
volkair
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Hallo zusammen....
auch wenn vielleicht noch nicht soo viele hier Helliver Guitars kennen und wohl noch weniger eine besitzen, möchte ich gerne einen Erfahrungsaustausch anregen und nebenbei die Möglichkeiten, die Gitarren vorzustellen.
Mir ist das wirklich eine Herzenssache, denn einmal ist der Erbauer Oliver Baron einfach ein klasse Typ und zudem sind die Gitarren einfach erste Sahne.
Ich persönlich kenne Helliver seit 2005, dennoch hat es noch fast 3 Jahre gedauert, bis ich eine Gitarre kaufen konnte.
ABER: es hat sich gelohnt zu warten...
Nun aber ein paar Worte zu Helliver und zu den Gitarren, last but not least ein kleines Review zu meinem Modell Helliver Basic Custom...
Die Firma Helliver ist an der Bremer Straße 34 in 48155 Münster ansässig.
Oliver baut seit einigen Jahren Gitarren, hat sich über die Jahre als Self-Made-Man in harter und oft wohl auch frustrierender Arbeit das nötige KnowHow zum Bau angeeignet.
In langen Jahren als aktiver Musiker hat er natürlich auch ne Menge Gitarristensorgen kennengelernt und weiß daher oft schon schnell bescheid, wenn es Probleme gibt, und wenn er nicht weiter weiß, dann kennt er jemanden...
Die Homepage www.helliver.de ist sehr gut und strukturiert aufgebaut und gibt nach einem sehr ansehnlichen Opener eines F-Modells schnell und dezidiert Überblick über die Firma, die Gitarrenmodelle, die Herstellung und Materialien, und natürlich über Preise und Features, die man optional erhalten kann.
Zudem bietet Helliver einen guten Service rund um Gitarren, wie Reparaturen, Wartung, Beratung zu Modifikationen. Sehr praktisch sind da natürlich die seit einigen Monaten bestehenden festen Öffnungszeiten von Mo.-Fr. 14:00 - 18:00, nach Absprache auch zu anderen Zeiten.
In den letzten 6 Jahren hat er die Modelle erweitert und perfektioniert. Charakteristisch an seinen Gitarren ist z.B. der Übergang von Hals zur Kopfplatte, der eine spezielle Form besitzt, die nicht nur das ohnehin schon hervorragende Sustain der Gitarren unterstützt, sondern eine sehr kräftige und stabile Konstruktion darstellt.
In den letzten 6 Jahren hat er die Modelle erweitert und perfektioniert. Charakteristisch an seinen Gitarren ist z.B. der Übergang von Hals zur Kopfplatte, der eine spezielle Form besitzt, die nicht nur das ohnehin schon hervorragende Sustain der Gitarren unterstützt, sondern eine sehr kräftige und stabile Konstruktion darstellt.
Helliver-Gitarren stehen für Sustain, Druck, Attack, Stimmstabilität und sind einfach wunderbare Arbeitstiere. Jede für sich hat das Zeug, eine Lieblingsgitarre zu werden.
Und dabei sind sie nicht nur praktisch, sondern auch sehr ansehnlich.
Nun kostet das natürlich ein wenig was, schließlich wird jede Gitarre im Detail komplett handgefertigt. Das schöne dabei ist: man sucht sich die Materialien nicht nur auf dem Papier aus, sondern darf auch persönlich den Holzblock bestimmen, der als Basis für den Body, Hals oder Decke dient. Ich persönlich habe so eine geriegelte Ebenholzgriffbrett-Vorlage bekommen. Unterm Strich sind jedoch Helliver-Gitarren, die den schweineteuren Customshop-Modellen verschiedener Hersteller in nichts nachstehen, noch billiger.
Natürlich denkt man so bei sich: ich kaufe mir dieses Markenmodell, dann hab ich unter Umständen einen Wiederverkaufswert. Doch das ist genau falsch gedacht: eine Helliver kauft man sich fürs Leben, ist sie doch schließlich ein eignes Custom-Modell.
Nun komme ich zu meiner Helliver...
als ich Helliver kennenlernte, war ich gerade auf eine Les Paul Gold Top R7 angefixt. Nun habe ich die (letztlich auch unter dem-natürlich nur unter schlimmsten Bedingungen-zu erwartenem Wiederverkaufswert) auch gekauft. Aber ich sollte nicht rasten, bis ich meine Custom-Gitarre hatte. Warum? schließlich habe ich doch ne gute Gitarre.... also über Sinn und Unsinn von Zweitgitarren muss ich ja wohl hier definitiv nix schreiben


!!!
