Hätte gerne eine Kritik zu meinem ersten kompletten Mix

  • Ersteller Vinterland
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Dazu würde ich gerne noch mal meine sicher sehr persönliche Einschätzung äussern, wenn ich darf?
Ich empfinde die Gitarre zwar auch als zu dominant, aber nicht zu fett.
Klar, da kommen wir in einen Bereich, wo es auch um Geschmacksfragen geht.
Ich würde es gern später noch mal mit richtigen Monitoren anhören.

Hier hört es sich für mich tatsächlich zu "fett" im Sinne von sehr viel im unteren Mittenbereich an.
Das mag funktionieren, wenn es sich um eine solo Akustikgitarrenaufnahme handelt (wobei mir der Bereich aber auch in dem Fall zu betont wäre). Mit Rücksicht auf das Arrangement ist es mir in jedem Fall zu viel.

Ich mische derzeit gerade an einem sehr professionell aufgenommenen Song, wo die Akustikgitarre ebenfalls eine wichtige Rolle spielt und sich neben diversen anderen Instrumenten "behaupten" muss.
Wenn man sie einzeln hört, würde man nicht glauben, dass sie das schafft - so weich und auch etwas "distanziert", wie sie aufgenommen wurde. Aber es passt perfekt. Weniger ist da mehr.
Und es gibt auch nur eine einzige Spur, die ich egal wo im Panorama platzieren kann - es klingt immer klasse und present genug.
Klar, die Leute haben da natürlich irgendein top Mikro verwendet.

Letztlich ist es wohl so, wie Whitealbum schon sagte, vor allem eine Frage der Aufnahmeposition.
Wenn die wie in diesem Fall nicht optimal gewählt wurde, muss man entweder noch mal aufnehmen oder stärker EQen (was aber nur ein Kompromiss sein kann).

Der Hall erinnert mich ein wenig an Helene Fischer
Jetzt, wo du es sagst... :D:great:

Am besten sollte ich aber die Gitarre mal mit dem AT2035 abnehmen.
Das wird funktionieren. Lass dir nur etwas Zeit, die beste Position zu suchen und meide das Schallloch :)
Im Zweifelsfall etwas weiter weg, 10 cm sind schon recht nahe. Du willst ja den Gesamtklang der Gitarre und nicht nur einen Ausschnitt. Wenn du sie aufnimmst und keinen idealen Raum hast, kannst du ja mal versuchen, dich vor eine Holz-Tür oder ähnliches zu setzen. Damit bekommst du ein paar mehr Reflektionen, was den Klang nochmal etwas lebendiger macht.
 
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Hallo ColdDayMemory
Die A-Gitarre ist in seinem Mix aber so wie ich es mir wünschen würde.
Ja, ich mir auch :)
Im ursprünglichen Mix höre ich die Rhythmusgitarre auch rechts stärker als links.
Oh man, das muss ich heute Abend mal checken. Kann eigentlich nicht sein.
Nicht das ich versehentlich die Fader nicht auf gleiche Lautstärke stehen habe. :eek: :confused:.

Der Hall erinnert mich ein wenig an Helene Fischer...das ist für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten. Aber es ist eben eine Geschmacksfrage.
Helene Fischer :eek:...Ok ich vernichte den kompletten Mix :D...Nein, kleiner Scherz.
Ist natürlich Geschmackssache. Der Band, die ich aufgenommen habe, gefällt der Reverb allerdings
ziemlich gut und wenn die Band das gerne so haben möchte, mache ich das halt so.
Ehrlich gesagt, gefällt mir der Reverb auch sehr gut.

Beim Songenkind Gitarre ist denke ich was beim Mikrofonieren schon ein wenig schiefgelaufen. Vielleicht zu nah mikrofoniert? Ansonsten wäre das Plektrum nicht so dominant.
Ja, das hatte ich eben auch schon erwähnt. Ich glaube auch zu nah positioniert ( ca 10 cm ).

Hattest du bei der Doppelmikrofonierung auch ein geeignetes Stativ, damit du Kontrolle über den Abstand zu Gitarre und den Winkel hast?
Ja, beide Mikros waren/sind auf einem eigenen Stativ aufgebaut.

