Hilfe für Schulbeschallung

  • Ersteller Nail.16
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Ich war heute mal kurz in einem Musikgeschäft. Dort gab es ein gebrauchtes Drumset-Mikro-Set (von Peavey :redface: ). Das tolle daran ist, dass ich es mir gratis leihen kann.:rock: Die Dinger werden wahrscheinlich nicht genial klingen, aber ich denke, dass sich mit dem nötigen EQing usw. etwas Brauchbares erzuegen lässt. :great:

Zusammen mit den Spot-Scheinwerfern (im Keller der Schule gefunden) und einer Nebelmachine wird hoffentlich richtiges "Konzert-Feeling" aufkommen. Ich freu mich schon :D
 
Hallo,

Was kostet mich ein Drum-Mic-Set?

Zu viel, dass es sich lohnen würde ;). Es geht bei dem Shure PG-Set los, das allerdings noch nicht soooo schön klingt. Besser wäre was gewürfeltes aus PL-07, Beta 52 und 2* Opus 53. Damit kannst du dann natürlich nicht das ganze Set abnehmen. Ich bin seit gut einem Jahr auf Beyer umgestiegen. Opus88/87 machen sich an den Toms richtig geil. Für die Snare mag ich sie nicht so. Da hatte ich 'ne lange Zeit 'nem SM57 und jetzt bin ich auf TGX-47 umgestiegen. Als OHs habe ich die Opus 53 und für die HH nehm ich meist ein C1000. In der BD macht sich das Opus 99 mit einer Grenzfläche richtig geil. Wenn du jetzt ein bisschen schaust, wirst du merken, dass es doch schon teurer wird. ICh würde dir sowieso anraten für die Schule nichts zu kaufen...

Irgendwelche Tipps, wie man auch ohne viel Hardware gute Ergebnisse bekommt?

Weniger ist mehr! Vorallem wenn du es noch nie "richtig" gemacht hast. Probier einfach mal mit 2 OHs, SD und BD aus. Das reicht für den Anfang vollkommen. Acuh wenn du Tom-Miks hast, ich würde sie vorerst weglassen. Generell gilt: Was gefällt, das rockt! Mit ein bisschen Erfahrung am Pult solltest du es annehmbar hinbekommen :great:.

Das HowTo zur Mikrofonierung habe ich mir schon durchgelesen, aber genaue Positionen für OHs usw. gab's da AFAIK nicht.

OHs immer auf gleicher Höhe und möglichst so, dass sie das ganze Set abnehmen. Genauer kann ich es dir jetzt nicht beschreiben. Sowas schreibt keiner, weil es einfach schwer ist zu beschreiben und auch noch die örtl. Gegenbenheiten+Geschmack mitspielen.

Einfach lange, lange testen?

Learning bei doing!
Du krigst das schon hin.


Schau bitte erst nach Feuermeldern. Ich habe damit schon böse Erfahrungen:rolleyes:
 
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Hallo!

Was kostet mich ein Drum-Mic-Set?
... bezog sich natürlich auf's Mieten. War ein wenig unglücklich formuliert. :redface:

Schau bitte erst nach Feuermeldern. Ich habe damit schon böse Erfahrungen

Natürlich. War nur eine Idee. Wenn es keine Hitze- sondern Rauchmelder sind, lass's ichs. Dann zahlt sich das Risiko/Aufwand nicht aus.

Da ich für jede Trommel ein Mikrofon habe, werde ich auf jeden Fall mehrere Kombinationen druchprobieren. Also einmal nur 2 OHs, SD und BD und einmal das komplette Set.

OHs immer auf gleicher Höhe und möglichst so, dass sie das ganze Set abnehmen.
Warum gleiche Höhe? Auslöschungen gibt es so oder so. Ich wollte genau durch verschiedene Positionen das Klangbild beeinflusse. Sprich z.B. näher an die HiHat und weiter weg vom Crash, weil das z.B. lauter ist, usw.

Falscher Ansatz?

Danke für die Hilfe.
 
