Hört ihr Metal wegen der Musik oder den Texten?

  • Ersteller Rockzipfel
  • Erstellt am
Falls jemand der Meinung ist, dass Texte zu 100% in die Tracks gehören, dann ist das nun mal so. Ist mir doch wurschd :great:

Solche Aussagen wie die von Frank S.
"Es geht einfach darum, dass Alpha die "Formel" wie du sie so schoen nennst nicht aufgestellt hat, es ist eben einfach so. Das hat auch nix mit "Geschmaecker" zu tun, wenn man so einen Schwachsinnspost wie den Deinen verfasst, sorry."

finde ich dagegen ignorant;
wenn er meint, dass Texte zu 100% dazugehören, dann meint er das halt.
Aber zu sagen, dass es einfach so ist, oder dass es nichts mit Geschmäcker zu tun hat finde ich sehr schwach.

ICH habe zu entscheiden, welche Musik MIR gefällt :great:

Da ist nichts mit Formeln, jeder hört das, was er mag, PUNKT AUS SCHLUSS :great:

"Keiner schreibt dir vor, was Musik ist."

So sieht es aus :great:
 
Den Beitrag ganz oben, der die Trennung zwischen "Musik" und "Text", die zusammengenommen "Songs" ergeben, noch mal thematisiert, hast du mal wieder überlesen, was?
 
Und als reines Instrument, was die Stimme ja ist, wie wissen, ist sie ja problemlos durch andere Instrumente ersetzbar. Warum also nicht instrumental? Wo ist der Nutzen? Gesangslinien sind meist weniger komplex als rein instrumentale, aber wenn sie einfach von einem anderen Instrument gespielt werden (und trotzdem so simpel komponiert wurden) ist das Argument ja hinfällig, dann kann ja das Instrument Stimme durch ein anderes ersetzt werden.
http://www.youtube.com/watch?v=PbL9vr4Q2LU ;)
 
Im Metal gibts nur EXTREM wenige Stücke bei denen ICH auf den Text achte. Hauptsächlich ist es die Musik an sich die mich fasziniert. Das liegt aber daran, dass man die Texte oft nur schlecht verstehen und darüber hinaus auch was den Inhalt angeht in die Mülltonne werfen kann. Mitreissende Riffs und atemberaubede Soli machens bei MIR aus.

In anderen Genres siehts natürlich schon wieder ganz anders aus!
 
Musik + Text => Song
nur Musik => kein Song

ich glaub das stimmt sogar, zumindest im deutschen ist ja ein Musikstück mit text ein Lied, eins ohne nur ein Stück. Zumindest eigendlich, ich sag auch zu allem Lied oder Song :D
 
Und ich will eigentlich nichts hören wo ich gar nicht weis worüber diejenigen eigentlich singen. :gruebel:

Mich würd mal intressieren wie das bei euch ist.

Bei Metal geht es um die MUSIK (auch um die Texte) aber eine Band gründet man nicht um etwas zu singen oder etwas zu erzählen sondern um bestimmte sachen zu spielen ;)
Oder sehe nur ich als Gitarrist die Sache so?
Also solange man nicht über Kindersex und Satanismus singt ist mir scheißegal was der Shouter tut. Die Riffs müssen grooven und treiben sonst gefällt es mir nicht.
WEnn du aber nur Wert auf texte legst solltest du bei deinem Deutschrock bleiben.:great:
 
Oder sehe nur ich als Gitarrist die Sache so?

Ja.


Es gibt natuerlich kein Rezept, was eine Band "darf" oder nicht, in erster Linie gruendet man aber eine Band, um sich auszudruecken. Das geschieht nunmal am Besten ueber die Texte. Natuerlich kann man sich auch als Gitarrist ausdruecken, ist mir aber ehrlich gesagt im Metal noch nirgendwo begegnet, dass einer mit seinem Instrument eine Geschichte erzaehlen kann.


Und natuerlich gibt es ja auch nur im Deutschrock Texte :rolleyes:
 
Musik + Text => Song
nur Musik => kein Song

Na das is ja n Ding. Wieso ist bei mir denn die Musik noch da?
Die Musik schon, der Song aber nicht... xD

Musik + Text = Song |- Text
Musik = Song - Text

oder:
Text = Song - Musik (interessant :gruebel::eek:)

Wenn Text aber = 0 (was dann rein instrumentale Musik bedeuten würde), dann:
Musik = Song
 
ich glaub das stimmt sogar, zumindest im deutschen ist ja ein Musikstück mit text ein Lied, eins ohne nur ein Stück. Zumindest eigendlich, ich sag auch zu allem Lied oder Song

Laut dem Wiki-Artikel kommt "Song" von "sung", also "gesungen". Im Englischen steckt der Text also auch drin.

