"Hol dir nen Lehrer" nervt!

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Snake79
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Ist das jetzt ne neue Mode hier im Board oder was? In jedem dritten Thread liest man zig mal den tollen Tipp "Hol dir nen Lehrer"! Altah, da wär ich ja jetzt nicht selbst drauf gekommen, dass man sich nen Lehrer holen kann. Aber hier die große Neuigkeit: Jemand der in seinem Nebenjob 6-8€ verdient gibt bestimmt nicht 10€ für 15 Minuten Gitarrenunterricht aus (so viel wollte der Lehrer haben bei dem ich ne Probestunde hatte). Insbesondere wenn man vorher eh schon 400-600 Euro für die Ausrüstung hinlatzen durfte. Und ich glaube kaum, dass die Leute, die hier im Board ne Frage stellen, zu doof sind drauf zu kommen, dass sie sich nen Lehrer holen könnten.

Außerdem braucht man für 90% der Sachen gar keinen Lehrer. Als ich meine Probestunde hatte wollte der mit mir durchgehen wo die Töne auf dem Griffbrett sind, Akkorde und Scalen machen etc. Aber dafür brauch ich keinen Lehrer, dafür reicht ein Gratis-PDF aus dem Internet. Genau so siehts mit Akkorden und Skalen aus. Jeder mit ein bisschen Grips im Schädel kann sich das allein aus dem Netz ziehen und selbst beibringen (aber vielleicht bin ich es als Student auch nur gewöhnt mir selbständig Dinge beizubringen). Für die meisten Techniken gibts außerdem Videos im Internet. Als ich meinen "Probelehrer" fragte wie ich meine Techniken verbessern kann kam die Antwort: Alles reine Übungssachen, die Grundlagen kannste ja schon wie es aussieht. Kurzum: Bei den Sachen wo ich Hilfe brauchte, konnte der mir nicht helfen und bei den anderen Sachen brauchte ich keine Hilfe!

Kann jetzt natürlich sein, dass der sein ganzes Feuer nicht bei der Probestunde verschießen wollte. Und natürlich sollte man nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren. Aber solange ich 3 Stunden arbeiten muss um eine Stunde Gitarrenunterricht zu nehmen werde ich das einfach nicht tun.

Und noch ne schlechte Erfahrung mit Musiklehrern: Als ich klein war hatte ich Klavierunterricht bei so einem billigeren Musikschullehrer. Damals hatte ich eigentlich kein Interesse an der Musik und meine Eltern haben mich mehr oder weniger "gezwungen" Klavier zu lernen weil sie fanden das sei gut für mich (womit sie auch recht hatten). Aber wenn ich jetzt an diesen Typen zurückdenke merke ich, dass es kein Wunder ist, dass ich die Lust am Klavierspielen verloren habe. Der Typ hat überhaupt nicht motiviert, kam immer nur mit irgendwelchen klassischen Stücken an, spielte einmal vor und sagte dann: "Spiel!" (Ein bisschen Noten lesen hatte ich damals in der Schule, so dass ich einigermaßen selber mit den Partituren klar kam). Im Grunde hat der mir also immer nur Hausaufgaben gegeben und ne Woche später kontrolliert wie weit ich gekommen bin. Wenns schlecht war musste ich das selbe Stück noch ne Woche länger üben (waren halt immer nur einfache Sachen). Als kleiner Pimpf hinterfragt man halt nicht was der Lehrer sagt und verliert irgendwann die Lust.

Als Erwachsener hab ich inzwischen die Motivation und Disziplin dran zu arbeiten und könnte meinen Lehrer mit Fragen löchern um was für mein Geld zu bekommen, aber wie gesagt kam in der Probestunde meistens die Antwort "Das ist Übungssache, da kann ich nicht wirklich helfen".

:D:D:D!!!!!!Alle empörten Lehrerverteidiger diesen Abschnitt nicht übersehen!!!!:D:D:D

Natürlich spreche ich Lehrern nicht komplett ihren Nutzen ab!!! Es gibt bestimmt Lehrer, die ihr Geld wert sind (genau so wie es sogar ab und zu gute Professoren an der Uni gibt :D). Aber bis man das herausgefunden hat ist man auch schon einiges an Geld losgeworden. Ich wünschte auch ich könnt mir nen guten Lehrer besorgen, aber so lange das finanziell nicht geht bin ich halt aufs Internet und damit auch auf das Board hier angewiesen. Und hier im Board möchte ich nicht unbedingt daran erinnert werden, dass ich mir keinen Lehrer leisten kann. Glaubt mir liebe Gemeinde, ich bin nicht zu blöd auf die Idee zu kommen mir nen Lehrer zu besorgen!