Haben wollen- das ist wohl die treibende Kraft dahinter. Aber auch folgendes: ich habe eine Les Paul, deren dicken, singenden Sound ich liebe, und ich habe eine Telecaster, deren Anschlagsverhalten und Dynamik sowie deren Aggresivität ich gerade im Bereich Punkrock und härterer Musikstile ich schätze. Aber gerade da hab ich mir zudem den fetten Sound der Les Paul gepaart mit dem Attack einer Tele gewünscht. Gibts nicht?
Doch... bei Helliver. Ich wußte von diversen getesteten Hellivers, dass wohl er es ist, der mir diesen Wunsch erfüllen kann.
Ich habe mich also mit Oliver zusammengesetzt und ihm meine Soundvorstellungen
berichtet. wir verbanden dann den klanggebenden Teil der Les Paul (Mahagoni-Korpus, vollmassiv), aber ohne Ahorndecke. Wie bei ner Les Paul Junior. Hellivers Modell Basic ist an diese angelehnt.
Ein Ahornhals sollte ein Plus an Stabilität bringen und das Ebenholzgriffbrett wieder ein wenig Paula-Feeling. Da ich die Optik der Les Paul Custom-Hälse liebe, habe ich der Gitarre Block-Inlays verpassen lassen. Das Ergebnis wurde in Matt-Zwei-Tone-Sunburst dargestellt. siehe Fotos. Das Ergebnis weicht vom Basic-Standard-Modell nicht nur in diesen Modifikationen ab. Der Einbau einen Halspickups ist eigentlich etwas, was den Sound des Modells nachhaltig beeinflusst, schließlich wird Holz am Hals-Korpus-Übergang weggefräst. Darüber klärte Oliver mich auf, ein im Vergleich zum Standard-Modell leicht verringertes Attack ist die Folge, wird jedoch durch den Ahornhals teils ausgeglichen.
Die Pickups sind am Steg ein Häussel-Vintage Humbucker und am Hals ein Häussel P90 im HB-Format, aus optischen Gründen und für die Option, einen HB einzubauen.
Im Ergebniss bin ich sehr zufrieden, ich habe zum Glück noch vor eine aktualisierten Preisliste bestellt, aber soviel mehr sinds heute auch nicht. Das Modell was ich habe, kostet so ca. 2200 Euro. Als Basic-Modell mit einem HB kostet es 2150 Euro.
Zum Sound möchte ich mich kurz fassen: diese Gitarre ist so vielseitig, dass ein ausführliches Review mir bis heute nicht gelungen ist.
Sie kann eigentlich alle Musikstile abdecken, besonders eignet sie sich als Rockbrett. Hier kommen ihre Prägnanz und Ansprache auf Spieltechnik zum Tragen. Ein wirklich effektiv arbeitender Toneregler lässt schön sumpfige Töne erklingen, die man seit alsgemein als Woman-tone beschreiben kann. Sie bleibt dabei aber stets präsent.
Cleane Sound sind besonders in der Position beide PU´s zusammen sehr schön, hier kommt ein teleartiger glockiger Klang zum Vorschein, der aber mehr Druck und Wärme hat, als ne Tele. Italowestern und Riffs á la Rockabilly lassen grüßen.
Der StegPU ist schön stramm und hat satten Druck, dabei aber nicht aufdringlich. Er bleibt auch bei höheren Verzerrungen definiert und setzt sich im Bandgefüge sehr gut ab. Der Hals PU ist wärmer, bassiger, aber auch hier, gerade mit dem Volumepoti spielend, ein Genuss. DDie Volmumenpotis sind den PU´s zugeordnet und arbeitet sehr gut. Dreht man das Poti runter, geht die Zerre weg, auch bei hoher Zerre nun fast clean und immer noch schön klar.
Was die Stimmstabilität angeht: ich habe letztens neue Saiten aufgezogen, habe danach drei probenund zwei Gigs gespielt. Ich musste nur kurz mal ein wenig nachstimmen, weil ich mit unserem Basser zusammengestoßen bin. Ach ja...Angst, dass die Gitarre beschädigt wird, braucht man an sich kaum haben. Bisher hat sie nur beschädigt
!
Leider habe ich im Moment keine Soundsamples, aber unter www.myspace.com/notalentnecessary kann man sich ein Songs anhören, die mit zwei Hellivers aufgenommen wurden.
Abschließend zu sagen ist noch: ich würde mich sehr freuen, wen hier noch andere ein paar Worte zu Helliver an sich schreiben, oder zu seiner Gitarre, wenn jemand eine hat. Gerne stelle ich auch den Kontakt zu Helliver her, beantworte gerne Fragen, soweit es mir möglich ist.