Eine allgemeine Richtlinie für Mietpreise ist 1% des LKP (Listenkaufpreis) als Tagessatz. Zumindest hier in der Gegend ist 5€ der Satz pro Standard-Mic incl. Kabel und Stativ. Für Exoten (Großmembraner, Raritäten, ...) zahlt man auch mal 10-20€.

OHs positionier ich eigentlich seltenst auf gleicher Höhe oder Abstand zum "akustischen Zentrum", da schau ich mir eher an was ich mit welchem Mic erreichen will. Das endet dann auch ab und zu darin, daß eins der OHs das Ride direkt abnimmt und das andere zentral über dem Rest hängt. An der HH hab ich eh immer noch ein weiteres Mic hängen.
Anders sieht es aus, wenn man mit den verschiedenen Stereomikrofoniearten (Klein-AB, YX, MS, Blumlein, ...) arbeitet, hier ist dann schon Präzision gefragt.

Eine Komplettabnahme des Drumsets lohnt sich auch in "kleineren" Locations (>100Pax). Hier geht es nicht darum das Drumset zu verstärken, sondern es zu stützen!
Hierbei ist es allerdings wichtig, die PA zeitlich an den Bühnensound anzupassen - Stichwort "erste Welle". Bei kleinen Bühnen heißt das - man verzögerere die PA um 2+x Meter. Bei einer häßlichen Kombination aus kurzer Bühne, Digitalpult und DSP als Controller mußte ich allerdings auch schon mal die PA einen halben Meter mechanisch nach vorne ziehen ... also immer schön auf die angewachsenen Meßinstrumente achten :D
 
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Warum gleiche Höhe? Auslöschungen gibt es so oder so. Ich wollte genau durch verschiedene Positionen das Klangbild beeinflusse. Sprich z.B. näher an die HiHat und weiter weg vom Crash, weil das z.B. lauter ist, us

Es ging mir um die Varainte, wenn man nicht nur das Blech damit abnehmen will, sondern das ganze Set. Da macht es sich auf jeden Fall besser, wenn sie auf gleihcer Höhe sind. Wenn du natürlich lieber näher an die HH rücken, musst allerdings in kauf nehmen, dass andere Teile nicht mehr so gut abgenommen werden. Ich würde es wie gesagt einfach halten.

Eine Komplettabnahme des Drumsets lohnt sich auch in "kleineren" Locations (>100Pax). Hier geht es nicht darum das Drumset zu verstärken, sondern es zu stützen!

Da stimme ich dir zu, ABER wenn man zum ersten mal ein Set abnimmt, dann vllt. doch nicht gleich übertreiben...

Da ich für jede Trommel ein Mikrofon habe, werde ich auf jeden Fall mehrere Kombinationen druchprobieren. Also einmal nur 2 OHs, SD und BD und einmal das komplette Set.

Probiere es einfach aus. Ich kann nicht beurteilen, was du kannst...
 
Danke für die Antwort :great:

Das mit dem Verzögern sollte kein Problem sein. :) Ich hatte auch schon daran gedacht, war aber unsicher, ob es wirklich nötig wäre. Die Bühne wird zwischen 3 und 5 Metern tief sein.


Schwieriger wird's mit der Disziplin. Da das ganze Konzert miteschnitten werden soll (nur die Summe), ist es zwar nicht ganz so schlimm, wenn ich mit den OHs noch mehr vom Rest der Band einfange, aber es macht die Sache dennoch nicht einfacher. Also wollte ich das Drumset schon auch dementsprechend verstärken, auch wenn es ohne PA gerade so ausreichend wäre. Denn sonst muss das Monitporing wieder dementspreched laut ausfallen und am Ende habe ich wieder fast gar keinen Eingriff auf den Pegel der Amps, weil die Bühne so laut ist. Das hat den großen Nachteil, dass es für mich am erhöten FoH (wo ich durch die Ausrichtung der Boxen mehr von der PA, als von der Bühne höre) anders klingt, während die ersten Reihen auf Höhe der Amps fast keinen Gesang mehr hören :gruebel: Das Problem ist nur, dass mancher Drummer einfach richtig Gas geben und so spielen, wie sie es gewohnt sind - nämlich für ~250 PAX. :bang:

Soll ich bei der Generalprobe also wirklich alles muten und mit Boykott drohen :confused: Natürlich nur, wenn es nötig ist :D Was ich aber befürchte. Ganz nach dem Motto:
a) Lauter spielen ist cool, das rockt
b) Wozu Mikrofone? Das Set reicht doch für den Saal (was sicher nicht stimmt). Es macht zwar Lärm, aber fügt sich nicht richtig in dem Mix ein, bzw. klingt nicht gut (Raumakksutik) oder manches (HiHat usw.) geht unter.


Die beste Methode wäre, dem Drummer Kopfhörer zu verpassen, denn ein Monitor müsste ja mit dem Drumset mithalten, was in einem leicht leiseren Pegel als den des Drumsets enden würde --> OHs nehmen mit noch mal den halben Mix auf :redface: Ich werde einfach versuchen irgendwie die Idee mit den Kopfhörern durchzubringen. Und (gaaanz wichtig): Absperrung um das FoH. Irgendetwas, damit es nicht zu peinlichen "Hey DJ, lass mich mal scratchen Itschu, itschu, itsch" - Kommentaren kommt. Die machen mich immer nervörs, weil ja mal wirklich einer irgendwo drehen könnte :rolleyes:


Für den Mittschnitt habe ich überlegt, den PA-Controller wirklich so gut wie möglich einzustellen. (Es ginge ja auch so, dass man teilweise einfach am EQ des Mischpults anders regelt), das wäre dann auf der Aufnahme nicht so toll^^. Alles was ich nachträglich machen kann ist EQen und komprimieren (Summe). :gruebel:

Edit:
Probiere es einfach aus. Ich kann nicht beurteilen, was du kannst...

Ich würde so sagen: Ich spiele selbst Schlagzeug und denke zu wissen, wie das klingen soll (natürlich auch Geschmakssache). Auf Dinge wie langes Anpassen für verschiedene Stile werde ich nicht machen (können). Aber mal schaun... Ich höre viel Musik und versuche da auch konkret hinzuhören und mir Gedanken zu machen. Wie man einen EQ bedint weiß ich auch. Um die richtigen Einstellungen zu finden muss ich eben probieren. Ich denke, dass ich das kann. Kein Vergleich zu einem Profi, der das deutlich öfters macht, aber ich denke, dass es klappen sollte. Immer positiv denken. :D
 
moin.
ich sehe bei dem mitschnitt ein problem, bei dem ich nicht weiß, ob du dir dem bewusst bist:
wenn du nur die summe aufnimmst, nimmst du logischer weise das reine PA signal auf. im saal hört man bühne+pa+raumakustik+publikum. auf der aufnahme ist dann das reine pa signal zu hören, dass für den live mix wahrscheinlich gut ist :p aber als aufnahme recht merkwürdig klingt.
falls du nicht die summe aufnimmst, sondern den mix über aux wege erstellst, kannst du versuchen - falls du die zeit hast - mit zwei mics im saal das publikum und die raumakustik einzufangen, fader unten lassen und es nur auf den mixbus zu schicken. außerdem kannst du somit lautstärke unterschiede für den mix selber bestimmen.
ich habe jedoch das gefühl, dass das für dich neuling (keine Wertung!) etwas zu viel sein könnte, da du dich viel auf den frontmix und deine soundexperimente konzentrieren solltest.

Schöne Grüße!


