Hilfe für Tanzmuke-Gitarristen. Wie kommt ihr mit vielen Stücken klar?

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Hallo Leute,

eigentlich bin ich seit Jahren ein ganz durchschnittlicher "Rockgitarrist" in einer Rockcoverband. Nun habe ich bei einer Tanzmusiktruppe "angeheuert" und das macht mir eigentlich auch Spass aber ich bin es einfach nicht gewohnt mit so vielen Stücken (in so vielen Tonarten) klarzukommen. Da brauche ich dringen Hilfe. Wie macht ihr das.

Mein Vorgänger hat wohl viel mit dem Kapo gearbeitet. Das kenne ich gar nicht - da weiß ich ja gar nicht auf die schnelle was ich da grad spiele oder sollte man sich das besser mal angewöhnen?

Auch das spielen nach dem "Notenblatt" (kann keine Noten aber schreibe die Akkorde auf) fällt mir schwer - ich bin es gewohnt auch ein wenig zu "posen" aber sobald ich einmal weg geschaut habe weiß ich nicht mehr wo ich bin. Außerdem sieht so ein Notenständer ziemlich be..... aus.

Gebt mir doch bitte ein paar Tipps und Tricks wie man sich da behelfen kann. Ich wollte ja auch noch etwas Spass auf der Bühne haben. Es gibt doch viele Gitarristen mit 50 oder 100 Stücken oder mehr auf Lager - wie kriegen die das hin? Hilfe
 
Eigenschaft
 
Üben, üben, üben...

Ne, im Ernst,wir haben ein festes Kontingent, von etwa 80 Songs, welche je nach Veranstaltung mit manchmal neuen Stücken zusammengestellt werden, schier unmöglich nach kürzester Zeit alle auf Zuruf spielen zu können, wenn man sich nicht die Finger Wundspielt und sein Privatleben in Gitarrenübungsstunden umwandelt...

Mein Tip für Dich, immer eine gewisse Anzahl von Songs, quasi gigvorbereitend, also nach Bedarf, wöchentlich zu jeder Probe lernen, dann klappts auch mit der Tanzmucke. 5-10 pro Woche sollten für normalsterbliche berufstätige Gitarristen realistisch sein.

Nebenbei schaust Du einfach, welche Songs Du schon kennst, oder welche Dir leicht von der Hand gehen könnten, die macht man dann mal eben mit...

Lange Rede, kurzer Sinn:

Üben, üben, üben!!;):rolleyes: Realistische Ziele setzen und nicht den überblick verlieren...

Viel Erfolg!!!

Marv:rock:
 
Aber es gibt doch bestimmt Tricks sich das besser zu merken. Nutzt du einen Kapo? Ist es ein sinnvoller Weg die versch. Tonarten damit einzudämmen?
 
Was mir da viel hilft ist, sich die Akkorde nicht unbedingt immer als feste Akkorde zu merken (natürlich auch ;)), sonder gerade als Akkorde im Bezug auf die Tonart, sprich I-Dur, I-Dur7, IV-Dur, I-Dur, V-Dur7 ... So kann ich die Lieder schonmal nahezu auf anhieb ohne große Probleme transponieren. Und dann zu den vielen Songs: Da wird es wohl das üben sein, wie Marv schon meinte. Auf jeden Fall wird dir bei Zeiten auffallen, dass die Stücke garnicht unbedingt so schwer sind, bzw sich dann hier und da doch ähnlich sind! Nicht gleich verzweifeln, lass das erstmal anlaufen und mach es so wie Marv vorgeschlagen hat: Konzentrier dich auf bestimmte Songs und versuch nicht 80 Stück in einer Woche zu lernen ;).

Eine weitere Sache, die mir gerade einfällt: Hör dir die Songs oft an, so dass du sie kennst. Dann weißt du mitunter, wenn du etwas Ahnung von der Theorie und den Akkordklängen zueinander hast, sowieso recht schnell, wohin sich der aktuelle Akkord auflöst und kannst so noch leichter spielen. Das hängt ziemlich eng damit zusammen, dass ich meinte, dass sich viele Songs ähneln, das Rad erfindet nämlich keiner neu ;).