Es gibt natuerlich kein Rezept, was eine Band "darf" oder nicht, in erster Linie gruendet man aber eine Band, um sich auszudruecken. Das geschieht nunmal am Besten ueber die Texte. Natuerlich kann man sich auch als Gitarrist ausdruecken, ist mir aber ehrlich gesagt im Metal noch nirgendwo begegnet, dass einer mit seinem Instrument eine Geschichte erzaehlen kann.

Ich sehe die Sache leicht differenziert.

Musik drückt EMOTIONEN aus. Du sprichst das "eine Geschichte mit Instrumenten erzählen an", das halte ich für übertrieben, wohl aber kann man "ein Bild malen", und zwar vor dem geistigen Auge. (Tatsächlich wird "ein Song, der eine Geschichte erzählt" per Definition Ballade genannt - das ist dann natürlich wortwörtlich gemeint, aber "Geschichte erzählen" ist für mich viel mehr als "eine Stimmung rüberbringen", und legt schon fast die Möglichkeit einer objektiven Musikauslegung nahe, da Geschichten, im Gegensatz zu Stimmungen, nicht so sehr persönlich interpretierbar sind)

Mag daran liegen dass ich als Kind eher mit Soundtracks zu tun hatte und erst später "richtige" Musik gehört habe (bei der mir dann allerdings die Texte wichtig waren), aber das bedeutet für mich, dass die Musik ausreichen KANN, aber da es um die Vermittlung und den Ausdruck von einem Gefühl geht, kann man die Texte, sofern denn einer da ist (!) unmöglich ausklammern. Dabei muss der Text nicht direkt und sinnvoll sein, er kann auch dadaistisch oder konfus sein, solange die Kombination aus Text und Musik das Bild, das ich als Künstler vor Augen hatte, trifft. Sprich: Ernster Text und fröhliche Musik kann, wenn ich bösen Zynismus im Sinn hatte, besser sein als ein "lustig-zynischer" Text. Der von dir angesprochene Morrissey wäre ohne seine Musik zwischen Bombast und poppigster Melancholie auch in ein ganz anderes Licht gerückt, würde vielleicht nicht so bittersüß, sondern nur verbittert rüberkommen, wäre die Musik düsterer. Gary Moores "The Loner" wiederum schafft es, Thema und Kopfkino allein durch die Kombination "Songtitel und Musik" zu behandeln bzw. in Gang zu bringen.

Wie gesagt - es muss nicht beides da sein, eines kann reichen. Wenn jedoch beides da IST ihm jegliche Wirkung abzusprechen, legt ein sehr oberflächliches Musikhören nahe. Mag ja durchaus auch legitim sein, ich kann nicht den Leuten vorschreiben, wann sie Musik hören dürfen. Aber a) ist das schon fast etwas anderes als "richtiges" Musikhören (im Sinne von aktiv und wirklich die Songs "verstehen" im Sinne von "emotional mitfühlen und nachvollziehen"), und b) ist es - wie schon einmal gesagt - ein Schlag ins Gesicht für jeden Künstler mit mehr Anspruch, zu sagen, ein "mehr" soll und kann Musik auch gar nicht sein bzw. erfüllen.
 
Natuerlich kann man sich auch als Gitarrist ausdruecken, ist mir aber ehrlich gesagt im Metal noch nirgendwo begegnet, dass einer mit seinem Instrument eine Geschichte erzaehlen kann.

Es gibt genug Instrumentalstücke im Metal die einem die Tränen in die Augen treiben können, wenn man denn auch mit der Musik mitgeht und sich drauf einlässt - selbiges für Songs mit Text (egal welche emotionale Richtung)..wie gesagt muss man sich halt drauf einlassen, aber da steh ich im Metal-Bereich wohl eher alleine da, wenn man diesen Thread hier so liest :D
 
Also solange man nicht über Kindersex und Satanismus singt ist mir scheißegal was der Shouter tut.

Muhaha, zu geil irgendwie, Satanismus mit Kindersex auf eine Stufe stellen? Wie wären dann Texte über christlichen Gangbang (natürlich mt Erwachsenen *g*)?

