Höhenverhalten bei Treble Bleed Schaltung auf "10"

carangg
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Sorry, ich habe eine sehr technische Frage bezüglich Volumenpotis:

250kO Potis nehmen etwas Höhen im Vergleich zu 500kO Potis.

Jetzt nehme ich ein 500kO Volumenpoti und lege dort eine Treble Bleed Schaltung an (zum Beispiel ein Kondensator mit einem parallel geschaltetem Widerstand von z.B. 200kO, eine nicht unübliche Variante). Nun habe ich ein drastisch geändertes Widerstandsverhalten. Das ergibt Sinn. Der zusätzliche Widerstand beeinflusst ja auch den Kurvenverlauf.

Aber nimmt diese Poti-Treble-Bleed-Kommbi jetzt in Potistellung "10" minimal Höhen weg so wie es ein Poti mit geringerem Widerstandswert, z.B. ein 250kO Poti tun würde?

Anders gefragt: Der Widerstand zwischen welchen Anschlüssen ist es, der den Höhenunterschied (alles immer bei Stellung "10") zwischen 500er und 250er Potis bewirkt?
Ist es der Widerstand zwischen den beiden Enden der Leiterbahn also zwischen Pickups und Erdung (das ändert sich ja nicht bei zusätzlichem Treble Bleed Widerstand), zwischen Erdung und Ausgang zum Verstärker oder ein Mix daraus?
Ich denke ausschließlich jener Widerstandswert zwischen Pickups und Ausgang wird es nicht sein denn bei Stellung "10" müsste jener Widerstand nahe null sein und dann gäbe es nie einen Höhenunterschied, egal ob 250er oder 1M Poti.

Oder habe ich einen Denkfehler?

Mit Dank.
 
Salopp erklärt ...

Bei Potistellung 10 ist die Treble-Bleed-Schaltung kurzgeschlossen. Die beeinflusst dann nichts. Der Höhen-Unterschied zwischen 250k und 500k liegt einzig darin, daß der 500k-Widerstand die Resonanzüberhöhung des Pickupschwingkreises weniger bedämpft als der 250k und damit die Schaltung mit dem 500k höhenreicher klingt.

Der Treble-Bleed dient dazu, mehr "Höhen" an den Ausgang der Gitarre zu leiten, wenn das Volume-Potentiometer nicht auf 10 steht.
 
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Hi.
Danke Euch beiden.
Meine Frage ist aber eher technischer Natur. Ich weiß das mit den Potis bereits und kenne mich sogar aus mit Treble Bleed Varianten. Da ist alles klar.

Meine Frage ist eher grundlegend: Der Widerstand zwischen welchen der drei Anschlüsse eines Potis ist es, der die Resonanzüberhöhung des Pickups dämpft? (Also der den Unterschied zwischen 250er und 500er Potis klanglich ausmacht selbst wenn diese auf "10" stehen?)

Weiß man das, weiß man auch, wie sich ein (parallel zu einem Kondensator gelegtem) Treble Bleed Widerstand auswirkt auf genannte Resonanzspitze.
 
Der Widerstand zwischen welchen der drei Anschlüsse eines Potis ist es, der die Resonanzüberhöhung des Pickups dämpft?
1731146587382.png

Der veränderliche Teilwiderstand zwischen 1 und 3 parallel zum Resistor bilden gemeinsam mit dem Capacitor die Grundlage des Filters. (bildet hier im Prinzip einen zusätzlichen Hochpass zum Output)
Das ganze ist aber noch abhängig von der Impedanz des Pickups und der Ausgangsimpedanz (Eingangsimpedanz vom Verstärker).
BDX.
 
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Hi.
Danke aber mit dieser Begründung müssten Potis mit dem Wert 250kO und dem Wert 1MO voll aufgedreht identisch klingen weil dann der von dir genannte Widerstand zwischen 1 und 3 bei beiden Poti-Varianten (quasi) Null ist.
Das ist ja aber nicht der Fall.
 
Das ist ja aber nicht der Fall.
Richtig, Voll aufgedreht ist das Filter aber noch in Reihenschaltung mit dem Teilwiderstand des Potis zwischen 2 und 3. und da macht es einen Unterschied ob 250k oder 1M.
BDX.
 
Unabhängig vom Treblebleed ... der Widerstandswert zwischen 1 und 2 im Schaltbild von BDX Post#5 ist maßgeblich für die Resonanzüberhöhung. Je größer dieser Wert ist, um so höher ist die Resonanzüberhöhung.

Bei idealen Schwingkreisen ohne ohmschen Widerstandsanteil geht diese Resonanzüberhöhung ins unendliche. Stichwort Schwingkreisgüte.

Bei Stellung 10 des Volumepots ist der Treblebleed unwirksam.
 
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