:D:D:D!!!!!!Alle empörten Lehrerverteidiger diesen Abschnitt nicht übersehen!!!!:D:D:D

Ach ja, noch ein Tipp aus meiner eigenen Erfahrung: Wenn ihr Kinder habt und die zu einem Musiklehrer schickt geht nicht einfach davon aus, dass der gute Arbeit leistet nur weil ihr ihm gutes Geld gebt. Macht euch die Mühe nachzuprüfen, wie der eure Kinder unterrichtet. Denn die sind in der Regel noch nicht reif genug selbst nachzufragen und den Lehrer dazu zu drängen ihnen beizubringen was sie wollen (oder unmotivierte Kinder zu motivieren, als 10jähriger kann man sich nunmal was schöneres vorstellen als mit nem alten Mann in ner Bude zu hocken und an nem ollen Instrument zu sitzen während die Freunde draußen spielen). Meine Eltern waren leider so naiv davon auszugehen, dass mein Musiklehrer alles richtig macht und haben deshalb größtenteils ihr Geld verbrannt....


Snake
 
Eigenschaft
 
Hi,

also alles hab ich jetzt nicht gelesen. ;)

Aber so ein zwei Sachen:

Deinem Lehrer ist das doch völlig Schnuppe wie Deine finanzielle Situation aussieht, ebenso wieviel Du für Dein Equip rausgefeuert hast. Der Mensch opfert seine 'kostbare' Zeit um Dir was beizubringen/zu helfen.

Wo Dein Problem mit Deinem Lehrer liegt kann ich auch nicht ganz verstehen, er sagt Dir doch was Du machen mußt/sollst: Üben! Die Grundlagen kennst Du seiner Meinung nach ja, warum arbeitest Du nicht dran. Der Lehrer kann doch nicht für Dich lernen, der ist nur dazu da um Dir Tipps zu geben, Fragen zu beantworten und Dir vor allem in den Popo zu treten damit man auch macht! ;)

Klar gibts bestimmt auch nicht so tolle Lehrer, aber dann such doch einfach weiter, ist doch wie mit der Klampfe, die erste ist auch nicht die beste und die 2, 3, 4 usw muß auch nicht unbedingt toll sein, aber nr. 6 vielleicht. Aber wie schon gesagt, Dein Lehrer scheint ja nicht das Problem zu sein.

Als Beuteschema sollte man einen Lehrer nehmen der die gewünschten Musikstile auch gerne mag und wenn sogar noch ein Musikstudium vorhanden ist muß es eigentlich nur noch Menschlich stimmen dann ist er doch schon perfekt.

Achja, und in der 'Probestunde' denk ich mal wird keiner zum nächsten Hendrix abgerichtet, das ist doch die (be)Schnupperstunde um zu sehen ob die Chemie stimmt. D.h. Du machst Dir ein Bild von Ihm und entscheidest ob es paßt und genau so wird er versuchen zu sehen ob Du 'willens' und motiviert bist, keiner bringt jemand gern was bei der eigentlich nicht will.

Grüße
 
....
Außerdem braucht man für 90% der Sachen gar keinen Lehrer. Als ich meine Probestunde hatte wollte der mit mir durchgehen wo die Töne auf dem Griffbrett sind, Akkorde und Scalen machen etc. Aber dafür brauch ich keinen Lehrer, dafür reicht ein Gratis-PDF aus dem Internet. Genau so siehts mit Akkorden und Skalen aus. Jeder mit ein bisschen Grips im Schädel kann sich das allein aus dem Netz ziehen und selbst beibringen (aber vielleicht bin ich es als Student auch nur gewöhnt mir selbständig Dinge beizubringen). Für die meisten Techniken gibts außerdem Videos im Internet. Als ich meinen "Probelehrer" fragte wie ich meine Techniken verbessern kann kam die Antwort: Alles reine Übungssachen, die Grundlagen kannste ja schon wie es aussieht. Kurzum: Bei den Sachen wo ich Hilfe brauchte, konnte der mir nicht helfen und bei den anderen Sachen brauchte ich keine Hilfe!
....

