Hang zu günstigen Gitarren (max. 350 €): wie geht es Euch damit?

  • Ersteller EAROSonic
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Nix für mich
 
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Aber ich denke, dass behauptet niemand ernsthaft

Doch ich.

Aber es ist natürlich nicht die Regel.

Gitarren sind - genau wie wir - Individuen.

Keine Squier gleicht der anderen, genau so wenig wie eine alte Les Paul der anderen gleicht.

Alte Les Pauls können Gurken sein und billige Squiers können Überflieger sein. So ist meine Erfahrung.

Findet eine Gitarre die zu Euch passt. Der Preis sollte da das allerletzte Kriterium sein.
 
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In letzter Zeit wurden ja einige Diskussion über günstige und teure Gitarren geführt (sodass ich, ehrlich gesagt, schon damit gerechnet hab, dass dieser Thread ganz schnell zu gemacht wird^^). Einige Leute haben in der Sache eine sehr starke Meinung, sodass man mit der Diskussion schnell einige Seiten füllen kann.

Insgesamt stelle ich aber zwei Dinge fest, und mich würde interessieren, ob ich damit eurer Meinung nach richtig liege:
1. Die meisten erkennen an, dass eine ordentliche E-Gitarre nicht teuer sein muss und schon für wenige Hundert € zu kaufen ist, aber dass teurere Gitarren sehr wohl noch einen drauf setzen können.
2. Im Gegensatz zu vor rund 10 Jahren scheint "Gear" ein weniger beachtetes Thema zu sein. Einerseits hat durch die Verbreitung von Modellern das Interesse an Amps, Boxen und Pedalen anscheinend abgenommen, andererseits sehe ich insgseamt immer mehr den Fokus: "Ich will mich inzwischen weniger mit Gear beschäftgen und einfach Musik machen". Die niedrigeren Preise von brauchbarem Equipment und damit größere Verfügbarkeit haben sicher dazu beigetragen.

Falls das zu sehr OT wird, bitte gerne auslagern. :embarrassed:
 
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mich würde interessieren, ob ich damit eurer Meinung nach richtig liege:
1. Die meisten erkennen an, dass eine ordentliche E-Gitarre nicht teuer sein muss und schon für wenige Hundert € zu kaufen ist, aber dass teurere Gitarren sehr wohl noch einen drauf setzen können.
bitte nicht. genau darum geht es hier nämlich nicht.
 
Ich habe jetzt (leider!! :-( )schon öfter die Erfahrung machen müssen, dass Leute, die mitbekommen haben, dass ich in den letzten Jahren etwas mehr als 10.000 €uro für nur vier Gitarren lassen habe - allesamt Gibson Les Paul Modelle - , dies als Arroganz und Protz ausgelegt haben.
Was ich echt schade finde, denn ich habe die Instrumente eigentlich nicht gekauft, um damit rumzuprotzen, sondern ich erfreue mich jeden Tag an ihnen, bereits wenn ich sie in die Hand nehme, ich finde sie einfach wunderbar.

Dann kommen die nächsten und sagen, "Was, für so einen unsauber gefertigten Schrott gibst Du so viel Geld aus? Das könntest deutlich billiger haben. Und überhaupt, diese QC von Gibson...".
Ich wills aber gar nicht anders, ich sehe die Instrumente als mit Händen gemachte Kunst, und wenn ich den Übergang Korpus zu Binding spüren kann, ist mir das ganz egal, denn die Gitarre inspiriert mich, wenn ich sie in die Hand nehme, und das spielen darauf ist wundervoller Spaß.

Hier wurde es schön gesagt:

Das Schöne ist, dass man beim Musikmachen nicht ganz rational sein muss, und alleine die Inspiration, die einem ein Stück Handwerkskunst liefern kann, Rechtfertigung genug sein darf.

