Wovon HB aktuell IMHO am meisten profitiert, ist der Preisanstieg bei Squier und Epi.
Als ne CV um die 300, ne SG 225 und ne Les Paul Standard 315 kosteten, kam HB nicht gegen die Preispolitik an. Jetzt wo die Kluft größer wird....
Genau, nachdem die Einstiegs Yamaha Pacificas schon länger deutlich angezogen haben, sowie die PRS SEs unverschämt teurer geworden sind (maskiert durch eine neue SE Linie unterhalb der bisherigen), Epiphone bei den Les Pauls (und bei den SGs?) markante Preisaufschläge gemacht hat, Fender sowieso jedes Jahr mehr für seine gesamte Palette an Gitarren nimmt .... werden die Eigenmarken der Versender im Vergleich immer attraktiver.
Dass thomann Harley Benton immer weiter nach vorne bringt, find' ich (besonders in diesem Zusammenhang) schon eine prima Sache. Solange sie nicht nur Marketing betreiben und Influencer beeinflussen
, sondern auch kontinuierlich an der Qualität arbeiten!
Ich hab' den Eindruck, das Squier momentan nocht die Nase vorn hat, was die konstante Qualität auch der billigeren Modelle angeht.
Bei den billigen Epis und den billigen HBs gibts wohl noch einiges zu verbessern, besonders was die Güte der Hardware angeht. Die Mechaniken, die Harley Benton verbaut, sind wohl teilweise nur zum Austauschen gut. Wobei sich das auch schon wieder geändert haben kann, ich hab' ja hier nicht laufend neue HBs rumliegen.
Noch zu berücksichtigen: HB bietet so ziemlich alles an, wo Saiten drauf sind, akustich, elektrisch und so weiter. In mindestens 3 Qualitätsstufen:
- Billiginstrumente unter 100 € (Les Pauls, Semi Hollows unter 150 €)
- "Mittelklasse" ca. 100 bis 300 €
- Instrumente mit Oberklasse-Features wie zB. roasted Maple Hälsen, guter Hardware, Edelstahlbünden
Das alles geht natürlich nur zu diesen Preisen (von allen Firmen), weil mittlerweile die Fertigung immer mehr automatisiert wird. Sowie in Fernost die Lohnkosten so niedrig sind und eine Infrastruktur an Zulieferfirmen mit günstigen Preisen existiert.