Ich selber fahr mit den Methoden ganz gut und kann mir mittlerweile auch ganz viele Songs merken, vorrausgesetzt ich kenn den Song. Du schaffst das schon :).

Gruß und viel Erfolg,
Kai
 
Danke Kai und Marv,

Das mit den Tonarten hatte ich mir auch schon überlegt. Aber abgesehen davon, das es so komische Tonarten sind (Ab, Cbm und so) muß ich die auch noch in bestimmten Lagen spielen, weil das sonst nicht klingt. So wandere (oder besser stolpere) ich auf dem Griffbrett hin und her und sehe dabei ziemlich bescheuert aus: Der Blick wechselt vom Griffbrett zum Noten äh Akkordblatt - so Langweilig habe ich noch nie dagestanden.

Außerdem finde einen Notenständer ja äußerst uncool - es sei den man tritt ihn beim Auftritt demonstrativ ins Publikum. Hinzu kömmt - kaum bin ich am "Posen" weiß ich nicht mehr wo wir waren - ist das ganze "Posen" auch wieder vorn A…..

Führt mich nochmal zu der konkreten Frage:
Würdet ihr einen Kapo einsetzen (habe ich keine Erfahrung mit) und wenn ja mit welchen System. Oder lieber nicht, dann weiß man wenigstens was man grad spielt?

Gruß Andy
 
Ich muss sagen, dass ich eher ohne Kapo spielen würde. Ich komme da mit meinem "Zahlensystem" besser klar! Vor allem: Wenn du dir die Griffe einer Tonart mal auf dem Griffbrett ansiehst und einprägst, ist dir die Tonart auch egal. Ab-Dur, E-Saite 4. Bund. Dann weißt du zum Beispiel automatisch, dass die IV, also die Subdominante, im selben Bund mit Grundton auf der A-Saite ist, Dominante dann zwei Bünde weiter, auch auf der A-Saite. Da brauchst du garnicht mal unbedingt überlegen "Ich bin in H-Dur, wo ist jetzt der F#-Akkord?". Das ist zu anfang sicherlich nicht einfach, aber nach kurzer Einspielphase hast du das auch raus und bist damit dann viel Flexibler auf dem Griffbrett! ;D.

Was hierbei auch von großem Nutzen ist und eigentlich sowieso nie zu umgehen ist: Kenn dein Instrument, du solltest wissen, welcher Ton wo auf welcher Saite liegt. Dadurch bist du nochmal schneller im Finden von Akkorden, aber ich denke, dass du die Töne kennst :).

Gruß,
Kai
 
Hi,
dass Problem mit den vielen Akkorden wie Eb, As, etc. hatte ich am Anfang in unserer "Stimmungsmusikgruppe" (spielte da Anfangs nur Saxophon, aber als der Keyborder uns verlassen hat, hab ich bei den Schlagern etc. den Gitarrenpart übernommen um die Songs besser zu füllen) auch. Habe vorher Gitarre in einer Akkustik-Rock-Pop-Cover Band Gitarre gespielt und bin da eher nur auf offene Akkorde gestoßen. Konnte da auch des komplette Set auswendig spielen. Aber irgendwie klappt das mit dem komplett auswendig bei mir nach 5 Jahren Stimmungsmusik immernoch nicht ;-) Aber ich muss sagen, nach den ersten Proben und Auftritten hab ich mich immer sicherer gefühlt und seid da klappt des auch mit dem "Posen" und auf der Bühne gut ausschauen, trotz Notenständer. Der gehört bei so einer Gruppe einfach dazu. Ab und zu stelle ich mich aber auch einfach zu unserer Sängerin und wir machen z.B. bei "Tausend mal berührt" eine kleine Show passend zum Songtext. Wenn du die Lieder nicht auswendig kannst etc. mach dir nicht so viele Gedanken, das kommt mit der Zeit und versuch dir nicht alle "reinzuprügeln" das schafft meiner Meinung meist noch mehr unsicherheit.

Die ganzen Akkorde zu Bläsern, also die ganzen B's haben mir übrigens immens geholfen, das Griffbrett der Gitarre noch besser zu verstehen ;-)

Hoffe dieser kleine Bericht war/ist hilfreich.
 