Mir jedenfalls war es die Ausgaben wert, ich habe wunderschöne Instrumente, die sich toll bespielen lassen und mir das Gitarrespiel versüßen. Alles für mich, was ich dann hoffentlich an die Audience weiter vermitteln kann.
Das ist mir jeden €uro wert.

Gegenseitiges Leben und Leben lassen wäre mir lieber. Jeder hat seine Vorstellung, wie sein Instrument beschaffen sein soll, wie es gefertigt sein muss, und was es dafür kosten darf.
Das ist ja auch völlig okay so!
Jeder soll nach seinen Vorstellungen und Möglichkeiten glücklich werden dürfen. :)


Nachtrag:

Meine Erfahrungen sind: Mit teuren Gitarren, eventuell sogar von bestimmten Marken (!!) disqualifiziert man sich so richtig aus der generellen Akzeptanz heraus.
Muss das so sein? Nochmal:

Jeder soll nach seinen Vorstellungen und Möglichkeiten glücklich werden dürfen. :)
 
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Ich habe jetzt (leider!! :-( )schon öfter die Erfahrung machen müssen, dass Leute, die mitbekommen haben, dass ich in den letzten Jahren etwas mehr als 10.000 €uro für nur vier Gitarren lassen habe - allesamt Gibson Les Paul Modelle - , dies als Arroganz und Protz ausgelegt haben.
.......
Meine Erfahrungen sind: Mit teuren Gitarren, eventuell sogar von bestimmten Marken (!!) disqualifiziert man sich so richtig aus der generellen Akzeptanz heraus.
Muss das so sein? Nochmal:

Versteh ich jetzt nicht ganz deinen Post, mir ist zumindest noch nichts aufgefallen wo dies so eindeutig negativ wie von dir beklagt formuliert wurde..
Im Gegenteil, dachte im Bilder-thread oder auch bei deiner Instrumentvorstellung gabs doch eher viel Beifall und Zustimmung.

Selbst hier in diesem Thread wo explizit der "Hang zu günstigen Gitarren" Thema ist und deswegen logischerweise diese Klientel sich äussert,
konnte ich eher nichts lesen was in Richtung deiner Vorwürfe ging.
In diesem Thread allerdings ausgerechnet ev. Bestätigung für teurere Instrumente zu erwarten ist aber auch vielleicht etwas zuviel erwartet..
 
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Ich vergleiche das mit der Flasche Rotwein um eins-99 aus dem Aldi ... wenn der mir genauso gut schmeckt, wie die Flasche Châteauneuf-du-Pape um 50€ aus der Edelweinboutique, dann waren zumindest 48,01 € für die Katz.

@Pie-314 Sei ehrlich ... die Gitarren hast Du nicht fürs Publikum gekauft, sondern einzig und alleine für Dich. Dann steh doch dazu, auch wenn andere neidisch sind. :D

Ach so ... ich hab auch Gitarren für etwas :evil: mehr als 10000€ gekauft. Das heisst aber nicht, dass ich soooo gut Gitarre spielen kann, dass ich das auch ausnütze. Mir gefallen einfach teure Gitarren. So wie manchen teure Sportwagen gefallen, die das auch nicht ausnützen.
 
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Doch ich.
Aber es ist natürlich nicht die Regel.

Im Leben ist alles möglich, aber nicht alles gleich wahrscheinlich.

Obwohl .... wenn man den zahlreichen Foren glauben darf, gibt es ja recht wenig Gitarren um die 250 Euro, die nicht glorreiche Serienausreisser nach oben sind und PRS sowie Music Man überflüssig machen.
Meistens die eigene.
 
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1. Die meisten erkennen an, dass eine ordentliche E-Gitarre nicht teuer sein muss und schon für wenige Hundert € zu kaufen ist, aber dass teurere Gitarren sehr wohl noch einen drauf setzen können.

Was Haptik, äusseres Erscheinungsbild und Bespielbarkeit betrifft auf jeden Fall, beim Thema Klang setze ich da mal ein grosses Fragezeichen dahinter, da gibt es durchaus sehr Unterschiedliche Meinungen.