Und wie ich den Begriff "Shouter" hasse ... Klingt für mich immer dann nach Metalcore. Genauso frage ich mich, wie jemand darauf kommt, das als Hauptsache die Breakdowns gut sein müssen (um Metal zu difamieren). Seit wann gibt es im Metal exzessiv Breakdowns? Oder habe ich da was verpasst? :gruebel:
 
Muhaha, zu geil irgendwie, Satanismus mit Kindersex auf eine Stufe stellen? Wie wären dann Texte über christlichen Gangbang (natürlich mt Erwachsenen *g*)?

Ich nehme an, hier hat jemand Satanismus mit Teufelsanbetung verwechselt.

Und wie ich den Begriff "Shouter" hasse ... Klingt für mich immer dann nach Metalcore. Genauso frage ich mich, wie jemand darauf kommt, das als Hauptsache die Breakdowns gut sein müssen (um Metal zu difamieren). Seit wann gibt es im Metal exzessiv Breakdowns? Oder habe ich da was verpasst? :gruebel:

Ich habe ungelogen als ich den Beitrag damals verfasst habe im ICQ gemeint

wahrscheinlich maulen die meisten eh
"breakdowns sind newschool kacke! metal ist was anderes, du noob!"

Danke also dafür. Breakdowns erscheinen mir als "flavor of the week" sehr geeignet, um in heutigen Zeiten im Bereich harter Musik einen Hit zu landen. Darum ging es.
 

Da auf meinen Link bisher noch niemand eingegangen ist, stelle ich mal explizit die Frage, ob diese Art des Gesangs in euren Augen auch das Prädikat 'musikalisch wenig wertvoll' verdient?

Und als reines Instrument, was die Stimme ja ist, wie wissen, ist sie ja problemlos durch andere Instrumente ersetzbar. Warum also nicht instrumental? Wo ist der Nutzen? Gesangslinien sind meist weniger komplex als rein instrumentale, aber wenn sie einfach von einem anderen Instrument gespielt werden (und trotzdem so simpel komponiert wurden) ist das Argument ja hinfällig, dann kann ja das Instrument Stimme durch ein anderes ersetzt werden.

Wieso kaufen sich Beatboxer kein Schlagzeug? Wieso verwendet man eine Hammond-Orgel und kein Keyboard?
 
Da auf meinen Link bisher noch niemand eingegangen ist, stelle ich mal explizit die Frage, ob diese Art des Gesangs in euren Augen auch das Prädikat 'musikalisch wenig wertvoll' verdient? ("ohne Text gibt's nur im Grincore"...)
Also ich hab mir vorhin das Video schon gegeben - is schon crazy, was die Dame da macht!

Mad props, ich würd nen Knoten in der Zunge kriegen, kling mMn auch echt gut^^

Und dass Grindcore keine Texte hat, halte ich mal für ein Gerücht... wär mir persönlich noch nie untergekommen. Obwohl, man munkelt ja, dass Will Rahmer von Mortician live einfach irgendwas ins Mic brabbelt, wenn ihm die Lyrics entfallen xD
 
Und dass Grindcore keine Texte hat, halte ich mal für ein Gerücht... wär mir persönlich noch nie untergekommen. Obwohl, man munkelt ja, dass Will Rahmer von Mortician live einfach irgendwas ins Mic brabbelt, wenn ihm die Lyrics entfallen xD

Bezog mich hierbei übrigens auf diesen Beitrag weiter vorne:

Wenn du nicht gerade irgendwelchen Grind hörst, bei dem es zT tatsächlich vorkommt, dass Bands keine Texte haben, gibt es eigentlich überall Texte.
 
Da auf meinen Link bisher noch niemand eingegangen ist, stelle ich mal explizit die Frage, ob diese Art des Gesangs in euren Augen auch das Prädikat 'musikalisch wenig wertvoll' verdient?

Scatting in diesem Zusammenhang dient ja nur dem rauslassen von Emotionen. Ich würde sagen, das ist auch "kein Text, allerdings trotzdem performt mit der Stimme".

Wieso kaufen sich Beatboxer kein Schlagzeug? Wieso verwendet man eine Hammond-Orgel und kein Keyboard?