Hallo Andy

Das mit dem Notenständer mag zwar für einen Rockmusiker uncool sein, ist aber für Tanzmucke absolut legitim.
Wir haben beispielsweise in unserem ständigen Repertoire zwischen 150 und 200 Songs und die meisten davon mit Text. Da versteht wohl jeder, dass man das alles nicht so ohne weiteres auswendig spielen kann. Ich spiel dabei auch nicht nach Noten, sondern habe im Text jeweils die Akkorde über den entsprechenden Textstellen eingefügt. Damit komme ich genügend gut klar.

Ich habe auf meinem Notenständer ein NetBook installiert auf dem ich SongBook für die Textanzeige laufen lasse. Erstens brauche ich da nicht immer zu blättern und zweitens weiss ich immer ziemlich genau, wo im Song wir gerade sind, auch wenn ich kurz wegschaue. Jedenfalls möchte ich nicht mehr mit meinen 200 A5-Zetteln hantieren.

Gruss aus der Schweiz
 
:) Nun,

  1. sieht ein Capo mindestens so uncool aus wie ein Notenständer, und
  2. kannst Du einen Notenständer auch so platzieren, dass er nicht direkt vor Dir steht, und
  3. kann man Akkordsheets auch so groß und trotzdem platzsparend schreiben, dass man die quasi unsichtbar auf den Boden vor sich legen kann.
Ich kenne Dein Problem gut. Um Dir weiterhelfen zu können, zunächst eine Rückfrage: Was spielt Ihr genau? (Auch) Realbook mit Jazzakkorden? Es gibt zu jedem Akkord nämlich Griffweisen, dass Du nur 4. max. 5 Saiten anschlägst. Vollbaree und Akkorde mit leeren Saiten solltest Du in der Regel ohnehin vermeiden, weil es auf der E-Gitarre nicht gut klingt. Der Vorteil dieser "Schlaggitarrenakkorde" ist, dass diese erstens richtig gut in der Band klingen, und dass Du, wenn Du jeweils 2 Griffweisen kennst, die sehr bequem in jeder Tonart spielen kannst - ohne Capo!

Hier mal zwei Links, jeweils zu "Ten basic Jazzchords", um zu zeigen, was ich meine:

Video
Webseite mit Diagrammen

Zur Klarstellung: das ist das Grundhandwerkszeug jedes Rhytmusgitarristen, nicht nur für Jazz!

LG und viel Erfolg
Dirk
 
Ich kenne Dein Problem gut. Um Dir weiterhelfen zu können, zunächst eine Rückfrage: Was spielt Ihr genau? (Auch) Realbook mit Jazzakkorden?

Nein, Jazz ist zu Glück nicht auch noch dabei. Ich versuche alles in A-Barre und E-barre zu spielen. Die Idee nur die Akkorde platzsparend zu notieren probiere ich grad aus (die Option mit dem Netbook ist vielleicht eine Alternative wenn nichts anderes geht). Das mit dem Kapo lasse ich dann besser damit ich nicht gänzlich die Übersicht verliere.
Eigentlich ist schon so wie ihr geschrieben habt - die Griffmuster finden sich häufiger wieder. Ich versuche mir die Grifffolgen/Abstände zu merken, dass hilft etwas. Aber dann tauchen wieder Songs auf, da weiß ich echt nicht in welchen Zusammenhang die Akkorde stehen z.B. Cm,Ab,Gm,Eb,Bb,Fm,C,G,F,Dm bei einem gewöhnlichen Schlager.
Mit Schlagern nicht zurecht zu kommen ist ja schon etwas peinlich. Bei den Rock-Klassikern waren meist 3-4 Akkorde und ich wußte immer irgendwie die Tonart und konnt drüber solieren aber jetzt stehe ich da wie ein Anfänger. Ich schätze ich dazu etwas Harmonielehre lernen. Das habe ich noch nie richtig verstanden und ausgerechnet jetzt wo ich Songs "reinkriegen" muss. Was ist denn das Wichtigste, was mich in meiner Situation nach vorn bringt?
 
