Helix/Helix LT/AX8/Headrush - Floorboard-Modeler um die 1.000 Euro in der Übersicht

  • Ersteller Captain Knaggs
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Die Boxensims beim Helix sind sehr gut, aber man muss wissen was man tut. Viele sind dabei einfach nur zu bequem. Die Videoreihe von Jason Sadites ist diesbezüglich absolut Top.

Soweit ich meinem Eindruck aus dem Internet folge, scheinen quasi alle mitgelieferten Settings/ Presets / etc grottig zu sein. Egal welches Gerät.

Beim Helix hab ich bisher nur ein Kommentar mal gesehen, wo jemand out of the box zufrieden war. (War das sogar vielleicht hier im Board?)

Was man aber beachten muss: Die meisten Musiker, die sich 500-1000€ in die Hand nehmen, um sich ein Gerät zu kaufen, haben meist einen eher hohen Anspruch wie ihr Sound sein soll. Daher wird auch die Quote an "unzufrieden mit den mitgelieferten Presets"-Fälle deutlich höher sein.

Für meinen Bass würde ich auch keines der mitgelieferten Presets nutzen. Sehr wohl aber die mitgelieferten Box- und Ampsimulationen. Da schraub ich viel. Für die Gitarre, zu der ich eher selten greife, hab ich weniger Zeit aufgewendet um zu optimieren.

Ich wäre mal ganz mutig, und würde sagen: Man kann in dem Preisfeld auf jeden Fall mit jedem Gerät spielen. Und das besser als mit einem Zoom G2 oder ähnlichem. Die Features und der Klang ist meist wirklich mehr als zufriedenstellend. Aber wenn man eine sehr, sehr feste Vorstellung von seinem Klang hat... dann sollte man schon schauen wie das Gerät bestimmte Sounds umsetzt und wie weit man diese dann verändern kann.
 
@Szaladin Ich gebe Dir da recht. Ich nutze keine voreingestellten Presets, da die alle nicht meinen Ansprüchen entsprachen. Das liegt aber nicht an schlechten Boxensims, sondern einfach an den mäßig zusammengestellten Presets.

Zu Beginn habe ich mir einige Presets bei Glen Delaune oder Marco Fanton gekauft, die schon wesentlich besser klangen. Dort habe ich mir erstmal abgeschaut wie die das machen und habe auch einige Drittanbieter IRs gekauft.

Kurz danach habe ich die "How to create a great tone" Serie von Jason Sadites entdeckt



Das ist eine mehrteilige Serie und jeder der sich ernsthaft mit den Möglichkeiten des Helix auseinandersetzen möchte, sollte dies mal anschauen. Wirklich klasse. Durch diese Serie kann ich inzwischen auch meine eigenen Presets erstellen, ohne auf Fremd IRs zurückgreifen zu müssen.

Der zweite Teil z.b. geht auf die internal cabs ein

 
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Beim Helix hab ich bisher nur ein Kommentar mal gesehen, wo jemand out of the box zufrieden war. (War das sogar vielleicht hier im Board?)

Was man aber beachten muss: Die meisten Musiker, die sich 500-1000€ in die Hand nehmen, um sich ein Gerät zu kaufen, haben meist einen eher hohen Anspruch wie ihr Sound sein soll. Daher wird auch die Quote an "unzufrieden mit den mitgelieferten Presets"-Fälle deutlich höher sein.

Ich meine, dass ich z.B. bei Fractal (ich selbst hab das AX8) mal gelesen habe, dass die Presets eher auf den Live-Einsatz abgestimmt sind. Wer sich die also daheim in Zimmerlautstärke oder mit Kopfhörern gibt, wird vielleicht erstmal nicht besonders zufrieden sein. Man sollte also wissen, wofür man die Presets benutzt.
 
Meine Erfahrung: Alles was allein super und dick klingt funktioniert im Bandkontext überhaupt nicht.
Kopfhörer und Monitorboxen bringen bestenfalls einen Eindruck davon, wie es im Proberaum oder auf der Bühne klingen wird.
Am besten macht man sich bei der Probe gezielt Notizen, damit man weiß, in welche Richtung man zuhause tweaken muss.

Es ist ein ständiges Herantasten an den endgültigen Livesound bei dem man immer auch eine ganze Menge Vorstellungskraft und den Willen mitbringen muss sich nur Stück für Stück heranzutasten.
 