Vielleicht ist hier auch der Wurm drin...könnte sein dass durch eine asymmetrische Mikrofonierung Phasenschweinerein entstanden sind, die den Eindruck der Rechtslastigkeit erzeugen.
Da bin ich jetzt ehrlich gesagt Überfragt. Kann ich dir leider jetzt nicht sagen.

Aber ich warte mal auf den neuen Mix. Bei den ganzen Ansatzpunkten, die dir geliefert wurden kommt bestimmt was Gutes bei rum.
Denke ich auch. Wie ich ja auch schon geschrieben habe, werde ich wahrscheinlich nicht drum herum
kommen, die Akustikgitarre neu zu recorden. Mal schauen. Ich versuche erstmal nach den vielen
guten Tipps so noch was zu retten aber wenn´s nicht geht, muss neu aufgenommen werden.
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Hallo falcone

Danke auch für deine Einschätzung.
Das wird funktionieren. Lass dir nur etwas Zeit, die beste Position zu suchen und meide das Schallloch :)
Klar,..weiß ich...Schallloch auf keinen Fall ;)

Im Zweifelsfall etwas weiter weg, 10 cm sind schon recht nahe.
Ich glaube, das da auch das Hauptproblem liegt. Einfach zu nah positioniert. :redface:
 
Bei der Stereo-Mehrkanalmikrofonie (da gibt es ja gefühlte hundert Verfahren ;) , Blumlein, A/B, X/Y Decca Tree etc. ist es Ziel die Räumlichkeit abzubilden, so gut es geht.
Ganz platt gesagt, so wie man es eben mit zwei Ohren hört (klar, je nachdem wie weit man bspw. A/B macht, gibt es auch andere Effekte...).

Bei der akust. Gitarre ist dabei der Punkt , dass sich ja auch Frequenzteile wie ColdMemory schreibt, verschieben, je nach dem auf was die Mikros zeigen.
Zeigt ein Mikro auf das Griffbrett, das andere auf die Decke, so wird man bei der Decke mehr Mulm und Tiefmitten anteile haben, als beim Griffbrett, hier ist es heller und strahlender, man hört aber auch viele Griffgeräusche. Ein Verschieben aus der Mitte ist dann nur folgerichtig.

E-Gitarren-Saiten auf Westerngitarre :eek: urrgs...eigentlich passen dann die Westerngitarrensaiten nicht oder die akust. Gitarre ist nicht so der Hammer.

In Sachen Aufnahme akust. Gitarre retten:
Wie hast Du eigentlich eq'ed und wie komprimiert?

Alternative:
Nehme erstmal nur eine Monoaufnahme (die Dir am besten klanglich zusagt), und versuche die zu doppeln --> Hast Du Waves Reel ADT? Damit probieren oder mit Soundtoys Microshift.
Wenn beides nicht vorhanden, kann man höchstens die Bearbeitung s.o. nochmal angehen.
 
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@Vinterland

Noch eine Frage zum Verständnis: du hast zwei Mikros verwendet und die L/R gepanned?

Wenns funktioniert okay, aber normalerweise "macht man das nicht so". Zwei Mikros an einer Akustikgitarre dienen dazu, mehrere Bestandteile (Korpus, Hals für die hohen Frequenzen) zu erfassen. Die kann man hinterher zu einer Monospur zusammenführen und dabei die Anteile der Mikros am Sound nach Wunsch zusammenmischen.

Ich bin auch kein Freund von Dogmen, wollt es nur erwähnt habe.

Ich würde an deiner Stelle erst einmal nur mit einem Mikro aufnehmen. Sonst hast du dich gleich wieder mit anderen Baustellen auseinanderzusetzen...Phasenverschiebungen...
 
E-Gitarren-Saiten auf Westerngitarre :eek: urrgs...eigentlich passen dann die Westerngitarrensaiten nicht oder die akust. Gitarre ist nicht so der Hammer.
ACHTUNG :
Die E-Gitarren Saiten habe ich erst später zum ausprobieren aufgezogen.
Bei dieser Aufnahme sind noch herkömmliche Akustik Saiten drauf.
Die E-Gitarrensaiten gefallen mir so jetzt ziemlich gut. Mal schauen wie es bei einem
Recording aussieht. Klingt alles etwas "luftiger" und nicht mehr so mittenlastig. Was mir
persönlich erstmal besser gefällt.
Also die Akustik die ich habe, ist eine Takamine. Hab damals knapp 500.- € für hingelegt.
Ist also keine Westerngitarre aus dem Kaufhaus für 99.- € ;). Daran sollte es nicht liegen.
Weil so, klingt meine Akustik ziemlich gut.