2. Im Gegensatz zu vor rund 10 Jahren scheint "Gear" ein weniger beachtetes Thema zu sein. Einerseits hat durch die Verbreitung von Modellern das Interesse an Amps, Boxen und Pedalen anscheinend abgenommen, andererseits sehe ich insgseamt immer mehr den Fokus: "Ich will mich inzwischen weniger mit Gear beschäftgen und einfach Musik machen". Die niedrigeren Preise von brauchbarem Equipment und damit größere Verfügbarkeit haben sicher dazu beigetragen.

Also wenn ich das Gitarrenforum betrachte gibt es doch eher Anzeichen, dass Geartalk wichtiger zu sein scheint als die aktive Beschäftigung mit Musik, dazu genügt mm ein kurzer Blick ins Griffundspieltechnik/Hörproben Sub. Und auch das grössere Aufkommen an günstigen, brauchbarem Eq würde ich eher als Indiz pro Greartalk werten.

Ich habe jetzt (leider!! :-( )schon öfter die Erfahrung machen müssen, dass Leute, die mitbekommen haben, dass ich in den letzten Jahren etwas mehr als 10.000 €uro für nur vier Gitarren lassen habe - allesamt Gibson Les Paul Modelle - , dies als Arroganz und Protz ausgelegt haben.

Naja das ist zugegebenermassen kein guter Stil, man muss aber auch sagen, dass es umgekehrt auch nicht besser ist, die Anhänger hochpreisigen Eqips erzählen auch gerne der Billigfraktion dass ihr Zeuch nix taugt. Diese Grabenkämpfe sind mmn völlig schwachsinnig und führen zu einer Polarisierung. Es wird quasi so getan als ob es nur diese zwei Denkweisen gibt, was aber ist z.B. mit usern die Gitarren aus verschiedenen Preisbereichen besitzen und spielen?
Dabei ist es doch völlig egal aus welchem Grund man sich eine Gitarre kauft, jeder hat da eigene Präferenzen und dafür muss sich auch niemand rechtfertigen.
 
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Es soll in diesem Thread in der Tat nicht um einen Vergleich zwischen Gitaren im genannten Bereich bis 350 € und denen, die preislich darüber liegen gehen. Nein, vielmehr wollen einfach nur die eigenen Erfahrung mit dieser Gitarrengattung beschrieben werden. Das "im Verhältnis zu einer teuren Gitarre" kann dabei gestreift werden, allerdings ist dies nicht im Sinne des Threads und meiner Meinung auch nicht notwendig. Daher setzte ich auch meine drei genannten Beispiele nicht mit meiner deutlich teureren PRS oder Gibson in Bezug.

Wenn ich weiterhin beschreiben sollte, was mir an diesen eher günstigen Gitarren gefällt, ist es zum Teil der etwas sprödere Klang, diese Unvollkommenheit, Ecken & Kanten.
 
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Versteh ich jetzt nicht ganz deinen Post, mir ist zumindest noch nichts aufgefallen wo dies so eindeutig negativ wie von dir beklagt formuliert wurde..

Sorry, unglücklich ausgedrückt.

Ich meinte nicht hier im Board, sondern mehr in der hiesigen Musikerszene, bei Bands beispielsweise, die unsere Band als Konkurrenz ansehen.
 
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Ich meinte nicht hier im Board, sondern mehr in der hiesigen Musikerszene, bei Bands beispielsweise, die unsere Band als Konkurrenz ansehen.

Echt?
Ich kann mich noch erinnern als ich bei einer Wiener Jazzz-Rock Band in den 70er Jahren namens Powerhouse das erst Mal Gibson Anniversary Les Paul Modelle sah. Die hatte sogar zwei davon. Wunderschöne schneeweisse Les Pauls mit einem speziellen Inlay am 12 Bund.
Was war ich stolz das ich sowas überhaupt sehen durfte. :saliva:

Ich hätte alles dafür gegeben selber sowas zu spielen/haben.
Das war so realistisch wie eine Reise zum Neptun.
Natürlich hab ich die Gitarristen damals um Ihre Instrumente beneidet aber in einem positiven Sinne.