Was ich beim Helix gar nicht so verkehrt finde, ist dass es Templates für verschiedene Einsatzzwecke gibt (Direkt in die PA, 4-Kabel-Methode, 7-Kabel-Methode, nur Effekte in einen Verstärker...).
Also einfach verschiedene Routings gezeigt werden.
Das macht für mich mehr Sinn als die üblichen Presets. Wer über 1000€ für so ein Teil ausgibt, sollte ja wohl in der Lage sein sich selbst seinen Sound einzustellen.

Ich finde die Boxensimulationen im Helix gar nicht so schlecht. Man kann einfach nur eine ganze Ecke mehr falsch machen.
Eine IR klingt halt direkt gut, bei den Boxensimulationen gibt es mehr Kombinationen aus Mikros, Position, EQ...
 
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Was ich beim Helix gar nicht so verkehrt finde, ist dass es Templates für verschiedene Einsatzzwecke gibt .

Ja, die finde ich auch super, aber ich glaub es gibt einige die haben die noch nicht einmal entdeckt:D
 
Meine Erfahrung: Alles was allein super und dick klingt funktioniert im Bandkontext überhaupt nicht.
Kopfhörer und Monitorboxen bringen bestenfalls einen Eindruck davon, wie es im Proberaum oder auf der Bühne klingen wird.
Am besten macht man sich bei der Probe gezielt Notizen, damit man weiß, in welche Richtung man zuhause tweaken muss.

Es ist ein ständiges Herantasten an den endgültigen Livesound bei dem man immer auch eine ganze Menge Vorstellungskraft und den Willen mitbringen muss sich nur Stück für Stück heranzutasten.
Als grobe Orientierung unabhängig vom Gerät braucht man in der Band mehr Mitten und weniger Bässe und Höhen, als wenn man allen zuhause spielt. Das hat 2 Gründe:
Wenn man alleine spielt, dreht man gerne mal mehr Bässe rein, damit es voller klingt. In der Band gibt es (in der Regel) einen Bassisten, der für das Fundament zuständig ist. Die zusätzlichen Bässe sind hier also nicht nötig und eher störend, da sie im Frequenzspektrum Raum für den Bassisten wegnehmen.
Der 2. Grund ist, dass das menschliche Gehör bei leiser Lautstärke eher Mitten besser hört, bei lauter Lautstärke treten beim Menschen Bässe und Höhen in den Vordergrund. Da man in der Band in der Regel lauter spielt, als alleine zuhause (Ausnahmen gibt es natürlich), hat der zuhause eingestellte Sound wahrscheinlich zu viele Bässe und Höhen und zu wenig Mitten.

Wenn man sich dessen bewusst ist, hat man beim Transport der Sounds von zuhause in die Band schon viel gewonnen.
 
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Als grobe Orientierung unabhängig vom Gerät braucht man in der Band mehr Mitten und weniger Bässe und Höhen, als wenn man allen zuhause spielt.

welches der Geräte hat denn da zu diesem Zweck einen globalen EQ, mit dem man den Modeler geschwind mal an die Gegebenheiten anpassen kann? Git es sowas?
oder macht ihr das mit dem Abhörsystem?
 
Helix hat einen global EQ. den kannst Du mit einem Knopfdruck (Bypass-Taste gedrückt halten) an und ausschalten, man sieht das dann an einem Symbol in der rechten Ecke, ob an oder aus.

Der Global EQ sieht so aus

Seite 1

line6_helixlt_ba_03-thumb-800xauto-17585.jpg


Seite 2

IMG_0893.jpg


Zur dritten Seite find ich grad kein Bild:)
 
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Neidisch auf das Headrush Interface guck:juhuu::weep:
 
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Ja, das kann man drehen und wenden wie man will. Es ist das beste mir bekannte Interface und eignet sich deshalb auch besonders für bisher analoge Pedalboard-User.
Wer damit nicht klar kommt sollte IMO die Finger vom Modeling lassen.

Das wenige was sich nicht intuitiv von selbst erklärt bekommt man leicht über YouTube erklärt.
Wenn das Ding eine Variax-Integration hätte könnte ich ebenfalls nicht widerstehen. Gott sei dank ist das aber L6 exklusiv :cool:
 
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ein komplexeres Interface schreckt mich gar nicht ab, ich finde das Helix und auch das GT1000 ebenfalls relativ easy. Da bin ich wesentlich schlimmeres gewohnt.
Ein ergiebiger Effekt-Fuhrpark ist mir persönlich viel wichtiger und da reiht sich das HR wohl eher hinten ein, denke ich.
 
ein komplexeres Interface schreckt mich gar nicht ab, ich finde das Helix und auch das GT1000 ebenfalls relativ easy. Da bin ich wesentlich schlimmeres gewohnt.
Ein ergiebiger Effekt-Fuhrpark ist mir persönlich viel wichtiger und da reiht sich das HR wohl eher hinten ein, denke ich.

