Hammond-Kaufberatung, Vertrieb

[Ippenstein]

Könnte Dein Bekannter mir mal ein paar mp3 von seinem Fußbaß mit Hinblick auf die Solopedalunit zukommen lassen? Im Net gibt es absolut keine Hörbeispiele.

Zu den Chassis: Die Frage ist doch, was mit den Chassis geschieht, wenn mal die Orgel ausgebaut ist. Schwachsinn wäre es, dann wieder eine andere reinzupropfen, weil man sich dann die ganze Arbeit hätte sparen können.
Andererseits gehe ich davon aus, daß nur in den wenigsten Fällen B-3s gechoppt werden.

Daß er so viele Leslies hat, ist sehr interessant. Dann wissen wir wenigstens, wo die alle sind, da ich von anderer Seite schon gehört habe, daß es mit den Leslies immer knapper wird - v.a. den 122er und 147er.

 

[HammondToby]

Ich hau ihn mal an, ob er das macht ... fragen kostet nix.

Das mit den Chassis stimmt, die stauben dann meistens beim Besitzer im Keller ein und harren der Brennholzverwertung (böser Witz, ich weiss)

Ich weiss ja nicht, ob der Platz nicht von Konsolen beansprucht wird, aber der Preis für das Leslie ist echt gesalzen, da haben mir schon die Ohren geschlackert. Ich hätte ja gesagt, ich nehms, aber das war mir echt zu teuer.

Grüsse vom HammondToby

 

[Mr. Blue Sky]

Adressen dafür wären:
- Musikhaus Bertram in Freiburg
- Klaus Spitzer in Aachen
- Rainer Lutz in Nürtingen
- Rübsaamen in Frankfurt, der macht aber nur Wartung, so weit ich weiss
- Alex Radmacher (Tone-Wheelmaker)
- in Köln ist auch noch jemand (Name entfallen)

Die beiden nachfolgenden Adressen sollten vielleicht nicht unerwähnt bleiben, da sie an anderer Stelle im Board oft genug genannt worden sind:

Prof. Spitzer: http://www.hammondstoreinternational.de

Sjaak van Oosterhout:
http://www.musifix.nl

 

[HammondToby]

- Klaus Spitzer in Aachen

Prof. Spitzer: http://www.hammondstoreinternational.de

Stand doch da *amKopfkratzt*

Grüsse vom HammondToby

 

[Mr. Blue Sky]

Uuumpff...

 

[Borntob4]

Der Unterschied beider Tastaturen ist, daß die Waterfall-Tastatur (ich hoffe, den Begriff richtig zu verwenden) 9 Kontakte unter jeder Taste hat, während die der M-100 nur noch 1 Kontakt hat. Dadurch wird das Schmatzen (der Klick der Orgel) schon ein ganzes Stück verändert.

Und das ist leider falsch. Auch die Spinet-Modelle haben 9 Tastenkontakte, schließlich schalten sie ja auch 9 Fusslagen. Das wäre mit nur einem Schalter nicht möglich.
Daher bleibt die Bauform und die damit verbundene Fixierung der Tasten der hauptsächliche Unterschied, was zu einem anderen Spielgefühl führt.

Gruß

Borntob4

 

[Ippenstein]

Hab mir gerade den Schaltplan angesehen. Hast recht. Selbst in den späteren Modellen H oder L wurde weiterhin diese Verdrahtung benutzt. Wieder was dazugelernt.

 

[Borntob4]

gern geschehen.

Borntob4

 

[son-goku]

Gibt es denn überhaupt solche Vollorgeln? In der Wikipedia ist das so geschrieben, als träfe das grundlegend bei Hammond_Orgeln zu mit dem Harmonic Foldback. Oder meintet ihr, dass man als Vollorgel eine Orgel mit dem Harmonic Foldback bezeichnet?

Ja ich hoffe, ich wurde da nicht missverstanden mit dem Zerlegen: Ich hatte da nicht vor, ohne groß zu überlegen die Kreissäge anzusetzen XD, aber wenn es wirklich so schwierig ist, die Orgel zu transportieren, ist es doch nur praktisch, sie in zwei Teile zu trennen; auch wenn sie dadurch nicht leichter wird, so ist sie ja leichter zu tragen und rumzufahren. Wenn man sich eine solche Orgel angeschafft hat und mit ihr zufrieden ist, wird man sie wohl eher nicht wieder verkaufen wollen. Ich persönlich würde sogar etwas mehr ausgeben, wenn die Orgel nicht mehr an einem Stück ist, da mir das Arbeit erspart. Zu einer echten Hammond gibt es für mich keine Alternative, und von der digitalen Variante will ich sowieso nichts wissen.
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich wirklich eine B3 choppen wollte, ich habe lediglich mal drüber nachgedacht.