Weil Hammond-Orgel und Keyboards nicht unbedingt exakt gleich klingen... ;)
Beatboxing wiederum ist eine ganz andere Kunstsparte als Schlagzeugspielen. In dem Fall geht es ja bewusst um die doch andere Klangfarbe. Den Anspruch unterstelle ich einem Alexi Laiho jetzt mal nur bedingt - und wenn es ihm nur um das "die rauhe Stimme drüber macht das ganze aggressiver" geht, er aber textlich NICHTS zu hat, dann halt gleich... siehe nächste Frage ;)

Und dass Grindcore keine Texte hat, halte ich mal für ein Gerücht.

Ich auch. Es GIBT aber Grind ohne Texte, und das ist jetzt kein "die brüllen einfach nur, und überhaupt ist dieser Lärm eh keine Musik!", ein Kumpel von mir, der auch viel Grind hört, hat mir mal 'ne CD von einer ebensolchen Band gezeigt. Es ist halt auch "scatting", wenn auch von der Intonation total anders.


Ich habe auch genug Songs geschrieben, bei denen ich den Text nicht mit einer gnadenlosen Mission und Vision im Kopf verfasst habe, trotzdem habe ich mir aber Mühe gegeben, dass er nicht scheiße und dem Restsong in keinster Weise gerecht wird. Das erwarte ich von anderen auch. Irgendwas hinschludern, damit der Song endlich fertig ist, darf man nur, wenn es dann wie bei Lemmy trotzdem gut wird :D
Denn wer es als Last sieht, Songs zu komponieren, hat als Musiker eh... ganz ehrlich, wer Songs immer einfach nur endlich fertig haben will sollte keine schreiben. Es geht doch darum, sich bzw etwas ausdrücken zu können, und nicht um "es ist gut genug, gehen wir jetzt endlich".
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl, man munkelt ja, dass Will Rahmer von Mortician live einfach irgendwas ins Mic brabbelt, wenn ihm die Lyrics entfallen xD

Das mach ja sogar ich, merkt eh niemand ob man live n text shoutet oder einfach nur irgendwelche silben die nach shouten klingen :D
 
Ich auch. Es GIBT aber Grind ohne Texte, und das ist jetzt kein "die brüllen einfach nur, und überhaupt ist dieser Lärm eh keine Musik!", ein Kumpel von mir, der auch viel Grind hört, hat mir mal 'ne CD von einer ebensolchen Band gezeigt. Es ist halt auch "scatting", wenn auch von der Intonation total anders.
War jetzt auch keine konkrete Unterstellung, aber nya, Ausnahmen bestätigen die Regeln sach ich ma xD

Nur weils hier und da ne Band gibt, die das so machen, heißt das ja nix. Hab auch mal von Obituary gelesen, dass die anfangs keine greifbaren Texte hatten... auf der Slowly we rot gabs die aber...
 
In erster Linie gruendet man aber eine Band, um sich auszudruecken. Das geschieht nunmal am Besten ueber die Texte.
Falsch, ganz einfach falsch und auch vollkommen unsinnig, du hast anscheinend, wie auch deine lächerlich argumentierte Kritik an Up_the_Irons' vielzitiertem Post zeigt, ein absolut verqueres Kunstverständnis, deine Beiträge in diesem Thread sind so widersprüchlich wie selbstgefällig und ignorant, hätte ich in dieser Form jetzt ehrlich nicht von dir erwartet.

Aber rekapitulieren wir doch einmal deine Argumentation im Detail: Du nennst es wörtlich "Bullshit", wenn jemand Musik als das wesentliche Element an der Kunstform Musik bezeichnet und andere Kunstformen, die sich mit der Kunstform der Musik kombinieren lassen (e.g. Texte), nicht als zentral ansieht. Aha. Nochmal: Du bist die ganze Zeit damit beschäftigt, Up_the_Irons und irgendwie überhaupt den gesamten Metal niederzureden, weil es falsch findest, dass man an der Kunstform Musik zunächst die Musik als das zentrale Wesen ansieht - und nicht die vollkommen andere Kunstform "Textkunst", "Dichtung" oder "Geschichtenerzählung".

Und noch einmal: Die Aussage von Up_the_Irons, dass Texte vollkommen irrelevant und zunächst nur Grundlage für das Instrument "Stimme" seien ist ja eigentlich nur in der Hinsicht problematisch, als dass sie sich nicht pauschal auf alle Künstler übertragbar sind - manche Künstler erheben nun einmal in ihren Projekten neben der Kunstform "Musik" auch ihre Songtexte als gleichwertige Kunstform, das darf man ruhig anerkennen und sollte auch in dieser Form gewürdigt werden, da möchte dir auch überhaupt niemand widersprechen, in diesem Bezug war die Kritik an besagtem Post sicherlich berechtigt (wenn auch in deiner und Alpha's arroganten Weise vollkommen überzogen...).