Also das HR hatte für mich eigentlich alles an Board was ich brauche. Das Helix hat eine Unmenge an Effekten, aber ich greife meist auf die gleichen zurück. Du kannst mit beiden Boards tolle Sounds erzielen, es ist letztendlich reine Geschmackssache.
Wenn Du gerne einfach "Hands-on" programmierst, ist das HR das Nonplusultra. Auch die Darstellung im Display ist absolut top.

Ich bin ja selbst leidenschaftlicher Helix-Nutzer, aber im Gegensatz zum HR kommst Du beim Helix nicht um intensives Studium von Videos/Foren und dem Handbuch herum, wenn Du alles aus der Kiste herauskitzeln möchtest. Es ist eben nicht nur Plug and Play, Effekt auswählen und alles ist gut.

Das HR lässt Dich schneller tolle Sounds erreichen, ohne auch nur einmal ins Handbuch zu blicken.

Beides tolle Geräte, aber obwohl sie ähnlich ausschauen sind sie meiner Meinung nach für zwei unterschiedliche Arten von Usern geeignet.

Enttäuschen sollte dich keines der beiden, zum GT 1000 kann ich leider nichts sagen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@sigitar Du kannst Dir die "Helix Native" Software kostenlos für zwei Wochen runterladen und die ganze Programmierung mal ausprobieren, dann weißt Du was Dich erwartet:)
 
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Ich mach viel Ambient-Sounds und auch Musik zu Theater-Produktionen - da brauche ich mehr als die üblichen Effekt-Verdächtigen. Reverb-Shimmer ist mir z.B. sehr wichtig - der hat mir beim aktuellen HR-firmware-update gar nicht gefallen.
Oder eine schön oszillierende Delay-Fahne, oder synth-ähnliches...
Rein intuitiv fühl ich mich da eher zum Helix oder GT-1000 hingezogen, denn der plug&play-Typ bin ich ohnehin nicht. Zumindest nicht bei solchen Geräten ;)

Aber ich glaub ich muss erst mal mein Gehirn auslüften...
 
Dann lad Dir einfach mal Helix Native runter und probier es aus. Der Sound und die "Verkettung" der Effekte ist identisch mit der Hardwareversion. Ich hab das auch erst zwei Wochen kostenlos getestet, bevor ich den Helix gekauft habe.
 
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Dann lad Dir einfach mal Helix Native runter und probier es aus. Der Sound und die "Verkettung" der Effekte ist identisch mit der Hardwareversion. Ich hab das auch erst zwei Wochen kostenlos getestet, bevor ich den Helix gekauft habe.

cool! werd ich machen! Danke für den Tipp
 
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Einfach die Presets ignorieren und das erste Jason Sadites Video nebenherlaufen lassen und anwenden:)

Viel Spaß:great:
 
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Ich muss ehrlich sagen, der aller größte Fan des Headrush-Interface bin ich nicht. (hab es aber auch nur im Musikladen für etwa eine Stunde angetestet).

Mir sind das einfach zu wenig Parameter im direkten Zugriff.
Beim Helix habe ich beispielsweise die wichtigsten Amp oder Effektparameter auf den sechs Reglern unter dem Display.
Das reicht bei den meisten Sachen eigentlich aus, die drei Regler des Headrushes waren mir zu wenig.

Klar, es ist alles recht intuitiv und die Optik ist auch wesentlich schöner, aber schneller war ich bei den meisten Dingen beim Helix.
Das mag aber auch vielleicht daran liegen, dass ich Line6 "gewohnt" bin.

Was mich interessieren würde, wie siehts denn mit dem Touchscreen bei etwas "schwierigen" Bedingungen aus?
also vielleicht mal ein paar Regentropfen, schwitzige/ Bier verklebte Hände? Hat da schon jemand Erfahrungen gesammelt?

Beim Kemper bin ich ehrlich gesagt im Laden schon dran gescheitert mir ein Delay einzustellen.
Amps und Boxen war kein Problem, aber Effekte ohne Bedienungsanleitung? keine Chance.

@sigitar Wenn du Helix Native testest, achte drauf dass der Eingangspegel passt. Das Plugin erwartet relativ niedrigen Pegel (sieht man auch am Input-Meter), ansonsten klingt es schnell ziemlich bescheiden.
 
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