Kleine Binsenweisheit: die beste Gitarre ist immer noch diejenige, welche fertig im Laden steht und nach ausgiebigem Test direkt mit nach Hause genommen wird. Perfekt, wenn sie nach gewisser Zeit immer noch das liebste Instrument des Gitarristen ist und sich eben nicht nach drei Tagen die Reue einstellt, das Geld dafür auf den Tisch gelegt zu haben.
Keine weiteren Fragen, keine Unsicherheiten, keine Enttäuschungen. What you see is what you get.
Mit meiner Nummer 1 ist mir das genauso gegangen und jetzt - knapp zwei Jahre später - bin ich immer noch super-happy mit dem guten Stück. Die beste Gitarre, die ich je hatte und evtl. sogar die beste Gitarre, die ich je gespielt habe. Für mich und für mein Spiel jedenfalls. Da passt einfach alles...
Ist übrigens eine Asiatin, aber doch eher allerfeinste japanische Cuisine und nicht so ganz Asia-Nudelbox. Hat leider auch entsprechend gekostet, der Preis mir jetzt inzwischen aber vollkommen egal. Ich habe damals Top-Qualität gekauft und freue mich jeden Tag darüber.
Hier: Sugi SH 485, zwei Stücke sehr altes Mahagonie, welche mal nach langer Zeit aus dem Wasser gezogen wurden. Dazu ein dünnes Top aus Myrrhe (!) und ein Griffbrett aus Quitte (!). Man beachte die Wahl der Hölzer. Schon seltsam....
Die dunkle Seite der Geschichte: ich bin jetzt total angefixt von Top-Qualität, hätte wirklich gern eine ebenso "perfekte" Strat als Partnerin zu meiner SUGI dazu und meine Erwartungshaltung bei einer Bestellung/ Sonderanfertigung wäre unverhältnismäßig hoch. Die Wahrscheinlichkeit einer Enttäuschung leider auch..... nicht, dass meine Strats schlecht wären (wahrlich nicht), aber "da muss doch noch etwas gehen", denkt mein unruhiges Ich.