Habt ihr euren eigenen Stil/Sound?

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Moin liebe Mitboardler,
es wird ja immer viel davon geredet, seinen "eigenen Stil" zu entwickeln. Mich würde mal interessieren, wie viele von euch von sich glauben, schon auf dem richtigen Weg dazu zu sein oder gar schon ihren eigenen Stil zu haben. Habt ihr markante Merkmale in eurem Spiel, die eindeutig "ihr" seid? Habt ihr eine eigene Art, ein eigenes "Feeling", was man zwischen vielen anderen Gitarristen wiedererkennen könnte?

Habt ihr vielleicht auch etwas unkonventionelle Soundvorlieben, übertreibt ihr gerne mit diesem oder jenem Effekt oder verzichtet ihr Grundsätzlich auf bestimmte Sachen?

Ich bin gespannt auf eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Mich erkennt man an meinen falschen Bends. :rolleyes: :D
 
hmmm...das ist eine schwere frage, die kann höchstens jemand beantworten, der mich spielen sieht...

also von mir weiß ich: in einer zeit, wo man sehr viel verzerrt, die amps mehr gain regler haben als ein hai zähne hat, spiele ich in den meisten fällen clean...
naja fast clean. leichter crunch halt, weil mein vox halt bei hohen lautstärken so klingt.
Richtig harte zerre benutz ich fast gar nicht.
ich spiel immer sehr viel und gerne mit meinem delay rum...keine ahnung ich mag es gerne "große soundcollagen" zu machen^^

man das ist schwer zu beschreiben :D....

allerdings denke ich nicht, dass ich mir mit "absicht" nen stil überlegt hab...ich denke man muss halt gucken was in den eigenen ohren gut klingt und was man mag...aus dem alter, wo man etwas spielt, nur weil es momentan "cool" ist, bin ich mittlerweile raus...ich spiele so, wie ich bin! Ehrlich!
 
Also ich hoffe doch, viel zeit hab ich zumindest reingesteckt ^^
naja meine stage performance toppt aber keiner hier in der gegend.

Zitat eines Zuschauers: "Der kleine Pisser hüpft ja echt voll krass durch die Gegend!"
^^

Ich hab manchmal das problem, das ichs mit dem gain übertreibe, das ärgert mich selber immer. Abgesehen davon stell ich mich nach dem soundcheck prinzipiell immer ein gaaaanz kleines bisschen lauter. ^^"
 
man das ist schwer zu beschreiben :D....

Da hast du recht^^ die Frage kam mir einfach als ich an mir selber gemerkt habe, wie sehr ich einige Licks, die ich mir glücklicherweise auch noch selber ausgedacht habe, schon verinnerlicht und in mein Spiel integriert habe. Da war ich froh zu hören, dass ich nicht nur nach Gitarre sondern auch nach mir klinge :) und das finde ich auch aus Motivationsgründen irgendwie wichtig. Es macht doch viel mehr Spaß, wenn man merkt, wie einen das Instrument über die Jahre geformt hat und wenn man intuitiv weiß, wo die "schönen" Stellen auf dem Griffbrett sind, auf die man immer und immer wieder zurückkehren kann und wie einen alten Freund erkennt. ... hilfe ich werd melancholisch :D
 
Ich denke schon, dass ich da auf dem Weg hin bin. Ich improvisiere hauptsächlich, wenn ich meine Gitarre in der Hand habe, oder spiele eigene Sachen. Da ich in vielen Musikstilen zu Hause bin, klingt das natürlich garnicht gleich, aber egal was ich mache, meine Rhythmussachen sind eigentlich oft von vielen abgehackten Pausen geprägt, mein Solospiel klingt dagegen meistens sehr bluesig. Ob das ein eigener Stil ist.. ich weiss es jetzt auch nicht.
 