Soweit erstmal...
Grüße, Volkair
auch wenn vielleicht noch nicht soo viele hier Helliver Guitars kennen und wohl noch weniger eine besitzen, möchte ich gerne einen Erfahrungsaustausch anregen und nebenbei die Möglichkeiten, die Gitarren vorzustellen.
Mir ist das wirklich eine Herzenssache, denn einmal ist der Erbauer Oliver Baron einfach ein klasse Typ und zudem sind die Gitarren einfach erste Sahne.
Ich persönlich kenne Helliver seit 2005, dennoch hat es noch fast 3 Jahre gedauert, bis ich eine Gitarre kaufen konnte.
ABER: es hat sich gelohnt zu warten...
Nun aber ein paar Worte zu Helliver und zu den Gitarren, last but not least ein kleines Review zu meinem Modell Helliver Basic Custom...
Die Firma Helliver ist an der Bremer Straße 34 in 48155 Münster ansässig.
Oliver baut seit einigen Jahren Gitarren, hat sich über die Jahre als Self-Made-Man in harter und oft wohl auch frustrierender Arbeit das nötige KnowHow zum Bau angeeignet.
In langen Jahren als aktiver Musiker hat er natürlich auch ne Menge Gitarristensorgen kennengelernt und weiß daher oft schon schnell bescheid, wenn es Probleme gibt, und wenn er nicht weiter weiß, dann kennt er jemanden...
Die Homepage www.helliver.de ist sehr gut und strukturiert aufgebaut und gibt nach einem sehr ansehnlichen Opener eines F-Modells schnell und dezidiert Überblick über die Firma, die Gitarrenmodelle, die Herstellung und Materialien, und natürlich über Preise und Features, die man optional erhalten kann.
Zudem bietet Helliver einen guten Service rund um Gitarren, wie Reparaturen, Wartung, Beratung zu Modifikationen. Sehr praktisch sind da natürlich die seit einigen Monaten bestehenden festen Öffnungszeiten von Mo.-Fr. 14:00 - 18:00, nach Absprache auch zu anderen Zeiten.
In den letzten 6 Jahren hat er die Modelle erweitert und perfektioniert. Charakteristisch an seinen Gitarren ist z.B. der Übergang von Hals zur Kopfplatte, der eine spezielle Form besitzt, die nicht nur das ohnehin schon hervorragende Sustain der Gitarren unterstützt, sondern eine sehr kräftige und stabile Konstruktion darstellt.
In den letzten 6 Jahren hat er die Modelle erweitert und perfektioniert. Charakteristisch an seinen Gitarren ist z.B. der Übergang von Hals zur Kopfplatte, der eine spezielle Form besitzt, die nicht nur das ohnehin schon hervorragende Sustain der Gitarren unterstützt, sondern eine sehr kräftige und stabile Konstruktion darstellt.
Helliver-Gitarren stehen für Sustain, Druck, Attack, Stimmstabilität und sind einfach wunderbare Arbeitstiere. Jede für sich hat das Zeug, eine Lieblingsgitarre zu werden.
Und dabei sind sie nicht nur praktisch, sondern auch sehr ansehnlich.
Nun kostet das natürlich ein wenig was, schließlich wird jede Gitarre im Detail komplett handgefertigt. Das schöne dabei ist: man sucht sich die Materialien nicht nur auf dem Papier aus, sondern darf auch persönlich den Holzblock bestimmen, der als Basis für den Body, Hals oder Decke dient. Ich persönlich habe so eine geriegelte Ebenholzgriffbrett-Vorlage bekommen. Unterm Strich sind jedoch Helliver-Gitarren, die den schweineteuren Customshop-Modellen verschiedener Hersteller in nichts nachstehen, noch billiger.
Natürlich denkt man so bei sich: ich kaufe mir dieses Markenmodell, dann hab ich unter Umständen einen Wiederverkaufswert. Doch das ist genau falsch gedacht: eine Helliver kauft man sich fürs Leben, ist sie doch schließlich ein eignes Custom-Modell.
Nun komme ich zu meiner Helliver...
als ich Helliver kennenlernte, war ich gerade auf eine Les Paul Gold Top R7 angefixt. Nun habe ich die (letztlich auch unter dem-natürlich nur unter schlimmsten Bedingungen-zu erwartenem Wiederverkaufswert) auch gekauft. Aber ich sollte nicht rasten, bis ich meine Custom-Gitarre hatte. Warum? schließlich habe ich doch ne gute Gitarre.... also über Sinn und Unsinn von Zweitgitarren muss ich ja wohl hier definitiv nix schreiben
Haben wollen- das ist wohl die treibende Kraft dahinter. Aber auch folgendes: ich habe eine Les Paul, deren dicken, singenden Sound ich liebe, und ich habe eine Telecaster, deren Anschlagsverhalten und Dynamik sowie deren Aggresivität ich gerade im Bereich Punkrock und härterer Musikstile ich schätze. Aber gerade da hab ich mir zudem den fetten Sound der Les Paul gepaart mit dem Attack einer Tele gewünscht. Gibts nicht?