Zeigt ein Mikro auf das Griffbrett, das andere auf die Decke, so wird man bei der Decke mehr Mulm und Tiefmitten anteile haben, als beim Griffbrett,
Ich habe auch schon viele Positionen ausprobiert und deshalb habe ich versucht bei dieser Aufnahme
den Korpus mal beiseite zu lassen und beide Mikros aufs Griffbrett gerichtet.
1. Mikro....Abstand wie gesagt ca. 10cm > ca 12.Bund
2. Mikro....Abstand auch ca. 10cm > ca 7 - 8. Bund

Die Position habe ich mal ausprobiert um diesen "Mulm" auf einer Seite etwas zu vermeiden.
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Noch eine Frage zum Verständnis: du hast zwei Mikros verwendet und die L/R gepanned?
Ja. Meine beiden AT2020

Wenns funktioniert okay, aber normalerweise "macht man das nicht so". Zwei Mikros an einer Akustikgitarre dienen dazu, mehrere Bestandteile (Korpus, Hals für die hohen Frequenzen) zu erfassen. Die kann man hinterher zu einer Monospur zusammenführen und dabei die Anteile der Mikros am Sound nach Wunsch zusammenmischen.
Das ist mir neu.
Ich habe mir damals mal einige Tutorials zur Abnahme angeschaut. Darunter auch die von
"Cubeaudio". Wie dieses hier .....
 
Beide Mikros auf das Griffbrett, mmhh, das klingt dann mehr oder weniger Mono, die Räumlichkeit ist da nur bedingt gegeben.

Nochmal die Frage: Was und wie hast Du den in der DAW die Aufnahmen der Gitarren bearbeitet?

Eins darf man auch nicht vergessen, in der Bearbeitung kann man noch sehr viel machen, wenn die Signalqualität des Mikros gut ist.
Zuviel Mulm ist Bearbeitungsmäßig das kleinere Problem, nervige Höhen sind da schon schwieriger, aber auch das geht oft sehr galant mit den notwendigen Helferlein.
Nur wenn der Raum nicht klingt, zu hallig oder Resonant ist, da holt man nix mehr raus.
 
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Hallo.
Am besten sollte ich aber die Gitarre mal mit dem AT2035 abnehmen.
Eine gute Idee. Das meinte ich vorhin mit "whitealbums Richtung" :) Und mit dem AT2035 habe ich für meine Verhältnisse schon echt schöne A-Gitarrenaufnahmen gemacht. Das lohnt sich bestimmt mal, zu testen.

In den vergangenen Monaten habe ich mich ziemlich intensiv mit genau dem Thema beschäftigt - daher quatsche ich hier auch so dreist mit, entschuldige bitte - und verschiedene Sachen ausprobiert (auch mal leicht "Schräges" wie zB eine 3/4 Konzertgitarre mit einem TD25 leicht angecruncht oder eine Ovation über einen Marshall Amp und schlechte dynamische Mikros davor, ... :)), aber als ich vor einigen Wochen mit einem UM57 eine Ovation abgenommen habe und auch mal nicht hin und her hüpfen musste (weil ein anderer die Gitarre gespielt hat) ging mir ein Licht auf! Das war mal genau so, wie sich so eine Gitarre anhören sollte.
Und dann denke ich, die Gitarre "spricht" mehr, als andere Instrumente :)

Sei gegrüsst
Markus
 
Nochmal die Frage: Was und wie hast Du den in der DAW die Aufnahmen der Gitarren bearbeitet?
Wurde die Frage schon mal gestellt :)...Sorry, wenn ich´s übersehen habe.
Eigentlich nicht viel.
Nachbearbeitung mit dem EQ und Kompressor
Anschließend, Panning hart rechts und links und etwas Hall drauf. Das wars.