Wobei dir ein Lehrer z.B. helfen könnte?
Dabei Vielleicht:

Hey Leute!

Ich probier mich jetzt schon seit Wochen daran, diesen Song hier rauszuhören:

http://www.youtube.com/watch?v=Gmd5Lt-LImg

Aber irgendwie hab ich arge Schwierigkeiten dabei T_T!!! Ich wills ja noch nicht mal 100% nachspielen (an vielen Stellen muss ich eh etwas vereinfachen), aber insbesondere bei Akkorden hab ich schwierigkeiten herauszufinden welcher das ist. Besonders frustrierend daran ist, dass man ja sogar ungefähr erkennen kann, wie er die Finger hält. Aber ich kriegs trotzdem net hin.


1. 0:00-00:36 krieg ich einigermaßen hin.

2. Welchen Akkord spielt der bei 00:38?

3. Welche Pinch Harmonics sind das bei 00:39-00:40?

4. 00:40-00:50 Spielt der ungemutete Töne und noch gemutet (einen) Ton (Töne) dazu. Das ungemutete krieg ich ja noch hin und ich find sogar einen Ton der gemutet dazu passt, aber der ist absolut nicht in Reichweite.

5. Welche Akkorde sind das bei 00:50-00:51?

6. Die Triolen bei 00:51-0:52, WTF??? Sind das Pinch Harmonics? Welche Töne?

7. 00:53-01:36 hab ich auch so meine Schwierigkeiten mit.

8. 01:36-02:00 klappt wieder einigermaßen.

Wenn ich die ersten zwei Minuten komplett irgendwie hinkriegen würde wär das schonmal toll. Ich hab mir das ganze als .flv Datei runtergeladen und kanns mit VLC verlangsamen ohne das die Tonhöhe sich verändert, aber das bringt mir auch net so viel. Hab auch schon Tabs aus dem Internet, aber der spielt was anderes und ich will das spielen. Von daher eignen sich diese Tabs höchstens als kleine Hilfe.

Hat jemand paar Tips für mich (ich erwarte ja keine Tabs oder so, ne Hilfestellung wie ich das selbst herausfinde würde mir viel mehr helfen.

Ach ja, der Jung spielt verdammt gut, oder?^^

Snake

Da ist dann nämlich mal musikalisches Verständnis, ein geschultes Ohr und ein musiktheoretischer Hintergrund in Kombination gefragt!
Ich kenne in meiner Gegend 3 Gitarrenlehrer, die dir all diese Fragen sofort beantworten könnten, und vermute, dass dich das in kürzerer Zeit voran bringen würde, als alle existierenden Gratis-Web-PDFs, die jeweils nur einen Teilaspekt deiner Fragestellung behandeln...

Gruss
TheMystery
 
Ich denk mal, der Ratschlag "hol dir nen Lehrer" kommt häufig auch daher, dass man hier im Board per Ferndiagnose auch eher schwer helfen kann. Ich hab eigentlich immer gelesen "WENN DU ES DIR LEISTEN KANNST, hol dir nen Lehrer".

Auto-didaktisch kommt man natürlich auch gut vorran, wie du sagtest, da reichen für die Grundlagen eine gute Internetseite und als Unterstützung gibts ja dutzende Videos auf youtube. Aber es erfordert halt Disziplin, und manche haben die auch nicht und da kann ein Lehrer auch helfen.

Bin jetzt kein Lehrerverteidiger. Ich glaub die Frage ist eher was für Erwartungen die Fragesteller an das Forum haben. Irgendwo sind einfach die Grenzen bei der Kommunikationsform eines Web-Forums erreicht, und niemand will hier was sagen was den Fragesteller noch mehr in Sackgassen treibt.

Häufig hab ich hier auch gelesen "Frag mal einen Bekannten der Gitarre spielt, dass der drüber guckt" - und wenn man so einen nicht hat, da hilft dann eben durchaus mal ein Lehrer. Und wenn man kein Geld hat, dann hilft alles nichts. Dann entweder weiter suchen wo das Problem ist, oder versuchen eben doch Bekannte aufzutreiben.
 