Heute ist dieser Beneidungsfaktor etwas gesunken.
Schlecht machen würde ich deswegen so jemand aber sicher nie.
Was sollte auch der Sinn von so was sein.
 
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Sorry, unglücklich ausgedrückt.

Ich meinte nicht hier im Board, sondern mehr in der hiesigen Musikerszene, bei Bands beispielsweise, die unsere Band als Konkurrenz ansehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die im Zweifel auch an der Farbe deine Gitarre oder deiner Hose etwas auzusetzen gehabt hätten.

Wer über den anderen was Schlechtes sagen will, der findet eben was.

Das einem der bloße Besitz eines teuren Gegenstandes alleine schon als Charakterfehler (/körperlicher Mangel) attestiert wird, kennen ja ansonsten eher Sportwagenbesitzer :)

Obwohl .... wenn man den zahlreichen Foren glauben darf, gibt es ja recht wenig Gitarren um die 250 Euro, die nicht glorreiche Serienausreisser nach oben sind und PRS sowie Music Man überflüssig machen.
Meistens die eigene.

Das dürfte gut zu erklären sein.

Oft sind die Nutzer derartiger Instrumente häufig noch etwas grün hinter den Ohren und da ist - mangels Vergleich - das eigene Equipment eh das Beste überhaupt.

Zum Anderen dürfte es schlicht so sein, dass sich kaum jemand meldet um mitzuteilen: "Hab ne billige Gitarre gekauft... ist nur mäßig geil, aber billig." Bei einem naheliegenden Ergebnis ("Gegenstand X ist dem Preis angemessen mittelmäßig toll) fehlt schlicht die Motivation überhaupt was zu schreiben.

Ich hatte schon zig Instrumente aus unterschiedlichsten Preisklassen in der Hand. Wenn ich die für den Preis irgendwie erwartbar OK fand, dann ist das eben nichts, worüber ich jetzt irgendwem groß was erzählen müsste (wenn nicht gerade explizit nach diesem Modell gefragt wurde)

Und da selbst billige Instrumente mittlerweile selten Totalausfälle sind, gibt es nicht mehr all zu viele Verrisse. Es bleiben demnach vor allem die Lobhudeleien.

Reviews von anderen Usern bringen eben nur etwas, wenn man deren Horizont und Geschmack einschätzen kann. Es gibt Musiker, auf deren Wort hin würde in den Blindkauf von Instrumenten risikieren. Und bei anderen wäre es mir nichtmal die Mühe wert, die mir hingehaltene Gitarre zu nehmen und anzuspielen :)
 
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Ich hab da schon nen Hang zu.

Besonders wenn es so Gimmicks betrifft, ich hätte zb wirklich gerne auch so eine HH Strat wie auf dem Bild vom TE, das sieht einfach für mich unfassbar cool aus (weil ich die alten Weezer auch sehr gerne mag). Oder einen Squier Bass VI wegen The Cure.... Das sind so Instrumente die ich gerne hätte, und ich würde sie mir auch kaufen wenn Geld dafür vorhanden wäre, aber das interesse reicht nur für die günstige Variante, hauptsächlich würde es mir darum gehen, dass man halt etwas ähnliches hat wie die Vorbilder. Ab und zu gibt es aber auch günstigere Gitarren, die mich einfach wegen ihrer Herstellungsweise faszinieren, wie damals die Danelectro-Gitarren aus dem Bootsmaterial Korpus, aber überwiegend geht es bei mir echt darum, dass die und die Gitarre einfach cool aussieht, und ich gerne ein ähnliches Modell hätte wie Musiker, die ich mag. Ansonsten kann man bei günstigen Gitarren gut verschiedene Modelle testen, ohne dass man da großartige finanziellen Verluste machen könnte. Wenn ich z.B. geil auf ne SG bin die auch gerne teuer sein darf, aber vorher noch nie eine in der Hand hatte, dann hol ich mir erstmal ne günstige, um zu schauen ob ich mit dem handling überhaupt klar komme. Zum ausprobieren mag ich die günstigen Gitarren echt gerne, und zumindest die etwas hochwertigeren Gitarren von Squier waren bei mir teilweise auch schon so gut, dass mir nichts mehr fehlt und es eine vollwertige Gitarre ist, die eigentlich keine Wünsche mehr offen lässt, bzw. es nichts zu bemängeln gibt.