Ich bin jemand, der erstaunlicherweise das macht, was vielen Metal-Heads empfohlen, von diesen aber nicht beachtet, wird: Gain runter, mehr Mitten rein. Mitten sind bei mir volle Pulle drinnen, Treble ca. Mitte, Gain im Zweifel weniger. Nächster Punkt ist: Ich bin kein Metal-Head. Ich höre gerne Metal, spiele aber eher ungern. Ich bevorzuge clean (bin auch eigentlich mehr der Akustik-Fan, ich habe mehr akustische als elektrische Gitarren) bis "rockig" gezerrt, aber keine Metal-Zerre (OK - letztere kommt auch -manchmal- vor).
Noch ein paar Punkte, die meinen Sound ausmachen:
1) Ich spiele praktisch vollständig ohne Plektron, was durch verschiedene Zupftechniken, die man so schlicht und einfach per Finger mit einbinden kann einen sehr eigenen Sound bringt.
2) Beim Akkordspiel ziehe ich offene Akkorde den Powerchords vor, soweit es geht. Das gibt natürlich manchmal Probleme bei der Verstärker-Einstellung - der Sound soll weder matschen, noch die Ohren zerschneiden - aber da bin ich mit meiner Einstellung "wenig Bass, viele Mitten, mittlere Höhen" bisher eigentlich immer recht gut gekommen.
3) Beim Akkordspiel (eigentlich der Hauptteil :D) lockere ich zwischendurch für einzelne Anschläge die "Greiffinger", sodass die gegriffenen Saiten nicht gegriffen, sondern abgedämpft werden, was meiner Meinung nach einen "spannenden Effekt" hat. Auch setze ich bei diversen Akkorden gerne den kleinen Finger noch irgendwohin, wenn er nicht beim Akkord selbst benötigt wird (C, a, E etc.).

Joa - das ist mein (meiner Meinung nach recht individueller) Stil. Ich kenne keinen sonst, der so spielt - Leute mit ähnlichem Sound wird's geben, denn die Mitten habe ich sicherlich nicht alleine gemietet, aber ich klinge schon wie ich.
 
Ich gehe noch in der Einheit unter denke ich. Ihr könnt ja mal mein Improzeugs bei den Höhrproben anhören. Technisch bin ich vllt. ganz passabel aber ich kann mir mal nicht eben tolle Melodien ausm Ärmel schütteln, da mussich immer vorkomponieren usw.

Wobei ich sagen muss: Bevor ich einen eigenen Stil richtig ausbaue usw. will ich erst meine Technik auf ein gewisses Niveau steigern.
 
In letzter zeit ist es bei mir so dass ich bei melodien oder soli sehr viel vibrato und bendings mache, manchmal ärgert mich das richtig, ist aber wie eine "angewohnheit" geworden. Ausserdem ist mir aufgefallen, dass wenn ich palm mutes spiele, bei einem akkordwechsel immer kurz die finger der greifhand wegnehme aber trotzdem nochmal anschlage. Das sind so die sachen die mir aufgefallen sind oder mir gesagt wurden, ich bin sicher dass jeder etwas eigenes in seinem gitarrenspiel hat, nur es vielleicht noch garnicht mitgekriegt hat.
 
Ich habe meinen Sound schon denke ich. Kenne ausserdem niemanden der so extrem viel mit Pinch Harmonics arbeitet, sogar in Cleanpassagen.
 
In unserer Band unterscheiden sich unser Lead-Gitarrist und ich doch sehr. Vom Stil und vom Sound. Er ist der High-Gain Rocker, ich bin der Low-Gain Blueser. Zusammen prägt das dann den Gitarren- Sound der Band. Jeder von uns hat seinen eigen Stil, der eindeutig herauszuhören ist.

Aber unter 1.000 Gitarristen klinge ich vermutlich wie 100 andere. :D

Gruß,
Andreas
 
Ich denke auch, dass ich einen eigenen Sound habe. Ich spiele in Lead Passagen extrem Legato und lege sehr viel Wert auf eine saubere Intonation. Ich suche einen extrem "singenden" Lead-Sound. Daher fällt Shredding eher flach, da einer meiner Finger nicht in Ordnung ist, wäre das auch gar nicht so doll möglich.

Den mittleren Tonabnehmer schraube ich immer weit runter, da ich ihn nicht benutze. Mein gesamter Sound ist mittenlastig. Das Tremolo habe ich aufliegend und tremoliere nur nach unten. Meistens sind das so Soundeffekte a la Hendrix oder van Halen, z.B. Flageoletts modulieren usw.

Ansonsten liebe ich Echo-Effekte, die im Rhythmus ein neues Pattern erzeugen, zu dem ich wieder was anderes spielen kann usw. usf. Generell spiele ich, wenn ich Rhythmusgitarre spiele (was ich besonders gern tue), gerne rhythmisch verschobene und synkopierte Sachen, die die ganze Musik etwas komplexer machen. Ungerade Takte schrecken mich auch nicht ab.

Man erkennt schon sofort meine Vorbilder (Belew, Fripp, Hendrix, Skip McDonald, die ganzen Experimentalgitarristen). Harmonizer sind auch was, was ich gerne habe, Effekte sind ein wesentlicher Bestandteil meines Spiels. Generell betrachte ich die elektrische Gitarre als formbaren Klangerzeuger, was ich aus meiner Zeit als Synthipopper mitgenommen habe. Ich bin meistens auf der Suche nach einem Klang, dem ich im Kopf habe, der meistens breit, mittig und singend ist.
 
mein stil begründet sich auf folgendem:

- keine barrees
- ab und zu unsaubere töne
- schnarrende Saiten

und diesen Stil beherrsche ich genial!
:)
 
Ich spiel, wenn ich Solo spiele, SEHR viele Pull-Offs und Hammer-Ons (noch mehr als Slash:D).
Außerdem spiel ich auch gerne mal paar Pinch Harmonics.
Clean, finde ich, ist mein Klang doch sehr eigen. Druckvoll, wenig Mitten und viele Höhen ... der Presence auf 0(!). Klingt bisschen Jazzig. Ich mags:)
 
Ich denke auch, dass ich einen eigenen Sound habe. Ich spiele in Lead Passagen extrem Legato und lege sehr viel Wert auf eine saubere Intonation. Ich suche einen extrem "singenden" Lead-Sound.

Ansonsten liebe ich Echo-Effekte, die im Rhythmus ein neues Pattern erzeugen, zu dem ich wieder was anderes spielen kann usw. usf. Generell spiele ich, wenn ich Rhythmusgitarre spiele (was ich besonders gern tue), gerne rhythmisch verschobene und synkopierte Sachen, die die ganze Musik etwas komplexer machen. Ungerade Takte schrecken mich auch nicht ab.

Man erkennt schon sofort meine Vorbilder (Belew, Fripp, Hendrix, Skip McDonald, die ganzen Experimentalgitarristen). Harmonizer sind auch was, was ich gerne habe, Effekte sind ein wesentlicher Bestandteil meines Spiels. Generell betrachte ich die elektrische Gitarre als formbaren Klangerzeuger. Ich bin meistens auf der Suche nach einem Klang, dem ich im Kopf habe.

Ich spiel, wenn ich Solo spiele, SEHR viele Pull-Offs und Hammer-Ons.
Clean, finde ich, ist mein Klang doch sehr eigen. Klingt bisschen Jazzig. Ich mags:)

Klingt fast wie eine Beschreibung meines Stils :D . Ich mags gern frickelig, d.h. ungerade Metrik, schräge Harmonik, und wenns denn unbedingt 4/4 sein muß, dann bitte auch synkopiert und/oder verschoben. Auch exotische Skalen liegen mir, sowie off-line-Spiel.
Ich spiele meist glasklare Cleansounds, höchstens mal Chorus, Phaser und Delay, ganz selten mal mit weichem Gain.

Bendings kommen bei mir öfter vor, aber nur saitenweise, denn ich mag keine Tremolo-Brücken. Gern spiele ich sehr schnelle, improvisierte Sololäufe, mal mit hammer-on/pull-off, mal mit anreißen jedes einzelnen Tons mit dem Plek.

Was ich auch gern spiele, sind lange, komplexe Akkord-Läufe à la Holdsworth mit entsprechenden Soundeffekten, auch schon mal mit Volume-Pedal eingeblendet (gilt auch für Soli). Das klingt scharf, vor allem, wenn die Akkorde teilweise nur für ein Viertel oder Achtel stehenbleiben :) Mit einzelnen offenen Saiten finde ich sie auch sehr schön.

Akkorde ist übrigens ein gutes Stichwort. Man sagt mir nach, ich könne keine geraden spielen. Meist sind sie in irgendeiner Form stark modifiziert mit wüsten Zahlenkombinationen, Kreuzen, Bs und so'm Kram. Leider habe ich als völliger Autodidakt nie Noten gelernt, deswegen muß ich alles, was ich komponiere aufnehmen. Das ist manchmal etwas lästig, aber man gewöhnt sich dran :redface: . Ich schaffe es einfach nicht, mich mal dazu durchzuringen, sie doch zu lernen, damit ich endlich mal genauer weiß, was ich da spiele...
Meine Vorbilder hinterlassen natürlich auch ihre Spuren. Die sind z.B. der frühere John McLaughlin (heute geht er mir mit seinen akustischen Highspeed-Orgien etwas auf den Wecker), Allan Holdsworth (geile Harmonien, ein echter Akkord-Gott, aber auch seine Lead-Läufe sind genial) und David Gilmour (!) für sein unglaubliches Feeling und das Gespür für Melodien.
Zum Glück hat meine Band auch einen Faible für etwas schwierigeren Stoff, daher darf ich ich mich ab und zu auch mal austoben. :D
 
ohja :D ich liebe außerdem auch strange akkorde, die benutz ich am liebsten um soundkollagen zu machen...akkorde mit unglaublich langen namen und zahlen dahinter :great:

keine ahnung aber das find ich spannender als rumzushredden
 
Ich denke schon, dass ich da auf dem Weg hin bin. Ich improvisiere hauptsächlich, wenn ich meine Gitarre in der Hand habe, oder spiele eigene Sachen. Da ich in vielen Musikstilen zu Hause bin, klingt das natürlich garnicht gleich, aber egal was ich mache, meine Rhythmussachen sind eigentlich oft von vielen abgehackten Pausen geprägt, mein Solospiel klingt dagegen meistens sehr bluesig. Ob das ein eigener Stil ist.. ich weiss es jetzt auch nicht.

yoah.. so ähnlich isset bei mir auch.. schon einiges an verschiedenen Stilistiken gespielt (6 verschiedene Bands - 6 verschiedene Musikrichtungen + n Arsch voll Blues und Jazz Jams in 25 Jahren), von allem etwas, aber keins so richtig.. ;)
 
naja, ich würde es leiber andere einschätzen lassen, aber ich versuche es trotzdem mal selbst.
bei soli versuche ich einen sehr warmen ton zu erzeugen, dass heißt anschlag sehr nah oder am hals-pu. das gilt auch für jazz-begleitungen. verzerrte soli, die ich eigentlich meistens spiele, werden mit einer crunch einstellung gefahren (AC30 TB volume auf 13:30, wenn es jemandem was sagt:rolleyes:), ab und zu mit wah in fester position als booster.auch da spiele ich eigentlich sehr nah am hals- pu und versuche relativ warm und weiche zu spielen. zudem versuche ich die ideen von jazzer aufzunehmen, nicht immer "gerade" lines zu spielen, sondern mit auf und abwärtsbewegung. trotzdem klingt es meist noch gleich. wenn es ein melodiöses solo wird spiele ich automatisch längere notenwerte mit viel vibrato. bendings benutze ich auch ganz gern, allerdings mit bevorzugung der quarte, weiß auch nicht warum. häufig werden diese dann lang ausgehalten, mit vibrato oder auch einfach nur einem langem bend.
meist habe ich für soli einen festen anfang und mache dann immer was anderes draus, außer es sind kruze soli, da denke ich mir dann auch schon mal ein komplettes aus. da ich in der geschwindigkeit nicht wirklich gut bin bzw. noch stark dran arbeite, versuche ich das mit interessanten intervall-sprüngen oder den besagten auf und abwärtsbewegungen innerhalb kleiner intervalle. insgesamt würde ich sagen, dass ich stark vom jazz und glenn tipton beeinflusst bin:D:cool:.
wenn es in richtung funk geht, begleite ich meist mit vielen deathnotes und schlage etwas weiter unten an, damit ich mehr höhen in den sound bekomme. bei classic rock und jazz rock schlage ich auch so die seiten sehr nach am hals- pu an, besonders im crunch und overdrive klingt das wie ich finde richtig klasse.
metal spiele ich eigentlich nur saxon und priest. aber auch da mit nur overdrive bzw. ner "klassischen" distortion in richtung der frühen metal alben. in diesem fall spiele ich auch die rhythem-parts mit etwas ähnlichem wie pinch-harmonics, zumindest berührt der daumen auch da die seiten, allerdings so, dass keine richtigen harmonics entstehen, sondern sich nur anteile in den klang mischen.

gruß
 
Nen eigenen Sound? Kommt drauf an, mit welcher Band ich unterwegs bin - in der einen endet alles eher in der Hard-Rock/Metal Schiene, obwohl viele der Lieder im Original eher Marshall Crunch-Sounds hatten.

Und in der anderen Band spiele ich was Sounds angeht moeglichst nah am Original.

Was Stil angeht - aber sicher... als Autodidakt kann man eigentlich nur nen eigenen Stil entwickeln. Ich spiele bei Soli z.B. fast ausschliesslich mit kompletten moll- und dur-tonleitern, fast nie reine Pentatonik... erfordert ab und zu ein Wenig mehr nachdenken, aber klingt dafuer auch etwas anders als alle anderen ;)...
 
Ich spiele bei Soli z.B. fast ausschliesslich mit kompletten moll- und dur-tonleitern, fast nie reine Pentatonik... erfordert ab und zu ein Wenig mehr nachdenken, aber klingt dafuer auch etwas anders als alle anderen ;)...
wenn das als "eigener stil" zählt, dann muss ich mich dazu zählen!!! :)
aber nicht nur ganze tonleitern...ich hab mit der zeit ein gefühl dafür entwickelt, dass dissonante töne manchmal ganz geil sind (nein, keine verspieler! absolut gewollte), weil es dann interessanter klingt...also so tritöne und so
 

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