@shiroiyuki
Woah, du hast ja echt nicht gelesen und gar nicht verstanden worum es geht.

@TheMystery
Hehe, ja, gut recherchiert! Ja, das ist eine der Stellen wo ich mir nen Musiklehrer gewünscht hätte. An der Stelle besteht kein Zweifel, dass ein Lehrer mir da gut täte.

@elmex
Da hast du vollkommen recht, natürlich hat das Forum seine Grenzen. Allerdings kann man mit etwas Willen und Disziplin SEEEEEEHR viel Geld sparen und "hol dir nen Lehrer" ist ein bescheidener Tipp, da kommt auch jeder von allein drauf!
 
Wobei dir ein Lehrer z.B. helfen könnte?
Dabei Vielleicht:



Da ist dann nämlich mal musikalisches Verständnis, ein geschultes Ohr und ein musiktheoretischer Hintergrund in Kombination gefragt!
Ich kenne in meiner Gegend 3 Gitarrenlehrer, die dir all diese Fragen sofort beantworten könnten, und vermute, dass dich das in kürzerer Zeit voran bringen würde, als alle existierenden Gratis-Web-PDFs, die jeweils nur einen Teilaspekt deiner Fragestellung behandeln...

Gruss
TheMystery

Exakt, das ist es! :great:

Ich selber habe mir im Spätsommer 2007 eine Gitarre gekauft. Ein halbes Jahr relativ viel gespielt. Akkorde gelernt, erste Rhythmen, Powerchords..
Dann hatte ich die folgenden Monate bzw. fast das gesamte Jahr 2008.. Sogar bis Mitte 2009 kaum gespielt und vor allem nichts gelernt - was aber dran liegt, dass ich im Kopf nicht frei war. Also hier nicht so relevant. ;)
Mitte 2009 bin ich dann wieder voll durchgestartet, was die Gitarre angeht. Weit mehr Rhythmen und Techniken z.B. gelernt. In der Theorie und unabhängig voneinander klappt eine ganze Menge. Angefangen mich mit der Therie zu beschäftigen.

Also wage ich zu behaupten derzeit viele Grundtechniken, einige Lieder, etc. zu können. Aber es scheitert einfach da, wo man schwere Dinge raushören muss. Hier könnte bereits der ein oder andere Tipp eines Profis helfen - was man auch immer wieder sieht. Oder alles erlernte umzusetzen, einige zusammenhängende Stücke zu schreiben, zu improvisieren, etc. Das sind Dinge, wo ich sicher nicht allein bin und mich schwertue. Aus genau dem Grunde werde ich bald zu einem Lehrer gehen. :)

Hauptgrund für den Lehrer: Man lernt weitaus effektiver! :great:
 
Außerdem übersieht man gerne Offensichtliche sachen und wenn dann jemand sagt: "Such dir nen Lehrer" kann einem ja klar werden,dass das ne gute Idee wäre.
Ich kann mir auch keinen Leisten und hab auch keine Lust dazu,aber es ist wie mit allen sachen in Foren,es gibt alles schon oft,man könnte Suchfunktion benutzen,aber dann müsste keiner mehr was Schreiben.
Somit ignoriere ich einige dinge einfach,auch wenn es,wie mit dem Lehrer,nervt.
MFG
Doomi
 
naja... hol dir einen Lehrer, klingt besser als "Hol dir einen runt...." :D

Prinzipiell kann man auch ohne auskommen, ich zumindest mach es ohne - auch völlig ohne irgendwie im Internet zu gucken, oder wie der oder der spielt...
Kann sein dass man dadurch ewig braucht, oder manche Sachen nie kann...
Auch lernt man vll. Fehler, die man nie wieder, oder schwer weg bekommt.

Egal so oder so, nicht nerven - sondern machen, zugeflogen kommt nix.

Hat alles Vor- und Nachteile, es gibt irgendwann nen Knackpunkt, ab da läuft es - nur muss man den überwinden. Alles was danach kommt ist Übungssache und macht Spass.

Heute hab ich das gemacht - da kann man auch sagen, wasn das fürn schei** :D
Ich würde alles nicht so eng sehen ;)
Die Klampfe ist doch nur ein geiles Spielzeug...
 
