Hammond-Clone "HOAX"

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Böhmorgler
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In Herdecke wurde eine Produktstudie/Prototyp des Hammond-Clones namens "HOAX" vorgestellt.

Inzwischen gibt es zwei Soundsamples.

Keyboardpartner.de/Tonewheel Tubeworks schrieb:
Die Sensation: Hammond-Clone "HOAX" auf 10x12 cm als Platine zum Einbau in ältere Orgeln! Demnächst lieferbar. Anschluss an beliebige Tastatur möglich. Durch neuartige Modellierung mit massiver Parallelverarbeitung Audio-Latenz 100x kleiner als bei anderen Emulatoren. Klangbeispiele hier oder hier als MP3, immer abwechselnd mit echter B3 zusammen an einem Leslie 147. Sorry for the bad performance in my garage!

Klingt gut!
:great:
 
Eigenschaft
 
Auch ein sehr vertrauenserweckender Name :rolleyes:
 
...und entsprechend klingt das Teil auch... :D:D:D
 
Was heißt denn da "beliebige Tastatur"? Wäre diese Platine auch für den Einbau in irgend ein Midi-Keyboard, Masterkeyboard, oder Nachrüstung in eine Workstation geeignet? Ich werde aus den BEschreibungen der Seite nicht so ganz schlau.
 
Ich habe es mir in Herdecke angeguckt und mit den Leuten von Keybordpartner und BASS gesprochen.

Die Platine hat (in der jetzigen Version) einerseits normale MIDI-IN-Buchsen. Da MIDI aber schnarchlangsam ist, bekommt man damit eine Latenzzeit von rund 20ms.
Damit ist das Teil jedenfalls in/an jedes Instrument mit MIDI-Ausgang anschließbar.

Zusätzlich kann man "irgendwie" auch eine normale Tastatur anschließen. Die muß dann wohl entsprechend extern abgefragt werden bzw. eine entsprechende Matrix haben, wie z.B. Fatar-Tastaturen. Mit dem System hat man nur noch eine Latenzzeit von 150µs.

Das Ganze war aber in Herdecke noch ein Prototyp. - Klanglich aber ziemlich überzeugend. Leider hat das Teil - wie eine echte B3 - keine Lesliesimulation.
 
Interessantes Teil. Gibt's irgendwo mehr Infos dazu? Empfängt es auch Midi Controller Daten für Drawbars, Percussion On/Off etc.?
 
Der Prototyp hatte zumindest Zugriegel und Schalter für Percussio, Vibrato etc.
Allerdings war der Prototyp "MIDI-frei".



Ich habe mal die Leute von BASS und Keyboardpartner angeschrieben.
Vielleicht können die uns ja hier mal aufklären (nicht das mit dem Blumen und Bienen, das kennen manche ja schon).
 
Böhmorgler;4981173 schrieb:
Da MIDI aber schnarchlangsam ist, bekommt man damit eine Latenzzeit von rund 20ms.
Das ist ja interesssant. Wo nimmt man denn bei einer Datenrate von 31250 bit/s ~= 3900 Byte/s und einer üblichen Nachrichtenlänge von 3 Byte auf eine dauerhafte Verzögerung von 20ms?
Bei dieser Datenrate schaffe ich 1300 Nachrichten pro Sekunde, also 26 Nachrichten in 20ms. Um eine Latenz von 20ms zu erreichen dürfte also nur jede 26. Nachricht eine tatsächliche Spielinformation enthalten. Da frage ich mich natürlich: Wo sollen die anderen 25 Nachrichten herkommen? Wir sprechen ja hier ganz offensichtlich nicht von einer Latenz, die durch hohe Auslastung entsteht, sondern von einer ständig vorhandenen Latenz von 20ms, die bei Auslastung dann noch weiter steigen müsste.

Wo ist mein Denkfehler?
 
Keine Ahnung. Die 20ms/150µs standen auf dem Datenblatt, welches dort auslag.


EDIT sagt:
Kann sein, daß ich da was falsch in Erinnerung habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen!

Na, dann will ich auch mal was dazu sagen - ich hab da etwas Einblick...

@synthos: So verkehrt ist der Name garnicht. Schließlich ist das ja eine "falsche" Hammond, die sich (hoffentlich ) durch Mund-zu-Mund-Propaganda sehr weit verbreiten wird...