Ich muss mir heute Abend aber auch nochmal die EQ Einstellungen der Gitarre anschauen.
Kann auch sein, das ich da zuviel Höhen noch reingehauen habe.

Beide Mikros auf das Griffbrett, mmhh, das klingt dann mehr oder weniger Mono, die Räumlichkeit ist da nur bedingt gegeben.
Wahrscheinlich habe damit auch einen großen Fehler gemacht. Aber ich wollte halt mal
das mulmige des Korpus verringern.

Eine Frage habe ich aber zur EQ Bearbeitung.....
Ich möchte/muss beide Monospuren mit dem EQ nachbearbeiten.
Wobei ich mir jetzt nicht ganz sicher bin ist, lege ich beide Monospuren erst hart rechts und links
und bearbeite dann mit dem EQ ODER lasse ich erst die Spur mittig und bearbeite ich dann mit dem
EQ bis mir der Sound gefällt und lege diese dann ins panning ?.
Ich habe nämlich das Gefühl, das dass nicht unbedingt zum gleichen Ergebniss führt :gruebel:.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
In den vergangenen Monaten habe ich mich ziemlich intensiv mit genau dem Thema beschäftigt - daher quatsche ich hier auch so dreist mit, entschuldige bitte
Was soll das denn jetzt heissen ?.
Ich habe letztens mal eine Aufnahme von dir gehört und die war sehr gut.
Auch wenn du selber noch nicht solange mit dem Recording dran bist, heisst das noch lange nicht, das ich von deinen Erfahrungen nicht auch noch was lernen kann. Ich lerne ja auch noch
und jeder macht andere Erfahrungen, wo man beim Austausch nur lernen kann.
Also bitte nicht solche Entschuldigungen. :evil: ;)
Hier hat jeder das Recht seine Erfahrungen und Tipps zu äußern.
Sorry, gehörte jetzt nicht zum Thema aber wollte ich gerade mal loswerden.

Eine gute Idee. Das meinte ich vorhin mit "whitealbums Richtung" :) Und mit dem AT2035 habe ich für meine Verhältnisse schon echt schöne A-Gitarrenaufnahmen gemacht. Das lohnt sich bestimmt mal, zu testen.
Ich glaube auch, das sich dass lohnt. Zumal das AT2035 doch etwas ausgereifter klingt.
Werde ich auf jeden Fall mal tun.

Vielen Dank für die Kekse :great:
 
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Wobei ich mir jetzt nicht ganz sicher bin ist, lege ich beide Monospuren erst hart rechts und links
und bearbeite dann mit dem EQ ODER lasse ich erst die Spur mittig und bearbeite ich dann mit dem
EQ bis mir der Sound gefällt und lege diese dann ins panning ?

Meinst Du jetzt das Abhören beim Einstellen? Sonst macht das eigentlich keinen Unterschied. Ich höre die einzeln in der Mitte beim Einstellen und dann werden sie ins Panorama gelegt. Und dass kommt noch ein EQ mit M/S in die Gruppe. Damit kann dann das Gesamtbild bearbeitet werden und durch M/S auch noch auf das Stereobild Einfluss genommen werden wenn notwendig.

Was nimmst Du für EQ? Gegebenenfalls geht der:

http://www.toneboosters.com/tb-equalizer/

auch als M/S. Und bringt was analoge Wärme rein wenn man das will. Oder nur noch Heute das Flaggschiff von SPL zum Vorzugspreis:

https://plugin-alliance.com/en/products/spl_passeq.html

den Vorzugspreis sieht man aber nur, wenn man in der Mailingliste ist. Dann 69. Prima Ding übrigens......
 
Die A-Gitarre ist in seinem Mix aber so wie ich es mir wünschen würde.
in dem Fall bietet sich ein MD441 vor der Gitarre an und fertig ist die Laube... ;)
zu der Phasen/2 Mikro Geschichte:
'Phase' bezieht sich auf die zeitliche Position innerhalb der Wellenform 1 definierten Frequenz, ist also frequenzabhängig
ein Sonderfall ist die 180 Grad Verschiebung, die der Umkehrung der Polarität entspricht
genau das macht der Phasenschalter, wie whitealbum anhand des Snare-top-bottom Beispiels erklärt hat
dh wenn man das Signal invertiert, passiert dasselbe als würde man jede einzelne Frequenz um 180 Grad verschieben