@Delayllama
Wieso, find ich gar net mal so übel :D! Ist das mit nem Backing Track oder haste das mit nem Looper gemacht?

So wirklich aufregen tu ich mich ja nicht da drüber (keine Sorge, ich komm mit der Gitarre, mir und der Welt schon ganz gut klar XD!), aber "Hol dir nen Lehrer" ist halt nicht immer der beste Tip. Wenn man sich nicht ein bisschen selbst auskennt und nicht genau weiß was man will kann einen so ein Lehrer schonmal "abziehen". Besonders wenn die Eltern sich net drum kümmern was dieser Typ da dem Sohnemann beibringt. Mein damaliger Klavierlehrer war halt so nen Abzug und ich zu jung und dumm um es zu merken bzw. richtige Leistung von ihm einzufordern.

Wöchentlichen Unterricht halte ich eigentlich nur dann für sinnvoll, wenn man sich selbst nicht motivieren kann oder keine Idee hat, was man alleine machen kann. Ich hab mir immer vorgenommen meine Probleme zu sammeln und dann mal ab und zu ein paar Stunden zu nehmen um diese Probleme in einer geballten Megasitzung zu klären. Bis jetzt hab ich aber immer etwas gefunden, das ich alleine machen kann. Den Song, den TheMystery angesprochen hat, hab ich immer noch nicht richtig herausgehört, aber wie gesagt, zu tun gibts erstmal genug. Auch wenn schon gern direkt zum Lehrer laufen gefunden damit der mir GENAU DAS beibringt ;)!
 
..Außerdem braucht man für 90% der Sachen gar keinen Lehrer...

Der Knackpunkt ist das Wörtchen "man". Wenn Du stattdessen "brauche ich" geschrieben hättest, dann würde ein Schuh draus. Freu' Dich darüber, dass Du nur für 10% einen Lehrer brauchst. Andere brauchen eben mehr Unterstützung - es gibt unterschiedliche Begabungen und Lerntypen.

Gruß Brigde
 
@Brigide
Sorry, ich wollte keinen mit meinem Post vor den Kopf stoßen. Das ist aber meiner Meinung nach auch ein Kritikpunkt an Lehrern. Die meisten Privatlehrer wollen natürlich möglichst viel Geld aus einem herauspressen (bei den meisten Lehrern in der Schule oder Professoren an der Uni hab ich sogar das Gefühl, dass die einfach nur irgendwie den Tag rumbekommen wollen). Deshalb bringen sie einem nicht bei, wie man selbständig arbeitet sondern bringen jeden einzelnen Akkord als neue "Weisheit" bei. (Wie war das nochmal: gib jemandem einen Fisch und du ernährst ihn einen Tag, bring ihm das Angeln bei und du ernährst ihn fürs ganze Leben?) Dabei müssen die meisten es wirklich nur selbständig versuchen, denn sie können mehr erreichen als sie selbst denken. In der Schule wird einem auch leider nicht begebracht wie man selbständig arbeitet....

PS: Ach ja, das mit den 90% ist natürlich etwas übertrieben, ich bin nicht so Arrogant zu denken, dass ich e-Gitarre ganz allein meistern könnte.
 
snake, das sind 2 Suren mit ner 100€ Klampfe (Pinky sh. unten oben ohne)...
Aufgenommen mit nem alten Multitracker (Zoom PS02), wo halt der Bass imer E spielt und der eingebaute Trommler immer das gleiche klopft und ich halt ausraste :D

Einfach nur E, völlig planlos - hat man eine Spur aufgenommen, dann spielt man halt irgendwas zu dieser und nimmt nebenbei auf. So kommt was chaotisches zustande :D

Ohne Theorie gehts nicht, Akkorde, Pentatonik...
Man sollte schon wissen, welche Töne wo passen - aber letztendlich ist alles erlaubt, wer soll einem Grenzen setzen.
Denke das Wichtigste ist einfach nur der WILLE....
Man muss es wollen, dann bemüht man sich auch. Für mich ist das Ganze ein Spiel, bei dem man nicht weis, wie es ausgehen wird und ob es überhaupt jeh endet.

...oder jäh endet :eek:

So ein Multitracker ist ne geile Sache, es geht aber auch mit backingtracks - oder auch ohne. Aber es ist schon gut Rhytmus zu spielen und darauf zu "solieren", einfach alle Tonarten durch. Vieles passiert eben auch zufällig und durch schlichtes ausprobieren, das man dann weiter verfeinern kann.
So zumindest (ohne Lehrer) hat man vll. den Vorteil "Eigen" zu sein??

Plagiate gibts ja genug, nicht nur bei Epiphone Raubkopien...

..von denen es grade massig zu geben scheint :D

Gitarre spielen is wie Sex, deswegen auch das Bild unten.... wir beide hatten ne Menge Spass im Bad :cool::eek::rolleyes:;)
 

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@delayLLama
Ich hab ja nicht gesagt, dass es ein Meisterwerk ist. Aber passt ja schon alles irgendwie zusammen und klingt gar nicht übel. Also auf keinen Fall wie jemand, der keine Ahnung von dem hat, was er tut :D! Ich könnt sowas nicht spontan von mir geben, hab mich halt noch nicht so viel mit Theorie beschäftigt. Ich versuch erstmal das "manuelle" zu lernen (sprich: Wechselschlag, Hammer Ons, Pull Offs, Vibrato, Tapping, Sweeping, Pinch Harmonics... halt alles um die Finger erstmal fit zu kriegen) um einfach erstmal Songs nach Tabs nachspielen zu können oder vielleicht das eine oder andere rauszuhören. Grundakkorde (und bisserl Akkordaufbau) und paar Skalen hab ich mir auch schon angeguckt, aber das andere reizt mich halt erstmal mehr.
Wie lange spielste denn schon wenn man fragen darf?

PS: Nette Gitarre, schonmal drüber nachgedacht nen "Hello Kitty" aufkleber drauf zu machen :D?
 
Die Klampfe ist doch nur ein geiles Spielzeug...

Zitat des Jahres (ja ich weiß, ist noch viel Zeit für mehr :D).
Bin selber Autodidakt, aber in manchen Bereichen wäre ein Lehrer auch meiner Meinung nach effektiver, um WIRKLICH was zu lernen! Ich habe nur zwischendurch mal 2h Unterricht genommen, der auch ziemlich teuer war. Hatte eben mal 2 Monate dafür gespart, aber gelohnt hat sich das. Lehrer suchen muss ja nicht immer heißen, dauerhaft mit einem Lehrer zu arbeiten. Ich habe wie gesagt nur 2h genommen, die haben mir neue Anstöße und Ideen gegeben, mit denen ich dann alleine wieder weitermachen konnte.
Von der Technik und Spielart mal ganz abgesehen, kann ein Lehrer also auch helfen, ein besserer Autodidakt zu werden :great:

€: Ich kann dich leider nicht für alle Beiträge bewerten Lama :(
 
@delayLLama
Ich hab ja nicht gesagt, dass es ein Meisterwerk ist. .................
Wie lange spielste denn schon wenn man fragen darf?

PS: Nette Gitarre, schonmal drüber nachgedacht nen "Hello Kitty" aufkleber drauf zu machen :D?

Ich erhebe keinerlei Intention auf irgendwelche Meisterschaften :D
Versteh grad den Zusammenhang nicht ganz... aber egal.
...
Grad wos anfing richtig geil zu werden, war der Speicherplatz zu Ende :redface:

Wie lange ich spiele? Schwer zu sagen, da ich eigentlich schon immer Musik gemacht hab, erst A-Gitarre, dann 30 Jahre Schlagzeug und erst in den letzten 8-9 Jahren kam die E-Gitarre, irgendwie spielt da alles mit rein.
Aber die hat mich gefangen :rolleyes:

...ich bin Rainer Autodidakt, also mache es mir fast täglich selber....

Aber das ist ja egal, ich mache das nur aus Spass - wie man das findet, also ob gut oder schlecht, oder ob man das schneller lernen könnte.... ist totale Nebensache, so wie es ist, ist es einfach geil.
Eigentlich gibts kaum einen Tag ohne Gitarre, auch wenn es nur mal 5 Minuten sind ;)

Klar, so toll es ist, Frust und Wut ist da auch immer mit dabei.....
Freud und leid eben, das kann man ja prima umsetzen.

