Drei Monate nichts und dann gleich zwei Beiträge so kurz hintereinander.
So hohe Ausgaben schreibe ich lieber nicht ins Forum.
Aber ich habe von damals noch einen Warenkorb-Link von dem Shop, bei dem ich damals alles bestellt habe (inklusive Gehäuse). Die Preise sind mehr oder weniger gleich geblieben, von den dort üblichen Schwankungen im Minutentakt mal abgesehen:
https://www.mindfactory.de/shopping...221d1dd3a4f0b860b77864f03a8c8eba345216f07df0b
Eine Ausnahme ist der Prozessor, der war damals ganz knapp über 300€ und wenige Tage nach der Bestellung sogar bei 320€ angesiedelt. Dafür gab es aber auch bis Ende September(?) eine Cashback-Aktion, wenn man ihn in Verbindung mit einem Gigabyte-Mainboard gekauft hat. Da habe ich immerhin noch mal 40€ bekommen, so dass es sich dennoch gelohnt hat.
Da Intels neue Prozessoren schon vor längerer Zeit angekündigt wurden, werden die Preise für den i7700 und seine Verwandten aber wohl noch deutlich weiter fallen.
Ja, alles in allem schon. Die Leistung ist schon recht ordentlich, gerade im Vergleich zu meinem vorher für Musik genutzten Macbook Air.
Kleines Beispiel: den aktuellen Software-Synthesizer Repro-5 von u-he kann ich auf meinem MBA (2*1,8 GHz) geradeso einmal nutzen, bevor das System überlastet ist.
Auf meinem Hackintosh habe ich schon ganze Stücke mit mehr als einem Dutzend Spuren von Repro-5 genutzt, ohne dass sich das bemerkbar gemacht hat.
Manche Plugins zeigen kurioserweise aber auch einen höheren Leistungsbedarf an, beispielsweise Guitar Rig 5 oder Amplitube 4. Da ich aber bei Weitem nicht an die Auslastungsgrenze komme, fällt das nicht weiter auf.
Wobei ich rückblickend vermutlich einen anderen Prozessor genommen hätte. Die Leistung ist gut, aber der i7700k hat die Angewohnheit, besonders beim Öffnen von Programmen (auch Hintergrundprozessen) kurz aufzudrehen, was man leider hört. 10% weniger Leistung, dafür ohne diese nervige Eigenschaft wären mir fast lieber. Würde ich Mikrofone nutzen, wäre das wohl noch deutlich störender. Mit Software-Instrumenten und Kopfhörern vergisst man das aber schnell.
Unter Windows läuft der Rechner auch einwandfrei. Die Grafikkarte ist eher nicht für aktuelle Spiele in hohen Einstellungen geeignet, aber ansonsten gibt es da nichts, das stören würde. Nun, bis auf das erwähnte Aufdrehen des Prozessors. Windows mit seinen vielen Hintergrundprozessen ist da ziemlich übel.
Eigentlich habe ich alles, was ich brauche, zum Laufen gebracht.
Photo Stream und iMessage habe ich auch davor nie verwendet, weil sie für mich persönlich keinen Nutzen haben. Generell habe ich auf dem Hackintosh eigentlich nur Musikzeug - Logic, AUs, Lizenz-/Updateprogramme - installiert. Fürs Surfen und andere Dinge, die nichts mit Musik zu tun haben, verwende ich ihn nicht. Auch, um mich nicht abzlenken.
Den Sleepmodus verwende ich eigentlich auch nie, er schien aber zu funktionieren, als ich ihn gerade ausprobiert habe.
Generell gibt es für die meisten Probleme im tonymacx86-Forum bereits Lösungen und Workarounds, insbesondere zu typischen Problemen wie iMessage, HDMI-Audio oder Sleep-Modus. Wenn es dann noch einen Build gibt, in dem die eigenen Komponenten verwendet wurden, kann man oft absehen, ob solche Funktionen funktionieren und wie man sie gegebenenfalls repariert. Die Anleitungen sind recht detailliert, so dass man oft auch ohne große Informatik-Kenntnisse alles einrichten kann.
Nur mein Audio-Interface, das Focusrite Scarlett 6i6, zickt ein wenig rum. Es ist unter Windows und bei meinem MBA auch schon ein paar Mal ausgefallen, aber auf dem Hackintosh braucht es 10-15 Sekunden, bevor es überhaupt erst erkannt wird. Und dann verschwindet es auch öfters ungefragt oder gibt Fehlermeldungen von irgendwelchen schrägen Samplingraten an.
Meine Roland AIRA TR-8 hat auch ein eingebautes Audio-Interface, da habe ich diese Probleme nicht. Liegt also vielleicht eher am Scarlett 6i6 als am Hackintosh.
Die aktuellen Mac Minis hatte ich mir auch angesehen, aber sie sind relativ schwach auf der Brust. Selbst die beste Konfiguration hat nur einen Dualcore mit 3,0 GHz. Wo sich gerade die Octacore-Prozessoren etablieren, ist das schon ziemlich wenig. Gut, fürs Internet und zum Betrachten von Multimedia reicht es. Aber kreative Sachen wie Videos oder Musik würde ich damit nicht produzieren wollen.
Dauernd musste ich auch nicht basteln. Nach den ersten ein, zwei Wochen habe ich eigentlich nichts mehr verändert. Wenn es einmal läuft, läuft es auch weiterhin.
Nur mit Updates sollte man aufpassen. Da läuft man immer Gefahr, dass plötzlich etwas nicht mehr funktioniert. Das Problem hat man zwar mit normalen Rechnern auch, aber bei Hackintoshs ist noch mal besondere Vorsicht geboten.
Wenn ein Update nicht zwingend nötig ist, würde ich es daher sein lassen und erst abwarten, wie andere Hackintosh-Nutzer, beispielsweise im tonymacx86-Forum damit zurecht gekommen sind.
Bei meinem letzten Update ging beispielsweise der Grafikkartentreiber erst einmal nicht mehr, so dass ich mit einer Handvoll Megabyte an Grafik-RAM auskommen musste. Flackernde Bildschrme und schwarz Streifen nerven schon ziemlich. Glücklicherweise gab es für den Grafikkartentreiber auch schon ein Update, so dass das schnell behoben war. Aber wenn nicht, wäre das ziemlich ärgerlich gewesen.
Backups sind da natürlich auch zu empfehlen.
Wenn Aktualität, Kompatibilität und Stabilität ohne eigenes Anpassen gewünscht sind, ist man mit einem richtigen Mac in der Regel besser bedient als mit einem Hackintosh. Nur das kostet dann natürlich extra...