@MrWheely: Ein wenig wird noch geschraubt werden müssen... Bitte noch etwas Geduld hinsichtlich MIDI...

@dr_rollo: Zum einen kann man (späterhin) den HOAX auch an MIDI-Anschließen (da muß derzeit noch etwas dran gestrickt werden), aber es geht auch der Einbau in bestehende Instrumente. Dafür gibt es für verschiedene Tastaturarten (Kontakt nach Masse, nach Plus, nach Minus, Matrix) dann jeweils ein Adapterplatinchen.

@Distance: Da hat der Böhmorgler etwas mißverstanden. Diese 20ms waren ein Vergeich zu anderen Geräten, wo diese Latenzen schon mal aufgetreten sind. Es ist jedoch MIDI-imanent, daß derartige Latenzen auftreten können, insbesondere wenn über die Midi-Leitung nicht nur ein Kanal abgearbeite wird oder dort grad auch noch reichlich andere Befehle (z.B. Controlerdaten für Zugriegel) gesendet werden. Aber auch bei vollgriffigem Spiel (je hab da öfter mal 10 oder mehr Tasten im gleichzeitigen Gebrauch) kann da einiges an Latenz zusammenkommen. Daher bevorzuge ich persönlich immer midifreie Instrumente

Und wenn Ihr noch weitere Fragen habt, könnt Ihr Euch gerne an Keyboard-Partner oder Blue Analogue Sound Systems (BASS) wenden.

Bitte bedenkt aber auch, daß wir da in Herdecke einen Prototypen vorgestellt haben. Aber: Da kommt noch was auf Euch zu...

Viele Grüße

Gerrit
 
@MrWheely: Ein wenig wird noch geschraubt werden müssen... Bitte noch etwas Geduld hinsichtlich MIDI...

Midi wäre für mich nicht soo wichtig, wenn man die Zugriegel und die anderen Funktionen auch anderweitig mit Schiebepotentiometern ansteuern könnte. Da werde ich meine alte Korg BX3 dann mal lieber doch noch nicht verkaufen, wenn ich ihr mit dem Hoax irgendwann einmal ein neues Herz einpflanzen kann. Das wär ja Klasse!
 
Midi wäre für mich nicht soo wichtig, wenn man die Zugriegel und die anderen Funktionen auch anderweitig mit Schiebepotentiometern ansteuern könnte. Da werde ich meine alte Korg BX3 dann mal lieber doch noch nicht verkaufen, wenn ich ihr mit dem Hoax irgendwann einmal ein neues Herz einpflanzen kann. Das wär ja Klasse!

Jo, das solltest Du tun. Und vor allem: Für die Ansteuerung ohne MIDI haben wir noch ein ganz besonderes Schmankerl in der Entwicklungspipeline. Das wird im November fertig werden... ;):D

Ich kann nur sagen, das ich mich schon wie ein Schneekönig darauf freue, wenn wir den ersten "richtigen" Prototypen mit 2 Manualen und Vollpedal fertig haben. :D:D:D

Viele Grüße

Gerrit
 
So sah der HORAX-Prototyp in Herdecke aus:
image2.jpg

http://tastenfestival.de/de/rueckblick/2010/1/image2.jpg
 
Dazu hat Gerrit doch schon was geschrieben.



(Ich habe nichts mit der Entstehung des Teils und des Namens zu tun. Das "Ihr" ist also fehl am Platz.)





Nebenbei:
Wenn Nomen omen wäre, darf man fragen, warum Profis einen Tyros spielen
→ http://www.dict.cc/englisch-deutsch/tyros.html
:gruebel:
 
Wollt nur kurz einwerfen, das ein Hammond-Klon eigentlich eine elektromechanische Tonerzeugung haben müsste. Hier haben wir wohl eher eine Hammond-Emulation.
 
Gut zu wissen...
 
Wollt nur kurz einwerfen, das ein Hammond-Klon eigentlich eine elektromechanische Tonerzeugung haben müsste. Hier haben wir wohl eher eine Hammond-Emulation.

Ich glaube, der Thread gibt nicht mehr viel her :), deshalb jetzt solche Einwürfe. Würdest Du mit Hammond-Klon vielleicht einen Klon eines XK-1 oder XK-2 oder XK3 gelten lassen? Aber Spaß beiseite, der Begriff Hammond-Klon (Clone) hat sich nun mal eingebürgert für alles, was den Tonewheel-Klang nachzubilden versucht.
 

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