soundmunich
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Soweit das die Arbeiter in den so genannten Billiglohnländern anbelangt, ist zu bedenken, dass sie mit ihrer Arbeit ihre Familien ernähren. Würde man für die Arbeit mehr bezahlen, so könnte man auch wieder teurere Arbeiter bezahlen und die Arbeitsplätze würden von Asien nach Osteuropa bzw. von Osteuropa wieder nach Zentral/Westeuropa verlagert werden, mit dem Ergebnis, dass am Anfang der Kette Arbeitsplätze und damit Familienversorgungen wegfallen würden.Zum einen frage ich mich bei den Preisen, was da wohl bei den Leuten in der ganzen Kette hängenbleibt.
Ich bin durchaus für angemessene Bezahlung (natürlich zuallererst meine Mitarbeiter), aber "Fair-Trade" hat auch seine Defizite. Bei direkten Erzeugern, also so genannten Bauern, funktioniert das recht gut, aber es kann sich niemand hinsetzen und aus einem selbst gefällten Baumstamm eine Gitarre schnitzen, so dass jemand Know-how, Maschinen und Namen zur Verfügung stellen muss.
Den Aspekt von @rw finde ich aber sehr interessant, gerade AUCH für den Gebrauchtmarkt. Was "heycar" und Konsorten schaffen (durchgecheckte und überholte Gebrauchtfahrzeuge mit Garantie), könnte auch bei Musikinstrumenten funktionieren, wobei hier bei einigen Instrumenten (z.B. Gitarren schon, elektronische Keybords eher nicht) sogar noch ein Customizing hinzugefügt werden könnte.