bei der Abnahme mit 2 Mikros entstehen in dem Frequenzgemisch durch Laufzeitunterschiede die verschiedensten Überlagerungen
damit lässt sich der (dann effektiv entstehende) Klang des Instruments komplett verbiegen
für die optimale Position muss man recht lange suchen... und sie dann möglichst exakt reproduzieren
der Aufwand kann für Solo-Instrumentals lohnen - im Mixkontext ist er imho verplemperte Zeit

der Rest wurde bereits treffend beschrieben - interessant, wie stark der Mix den Song Charakter beeinflusst
wenn's eine 'berührende Ballade' werden soll, ist es remix-technisch eine ordentliche Baustelle... aber kein echtes Problem

cheers, Tom
 
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Meinst Du jetzt das Abhören beim Einstellen?
Ja. Ich hab da irgendwie das Gefühl, das wenn ich das Signal erstmal in der Mitte lasse und dann
mit dem EQ bearbeite zum Schluss einen anderen Klang habe, als wenn ich erst ins Panorama lege
und dann mit dem EQ bearbeite. Kann entweder Einbildung sein oder weil ich auch zu viele Tage
damit beschäftigt war.

Was nimmst Du für EQ?
Ich benutze zur Zeit den Hofa EQ. Ich glaube mittlerweile, das ist DER EQ für mich.
Bin stark am Überlegen, ob ich mir den zu Weihnachten gönne :).

für die optimale Position muss man recht lange suchen... und sie dann möglichst exakt reproduzieren
der Aufwand kann für Solo-Instrumentals lohnen - im Mixkontext ist er imho verplemperte Zeit
Verplemperte Zeit ?.
Das heisst, in solch einem Mix reicht auch die Abnahme mit einem Mikro oder wie habe ich das zu
verstehen ?.
 
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1 (gutes bzw passendes) Mikro reicht immer ...
mit 2 oder mehr kann man ein Instrument auf spezielle Art 'inszenieren'
(was unter Umständen Sinn macht, wenn es um eben jenes Instrument geht)
aber das ist keineswegs obligatorisch

in einem Pop-Song geht es dagegen ausschliesslich um die Wirkung der Stimme
der Rest hat sich dem unterzuordnen - defacto... sonst wäre es Kunst und kein Pop ;)

cheers, Tom
 
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1 (gutes bzw passendes) Mikro reicht immer ...
Hmm ok.
Aber sollte nicht auch die Akustikgitarre in einem solchen Mix aus dem Panorama kommen ?.
Also rechts und links ?.
Im Prinzip könnte ich das heute Abend ja mal antesten indem ich einfach eine Spur der Akustikgitarre
mal mute und die nicht gemutete vorhandene in die Mitte lege.
Nur dann fehlt mir ja im Prinzip das Stereopanorama. Aber ich probiers einfach mal aus.
Vielleicht klingt es ja doch besser als ich´s mir gerade vorstellen kann.

PS :
Muss jetzt leider los.
Schaue auf jeden Fall nachher nochmal vorbei.

Dann schon mal vielen vielen Dank für die ganzen umfangreichen Hilfen.
Bis nachher :great:
 
Grund: PS
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Kann entweder Einbildung sein oder weil ich auch zu viele Tage
damit beschäftigt war.

Das ist einfach so würde ich sagen. Ich mache solo nur die Sachen. die man da besser hört. Irgendwelche komischen Resonanzen und gegebenenfalls Low- und Highpass. Den eigentlichen Klang höre ich mir dann im Mix an. Instrumenten Gruppe solo. Da muss es ja schließlich auch rein. Da kann man dann den EQ in den Einzelspuren wegschalten und hören. Und wieder ein und hi und da mal drehen. Da hört man übrigens auch, das High- und Lowcut doch einen erheblichen Einfluss auf das Gesamtklangbildes des Mixes haben kann. Eventuell erscheinen da dann Sachen im Mix, die man vorher nicht gehört hat.