Aber: Die persönliche Sicht, dass Vocals als Instrument Element der Musik sind und Texte zunächst nur Mittel zum Zweck ist absolut legitim (und übrigens auch meine Position, ich darf damit nur nicht auf Intention der entsprechenden Künstler rückschließen) und vor allem absolut keine Grundlage für dich, dich irgendwie überheblich fühlen zu dürfen und Vollblutmusiker, die Musik als Selbstzweck in sich und nicht als Hülle für irgendwelche "Geschichten" sehen, hier irgendwie herabzuwerten und mit zweifelhaften Kommentaren ("Bestätigt Vorurteile...", "phätte soliii111", "Stumpfsinn in so reiner Form..." etc., hast dich echt nicht mit Ruhm bekleckert) zu versehen.

Aber das beste kommt ja noch: Nachdem du nun diese Position konstat herabgeredest hast, drehst du den Spieß nun um 180° und behauptest mit der selben Pauschalität und Arroganz ganz einfach das Gegenteil: Text habe die Intention und Grundlage für Musik zu seien und Musik habe sich dem Text unterzuordnen. Ja, das sagst du wörtlich. Und, mit Verlaub gesagt, diese Aussage von dir ist die "doofste des ganzen Threads" und nicht Up_the_Irons. Warum?

Greifen wir einmal deine obige Aussage auf: Man gründet ein Band, um sich auszudrücken - soweit richtig. Musik ist Kunst und Kunst ist Ausdruck. Aber, und das ist der Punkt an der Sache - du kannst doch nicht behaupten, dass wenn man ein Kunstprojekt der Sparte Musik startet, es deshalb zu tun hat, weil man über die Kunstform Sprachkunst etwas ausdrücken möchte! Ein Musiker drückt sich über Musik aus, ein Maler über Gemälde, ein Dichter über Gedichte und ein Fotograf über Fotos - Kunst ist bereits der Ausdruck an sich, ein gutes Lied berührt genug Emotionen, wenn es nur als Werk der Kunstgattung Musik hinreichend bewegend ist (und das kann es in alle Gefühlsrichtungen und in allen Genres sein), mich haben schon unzählige Songs allein durch ihre Melodien und Rythmen unglaublich bewegt, von Metal-Soli bis minimalistischen Electro-Ambient-Sounds, da kannst du doch nicht absolut platt daherkommen, und plötzlich Musik als Untergattung der Textkunst unterjochen...

Natürlich, und auch das soll gesagt sein, sind Verbindungen verschiedener Kunstgenres manchmal sehr ergiebig - ein guter Film kann durch einen guten Score noch besser werden und ein guter Song kann durch einen guten Text noch ausdrucksstärker werden - aber deiner These zufolge könnte man genausogut behaupten, ein Film habe sich dem Musikwerk des Komponisten unterzuordnen - das ist doch vollkommen absurd. Und überhaupt: Mir passt deine unglaublich arrogante Art gegenüber dem Metal überhaupt nicht, wenn dich diese Kunstform nicht berührt, dann lass es bleiben, aber dann daherzukommen, willkürliche Stilelemente (Breakdowns, Soli, Gutural Vocals) ganz stumpf plattzureden und "Geschichten" zu verlangen ist wirklich daneben.

Außerdem sei gesagt: Metal ist keineswegs die einzige Musikgattung, in welcher Textkunst nicht die zentrale Rolle des Gesamtwerkes einnehmen, viel eher ist es die Ausnahme, dass der Text einen wirklich wesentlichen Bestandteil repräsentiert, Klassik / Jazz / Electro, ja, selbst im HipHop wird der Text als solcher des öfteren dem musikalischen Element des Flows und der Rythmik untergeordnet, deine merkwürdige Abneigung hier ergibt nicht den geringsten belegbaren Sinn.

So, das einmal als kurzes Wort zum Sonntag und zur Frage, weshalb man sich vor gewissen Witzbolden dafür rechtfertigen muss, Musik der Musik wegen zu hören... :rolleyes:
 
thema verfehlt - setzen - 6

und eintrag ins muttiheft

Aber sowas von! :D
Bitte bleibt beim Thema Leute!
Geht mal an die frische Luft und zankt euch wie große Jungs. ;)
Spielt z.B. Murmeln oder messt euch im Weitwurf. :D

Gruß
Dime!
 

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