EDIT: Ja, meine sHIFTTASTE ist in reparatur ;)
 
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Daran habe ich gar nicht gedacht. :bang:

Ein Post-Fader-Aux wäre noch frei... (Du meinst doch sicherlich Post-Fader, oder?)
Die Idee mit dem Main-Mix kam daher, weil ich den "Lärm" von der Bühne wirklich mit allen Mitteln so weit wie möglich reduzieren wollte. Raumakustik wollte ich ja 1. mit dem Controller und 2. an der Aufnahme am PC nachbessern. Aber dann bleibt wahrscheinlich das Problem, dass Gitarren und Drums zu leise sein wären.
Wie regle ich das mit den Subgruppen? Die Auxe wären in dem Fall dann nicht betroffen. Stichwort Matrix, oder? Einfach den entsprechenden Aux-Kanal + die Subgruppen zusammenführen und das dann recorden.

Danke, Nail
 
Ne, post-Aux macht hier keinen Sinn - sonst wärst du da ja wieder abhängig vom Gesamt-Mix, was insbesondere bei Atmo-Mikros ein NoGo wäre.

Aber mach dir darüber nicht zu sehr nen Kopp - ich hab schon oft die Summe mitgeschnitten; war meistens ganz okay (sowieso für die Leute, die es hinterher hören wollen). Wenn du beim Mix dran denkst hast du oft auch noch ein bisschen Spielraum, in der Hinsicht was zu drehen.

MfG, livebox
 
Damnke für die Antwort.

Aber wie läuft das bei einem Solo? Gitarristen können das noch über ihren Amp regeln (ich habe aber bisher auch immer mit den Fadern mitgeholfen), aber bei direkt mikrofonierten Instrumenten? Dann muss ich ja auch jedesmal an den Auxen drehen.

Ich hätte mir das so vorgestellt, dass ich die Post-Fader-Auxe so einstelle, dass das Verhältnis in etwa dem im Saal entspricht. Also z.B. Gitarren und Drums lauter, weil die im Saal auch schon ohne PA gehört werden. Wenn jetzt im Saal eine Gitarre zu leise ist, sollte sie es (durch die vorherige Abstimmung) auch auf der Aufnahme sein. Demnach kann ich alles über die Fader steuern.

Über Pre-Fader ist das einfach zu aufwending. Ich kann mich nicht auf beides konzentrieren. hier gibt es wechselnde Besetzungen usw. Ich muss da schon so viele Anpassungen vornehmen, da habe ich wirklich keine Zeit für andere Dinge.

Atmo-Mikros werden aber keine eingesetzt. Man hat mich wegen der Aufnahme angesprochen, weil manche Bands eine Aufnahme von sich haben wollten. Es geht nicht um die Live-Atmosphäre, gezielte Liveaufnahmen. Der Grund, warum sie es live machen wollten ist ein anderer: "Es klingt besser, wenn alle live zusammenspielen. Nimmt man es einzeln auf, muss man das später nachbearbeiten und zusammenfügen usw." :D Ich habe eigentlich vorgeschlagen, die Spuren einzeln (und ich nicht beim Konzert) aufzunehmen. Das Ergebnis wäre ja um Welten besser, aber man meinte, dass es so einfacher wäre. Ich weiß, _das_ könnte man dann schon irgendiwe richtiges Recording nennen, aber das ist denen zu kompliziert. :p

Lange Rede, kurzer Sinn: Es geht nur um die Aufnahme, bei denen Live eher das Mittel zum Zweck, als der Beweggrund ist. ;)
 
Nene, das mit den pre-Auxen war mehr hypothetisch gemeint.

Mein Tipp: Nimm deinen freien post-Aux; alle Regler auf 0 und gut is. Grade bei so Signalen die typischerweise viel Eigenlautstärke im Raum mitbringen, kannst du den Aux noch etwas höher drehen, damit das auf der Aufnahme besser ausgeglichen ist. Und ansonsten mischst du ganz normal.
Wird schon ;)

MfG, livebox
 
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Zunächst einmal eine kleine Ergänzung: Die 2 Instrumentengruppen mit hoher Eigenlautstärke (Schlagezug und Gitarren), werden zu jeweils 2 Stereo-Subgruppen zsammengefasst. Aufgenommen wird dann über die Matrix. Dadurch habe ich a) Stereo-Effekt und b) einen Aux mehr frei.