@voltage
...f*** the Bewertungen ;)
:D
 

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Ich erhebe keinerlei Intention auf irgendwelche Meisterschaften :D
Versteh grad den Zusammenhang nicht ganz... aber egal.
:D

Naja, du hast das so dahingestellt als wär das gar nix "...nur ne 100€ klampfe..., ...planlos dahingespielt..." Ich wollt damit nur sagen, dass es zwar kein Meisterwerk aber dennoch nicht von schlechten Eltern ist :D (nach dem Motto: Mach das jetzt mal nicht schlechter als es ist^^!)!
 
:D
...ich brings ja nicht zum Hören, wegen der Einschätzung - sondern darum um dir zu sagen, dass ich beinahe täglich "einfach" (grade eher an den Wochenenden) sowas mache, also total vielschichtig und nie wissend was passiert...

Die Gitarre spielt mich - verstehste?

Grade das ist das Schöne daran - immer passiert etwas unerwartetes und interessantes dabei und jedesmal geht man einen Schritt weiter.
Auf einem Weg der nie endet... also nicht der Weg ist das Ziel, sondern ihn zu beschreiten ist das Schöne, auch wenn manche an Einem vorbeirennen...
Sollen sie doch!
...man kann gerne auch mal stehenbleiben und verweilen, oder auch zurückgehen...
Du bestimmst den Weg und das Tempo.

Klar, es gehört schon was dazu... aber es ist halt nicht ausgegoren, sondern eben nur so eine Momentaufnahme, wie sie nie wieder kommen wird :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@delayLLama
Ja, da hast du sehr recht. Allerdings: War das von Anfang an bei dir so? Ich denke mit dem Gitarre spielen ist es genau so wie mit Sprachen lernen. Am Anfang muss man hart dran arbeiten und es macht nicht so viel Spaß (ok, ganz am Anfang vielleicht noch weil es ganz neu ist). Irgendwann ist man dann so weit, dass man sich einigermaßen unterhalten und Filme gucken kann ohne ein Wörterbuch zu benutzen, weil man sich die fehlenden Teile aus dem Zusammenhang erschließen kann. Ab dann macht es Spaß, weil man weiter lernt indem man die Sprache benutzt. So war es zumindest bei Englisch und Japanisch bei mir.

Aber auf der Gitarre bin ich noch nicht so weit. Ich kann noch nicht einfach so zu einem Backingtrack drauf los jammen. Ich muss mir noch die Grundlagen beibringen und das ist eher harte Arbeit und ist oft depremierend wenn man nicht weiter kommt. An solchen Stellen hilft nur noch Disziplin und der von dir genannte Wille.

Und das mit der Gelassenheit beim Tempo kommt glaub ich mit der Reife und dem Alter. Ich hab relativ spät mit eGitarre angefangen und ein bisschen so das Gefühl etwas aufholen zu müssen. Deshalb frustet es besonders wenn man Leute hier im Board sieht, die genau so lange spielen aber viel besser sind (ich nenn mal keine Namen :D!). Aber ok, bleibt ja eh nix anderes übrig als weiter zu machen, von daher....

Woah, das ist jetzt aber schon ziemlich OT :D!
 
keineswegs OT ;)
 
Aber auf der Gitarre bin ich noch nicht so weit. Ich kann noch nicht einfach so zu einem Backingtrack drauf los jammen.

Das ist aber ein Punkt, wo Dir ein guter Lehrer rasch weiterhelfen könnte. Zumindest ist das meine Erfahrung. Mein Lehrer (bei dem ich ca alle 2-3 Wochen eine Stunde nehme) hat mir schon einige Dinge gezeigt, Die mich ziemlich weiterbrachten. Und er hört mir beim Spielen/Jammen zu und kann mir sagen was jetzt gut oder was weniger gut war. Klar kann man auch am Internet viel Interessantes finden, aber das Feedback eines ausgebildeten Musikers hilft manchmal rasch weiter.

"Mit Lehrer" ist sicher nicht die einzige Möglichkeit beim Gitarrespielen weiterzukommen, aber es ist eine Variante, bei der einige Leute gute Erfahrungen gemacht haben. Und diese Erfahrungen sind wahrscheinlich der Grund für den Tipp "Such Dir einen Lehrer!".
 
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