Doch... bei Helliver. Ich wußte von diversen getesteten Hellivers, dass wohl er es ist, der mir diesen Wunsch erfüllen kann.
Ich habe mich also mit Oliver zusammengesetzt und ihm meine Soundvorstellungen
berichtet. wir verbanden dann den klanggebenden Teil der Les Paul (Mahagoni-Korpus, vollmassiv), aber ohne Ahorndecke. Wie bei ner Les Paul Junior. Hellivers Modell Basic ist an diese angelehnt.
Ein Ahornhals sollte ein Plus an Stabilität bringen und das Ebenholzgriffbrett wieder ein wenig Paula-Feeling. Da ich die Optik der Les Paul Custom-Hälse liebe, habe ich der Gitarre Block-Inlays verpassen lassen. Das Ergebnis wurde in Matt-Zwei-Tone-Sunburst dargestellt. siehe Fotos. Das Ergebnis weicht vom Basic-Standard-Modell nicht nur in diesen Modifikationen ab. Der Einbau einen Halspickups ist eigentlich etwas, was den Sound des Modells nachhaltig beeinflusst, schließlich wird Holz am Hals-Korpus-Übergang weggefräst. Darüber klärte Oliver mich auf, ein im Vergleich zum Standard-Modell leicht verringertes Attack ist die Folge, wird jedoch durch den Ahornhals teils ausgeglichen.
Die Pickups sind am Steg ein Häussel-Vintage Humbucker und am Hals ein Häussel P90 im HB-Format, aus optischen Gründen und für die Option, einen HB einzubauen.
Im Ergebniss bin ich sehr zufrieden, ich habe zum Glück noch vor eine aktualisierten Preisliste bestellt, aber soviel mehr sinds heute auch nicht. Das Modell was ich habe, kostet so ca. 2200 Euro. Als Basic-Modell mit einem HB kostet es 2150 Euro.
Zum Sound möchte ich mich kurz fassen: diese Gitarre ist so vielseitig, dass ein ausführliches Review mir bis heute nicht gelungen ist.
Sie kann eigentlich alle Musikstile abdecken, besonders eignet sie sich als Rockbrett. Hier kommen ihre Prägnanz und Ansprache auf Spieltechnik zum Tragen. Ein wirklich effektiv arbeitender Toneregler lässt schön sumpfige Töne erklingen, die man seit alsgemein als Woman-tone beschreiben kann. Sie bleibt dabei aber stets präsent.
Cleane Sound sind besonders in der Position beide PU´s zusammen sehr schön, hier kommt ein teleartiger glockiger Klang zum Vorschein, der aber mehr Druck und Wärme hat, als ne Tele. Italowestern und Riffs á la Rockabilly lassen grüßen.
Der StegPU ist schön stramm und hat satten Druck, dabei aber nicht aufdringlich. Er bleibt auch bei höheren Verzerrungen definiert und setzt sich im Bandgefüge sehr gut ab. Der Hals PU ist wärmer, bassiger, aber auch hier, gerade mit dem Volumepoti spielend, ein Genuss. DDie Volmumenpotis sind den PU´s zugeordnet und arbeitet sehr gut. Dreht man das Poti runter, geht die Zerre weg, auch bei hoher Zerre nun fast clean und immer noch schön klar.
Was die Stimmstabilität angeht: ich habe letztens neue Saiten aufgezogen, habe danach drei probenund zwei Gigs gespielt. Ich musste nur kurz mal ein wenig nachstimmen, weil ich mit unserem Basser zusammengestoßen bin. Ach ja...Angst, dass die Gitarre beschädigt wird, braucht man an sich kaum haben. Bisher hat sie nur beschädigt

Leider habe ich im Moment keine Soundsamples, aber unter www.myspace.com/notalentnecessary kann man sich ein Songs anhören, die mit zwei Hellivers aufgenommen wurden.
Abschließend zu sagen ist noch: ich würde mich sehr freuen, wen hier noch andere ein paar Worte zu Helliver an sich schreiben, oder zu seiner Gitarre, wenn jemand eine hat. Gerne stelle ich auch den Kontakt zu Helliver her, beantworte gerne Fragen, soweit es mir möglich ist.
Soweit erstmal...
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