Mit den Leslies habt ihr mich glaube ich überzeugt. Transistorleslies sind ja sicher auch billiger oder? Ich hoffe nur, dass das mit dem Zwischenschalten von Röhren-Amp und Verzerrer (und evtl. anderen Effekten) funktionieren wird und man da nicht 'n Jahr dran rumbauen muss.

 

[Orgelmensch]

Gibt es denn überhaupt solche Vollorgeln? In der WIkipedia ist das so geschrieben, als träfe das grundlegend bei Hammond_Orgeln zu mit dem Harmonic Foldback.

Hallo Sudoku,
ja, die gibt's...die grossen klassiker sind Vollorgeln: B-3, C-3, A-100, RT-3 etc...

 

[Ippenstein]

Es wird zwischen Vollorgeln und den Spinettmodellen unterschieden. Kurz die B-, und C- Serie mit der M-Serie vergleichen.

Zu den Leslies: Es kommt halt immer drauf an, was Du spielen willst. Wobei, wenn ich mir eine der alten Orgeln anschaffen würde, würde ich schon Röhrenleslie nehmen. Allein wegen des Stiles an sich schon ^^

Eine B-3 muß man wohl nicht zersägen. Es reicht, die Füße abzuschrauben und sich dann ein Stecksystem auszudenken. Das Problem ist die Verkabelung des Pedales (das ist ein ganzer "Schlauch" an Kabeln, die alle gelötet sind!) sowie die Stange des Volumepedales - wobei die das kleinere Problem ist. Es gibt für beides Umbaulösungen - aber wie gesagt - ob das wirklich sein muß?

Eine B-3 läßt sich auch dann leichter tragen, wenn man Klavierbänder anbringt oder die ganze Orgel in ein Transportcase verpackt, das außen dran viele Tragegriffe hat. Steht grad eines in Ebay für 500 Euro drin. Ein professioneller Umbau könnte auch so viel kosten. Wenn man dann eh einen 7 1/2 Tonner für das ganze Material hat, wäre das für mich die Option - v.a. so bleibt die Orgel original und man hat keine Probleme.

Das Einschleifen von Effekten ist nicht ganz einfach, da man sich da erst mal eine Einschleifmöglichkeit schaffen muß.

 

[Ippenstein]

Zum Harmonic-Foldback.

Um einen Zugriegelsatz von 16 bis 1 über 5 Oktaven vollständig zu bestücken, bräuchte es 109 Frequenzen. Aufgrund mechanischer Schwierigkeiten konnte Hammond nur 91 Frequenzen produzieren, wobei er auch da teilweise tricksen mußte. Beispielsweise sind die Tonwheels der tiefsten Oktave anders aufgebaut, weshalb sie auch keinen Sinusklang sondern einen eher sägezahnförmigen Klang von sich geben. Daher ist auch die unterste Oktave im Manual nicht mit diesen Frequenzen belegt, sondern nur das Pedal.

Wenn der versierte Spieler nun beispielsweise nur 16 + 1 verwenden würde, wäre die unterste Oktave nicht zu hören und ab dem g der vorletzten Oktave ebenfalls nichts mehr. Um diese fehlenden Frequenzen halbwegs auszufüllen, oktavierte Hammond die fehlenden Frequenzen. Das ist das Harmonic Foldback. So klingt ein 16 + 1 auf dem höchsten Ton wie ein 16 + 4. Durch diese Oktavierungen wird bei entsprechenden Zugriegeln der Klang in den Höhen dumpfer und fetter.

Bei den Spinettmodellen wurde dieses Foldback weggelassen, wodurch der Ton immer dünner wird, je mehr Frequenzen "ausfallen".

 

[Langfingerli]

Dieses Geschäft bei Ulm ist auch zu empfehlen:
http://www.hammond.de/kontakt.html
Wenn du Glück hast, dann triffst du den Herrn Falkenstein. Sehr netter und kompetenter Kerl und ein Wahnsinns Orgler, hat unter anderem mit James Brown gespielt
http://www.hammond.de/funtasten-hammond-web.mpg

 

[stoennes]

Das Einschleifen von Effekten ist nicht ganz einfach, da man sich da erst mal eine Einschleifmöglichkeit schaffen muß.