Mein größtest problem ist nach wie vor das Schlagzeug.

Gebrobt wird (natürlich) immer ohne Mikrofonierung und das manchaml extrem laut. Als Zuhörer muss man nach 2 Minuten den Raum verlassen, der die Ohren klingeln danach. Eine Band ist besonders schlimm. Die proben dann auch mit Gehörschutz, was mMn aber sinnlos ist. Sollen sie doch leider proben, dann wär's nicht nötig. Ist ja nicht so, dass es hier um Hardrock geht. So hingegen werden sie immer lauter.
Von Monitorung hält der Schlagzeuger nichts. Lieber mit Gehörschutz und die Gitarren so laut, wie bei den Proben. Für mich bedeutet das aber a) schlechter Sound (Amps am unteren Ende der Tribüne klingen oben nicht so gut, zudem kein EQing möglich), b) enorme "Störgeräusche" auf allen Mics, wiel ich überall Schlagzeug und Gitarren einsammle und c) schwere Monitorbedingungen und d) kein EQing oder Effekte möglich.

Meine Idee war, dem Drummer keinen Moniotr zu geben (die OHs würden von dem doch ziemlich viel einfangen), sondern InEar-Hörer. Dagegen wert sich aber der Drummer. Zudem will er wegen fem Feeling laut spielen, aber wirklich laut. Ich meine... mir ist schon klar, dass man in dem Saal von der Lautstärke her beinahe ohne Mikrofonierung auskommen könnte (manche teile des Sets würden aber leicht untergegen), aber es bringt nur Vorteile. Zudem soll ja aufgenommen werden.

Wenn ich jetzt einfach auf stur schalte bringt das auch wenig, weil dann hat die ganze Band etwas gegen mich. Ich habe einfach kein richtiges Druckmittel, hier prallen einfach Überzeugngen aufeinander, ohne dass es um faktische Argumente geht. Der Umgangston mit den Bandmitgliedern ist gut. Das sind teilweise gute Freunde, oder wenigstens bekannte. Aber in der Hinsicht haben die einfach Ihren Kopf, weil sie spielen und weil sie deshalb auch gerne entscheiden würden. Das Reden könnt Ihr mir nicht abnehmen, aber gibt es genauere Tipps, wie ich beim Soundcheck Druck ausüben kann?

Mein Plan war den Soundcheck schon vorher zu machen. Das hat schon füher gut geklappt. Danach hätte ich aber die Lautstärke-Regler der Amps abkleben sollen. So wurde es währen des Konzertes immer lauter. Nein, es war kein Monitorung-Problem. Ich habe mich währen der Proben selbst auf die Bühne gestellt, auch die Gitarristen sagten, sie könnten sich gut hören, aber die hatten Angst, dass sie vorne nicht gut genug gehört werden. Ich meine, das Problem ist ja nicht, dass die mir alles nichts zutrauen, sondern, dass sie einfach selbst unsicher sind...

Danke im Voraus,
Nail :)

PS: Wenn nicht alles schief läuft, dann werde ich Euch mit einem Mitschnitt quälen. Dann könnt Ihr mich in der Luft zerreisen und ich habe eine gute Ausrede "Klang im Saal alles anders/besser" :D *irnonie* Bin jetzt schon voller Vorfreude :rolleyes:
 
So wie ich das lese, sind hier Sturköpfe am Werk, die es einfach nicht besser wissen bzw. besser wissen können in Ermangelung von Erfahrung.
Mit extrem lauten Bühnen hat man es als Tontechniker leider häufiger zu tun. Hier hilft wirklich nur sich den Mund fusselig quatschen und auf Einsicht hoffen.