Hi,
wir machen Rhythm'n'Blues Covers von Blues Brother über Stevie Wonder, Aretha Franklin und so ein Zeug,... pro Gig 40 - 50 Nummern,... etwa 70 bis 80 im Repertoire. Wir haben die über die Zeit so oft gespielt oder geprobt, dass ich mir nur mehr Akkordbilder und Abfolgen merke (Abfolgen kann man sich durch häufiges Anhören merken).
Der Keyboarder steht auf der Bühne immer hinter mir und hat Noten oder Lead-Sheets. Wenn ich mir nicht sicher bin, frag ich nur kurz nach der Tonart, der erste Akkord ist klar und der Rest ist irgendwie antrainiertes Schema.
Bei manchen Nummern könnte ich nicht sofort sagen, was ich da spiele.... wie gesagt, für mich sind das mehr Bilder als Tonarten.

Ich denke, das muss jeder erstmal selbst für sich herausfinden, wie er sich das am besten merkt ;)

Am wichtigsten finde ich, dass man die Nummer im Kopf hat, denn dann kann man zur Not auch mal ein paar Takte auslassen (durchschummeln) und an markanten Stellen wieder einsteigen :)
 
Hallo,

die Akkordfolgen sind das Eine, noch komplizierter sind die Abläufe, Anfänge und Schlüsse...
Außerdem solltest Du auch deinen Teil so spielen, damit es dem Song gerecht wird.

Ich würde mir an Deiner Stelle einen Song nach dem anderen vorknöpfen, anhören und selber Leadsheets dazu erstellen.
Um die Songs ins Ohr zu bekommen würde ich sie möglichst oft anhören.
Erstell Dir eine Übungs CD mit den Titeln und spiele dazu.

Sich so viele Titel sicher draufzuschaffen ist harte Arbeit und es bleibt Dir nicht viel mehr als Üben, üben und üben - es sei denn Du bist ein Überflieger.

Gruß und viel Erfolg
N.


Ergänzung:
Einen Capo zu benutzen ist nichts ehrenrühriges. Meistens wird er verwendet einen besonderen Sound zu erzielen, oder um bestimmte Akkordfolgen mit offenen Akkorden auch in anderen Tonarten spielen zu können. Warum nicht?
 
Einen Capo zu benutzen ist nichts ehrenrühriges. Meistens wird er verwendet einen besonderen Sound zu erzielen, oder um bestimmte Akkordfolgen mit offenen Akkorden auch in anderen Tonarten spielen zu können. Warum nicht?

  1. ist das Benutzen von Noten schon gar nicht ehrenrührig, und
  2. versuchte ich durch meinen Beitrag klarzustellen, dass ein Capo an einer E-Gitarre völlig überflüssig und zudem umständlich ist, und darum
  3. an einer E-Gitarre nichts zu suchen hat (ok, meine Meinung:))
 
@köttel: definitiv deine meinung, denn wir haben lieder die ohne capo teilweise gar nicht möglich wären ;)
 
@_Andy_ geht mir ebenso. Ohne Capo könnte ich einige Songs nicht so klingen lassen wie sie klingen sollen.

Bei den Songs gehts mir so wie Foxytom. Ich merke mir die Songs, die Abfolgen usw. in Bildern. Mittlerweile kann ich die meisten Bilder auch locker auswendig greifen (brauch nich aufs GB zu schauen). So kann ich mir locker 80 Songs merken. Könnten vermutlich auch noch mehr sein. Momentan haben/brauchen wir aber nicht mehr.

Die Bilder präg ich mir am besten ein wenn ich den Song hunderte Male spiel. Mit Band, ohne Band.. Is wurst. Spielen, spielen, spielen ... Dann gehts von alleine :)
 
Ist zwar üblich, dass bei Tanzmuckern Notenständer auf der Bühne stehen, aber besser wär's schon ohne. Ich mach seit knapp 30 Jahren Tanzmucke, und könnte dort ohne Notenpult nicht spielen. Nun spiel ich seit Jahren auch in Coverbands, und dort habe ich keine Notenpulte, sondern lediglich ein paar Notizen, was mir völlig reicht.
Das größere Problem sind aber nicht die Akkordfolgen, sondern die Texte. Es ist für mich undenkbar, dass ich mir 150 Texte auswendig draufschaffe. Dazu kommt, dass alle naselang natürlich neue Songs dazu kommen, und die probt man teilweise nur einmal, und spielt sie am nächsten wochenende.
Mit einem Capo würde ich gar nicht erst anfangen. Abgesehen davon, dass das meist mit Zeitverlust durch An- und Ablegen, sowie Nachstimmen verbunden ist, sieht's genauso uncool an einer E-Gitarre aus, wie ein Notenpult und es ist eine weitere Fehlerquelle. Hab das gerade erst letzte woche bei unserem Weihnachts-Gig miterlebt, dass der Gitarrist zweimal den Capo vergessen hatte.

Aber ich kann Dich beruhigen, was das Merken von Akkordfolgen angeht. Nach ein paar Jahren brauchte ich mir über Akkorde überhaupt keine Gedanken mehr machen. Bei vielen Songs steht auf dem Textblatt nur die Grund Tonart, sonst kein weiterer Akkord. Irgendwann hört man das einfach. Ich kann auch fast blind Akkorde mitschreiben, wenn ich einen Song raushöre. Das ist wohl die hohe Schule der Tanzmusik, um die uns viele "Rock"-Musiker beneiden müssten :great:
 
Hi,

ich hatte immer eine Mappe mit Texten/Abläufen, die ich irgendwo dezent seitlich bzw. ziemlich tief am Mikroständer montiert habe. In der Regel beschränkt sich das Gitarristendasein ja auf Begleitung - und die ist in den meisten Fällen recht überschaubar (außer, wir verstehen unter Tanzmusik was anderes). Ich habe noch nie im Leben eine Kapo benutzt. Wenn ich mir nicht sicher bin/war, welcher Akkord denn nun kommt hab ich mich langsam über Singlenotes und Powerchords vorgearbeitet.
Es wurde schon angesprochen: Üben hilft in diesem Fall wirklich. Nenne es gerne auch Routine. Das kommt wirklich mit der Zeit. Lustig wird's für mich, wenn ich mal wieder irgendwo aushelfen darf. Läuft normalerweise so ab, dass am Freitag das Telefon klingelt und mit mitgeteilt wird, dass ich am Samstag eine Hochzeit spielen soll. Und das von 1600 bis 0200. Kurzes Schlucken aber das geht schon. Es ist ja nicht wie bei den Rockers wo die Gitarre nie laut genug sein kann:D.

Viele Grüße
Matze
 
Jo, bei Tanzmucke kann man als Gitarrist durchaus schon mal in eine Nebenrolle verfallen. Muss aber nicht. Ich hatte bereits 15 Jahre Tanzmucke als Gitarrist hinter mir, bevor ich auf Keyboard umgestiegen bin, und ich hatte jede Menge zu tun. Kommt halt auch ein wenig auf die Songauswahl und den eigenen Anspruch an.
Dass es andere gibt, hab ich aber auch schon mehrfach gemerkt, z.B. als ich mal selbst als Gitarrist bei ner anderen Band ausgeholfen hab, und die sich gewundert hatten, dass ich drei Gitarren, Amp, Fußboard etc. aufgebaut hab, was alles nicht nötig gewesen wäre, wie ich später festgestellt hab, weil alles aus der Konserve kam. Der Bassist hatte nicht einmal ein Kabel am Bass :redface: ...möchte nicht wissen, was der eigentliche Gitarrist in der Band gemacht hat. Das andere Mal fiel von einem befreundeten Duo der Keyboarder aus, der mich bat, für ihn einzuspringen, aber möglichst mit seinem Gitarristen, und nicht mit meinem. Den Abend hab ich quasi alleine bestritten, denn der hatte keinen Amp, ging mit einem Kabel direkt in meine Mische, aber nur ganz leise, weil er gar nicht so gut spielen konnte, um nicht zu sagen, gar nicht! :mad: ...hat dann aber letztlich die halbe Gage kassiert.
 

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