Ist total einfach. Siehe hier:

https://www.musiker-board.de/vb/kla...effekteinschleifung-beim-hammond-ao-28-a.html

 

[Ippenstein]

Gemint war im Selbstbau schwierig

 

[Ippenstein]

Moin,

in www.quoka.de steht heute frisch inseriert eine M 100 zweigeteilt für besseren Transport drin. Wäre das was für Dich?

 

[son-goku]

hm ja haltet ihr denn viel von so kauf von privat? ich mein der kann mir ja viel erzählen ... kann ja sein, dass die technik net mehr gut is innendrin ... wenn ichs von so einem kauf, der eh eine halle davon hat und die alle restauriert, hat man da doch eine bessere qualität oder wie seht ihr das?
ich find das schon ein wenig risikoreicht, so ein teures gerät, mit dem ich mich noch null auskenne, einfach einem privat abzukaufen ...

da is auch ne A-100 drin mit leslie für 2000 euro in meiner nähe. das is etwas billig finde ich vom preis her oder?
bei dem musikhaus bertram sagte der eine typ, dass von den 3 großen modellen die orgel alleine im billigsten fall 7500 und im teuersten ca 9000 euro kosten wird. und leslie zwischen 2300 und 3500. was sagt ihr zu den preisen (technik bei allen komplett restauriert etc.)?

 

[Manned]

Hallo,

kontaktiere doch mal den Michael Ansorge. http://www.hamtech.de/
Micheal vertreibt neben seiner Tätigkeit als Klavierbaumeister auch immer sehr ordentliche Hammonds, die er selbst aus den USA importiert, umbaut und bei Bedarf herrichtet. Ich habe meine A100 selbst von ihm und bin sehr zufrieden damit!
Die von Dir genannten Preise (bis 9000.-) sind hoffnungslos überzogen. Mit etwas Glück bist Du - je nach Orgeltyp - bei Ansorge mit der Hälfte dabei !

Gruß Manne

 

[Ippenstein]

Ohne Michael schlecht machen zu wollen - denn er ist verdammt gut und wohnt in meiner Nähe: Es sind viele Links genannt worden. Ruf doch mal überall an und erfrage die Preise. Dann hast Du ein Bild der Händler. Privatpersonen verkaufen immer etwas billiger, da sie normalerweise ja auch keine Gewährleistung draufgeben. A propos: Würde Dir ein Privatverkäufer arglistig etwas verschweigen, wäre er trotzdem am Wickel. Ausschluß hin oder her! Wenn eine Hammond immer brav geölt worden ist und man mit ihr nicht unbedingt Ping-Pong gespielt hat, hält sie schon was aus.

Beim Hammondkauf - wenn man selbst keine Ahnung hat - sollte man einen Bekannten mitnehmen, der sich auskennt. Bei seriösen Händlern - und da gehört Ansorge dazu - braucht man keine Angst haben, sich was falsches einzuhandeln. Ich weiß jetzt nicht, wie die Preise bei Michael sind, aber er schaut, daß er astreine Orgeln kriegt - astrein im Bezug auf Innenleben und Chassis. So hat er es mir vor ein paar Jahren mal gesagt. Also eigentlich viel zu schade für die Bühne. Aber er bietet auch sehr schöne Umbauten für die Bühne an.

Was ich nur nicht verstehe: Erst protzt Du auf, daß 15.000 Euro kein Problem sind und jetzt fängst Du bei 700 mit "viel Geld" an.

 

[HammondToby]

Ippenstein hat Recht: bei einem Verkäufer, der das häufiger macht, kannst Du davon ausgehen, dass die Orgeln gut gewartet und vollkommen in Ordnung sind. Bei einem Privatkauf kann es durchaus mal vorkommen, dass da noch 4000€ in Reparaturen/Restaurierung zu investieren sind.

Ich persönlich habe schon Orgeln für Freunde bzw. Studios angespielt und zwar bei Davenport, Lutz und Ansorge und die waren alle top, nur eben für unterschiedliche Einsatzzwecke. Ausserdem hat Boogie! seine C3 beim Alex Radmacher richten lassen und die klingt jetzt auch nicht soooooo schlecht

Im Normalfall, so hab ich die Erfahrung gemacht, ist eine gute, gerichtete C3 mit einem 147er Röhrenleslie für um die 6500€ bis 7500€ zu haben und die sind dann technisch top. Da ich eher auf Bühnenorgeln schaue, ist mir das Äussere relativ egal, sie sollte nur nicht auseinander fallen ... Im Studio spielt das Aussehen ja auch nur bedingt eine Rolle. Und mal ehrlich: so ne abgewetzte B3 auf der man Rocksongs spielt hat einfach ihren Charme

Grüsse vom HammondToby