Bei Proben ist es z.Bsp. kein Problem das Schlagzeug zu dämpfen mittels Dämpfungsmatten für die Toms und Becken. Damit kann der Schlagzeuger weiterhin mit gewohnter Kraft Proben und braucht sich nicht um zu stellen bei Konzerten, wo dann ohne diese Dämpfer gespielt wird.
Wenn diese Erkenntnis gemacht wurde, können auch die Saitenzupfer ihre Lautstärke reduzieren. Nebenbei sollten diese meist ihre Sounds überdenken, um den anderen Mitspielern Platz um Frequenzband zu lassen. Rausdrehen hilft meistens der Band mehr als reindrehen.
Und siehe da, der Gesang ist plötzlich wieder sauber bei den Proben zu hören :D
Achso ... mit einem Edding die Position der Regler an den Amps zu markieren, ist keine falsche Überlegung ;)

Live bestimmt dann das lauteste Intrument die Gesamtlautstärke - i.d.R. ist dies die Snare. Die PA sollte man dann auch verzögern um "die erste Wellenfront" zu erhalten. Als erste grobe Näherung kann man die Strecke von der PA Linie bis zur BD nehmen. Das Feintuning ist dann ein bissl Übungssache ...
Wenn es Monitoring gibt, brauchen die Saitenzupfer ihre Lautstärke im Vergleich zum Proberaum auch nicht verändern.
In der Größenordnung Eurer Aula wirst Du meist nur stützend die Instrumente hinzumischen.

Für einen Livemitschnitt sind dies immer ungünstige Voraussetzungen.
Die besten Ergebnisse wirst Du mittels MS-Mikrofonierung bei ca. 2/3 der Publikumsraumlänge erreichen. Setzt natürlich voraus, daß Dir eine Acht und eine Kugel zur Verfügung steht.
Alternativ kannst auch mit XY-Mikrofonierung arbeiten. Dafür brauchst nur 2 gleiche Nieren.

Ein Pultmitschnitt macht i.d.R. erst ab 4stelligen Publikumszahlen Sinn.

grüße, humi
 
bei der letzten Aufführung, ist es mir (mit anderen Bands) ja gelungen die Bühnelautstärke unten zu halten (also die Amps deutlich leiser als beim Proben) und es lief alles bis auf das Schlagzeug über die PA. Dadurch konnte ich mit EQing die Gitarren "entmulmen" und in Frequenzbereich der Stimme leicht zurücknehmen. Wenn alles über die PA läuft, klingt es IMHO einfach deutlich bessser, weil sich alles besser zusammenfügt. Schon an alleine die Lautstärkenunterschiede. Wie sollen die Musiker das am unteren Ende der Tribüne abschätzen können?

Saalmikrofonierung ist leider sehr schwierig. Da man ja eigentlich nichts vom "live" mitbekommen sollte (was nicht ganz möglich sein wir), soll es auch keine Atmo-Mikrofone geben. Deshalb wollte ich einfach einen Mtarix-Mix erstellen und am PC etwas nach-EQen und leicht komprimieren. Ich denke, dass das so schon klappen sollte. Mein Problem ist schlicht und einfach das laute Schlagzeug.
 
Wenn Du vom "Live" nix mitbekommen willst, gibt es eigentlich nur eine Lösung: aus den Direct-Outs raus und jede Spur einzeln aufzeichnen. Alles Andere (Matrixmischung, etc.) ist nur ein tauber Kompromis. Aber probier aus, was Dir am besten gefällt ;)
 
Das Problem ist ja, dass ich keine Raummikros oder ein 24-Kanal Interface habe :redface: Mir bleibt nur die Matrix. Es ist nicht schlimm, wenn man "live" mitbekommt. Aber ich denke, dass es so besser wird, als mit den Raummikros. Ich werde die Aufnahme ma richtig EQen und die Lautstärke-Verhältnisse werde ich schon hinbekommen. Wie gesagt... Ich habe kein Raummikros. Dann müsste ich die fliegen usw. Da fehlt mit das nötige Equipment.
 
