Harp-Lehrbuch für totale Anfänger

  • Ersteller bwlteacher
  • Erstellt am
B
bwlteacher
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.01.10
Registriert
25.01.10
Beiträge
1
Kekse
0
Ort
Altlußheim
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und habe mir vor wenigen Tagen eine Seydel Blues harp in Richter-C-Stimmung gekauft. Das Tollste daran ist, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, wie man das Ding spielt. Nun werdet ihr fragen: "Warum kauft der sich dann eine Harp?" Nun, lange Rede, kurzer Sinn, ich soll in meinem Shanty-Chor den bisherigen Harp-Spieler ersetzen, der uns verlassen hat (nee, nicht tot, nur ausgetreten). Nun soll ich schnellstens für die musikalische Begleitung sorgen. Wer kann ein gutes und verständliches Lehrbuch empfehlen, das auch einem "musikalischen Vollidioten" das Harp-Spielen näher bringt. ich habe mir schon sämtliche You-Tube-Videos reingezogen, die was mit Mundharmonika zu tun haben. Also, wer weiß was?
Danke für eure Tipps!
MfG bwlteacher :confused::confused:
 
Eigenschaft
 
Hi!
Wie schnell musst/willst du denn wie gut werden? Je nachdem was du dir vorstellst zu erreichen, unterschaetzt du das Instrument vielleicht wie viele andere auch und setzt dir von Anfang an utopische Ziele. Das ist ein Instrument wie jedes andere auch.

Rhythmisch etwas auf den Akkorden rumblasen? Schaffst du in einer Woche.

Ein paar simple Melodien fuer den Hintergrund duerfte mit entsprechendem Training auch recht schnell drin sein.

Aber das Instrument wirklich beherrschen? Dann schaut euch in der Zwischenzeit besser nach nem richtigen Harp-Spieler um.

und wie stehts um deine musikalischen Vorkenntnisse? Grundlegende Musiktheorie?

Grundlegende Gesangstechniken duerftest du im Chor ja gelernt haben oder? Hilft dir dann hier viel weiter! Gesang und Harp sind sich sehr aehnlich.

wenn du schon ein paar minimale theoretische Grundlagen mitbringst, kann ich dir das Lehrbuch von Steve Baker sehr empfehlen. "The Harp Handbook", gibts auch auf deutsch.

Fuer den ganz simplen, zurechtgekuerzten Einstieg, waere wohl das Buch von Martin Rost besser. (von dem ich aber insgesamt ansonsten nicht sonderlich begeistert war)

und wenn deine Englisch-Kenntnisse ausreichend gut sind, gibts das beste Lehrbuch sogar gratis: www.harpsurgery.com

Dort werden in den kommenden Wochen auch von mir erarbeitete Uebersetzungen eingefuegt, dann klappts auch ohne Englisch. Weiss aber nicht, ob du dich bis dahin gedulden kannst.

In Sachen Mundharmonika allgemein kann ich uebrigens nur immer wieder aufs Neue www.harponline.de empfehlen! Unter Medien findest du auch entsprechende Lehrwerke.

Gruesse!
 
Hi,

von Steve Barker gibt es auch noch den "interactive blues harp workshop". In dem Paket ist eine CD-Rom samt Hohner C Harp. Ist zwar keine weltbewegende Harp aber für die ersten Schritte erfüllt sie allemale ihren zweck. Hast zwar schon ne Harp aber das macht ja nicht ;-)

Die CD-Rom ist etwas älter gestaltet und nur kompatibel bis Windows XP, da gibts aber sicher Möglichkeiten die auch unter neueren Betriebssystemen zu betreiben. Darauf enthalten sind Theorie vom Halten der Harp, Atemtechnik uvm. Dann gibts noch die Übungen die alle musikalische begleitet werden, wie zb das Bending. Dort kannst du dann sozusagen Hören wie es sich anhören sollte und dich langsam herantasten. Zuguter letzt gibt es dann noch den Bereich "Jam it" wo dann nur Backgroundmusik läuft und dich Begleitet.

Im großen und ganzen Fand ich den Workshop nicht schlecht und im Preis-/Leistungsverhältnis nur zu empfehlen. Lieder die du direkt nachspielen kannst findest du darauf leider nicht, es führt dich nur an die Grundlagen ran. Aber Tabs findest du auch genügend im Netz.

Zu Beginn mit Harp - so tue ich es zumindest - würde ich mich erst auf die Atemtechnik konzentrieren, hier liegt auch die Betonung auf "Atmen" und nicht stumpfes pusten/saugen. Hinzu kommt dann noch das Spielen von Einzeltönen ob Lipping/Puckering (spitzer Mund, ähnlich Pfeifen) oder Tongue Blocking (Mit der Zunge, linke Kanäle blocken). Lipping verzeichnet früher erste Erfolge und ist die Spielweise die ich für den Anfang bevorzuge. Dabei vllt noch ein bissl Bending. Jedoch kann man an diesen 3 Techniken garnicht lange genug üben und bevor man wirklich alles überstürzt und die Harp dann frustriert in die Ecke legt, würde ich daran erstmal pfeilen.

Grüße
 
Zu Beginn mit Harp - so tue ich es zumindest - würde ich mich erst auf die Atemtechnik konzentrieren, hier liegt auch die Betonung auf "Atmen" und nicht stumpfes pusten/saugen. Hinzu kommt dann noch das Spielen von Einzeltönen ob Lipping/Puckering (spitzer Mund, ähnlich Pfeifen) oder Tongue Blocking (Mit der Zunge, linke Kanäle blocken). Lipping verzeichnet früher erste Erfolge und ist die Spielweise die ich für den Anfang bevorzuge. Dabei vllt noch ein bissl Bending. Jedoch kann man an diesen 3 Techniken garnicht lange genug üben und bevor man wirklich alles überstürzt und die Harp dann frustriert in die Ecke legt, würde ich daran erstmal pfeilen.
Grüße


Ein sehr sehr guter Tipp! Moecht ich nur nochmal unterstreichen.

Meine Freudin lernt auch grad Harp (allerdings mit der Zielsetzung sich im Dylan-Stil auf der Gitarre begleiten zu koennen *hust*). Dadurch, dass ich sie von Anfang an zu bewusstem Atemtraining getrieben hab, spielt sie nach insgesamt 4 Tagen schon die ersten Liedchen relativ sauber runter.
Denn mit korrektem Atmen faellt einem auch das Einzeltonspiel von Anfang an leichter, da die Luft viel weniger Probleme macht usw.

einige Uebungen hatt ich hier schonmal beschrieben.

Macht vielleicht nich so viel Spass, wie froehliches Traellern, sollte aber beim Lernen der Harp gleich der erste Schritt sein. ;)

Gruesse
 
Für totale Mundharmonika-Anfänger empfehle ich die Lernhefte von Jochen Reissmüller ( www.muha-jochen.de ) da hier nur nach sog. Tabs gelernt wird. Durch dieses "Strich- Punkt-System" ist ein Spielerfolg nahezu garantiert. Je kräftiger die Punkte und Striche sind desto kräftiger und länger müssen sie gespielt werden und Noten lesen ist auch nicht nötig - siehe Hefte von Perry Letsch! Wobei ich seine Hefte nicht schlecht machen will ! Aber da hier nur durch Pfeile angezeigt wird ob der Ton geblasen oder gezogen wird sind Noten-Kenntnisse von Vorteil! Ich für meinen Teil hab mit den Heften vom Reissmüller die besten Erfahrungen gemacht.:great:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben