Hätte gerne eine Kritik zu meinem ersten kompletten Mix

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Hallo liebe Recording Freunde

Ich habe heute mein erstes komplettes Projekt fertiggestellt.
Alles selber recordet, gemixt und gemastert.

Nur leider, ist es ja so wie mit allen Projekten, das man nach einiger Zeit gar nix mehr vernünftiges hört.
An der ganzen Session und dem Projekt, habe ich gut eine Woche gearbeitet.
Dennoch, bin ich mir immer wieder unsicher, ob alles vom Sound her so passt.
Vom spielerischen ist das nicht alles so hundertprozentig, falls jemand darauf aufmerksam machen sollte.
Gespielt habe ich keines der Instrumente. Ich habe mich nur um die Recording Session gekümmert.
Die Drums hat mein Kumpel mit seinem E-Drum per Midi eingespielt und mit Addictive Drums habe ich dem Drum den Sound verpasst.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr Lust hättet mal reinzuhören und eine Kritik abzugeben.
Würde mir sehr weiterhelfen zumal ich mit dieser Band in Zukunft noch einiges Aufnehmen werde.

https://app.box.com/s/n5hluv8molhkd50d8fb9p4k5pkw4kyfg


Ich danke euch schon mal im voraus

PS : Oh, vergessen.....Den Bass habe ich eingespielt :D
 
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Hallo Vinterland,

Ich finde Vocals, Bass und Schlagzeug arbeiten gut zusammen. Besonders bei den Vocals finde ich gut, dass diese trottz deutlichem Hall immer noch vorne stehen. Da hast du den Hall auf jedenfall gut eingesetzt.

Leider gefällt mir die Akustikgitarre überhaupt nicht. Sind ist in den Mitten zu aufdringlich und laut. Auch wirkt sich als Fremdkörper. Sie ist sehr breit und diffus und hat keinen schönen Raum. Ist die Gitarre mit 2 Mikros aufgenommen?
 
Hi Vinterland,

ich fand das schon beim ersten Anhören extrem Höhenlastig. Ich habe mir das dann mal in die DAW gezogen und was dran gedreht. Und da hat sich das dann bestätigt. Einige gezielte Eingriffe im Höhenbereich und dann kommt die Bass Drum und Toms hervor, der schöne Bass ist zu hören und die Gitarren bekommen Wärme. Das Ganze wird runder und insgesamt schöner anzuhören. Kann es sein, dass Du noch ein kleines Problem hast mit der Abhöre?

Ansonsten, schöner Titel.....
 
Hallo @Vinterland

da möchte ich doch auch gerne mal meinen Senf dazu geben - es sollte aber ja klar sein, dass ich definitiv nicht allzuviel Ahnung habe.

Den Song finde ich gelungen - nicht so ganz mein Sound, aber auf jeden Fall gut gemacht und prima dynamisch gespielt (und in der Aufnahme hörbar) :great:

Deinen Mix habe ich mir über einen HD380 angehört und da sind die Tiefen definitiv nicht dominant - von daher könnte für mich da mehr kommen. Daran könnte es auch liegen, dass ich den Bass nicht so richtig mitbekomme.

Die Gitarre. Hmmm ... ist das Absicht, dass sie rechts stärker ist als im linken Kanal? Auch meine ich, ist sie etwas eng im Stereobild - ich kann mir gut vorstellen, dass sie etwas breiter mehr Größe hätte und dann nicht mehr so in den Mitten dominieren müsste. Denn so klingt sie etwas metallisch und leicht harsch für meinen Geschmack (mit welchem Mikro habt ihr die denn aufgenommen?). Die zweite Gitarre (?) im Refrain könnte auch ein wenig präsenter sein, dadurch kommt mehr Farbe rein.

Der Hall auf der Stimme fand ich erst irgendwie zuviel, aber wie Novik ja auch schon schrieb, funktioniert das gut.
Die Frau am Mikro singt ganz prima, bleibt aber immer so im selben Modus (emotional meine ich das) - vielleicht wäre ein wenig mehr emotionale Entwicklung im Song gut dafür, als Hörer/in dranbleiben zu wollen.

Drums hören sich für mich sehr gut an - Addictive Drums? Willl ich auch haben :) Ein paar kleine Timing - Wackler springen mir ins Ohr (zB 0:30 MIn, 2:02Min), aber prima songdienlich gespielt.

So, jetzt habe ich aber viel rumgemäkelt. Das liegt vermutlich daran, dass ich denke, dass Du einfach auch versiert bist und mit "ey, super Song" nicht wirklich ein Mehr an Infos hättest :)
Trotzdem noch mal zum Abschluss: Ey, super Song und gute Aufnahme :great:

Viele Grüße
Markus
 
Abgehört im Regieraum über K+H O110 plus Presonus Temblor T10:

Insgesamt zu präsent in den Hochmitten/untere Höhen.

Bass:
Der Bass ist zu dünn, auch zu wenig prägnant, kommt nicht richtig durch. Die Kick könnte auch etwas mehr Definition und Tiefbass haben.

Problemkind Akust. Gitarre: Falscher Raum, ist zu stark in den Mitten (Plektrum Geräusche zu deutlich zu hören), klingt hart, sollte hier eher weich klingen.
Vermute falsch gemixt oder falsches Mikro. Die Gitarre sollte rund und smooth klingen. Auch an einigen Stellen zu laut und zu sehr in der Mitte (Panorama).
Konkurriert in der Mitte mit den Stimmen. Das macht man nur ganz selten, bspw. wenn man nur Stimme und Gitarre hat, da kann das gehen.
Das entgeht man, indem man sie nach außen mixt (doppeln links rechts, wenn nur eine Gitarre eingespielt, doppeln mit Waves Reel ADT).

Reverb:
Das wäre mir zuviel insgesamt, heute mixt man wieder trockener, was ich geschmacksmäßig sehr begrüße.
Damit werden die Signale u.a. konkreter. Das "Glueing" des Mixes kann man dann mit passenden Kompressoren erreichen.

Zu guter Letzt:
Du kannst nix für die Einspielung, aber die ist zu sloppy, gerade an den ruhigen Stelle ab 3:22 ist das schon arg.
Das sollte man eigentlich nie vergessen, ein Mix der nicht ganz passt, ist nicht so "schlimm", wie unsauberes Timing.
 
Hallo alle zusammen

Vielen Dank für eure Kritik :great:
So, dann werde ich mal auf die einzelnen Punkte eingehen
Ich finde Vocals, Bass und Schlagzeug arbeiten gut zusammen. Besonders bei den Vocals finde ich gut, dass diese trottz deutlichem Hall immer noch vorne stehen. Da hast du den Hall auf jedenfall gut eingesetzt.
Danke, dann weiß ich hier schonmal, alles soweit richtig gemacht zu haben.

Leider gefällt mir die Akustikgitarre überhaupt nicht. Sind ist in den Mitten zu aufdringlich und laut. Auch wirkt sich als Fremdkörper. Sie ist sehr breit und diffus und hat keinen schönen Raum. Ist die Gitarre mit 2 Mikros aufgenommen?
Ja, ich weiß :(. Das ist im Moment auch mein Sorgenkind und ich weiß nicht warum :confused:.
Zumal ich die Akustikgitarre bei anderen Projekten schon mal besser im Kasten hatte.
Aber ich gehe mal davon aus, das ich bei der Aufnahme schon Fehler gemacht habe.
Ja, die Gitarre habe ich mit zwei Mikros aufgenommen. Zwei AT2020.
Wie "mjmueller" ja auch schon erwähnt hat, klingt sie sehr "metallisch". Das stört mich am meisten.
Ich hab schon alles mögliche mit dem EQ versucht aber vergebens.

Es wird wohl alles darauf hinauslaufen, das ich die nochmals neu aufnehme.

Einige gezielte Eingriffe im Höhenbereich und dann kommt die Bass Drum und Toms hervor, der schöne Bass ist zu hören und die Gitarren bekommen Wärme.
Hallo adrachin
Danke für deine Einschätzung. Ich habe auch wohl schon zu lange dran gesessen um da noch
was vernünftiges zu hören. Welchen Bereich im EQ hast du abgesenkt ?
Kann es sein, dass Du noch ein kleines Problem hast mit der Abhöre?
Das kann durchaus sein...Bestimmt. Zumal dies der erste Mix mit meinen neuen Boxen ist.
Ich glaube, die Zeit war zu kurz, zwischen Kauf und Einsatz. Ich muss meine Boxen erst noch besser
kennen lernen um stärken und schwächen zu erkennen.
Aber ich denke mal, mit dem Mittenbereich dürfte es mittlerweile besser aussehen oder ??.

Deinen Mix habe ich mir über einen HD380 angehört und da sind die Tiefen definitiv nicht dominant - von daher könnte für mich da mehr kommen. Daran könnte es auch liegen, dass ich den Bass nicht so richtig mitbekomme.
Hallo "mjmueller"
Danke auch für deine Kritik.
Die tieferen Bereiche sind nicht sehr dominant. Stimmt...
Aber das war der Wunsch von der Band, das diese etwas zurückbleiben.
Die Gitarre. Hmmm ... ist das Absicht, dass sie rechts stärker ist als im linken Kanal? Auch meine ich, ist sie etwas eng im Stereobild - ich kann mir gut vorstellen, dass sie etwas breiter mehr Größe hätte und dann nicht mehr so in den Mitten dominieren müsste.
Meinst du die Rhythmus Gitarre ?. Wenn ja, müsste ich das mal checken.
Die Melodic Gitarre habe ich leicht nach rechts gepannt.
Das ist also so gewollt, das diese rechts etwas mehr zu hören ist.
Aber wie ich ja schon erwähnt habe, werde ich die "Hauptgitarre" wohl neu aufnehmen.
Der Hall auf der Stimme fand ich erst irgendwie zuviel, aber wie Novik ja auch schon schrieb, funktioniert das gut.
Die "Halldosis" ist auch so beabsichtigt, da es ein wenig (nach aussage der Band) etwas
atmosphärischer klingen soll.
Die Frau am Mikro singt ganz prima, bleibt aber immer so im selben Modus (emotional meine ich das) - vielleicht wäre ein wenig mehr emotionale Entwicklung im Song gut dafür, als Hörer/in dranbleiben zu wollen.
Genau das habe ich der Band auch mitgeteilt. Soll aber so sein und auch bleiben.
Drums hören sich für mich sehr gut an - Addictive Drums? Willl ich auch haben :) Ein paar kleine Timing - Wackler springen mir ins Ohr (zB 0:30 MIn, 2:02Min), aber prima songdienlich gespielt.
Ja, den Drumsound habe ich mit Addictive Drums erstellt. Eingespielt wurden die Drums allerdings
real mit E-Drum. Also nix programmiert.

Dann schon mal ein Dankeschön an euch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo whitealbum
Problemkind Akust. Gitarre: Falscher Raum, ist zu stark in den Mitten (Plektrum Geräusche zu deutlich zu hören), klingt hart, sollte hier eher weich klingen.
Vermute falsch gemixt oder falsches Mikro. Die Gitarre sollte rund und smooth klingen. Auch an einigen Stellen zu laut und zu sehr in der Mitte (Panorama).
Das sehe ich auch als Problemkind. Ich vermute mal falsch abgenommen.
Die Mikros habe ich wohl zu nah positioniert. Ca. 10cm. Hätte ich wohl besser etwas weiter weg
positioniert. Aber was das Panning angeht, ist mir das auch immer noch ein Rätsel. Beide Monospuren
habe ich voll hart rechts und links gepannt.
Das wäre mir zuviel insgesamt, heute mixt man wieder trockener, was ich geschmacksmäßig sehr begrüße.
Etwas weniger wollte ich auch machen aber der Wunsch der Band war halt so.
Der Bass ist zu dünn, auch zu wenig prägnant, kommt nicht richtig durch. Die Kick könnte auch etwas mehr Definition und Tiefbass haben.
Werde ich mir heute Abend nochmal anschauen..Danke !
 
Hallo Vinterland,

Ich würde bei der Akustikgitarre erstmal nur eines der beiden Mikros benutzen und dann den Raum künstlich hinzufügen.
 
Hallo Vinterland,
die AT2020 klingen ja schlank und neigen zu mehr Höhen, hier würde ich tatsächlich mit der Position (von Griffbret bis hinten zur Decke) spielen, was da besser passt.
Vor allem muss Mikroabstand,-position und Neigung zum Klang der Gitarre passen.
Meine Dreadnaughts (Adirondecke und Palisander Boden/Zargen - laut und knallig, Fichtedecke, Boden/Zarge Mahaghoni - leiser und weicher) nehme ich etwas anders auf (nehme auch andere Mikros, wobei das UM92.1s immer passt ;)
Wenn hart links und rechts gepannt, hast Du ein Phasenproblem, was auch den Klang stark beeinflusst.
Hier zoome die Monospuren stark raus, und schaue in den Sinuskurven, prägnante Stelel wie weit das verschoben ist.
Eine Monospur nehmen und diese an der anderen ausrichten.
Wenn das zuviel Arbeit ist, das AutoAlign-Plugin von Soundradix nehmen, das alles sehr easy macht (auch für Drums, eGitarre und Co.)
 
Ich würde bei der Akustikgitarre erstmal nur eines der beiden Mikros benutzen
Ja, meinst du ?.
Ich hatte mich eigentlich ziemlich darauf eingeschossen, die Akustikgitarre mit zwei Mikros abzunehmen.
Mein Ziel beim Mixing der Akustikgitarre ist es eigentlich ja auch, zwei Monospuren zu haben um
diese dann schön breit ins Panorama zu legen.
dann den Raum künstlich hinzufügen.
Wie meinst du das genau, nur Raum mit Reverb hinzufügen ?. Ein Stereopanorama habe ich ja dann
trotzdem nicht. Die Gitarre bleibt ja dann trotzdem in der Mitte.
Aber ich könnte mir denken, das du dass wieder anders meinst und ich kapiere
es mal wieder nicht :D. Kannst du mir da auf die Sprünge helfen ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn hart links und rechts gepannt, hast Du ein Phasenproblem, was auch den Klang stark beeinflusst.
Das hatte ich auch vermutet aber wenn ich die Phase drehe, hört es sich für meine Ohren
noch schlimmer an. Also muss das Problem woanders liegen.
Ich glaube einfach, das ich zu nah positioniert habe und zu wenig vorher "hingehört" habe.
Ganz einfach,...klassischer Aufnahmefehler.

Zudem kam noch, das der Gitarrist den Song mit Kapo auf dem 4.Bund gespielt hat.
Dabei muss die Abnahme wohl wieder ganz anders erfolgen als komplett ohne Kapo und das
habe ich nicht berücksichtigt.
 
Besser ist es die akust. Gitarre zweimal einzuspielen, durch die leichte nicht zu verhindernden Verschiebungen bekommt man die Gitarren simpler hart recht und links gepannt, sprich das hört sich dann auch so an.

Wenn Du stereo aufnimmst und pannst hart links und rechts, dann kommt das Signal trotzdem mehr aus der Mitte. Es klingt nur räumlicher. Meine Aussage von weiter oben (Bezogen auf Stereoaufnahme:"Wenn hart links und rechts gepannt, hast Du ein Phasenproblem, was auch den Klang stark beeinflusst.", passt hier eher nicht, stimmt nur bedingt.
Also in diesem Kontext, würde ich die Gitarre zweimal einspielen lassen, oder einmal und mit Waves Reel ADT doppeln (kommt dem zweimal einspielen sehr nahe!)

Nochmal zur Phase:
Wie oben beschrieben, bekommst Du bei einer Stereoaufnahme nur mehr Räumlichkeit, den Eindruck das links und rechts eine Gitarre ertönen, geht nur mit zweimal einspielen bzw. doppeln via Reel ADT

Noch eins, den Phasenschalter bedienen funktioniert nur bei 180 Grad Phasenverschiebung!!!
Sprich, Snare oben und unten abnehmen, da kann man den Phasenschalter bedienen.
Ansonsten Finger weg ;), und händisch die Tracks in der DAW verschieben oder Plugin benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
hier könnte wirklich eine Phasenüberlagerung vorliegen. Viellicht wirklich nur ein Mikro nehmen und die Gitarre ein zweites Mal separat aufnehmen.
Grüße
Markus
 
Besser ist es die akust. Gitarre zweimal einzuspielen, durch die leichte nicht zu verhindernden Verschiebungen bekommt man die Gitarren simpler hart recht und links gepannt, sprich das hört sich dann auch so an.
Auch bei der Akustikgitarre zweimal ?. Bei einer verzerrten Rockgitarre klar aber ist das
bei der Akustikgitarre auch sinnvoll b.z.w. machbar ?.
Sind die spielerischen Unterschiede da nicht zu stark zu hören ?. Zumal der Gitarrist, der die
Gitarre gespielt hat, gerade mehr oder weniger Anfänger ist. Er spielt knapp ein Jahr.

Also meinst du, auch eine Akustikgitarre zweimal einspielen lassen ?.
Nur eine Frage dazu...
Es sollte aber dann wohl vermieden werden, dazwischen eine Pause zu machen um die Position
absolut gleich einzuhalten oder sind da minimale Unterschiede in der Position nicht dramatisch ?
 
Welchen Bereich im EQ hast du abgesenkt ?

Ich habe einen Dynamik EQ verwendet:

stille tut weh.jpg


Hier mal das Beispiel:

https://app.box.com/s/xzicegvz3beyeh053ahxd3ifn603zfbz

Eigentlich ist das schon zu viel. Ich habe es so belassen, dass man es besser hört. Da liegen noch zwei Kompressoren davor und anschließend noch ein ebenfalls dynamischer Tansient Shaper.

Hauptsächlich sind das die Gitarren, die das so hart machen. Wenn Du die mit einem Kompressor möglichst mit internem Sidechain um die tiefen Anteile durchzulassen bearbeitest und denen die Spitzen abschneidest und dann weiter mit einem Dynamik EQ wird das sicher gleich ganz anders werden.

Wegen der Abhöre hatte ich gefragt, weil ich mal ähnliche Probleme hatte. Da wurden Teile des Frequenzbereichs maskiert und das Ergebnis klang gut während der Mischung. Aber auf allen anderen Abhören war dann der Frequenzgang ziemlich verzogen. Ich konnte das zwar korrigieren, aber das war wirklich mühsam da ich es in der Mischung nicht gehört habe und quasi im "Taubmodus" die Korrekturen machen musste. Und whitealbum Diagnose des Klanges deutet ebenfalls darauf hin.......
 
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Ich habe es jetzt nur im Büro über bessere 2.1 Lautsprecher angehört, von daher mit Vorsicht zu genießen...
Im Bassbereich wummert es schon sehr, da würde ich noch ein wenig aufräumen/verschlanken. Ich denke, dann kommt auch der Bass selbst wieder besser raus.

Die Akustikgitarre ist für die Mischung / diesen Song ein gutes Stück zu fett. Die würde ich in ebenfalls verschlanken und ein Stück nach hinten nehmen (Lautstärke, Reverb, Pre-Delay).
Im Panorama etwas aus der Mitte. Ich persönlich bin kein Fan von L/R gepannten Akustikgitarren, wenn es sich nur um ein Instrument handelt. Das mag Geschmackssache sein, klingt mir aber oft zu gewollt nach Popmusik und dick aufgetragen. So als stritte sich der Gitarrist mit dem Vokalisten um die maximale Aufmerksamkeit in einem Song ;-)

Die Stimme finde ich in den Hochmitten überpräsentiert. Sie könnte sich ein wenig besser einbetten. Außerdem singt die Dame in einem ganz anderen Raum (durch die Verwendung des Halls), das wirkt aufgesetzt.
Mein Fazit:

Guter Ansatz (die Timingfragen ignoriere ich) - aber noch nicht fertig. Ich weiß selbst wie das ist...wenn man ein paar Stunden/Tage an ein- und demselben Song schraubt, verliert man komplett die Objektivität. Da hilft nur, ein paar Tage liegen lassen, nicht mehr anrühren und auch nicht anhören. Später nochmal frisch und mit frischen Ohren ran. Und trau dich ruhig, etwas beherzter in den Problembereichen Tiefen/Tiefmitten einzugreifen.

Nachsatz, weil ich es gerade lese:
Auch bei der Akustikgitarre zweimal
Das kann man natürlich machen und das klingt auch viel lebendiger.
Ist aber m.Mn. nicht die Lösung für die Problembereiche hier im Song. Die Akustikgitarre ist ja jetzt schon zu vordergründig. Also würde ich erst mal da ansetzen.
 
Hallo,
Also meinst du, auch eine Akustikgitarre zweimal einspielen lassen ?.
Nur eine Frage dazu...
Es sollte aber dann wohl vermieden werden, dazwischen eine Pause zu machen um die Position
absolut gleich einzuhalten oder sind da minimale Unterschiede in der Position nicht dramatisch ?

Gerade die kleinen Unterschiede machen es irgendwie "lebendig" :) Es sollte natürlich schon möglichst präzise gleich gespielt werde.
Wenn allerdings der Gitarrero das nicht so gut hinbekommt, wäre eventl. dann doch Reel ADT besser wie von whitealbum vorgeschlagen.
Wenn der Mann erst kurz Gitarre spielt, vielleicht auch noch mal überprüfen, ob die Saiten neu sind. Das macht einen erheblichen Unterschied im Sound. Und auch eventl. mal den Sound der Gitarre testen, vielleicht wäre eine andere einfach schöner im Klang.
Grüße
Markus
 
Auch bei der Akustikgitarre zweimal ?. Bei einer verzerrten Rockgitarre klar aber ist das
bei der Akustikgitarre auch sinnvoll b.z.w. machbar ?.
Sind die spielerischen Unterschiede da nicht zu stark zu hören ?. Zumal der Gitarrist, der die
Gitarre gespielt hat, gerade mehr oder weniger Anfänger ist. Er spielt knapp ein Jahr.

Also meinst du, auch eine Akustikgitarre zweimal einspielen lassen ?.
Nur eine Frage dazu...
Es sollte aber dann wohl vermieden werden, dazwischen eine Pause zu machen um die Position
absolut gleich einzuhalten oder sind da minimale Unterschiede in der Position nicht dramatisch ?

Das lasse oft machen bzw. mache ich oft, wenn es sich anbietet, wir hier bei dem Stück m.M. auch.
Klar, man sollte das Stück spielerisch beherrschen, um es gut doppeln zu können.
Wenn das spielerisch nicht ganz klappt, wie gesagt Waves Reel ADT verwenden, der doppelt das Signal und man kann die Timing-Verschiebungen gut einstellen, das funktioniert auch noch dynamisch im Millisekunden Bereich, so wird es noch natürlicher.
Der Vorteil bei zwei eingespielten akust. Gitarren, man kann die schon wie gewünscht nach außen ziehen, so dass die Mitte für Gesang, Bass und Co, schön frei wird. Dies muss nicht immer hart links und rechts sein, das geht auch sehr gut mit Zwischenstufen (was ich meistens mache). Nicht zu vernachlässigen, auch mit dem Panorama Regler des Reverbs (Send) in der DAW zu arbeiten.

Ich habe auch an unterschiedlichen Tagen gedoppelt, man sollte sich die Position merken, aber so hypergenau muss das nicht sein.
Ich verwende gerne auch unterschiedliche Gitarren, das gibt auch nochmal ne schöne Farbe, es kommt aber wie gesagt auch auf den Song an, und was man erreichen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@adrachin
Alles klar, vielen Dank für den Überblick.
Deine Version klingt von den Höhen her schon viel besser wobei mir aber der untere Bereich
jetzt etwas zuviel ist.
Aber deine Hinweise sind sehr hilfreich und werde sie heute Abend wenn ich zu Hause bin mal
antesten.

Wenn der Mann erst kurz Gitarre spielt, vielleicht auch noch mal überprüfen, ob die Saiten neu sind. Das macht einen erheblichen Unterschied im Sound. Und auch eventl. mal den Sound der Gitarre testen, vielleicht wäre eine andere einfach schöner im Klang.
Saiten waren frisch drauf. Habe ich selber zwei Tage vorher draufgemacht. War nämlich meine
Akustikgitarre, da er selber noch keine eigene hat. Er möchte sich direkt auch eine vernünftige
kaufen (Taylor). Die kostet aber um die 900.- € und er muss da noch etwas für sparen.

Aber ich habe vor drei Tagen mal einen Test gemacht.
Vielleicht werden mich jetzt einige dafür umbringen aber ich habe mal testweise E-Gitarrensaiten
auf meine Akustikgitarre draufgezogen. Allerdings gleiche Stärke.
Für meinen Geschmack klingt die jetzt nicht mehr sooo mittenlastig und etwas brillanter.
Will demnächst auch mal ne Probeaufnahme damit machen.
Mir gefällt der Sound etwas besser.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Vorteil bei zwei eingespielten akust. Gitarren, man kann die schon wie gewünscht nach außen ziehen, so dass die Mitte für Gesang, Bass und Co, schön frei wird.
Und ich war der Meinung, das wenn ich die Gitarre mit zwei Mikros abnehme genau diesen Effekt
erreiche...Raus aus der Mitte, schöner breiter Sound. Aber das scheint ja wohl nicht der Fall zu sein.
Oder habe ich da jetzt wieder was falsch verstanden ?.
Was mich jetzt dann nur interessieren würde ist, was ist dann das Ziel einer Stereomikrofonie der
Akustikgitarre, wenn dieser Effekt des Panoramas dann eh ausbleibt ?.

Nicht zu vernachlässigen, auch mit dem Panorama Regler des Reverbs (Send) in der DAW zu arbeiten.
Klar, das habe ich auch gemacht ;)
 
Hallo,

Vielleicht werden mich jetzt einige dafür umbringen aber ich habe mal testweise E-Gitarrensaiten
auf meine Akustikgitarre draufgezogen
Warum nicht? Ich hoffe nur, es ist eine Westerngitarre und keine Konzertgitarre :D

Die Akustikgitarre ist für die Mischung / diesen Song ein gutes Stück zu fett.
Dazu würde ich gerne noch mal meine sicher sehr persönliche Einschätzung äussern, wenn ich darf?

Ich empfinde die Gitarre zwar auch als zu dominant, aber nicht zu fett. Whitealbums Richtung gefällt mir da sehr gut
wobei das UM92.1s immer passt ;)
weil das ist mal eine Nummer! Damit hören sich für meine Ohren A-Gitarren sehr "akustisch" an und ziemlich "fett" und einfach nur richtig toll ausgewogen und natürlich.
Leider hat nicht jede/r so ein schickes Mikrofon zur Verfügung, aber gerade in Songs, in denen die A-Gitarre so tragend ist (wie in dem vorliegenden), wäre eventl. grundsätzlich die Mikrofonwahl zu testen.
Viele Grüße
Markus
 
Ich hoffe nur, es ist eine Westerngitarre und keine Konzertgitarre :D
:rofl:...Also ich bin zwar manchmal nicht der hellste aber soo Banane bin ich nun auch wieder nicht.

Ich empfinde die Gitarre zwar auch als zu dominant, aber nicht zu fett.
Zu dominant.... ja aber als zu fett empfinde ich sie jetzt auch nicht.

Whitealbums Richtung gefällt mir da sehr gut
Ich glaube du meintest "adrachin" ;)

wobei das UM92.1s immer passt ;)
Ja, ja..ist schon klar, das man mit solchen Mikros ne ganze Ecke weiter kommt aber leider kann ich
mir finanziell kein Mikro von 3000.- € leisten. Ich bin weder Selbstständig noch Großverdiener.
Meine Mikros sind 2 x AT2020 und seit vorgestern das AT2035.
Das ist alles was ich zur Verfügung habe und muss dann schauen, das ich damit das beste raushole.

Das AT2035 habe ich leider erst seit zwei Tagen. Die Aufnahme war zu dem Zeitpunkt schon im Kasten. Am besten sollte ich aber die Gitarre mal mit dem AT2035 abnehmen.
 
Adrachins Mischung ist schon etwas zu dumpf, aber er hatte ja auch nicht die einzelnen Spuren zur Verfügung. Die A-Gitarre ist in seinem Mix aber so wie ich es mir wünschen würde.
Im ursprünglichen Mix höre ich die Rhythmusgitarre auch rechts stärker als links. Vor allem der Bassbereich der A-Git ist dort vile zu präsent, was ein Ungleichgewicht der Frequenzen erzeugt.
Mit einem Imager könnte man vielleicht mal alles unterhalb von 100-120 Hz auf Mono setzen. Vielleicht gibt das im Bassbereich den nötigen Schub und hält die Seitenanteile frei für einen klaren Sound.

Der Hall erinnert mich ein wenig an Helene Fischer...das ist für meinen Geschmack einfach zu viel des Guten. Aber es ist eben eine Geschmacksfrage.

Beim Songenkind Gitarre ist denke ich was beim Mikrofonieren schon ein wenig schiefgelaufen. Vielleicht zu nah mikrofoniert? Ansonsten wäre das Plektrum nicht so dominant.
Hattest du bei der Doppelmikrofonierung auch ein geeignetes Stativ, damit du Kontrolle über den Abstand zu Gitarre und den Winkel hast?
Vielleicht ist hier auch der Wurm drin...könnte sein dass durch eine asymmetrische Mikrofonierung Phasenschweinerein entstanden sind, die den Eindruck der Rechtslastigkeit erzeugen.

Aber ich warte mal auf den neuen Mix. Bei den ganzen Ansatzpunkten, die dir geliefert wurden kommt bestimmt was Gutes bei rum.
 
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