Sorry, daß ich nicht geantwortet hab! war lang nicht hier..
So pauschal würd ich das jdf. nicht sagen - dass Transen oft schwächeln, liegt vor allem daran, daß Transistortechnik groteils für Low-Budget-Technik benutzt wird und im High-End-Markt (bewußt?) mißachtet wird. Die Nachfrage für hochpreisige, aber gute Transistoramps besteht offenbar nicht...
Den Peavey 5150, meinen alten, habe ich jedenfalls verkaufen müssen, u.a. aus genau diesem Problem: Er ging in der Band hoffnungslos unter, es sei denn man hat die kratzigen Höhen in Kauf genommen. So kam es mir jdf. vor.. Der V2 Ninja kann auch furchtbar eingestellt werden und dann schlecht klingen; allerdings hat er einen graphischen Equalizer, der +-12dB ausmacht.
Zwischen den verschiedenen, möglichen Sounds liegen Welten!
Durchsetzung ist für den Ninja so überhaupt kein Problem. Dabei produziert er, richtig eingestellt, echten Sahnesound. vor allem bei Anhebung der Mitten und Höhen, und glaub mir, das Klangspektrum ist ungeahnt variabel. Dieser Amp kann sich auch neben den teuersten Engls in der Band sehen lassen.. Und lässt sich je nach bedarf auch für Solospiele brachial und fett einstellen.
Im Übrigen helfen dem Amp auch die 400W Endstufenleistung.
Das Schöne daran ist jedoch, dass der Zerrsound einen authentischen "Röhrencharakter" besitzt, also auch die eher runden Nuancen führt.. Wer es noch mehr auf die Fresse will (á la altes Rammstein), kann den Transistor-Distortion-Channel mit Sustain-Boost nutzen und hat somit einen kühlen, straighten Punch-Sound
Den Ninja habe ich als meinen Lieblingsamp gefunden. Er ist überhaupt nicht kompliziert einzustellen, bietet aber unglaubliche Möglichkeiten. Der Transistor-Distortion-Channel kann als akzeptabler Crunch oder geiler Lead gespielt werden. Der graphische (2.) EQ holt alles aus dem Amp raus, und kann nebenbei per Footswitch an- und ausgeschaltet werden...
Auf jeden Fall eine Betrachtung wert.