Momentan habe ich aber keine günstigen Gitarren mehr, liegt auch daran dass ich nur die behalte, die ich auch regelmäßg spiele. Und auf die habe ich etwas länger sparen müssen, weil ich was haben wollte, was mir komplett gefällt, und wo man das mit dem Geld auch etwas ausblenden, und fast komplett nur nach Gefallen gehen kann. Und weil ich gerade sehr damit zufrieden bin ist das Interesse nicht so groß mal wieder was neues zu probieren. Aber kann sich jederzeit wieder ändern und die Gitarren die ich behalten habe hätten auch günstiger sein können.
 
Früher, es war einmmal vor langer, langer Zeit ;-), da habe ich mir erstmal die Gitarre/n gekauft, die ich mir leisten konnte.

Das waren dann auch schon mal gebrauchte und relativ günstige Gitarren. Einige waren wirklich nicht schön zu spielen, aber da waren auch so einige dabei die durchaus ordentlich waren.
So z.B. damals u.A. einige alte Fenix Modelle. Ich hatte meine Freude daran. Zumindest bei den E-Gitarren.

Wobei ich damals auch keine Ahnung davon hatte wie man seine Gitarren so einstellt, dass sie angenehm zu spielen sind und vernünftig klingen.
Ein Gang zum Gitarrenbauer hätte mir sicher zu dieser Zeit schon viel Kummer ersparrt.
Einige der akustischen Gitarren waren allerdings wirklich schlimm, aber das ist ja schon wieder ein anderes Thema.

Eine Zeit lang dachte ich auch das eine "teure" Gitarre ja irgendwo besser sein muss.
Alles ziemlicher Unsinn, wie ich heute finde. Wobei es natürlich auch Gitarren gibt, die gleichzeitig kleine Kunstwerke sind. Das ist dann sicher nochmal etwas anderes.

Heute ist es bei mir eher so, dass ich manchmal die Vorstellung von einem ganz bestimmten Ton im Kopf habe.
Dann kann es schon mal sein, dass ich versuche dafür eine Gitarre zu finden. Wobei das aber auch deutlich nachlässt.
Das hat aber erstmal auch nur bedingt mit dem Preis zu tun.

Tendenziell habe ich heute zwar eher etwas hochpreisigere E-Gitarren, aber ich habe z.B. auch eine seinerzeit recht günstig erworbene Tele oder eine sehr preiswerte, umgebaute 335 Kopie.
Die spiele ich genau so gern wie andere meiner Gitarren, die ein mehrfaches dieser Teile gekostet haben.

Lehrgeld habe ich natürlich auch schon merhfach gezahlt.
So z.B dahingehend, dass ich die eine oder andere ach so toll klingende (und mitunter sehr teure Gitarre) gekauft habe, nur um dann festzustellen, dass sie doch einfach nicht zu mir passt.

Die preiswerteste meiner Gitarren dürfte so zwischen 300 und 400 EUR liegen und die teuerste irgendwo bei knapp 7.000 EUR
Wobei die akustischen Gitarren bei mir schon die deutlich teureren Gitarren sind.

Ich bin da völlig schmerzfrei und hoffentlich auch nicht (mehr) so voreingenommen.

Am Ende geht es um die Musik.
 
