antwort: Sieht geil aus.
Uns das sehe ich auch so :great:
 
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Darum:
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Das sehe ich auch so :great:
Wir schreiben ja hier keine wissenschaftlichen Arbeiten, da sollten ein bisschen Geblödel und ein paar Quervergleiche doch ok sein.

Uns das sehe ich auch so :great:

Wie mans nimmt... :D, so beliebt scheinen Querverweise ja nicht zu sein.......

Aber geil aussehen - ja, die meiste hohle Gitarre (der klassischeren Ausführung - also wo die Grundform des Korpus einer Akustischen ähnlich oder gleich ist - das, wo man als Erstes dran denkt) schaut wirklich ansprechend aus. Auf "gute alte Zeit" kann ich mich da nicht berufen, als ich n Kind war, hab ich aber ein Bild gehabt, wo John Lennen ne Casino spielte, und John Lennon fand ich natürlich cool. Find ich immernoch.

Was ich persönlich rein optisch häßlich finde, sind strat-orientierte Korpusgrundformen, wo irgendwo am Rand, etwas willkürlich oder deplatziert wirkend, ein einzelnes f-Loch angeordnet ist. PRS macht das so, und vielleicht sind die auch richtig gut - aber ich find die nicht schön.

Neulich bin ich über das

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/geigen-f-loecher-sorgen-fuer-vollen-klang-a-1017950.html

gestolpert. Ich hoffe, das ist nicht zu wissenschaftlich, vielleicht interessierts ja wen...

Kurz: die Wirkung unterschiedlicher Schallöcher wurde untersucht, schmale lange Löcher taugen am Besten. Also die Kategorie "Warum ist XY nahezu überall gleich und wieso ist es, wie es ist?" - wofür es meistens einen vernünftigen Grund gibt.

Also das hübsche Aussehen - ein übliches Detail davon - stammt einem funktionalen Zusammenhang ab. Kein Voodoo, keine Alchimie. :(
 
Geil auch, das eine dickere Rückwand diesen Effekt verstärkt, also die Decke gar nicht so eine große Rolle spielt - oder war die bei allen Geigen gleich?...
 
Ich hab es so verstanden, daß gilt,

- je schmaler und länger die Löcher

&

- je dicker die Rückwand, desto "voller der Ton".

Über die Stärke der Decken stand da nichts, also gilt das vermutlich beides davon unabhängig.

Das "voll" ist zumindest beim Spiegel nicht näher definiert gewesen.

Für uns interessanter dürfte die umgekehrte Richtung sein - wie müssen Boden, Decke, Löcher aussehen und angeordnet sein, um Rückkopplung zu erlauben?

Ob man hier davon ausgehen kann, daß, was mechanische Auslenkung/Körperschall zu Luftschall gut überträgt, dies auch umgekehrt tut...?
 
Glaub ich auch - deswegen funktionieren ja Semis besser auf lauten Bühnen als Hollows, die ab einem gewissen Pegel nur noch hupen, aber zu Hause ohne Amp "voller" klingen...
 
Denk ich im Prinzip auch.

Evtl könnten Details abweichen, das tun sie in ähnlichen Situationen ja sonst auch manchmal.
 
deswegen funktionieren ja Semis besser auf lauten Bühnen als Hollows, die ab einem gewissen Pegel nur noch hupen, aber zu Hause ohne Amp "voller" klingen...

Bei (m)einer ES-175 passiert folgendes: sie bringt starke Bässe mit, welche, vom Amp laut übertragen, die Gitarre zum Schwingen bringen und damit auch die Saiten. Dämpft man diese ab, hört das Feedback auf. Um dem Ganzen entgegenzuwirken, muss man den Amp so einstellen, dass die tiefen Frequenzen wesentlich stärker beschnitten sind als bei anderen Gitarren. Dann klappt das auch mit der Hollowbody.
Geordie Walker von Killing Joke demonstriert z.B. erfolgreich, dass eine Hollowbody auch sehr laut und heavy gespielt werden kann.
 
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oder ben weinman von 'dillinger escape plan'. :eek:
 
ich finde, daß bei den halbakkustischen, anschlag und sustain anders klingen, als bei solid body.

jedenfalls, ist das auch vom verstärker und der box abhängig. an meinen beiden modelamps klingen alle gitarren sehr ähnlich.
an den röhrenamps vollkommen unterschiedlich.
 
Die Frage „warum Hollowbody“ läst sich IMO nicht wirklich beantworten. Das sind alles halt Gitarren, die wohl soviel Nutzwert haben, dass sich eine Serien Produktion längerfristig lohnt.

Hollwbodys oder Semiakkustiks sind genauso E-Gitarren wie unterschiedliche Solidbodys mit mehr oder weniger breiten Anwendungsspektrum. Sie klingen halt alle etwas unterschiedlich. Dabei können die Klangunterschiede zwischen unterschiedlichen Semi Akkustiks größer sein, als zwischen einzelnen Semi und Solid Body Gitarren.
Die Übergänge sind auch fließend, eine Thinline Tele klingt einer normalen Tele noch sehr ähnlich. Eine Rickenbacker, die auch einen gefrästen Body hat, ist eine ganz eigene Art.
Eine Düsenberg Semi ist einer ES335 von der Konstruktion her sehr ähnlich, klingt aber wieder völlig anders.

Es wird hier IMO ein ziemlich verzerrtes Bild gezeichnet, wenn man sehr plakativ einer Semi Akkustik einen warmen, vollen, perkusivere,... Ton im Vergleich zu einer (wieder zu welcher?) Solidbody Gitarre attestiert.

Nichtsdestotrotz um es am Beispiel einer ES335 deutlich zu machen, was so reizvoll an einer Hollowbody sein kann. Das ist für mich die vielseitigste E-Gitarre mit eigenem Charakter. Die kann sehr gut Clean, die kann sehr gut Chrunsh, die kann rocken, und verfügt über eine ganz besondere Dynamik. Das kulminiert dann in so einer besonderen „heisernen“ Stimme bei entsprechendem Input, was mich immer wieder sehr anmacht.
 

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