Und der Hofa EQ reicht auf jeden Fall. Der kann auch dynamischen EQ und ist insgesamt ein prima Ding. M/S geht auch. Da musst Du also nicht nach was anderem suchen..... :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nur dann fehlt mir ja im Prinzip das Stereopanorama

Das könnte dann der schon erwähnte ADT Reel machen. Voxengo Stereo Touch geht auch:

http://www.voxengo.com/product/stereotouch/

der muss dann in die Gruppe. Also Mono Spur auf Stereo Gruppe und da das "mach mich Stereo Teil" rein. Eventuell noch mit einem Send auf einen separaten Hall nur dafür. Damit kann man nochmal breiter machen und wenn der Hall Einfluss auf die Frequenzbänder zulässt noch mal das Klangbild "feintunen".....
 
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Eine Frage habe ich aber zur EQ Bearbeitung.....
Ich möchte/muss beide Monospuren mit dem EQ nachbearbeiten.
Wobei ich mir jetzt nicht ganz sicher bin ist, lege ich beide Monospuren erst hart rechts und links
und bearbeite dann mit dem EQ ODER lasse ich erst die Spur mittig und bearbeite ich dann mit dem
EQ bis mir der Sound gefällt und lege diese dann ins panning ?.

Stelle Dir folgendes vor, das Signal muss da am Platz wo es erklingt (Panorama und Tiefenstaffelung) so klingen wie man es möchte.
Bevor ich irgendwas mit Bearbeitung mache, ,mache ich erstmal einen sehr "rohen" Rohmix im Sinne von Verteilung im Panorama, was kommt wo hin (horizontale Ebene).
Dann kommt die Frequenzbearbeitung (vertikale Ebene) im Zusammenspiel mit der dritten Tiefenebene (EQ, Comp, Reverb etc.). Da muss man dann öfters mal nachregeln.

Aber, je besser die Signale aufgenommen werden, umso leichter das Mixing.
In den 60ern hatte man im Vergleich zu heute gar nix, aber man hatte ein Riesen Know How bei der Aufnahme der Instrumente inkl. perfekte Räume und nicht zu vergessen, klasse Musiker!
Da ging das von alleine.
 
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In den 60ern hatte man im Vergleich zu heute gar nix, aber man hatte ein Riesen Know How bei der Aufnahme der Instrumente inkl. perfekte Räume

Die konnten auch nicht einfach in Schleife laufen lassen. Und "das biegen wir jetzt wieder gerade" Plugins gab es auch nicht. Aber stimmt schon. Sehr gut aufgenommene Spuren, da muss man nicht viel machen. Eigentlich kann man sich erst mit solchen auf eine Mischung konzentrieren. Das macht schon deutlich mehr Spaß als erst mal x hoch y Spuren von Müll und ähnlichen Lasten zu befreien bevor es losgehen kann....
 
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Ich hatte gerade zuletzt eine Lead Vocal Aufnahme mit sehr gutem Equipment gemacht, und meine üblichen Presets geladen, klang irgendwie komisch, in diesen Momenten fliegt dann erstmal alles raus :)
Am Schluss war nur ein Comp drinne (wenig GR) und eine leichte Anhebung bei 4,8khz um sage und schreibe 1db ;)
Dat wars! Und das Schöne ist, der Gesang lässt sich prima im Mix unterbringen.

Das ist auch der grund warum ich gerne neben Raumoptimierung sehr gutes Equipment empfehle, dann geht vieles einfacher und schneller. Nur so am Rande...
 
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Voxengo Stereo Touch geht auch:
Ist ja sogar Freeware :). Wenn der gut funktioniert, wäre das ja super. Probiere ich nachher mal aus.

Aber, je besser die Signale aufgenommen werden, umso leichter das Mixing.
Das kann ich nur unterstreichen. Die Erfahrung mache ich ja gerade mit der Akustik Gitarre. Mir scheint diese nämlich nicht gut aufgenommen.

Das ist auch der grund warum ich gerne neben Raumoptimierung sehr gutes Equipment empfehle, dann geht vieles einfacher und schneller. Nur so am Rande...
Auch richtig. Nur leider sind da auch meine finanziellen Mittel begrenzt.
Aber meine Erfahrung oder Einstellung dazu sagt mir auch, was nutzt mir das beste Equipment, wenn das nötige Know How fehlt.
 
So, hat mir natürlich keine Ruhe gelassen und habe jetzt folgendes mal gemacht.....