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Billige (und auch "günstige") Instrumente lösen in mir überhaupt nichts aus. Sie sind mir mittlerweile einfach komplett egal. Wer Spaß daran hat: cool, freue mich für Dich.

Früher habe ich nur günstige Instrumente gespielt, die ich jeweils immer total toll fand. Ganz ehrlich - ich war immer glücklich mit den Gitarren.
Egal ob China Squiers Mitte der 90er, Fender Mexiko Strats Ende der 90er, ne Highway One Strat danach. Aus heutiger Sicht und gemessen am Preis solide bis tolle Instrumente.

Heute habe ich eine Fender CS Tele und eine Nik Huber Krautster II und sehe (höre, spüre) einfach den krassen Unterschied zwischen fabrikgefertigten Gitarren von der Stange und einem Instrument, bei dem die Instrumentenbauer ein wenig ihrer kostbaren Zeit und Aufmerksamkeit auf die kleinen Details richten können. Beide Gitarren sind für mich auch Kunstwerke und das konnten die günstigeren Gitarren nie leisten. Wie auch?

Ich habe lieber zwei hochwertige als 20 günstige Gitarren für den selben Preis. Mittlerweile weiß ich, dass ich(!) an einem teuren Instrument viel mehr Spaß habe als an 10 oder 20 anderen, die in mir nicht dieses Gefühl auslösen.
 
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Ich bin da völlig schmerzfrei und hoffentlich auch nicht (mehr) so voreingenommen.

Am Ende geht es um die Musik.

Bei akustischen Gitarren sehe ich auch am ehesten den direkten Zusammenhang zwischen Preis und Qualität. Viele Merkmale, die einer akustischen Gitarre zu gute kommen, treiben eben den Preis nach oben.

Auch bei E-Gitarren gibt es natürlich Merkmale, die Qualität und Preis nach oben bringen. Viele dieser Merkmale haben aber nichts mit der Klanggüte der Gitarre zu tun, sondern "nur" mit Optik und Haptik.

Natürlich ist es ein Unterschied, ob man ein Stück Handwerkskunst vom Gitarrenbauer oder Massenware aus der Fabrik in den Händen hält. Das geht ein Stück weit schon im Kopf los, denn wir erwarten von exklusiver Handarbeit immer etwas besseres.

Lassen wir aber die Fabrikware vom Gitarrenbauer perfekt einstellen ist der tatsächliche Unterschied manchmal nicht mehr so gravierend, wie man ihn voraussetzt.

Manchmal aber eben doch.
 
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Warum geht es eigentlich vornehmlich um teuer vs. billig? Es dürfte doch mittlerweile bekannt sein, dass der Preis einer Ware nicht viel über die Güte aussagt, solange sicher gestellt ist, dass in dem Preisrahmen eine gewisse Qualität möglich ist. Uns allen ist klar, dass eine Gitarre für 120 € keine Stimm-Mechaniken haben kann, die sonst schon 90 € kosten. Es wurde weiter oben ja auch schon gesagt, dass ab einem gewissen Preis eine gute bis sehr gute Qualität machbar ist. Ob das nun bei 350 € liegt oder etwas drüber oder drunter, kann kaum einer sagen.

Wenn man es nüchtern betrachtet, dann lässt sich ein gutes oder gar sehr gutes Instrument zu dem Kaufpreis X anbieten.. Alles, was teurer ist, ist für die gleiche Qualität nicht notwendig. Dann geht es eben um Markenfetisch, nicht-essenzielle Schmankerl oder Bombast. Auch ein gewisser Mojo, der gewissen Modellen und Ausführungen anhaftet, macht den Preis aus. Faire Produktionsbedingungen oder auch regionale Herstellung können für manche Käufer eine Rolle spielen, ändern aber an der machbaren Qualität einer Gitarre nichts. Ein individuell hergestelltes Instrument ist sicher mit mehr Liebe zum Detail erzeugt worden, aber das mag für viele potentielle Käufer gar keinen Mehrwert bieten.