Also mit "Raummikros" habe ich schon mehrfachst sehr gute Liveaufnahmen gemacht. Die MS-Aufnahmen klangen im Kino sehr gut. Natürlich kam das Livefeeling dabei rüber, das war dort aber auch gewollt ;) Die Mics standen da ganz normal auf einem Stativ in ca. 2m Höhe. Ich geb's ja zu es waren Gefell UM-70 als Acht und M-58 als Kugel :rolleyes:
MS hat halt den Vorteil - Du brauchst nur 2 Kanäle, kannst hinterher die Stereobreite beeinflussen und hast eine sauber Basswiedergabe.

Probier das mit der Matrix doch einfach aus und gib uns hinterher ein Hörbeispiel :)
 
Probier das mit der Matrix doch einfach aus und gib uns hinterher ein Hörbeispiel :)


Heute war ich wegen einem Empfänger beim Verleiher. 70€ für 2 Tage. Preislich OK, aber da ich keinen Cent von der Schule bekomme, eindeutig zu teuer.
Da habe ich auch wegen der Aufnahme gefragt. Er meinte ich solle den Main-Mix aufnehmen und mich an den Kopfhörern orientieren. Der Saal-Sound wird dan automatisch gut - ist als ob man Konserve laufen würde (die man ja auch nicht mit dem EQ am Pult abstimmt (nur PA-Controller. Der ist ja auch in dem Szenario enthalten)). Lautstärke-Probleme gibt es keine. Denn auch wenn die Eigenlautstärke des Schlagzeugs schon hoch ist... Ob da auch noch was von der PA kommt oder nicht, mach praktisch nichts aus. Ich werde dennoch über die Matrix arbeiten. Wenn alles so ist, wie er sagt, dann muss ich eben nichts verändern, ansonsten werden eben Drums und Klampfen per Matrix angepasst.

Da es keine Raummikros gibt wird also über die Matrxi aufgenommen. Hörbeispiele sind versprochen ;) Muss auch welche für den Verleiher machen, der meinte die Idee mit der Matrix sein nichts :D

Was die Diszipling der Schlagzeuger angeht, ist bis auf eine Band (siehe oben) in Butter. Schon klar, dass man die in dem 200-PAX Saal immer ordentlich hören wird, aber hauptsache ich habe kein Problem mit dem Monitoring für die restliche Band, also ein zu lautes Schlagzeug, das widerum lautes Monitorung nötig macht.

Voller Vorfreude,

Nail
 
So. Veranstaltung war gestern. Die Aufnahme wird wahrscheinlich - gelinde gesagt - katastrophal. Aufgenommen habe ich über die Matrxi, wo ich über die Subgruppen Gitarren und Drums aufnehmen wollte. Post-Aux wäre deutlich klüger geworden, denn die BEsetzengen und Stilrichtungen wehclsenden dauernt. Dazwischen immer wider Problemchen, wie wechselnde Instrumente (und Lautstärken).

Das Problem war einfach, dass mir die Backline verstellt worden war (einmal war der Bass ziemlich laut - trotz gemuteten Kanal). Also musste ich das mal nachjustieren und immer wider mal den Gain anpassen. Jedenfalls war ich mit dem Livemix so beschäftigt, dass mir die Aufnahme geal war. Dafür war der House-Mix gut. Der Soundchek war leider zu kurz für mich. Lange beim Schlagzeug herumprobiert^^ Das Drumset war sehr gut gestimmt und mit ein wenig EQing war ich mit dem Klang doch sehr zufrieden. Nur ein Stützmikro für das HiHat wäre noch toll gewesen. Das einzigste was ich im Nachhinein ein bisschen bereut habe, war dass die Stimmen zu hoch getunet waren. So waren sie zwar klar und verständlich, aber stellenweiße fehlte einfach ein wenig der "Soul".

Hat dennoch Spaß gemacht... ca. 45 Songs in 3 1/2 h :D War wirklich geil. Endlich mal war das Drumset richtig präsent (also BD und Toms, der Rest ist auch von alleine laut) und der Bass auch. Die Hörner waren ziemlich geil :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
glückwunsch zum gelaufenen gig :great:

wollen wir weitere problemchen der kategorie "schulbeschallung" im entsprechenden thread im bereich plauderecke bequatschen?


Greetz
 
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