Eine Spur der Akustik Gitarre komplett gemutet.
Die andere Spur wieder mittig gelegt und ein wenig mit dem EQ noch nach bearbeitet. Leider konnte ich jetzt nicht mehr weiter machen, da mir sonst
die Nachbarn auf´s Dach steigen. Was ich aber noch gemacht habe ist, ich habe den Tipp von "adrachin" mal befolgt und den "Voxengo Stereo Touch" heruntergeladen
und ausprobiert.
Tja, das Ergebnis fand ich echt verblüffend. Die Stereobreite ist besser, viel besser als vorher.
Allerdings habe ich mich jetzt noch nicht sooo intensiv mit dem Tool beschäftigt (werd langsam Müde) :D aber da gibt es auch ne Menge wieder einzustellen.
Ausserdem, werde ich morgen noch versuchen etwas am Sound zu schrauben. Vielleicht bekomme ich
so ja noch was rausgeholt.

Wie gesagt, habe ich jetzt nur mit einer einzigen Spur dieses Ergebnis erzielt. Ich werde mich morgen aber nochmals intensiver mit dem PlugIn beschäftigen.
Jedenfalls ist das Ergebnis echt genial. Ich habe dann auch den ersten Mix mal mit dem "neuen" verglichen und habe direkt gehört, das da irgendwie eine riesen Schweinerei
mit den beiden Spuren passiert ist. Ich kanns aber nicht nachvollziehen, was da schief gelaufen ist.

Würd mich freuen, wenn der ein oder andere hier nochmal kurz reinhört und seine Meinung dazu äußert.
Den Bass habe ich jetzt auch noch etwas hervor gehoben.
Mit großer Wahrscheinlichkeit, werde ich demnächst die Akustik Gitarre nur noch mit einem Mikro abnehmen und dann das "Voxengo Stereo Touch" zur Hilfe nehmen.


https://app.box.com/s/oobs83nk10mmq6elzf16kl1o411zhgej


Dann Danke ich euch allen für die wertvollen Tipps, die ich noch weiter umsetzen werde.

Vielen, vielen Dank an alle :great:

@adrachin
Eine Frage habe ich noch..........
der muss dann in die Gruppe. Also Mono Spur auf Stereo Gruppe und da das "mach mich Stereo Teil" rein.
Warum die Mono Spur nochmal in eine Gruppe ?. Ich habe doch nur die eine Spur.
Eine Gruppe erzeuge ich doch nur, um mehrere Spuren zu "vereinen" um diese dann
zusammen lauter oder leiser zu machen oder gleichsam mit Insert-Effekten zu belegen ?.
 
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Na so hat das doch gleich mal deutlich mehr Raum und Luft. Und die Härte ist auf jeden Fall schon mal entschärft.

Warum die Mono Spur nochmal in eine Gruppe ?

Kommt auf die DAW an würde ich sagen. In Studio One ist Mono Spur Mono Spur. Da funktioniert das Stereo Tool nicht. Das braucht einen Stereo Kanal. Das nimmt die beiden Signale die reinkommen und belegt eine Seite mit Delay. Irgendwas zwischen 3 und keine Ahnung 25 - 30 ms. Das macht den Stereo Effekt. Den Effekt kann man auch anders erzeugen. Hier wird das beschrieben:

https://mixcoach.com/creating-depth-the-haas-effect-2/

ADT Reel basiert ebenfalls auf einem Delay mit noch ein paar anderen Sachen dazu. Erzeugen kann man den auch mit anderen Mitteln. Die Monospur doppel und dann in eine oder beide ein Delay mit entsprechender Delay Zeit rein. Und dann LR pannen. Der Klassiker sozusagen unter den Stereo Effekten. Gerne auch verwendet mit einem kleinen Chorus im Anschluss. Und das geht auch mit kleinen Delay Zeiten prima für Stimme. Zum Beispiel die Herren in dem Song im Background. Damit kannst Du die wunderbar um die Dame gruppieren.

Was verwendest Du eigentlich für eine DAW?

Und der unermüdliche Nachtarbeiter hat natürlich immer einen Kopfhörer zur Hand...... :)

Das ist aber auf jeden Fall der richtige Weg.....
 

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