Vergleicht das doch mal mit der Auto-Industrie: die Qualität bei gleicher Ausstattung eines Mercedes, Audi oder Volkswagen ist rein objektiv betrachtet kaum anders als bei einem Mazda, Lexus oder Skoda. Natürlich geht es aber nicht nur um die objektive Qualität, sondern um das "Gefühl" und das zieht den einen zur einen Marke und Preisklasse und den anderen zur anderen. Das kann man einfach akzeptieren und kann die angeblichen Qualitätsunterschiede beiseite lassen...

Ich persönlich habe auch gar keinen Hang zu Markenfetisch und mache mir rein gar nichts aus teuren Gitarren. Natürelich muss mir ein Instrument gefallen, aber das hatte bisher nie etwas mit dem Preis zu tun. Ich erinnere mich noch an die Situation, als ich vor Jahren von meiner jahrelangen Hauptgitarre mit Floyd Rose auf eine mit fester Bridge umsteigen wollte. Ich war wirklich bereit, einiges an Geld zu investieren und habe auch alle möglichen Instrumente ausprobiert - unabhängig vom Preis. Ich kann nicht sagen, dass mir da die teureren Modelle besser gefallen oder sich besser hätten spielen lassen als die günstigeren. Von einer anfangs relativ langen Liste von Optionen kam ich weiter runter und wägte ab - bis ich mich für das für mich passendste Instrument entschied. Es war eine Cort M-600 (Mirage). Ein wunderschönes Instrument in meinen Augen und die Gitarre ist seitdem auch mein Haupt-Instrument. Kostenpunkt? 400 €
Ich kann bestätigen, dass alles an der Gitarre stimmt: die Qualität der Tuner und der anderen Hardware, optisch ist sie sehr ansprechend, sehr gut verarbeitet, sogar die Tonabnehmer habe ich drin gelassen. Dabei war ich anfangs sicher, dass die doch nicht taugen können... Aber mit Hilfe der richtigen Justage der Pickups und der Pole-Pieces hat sie einen tollen Sound.

Ich sammle aber auch keine "Billig-Gitarren". Mit insgesamt 3 E-Gitarren habe ich genug zu tun, damit jede mal dran kommt und außerdem habe ich keine Lust, bei noch mehr Gitarren dauernd die Saiten zu wechseln. Nachdem so ein Instrument nämlich mal ein paar Wochen oder Monate an der Wand gehangen hat, sind die nicht mehr so toll...

Ein wesentlicher Punkt ist vielleicht auch, dass ich mich um jedes Instrument ausreichend kümmern kann, d. h. Einstellungen optimieren usw... Ich erinnere mich noch, als ich zum ersten Mal meine erste E-Gitarre zu einem Profi-Service gebracht hatte. Ich hatte mit meinem damaligen Wissen zwar schon alles so gut eingestellt, wie ich konnte (Halskrümmung, Saitenlage, Oktavreinhet, ...), aber als ich sie abholte, war das ein ganz neues Instrument! Sie hatte einen geschraubten Hals und insofern ließ sich da mit Unterlagen noch eine Menge rausholen, was aber zu der Zeit für mich definitiv nicht selbst machbar war. Ich denke, dass viele Gitarren durch eine professionelle Einstellarbeit unheimlich gewinnen können. Man muss sich nur im Klaren darüber sein, dass das auch mal schnell einiges Geld kostet, was in Relation zum Instrument vielleicht übertrieben hoch erscheint. Ich denke aber, dass sich das mehr als lohnt.

Schließlich sind die Motivationen der Gitarristen einfach unterschiedlich beim Gitarrenkauf. Muss man nicht lange drüber diskutieren finde ich. Ach übrigens: bei akustischen Instrumenten ist noch viel mehr eine Korrelation zwischen Preis und Qualität. Ich betrachte in diesem Beitrag hauptsächlich E-Instrumente...
 
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