H&K Black Spirit 200 (Head/Floor) - Userthread

Mal davon abgesehen: das Verhalten beim ein- und ausschalten des Amps war für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn man den Strom eingesteckt, leuchtet erst einmal die kleine Lampe in der Mitte auf. Dann muss man etwas länger den Einschaltknopf drücken bis der Amp "anspringt" oder "hochfährt". Das ist man von Röhrenamps nicht gewohnt.

Meine Röhrenamps mussten bis jetzt immer "hochfahren" bzw vorheizen, bevor ich anfangen konnte zu spielen. Deswegen bin ich eine kurze Wartezeit gewöhnt. Allerdings gebe ich insofern Recht, als dass der Knopf zum Einschalten nicht den besten Eindruck hinterlässt....was die Verarbeitung und Materialanmutung betrifft.

Ich benutze den Verstärker täglich mindestens zwei Stunden. Bisher lief er ohne Probleme. Des Weiteren betreibe ich den Verstärker in zwei Bands. Es gibt mit Sicherheit immer Modelle die einmal ausfallen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei der Anzahl der verkauften Einheiten, jedes zweite Modell defekt sein sollte und man nun Angst haben muss um die Zuverlässigkeit eines Verstärkers.

Ich habe vorher jahrelang Verstärker des Typs Marshall JVM gespielt. Die liefen alle ohne Probleme. Vor dem Black Spirit habe ich mir noch einen neuen JVM 205 head gekauft. Dieser hat genau eine Probe überstanden und ist dann beim nächsten Auftritt direkt beim ersten Song abgeraucht. Es ging gar nix mehr....Betriebszeit insgesamt unter 1 Stunde. Deswegen würde ich aber auch nicht auf die Idee kommen, dass die Amps dieser Serie grundsätzlich schlecht sind.
 
Das hat bei mir völlig problemlos funktioniert.
Das kann ich nur bestätigen.

Mit meinem Boss GT-100 klappt es leider nicht. Hat mit dieser Kombination schon jemand Erfahrung?
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Meine Röhrenamps mussten bis jetzt immer "hochfahren" bzw vorheizen,

Das ist ja klar. Ich meinte auch, dass man den Einschaltknopf so lange durchdrücken muss, bevor er "anspringt". Ich hatte mich gewundert, dass man da nicht einfach einen normalen Kippschalter o.ä. einbaut, der den Amp - einfach - beim umlegen bzw. drücken anschaltet.

Deswegen würde ich aber auch nicht auf die Idee kommen, dass die Amps dieser Serie grundsätzlich schlecht sind.

Wäre mir auch gar nicht eingefallen, wenn ich nicht einige ähnliche Meldungen im Netz gelesen hätte. Ich würde jetzt nicht sagen, dass der Amp bzw. die gesamte Serie schlecht sei. Trotzdem denke ich, dass es sich hier um (ein wenig) mehr handelt, als das Problem eines Einzel- bzw. Montagsmodells. Ich lasse euch aber in jedem Fall wissen, was dabei herausgekommen ist.
 
Ich hatte mich gewundert, dass man da nicht einfach einen normalen Kippschalter o.ä. einbaut, der den Amp - einfach - beim umlegen bzw. drücken anschaltet.

Das kann ich auch nicht verstehen. Der Schalter zum Starten des Verstärkers ist nicht besonders gut gelungen. :bad:

Trotzdem denke ich, dass es sich hier um (ein wenig) mehr handelt, als das Problem eines Einzel- bzw. Montagsmodells. Ich lasse euch aber in jedem Fall wissen, was dabei herausgekommen ist.

Das würde mich auch echt interessieren. Danke. :mampf:
 
Vieleicht kann ich noch etwas zu Beruhigung aller Zuverlässigkeitsskeptiker beitragen. Auch ich habe ja meinen ersten Black Spirit wegen sporadischem Abspackens innerhalb der ersten 30 Tage wieder zurückgeschickt. Wie sich mitlerweile herausgestellt hat, lags nicht am Gerät, sondern an der Verkabelung zur Box. Der Amp war vermutlich völlig in Ordnung. Man ist halt als Gitarrist nicht gewohnt, dass da ein IC drin sitzt, der die Spannungsversorgung regelt und überwacht, anstatt einem dicken Travo und einer Schmelzsicherung.
Black Spirit 1 : User 0
 
dass da ein IC drin sitzt, der die Spannungsversorgung regelt und überwacht, anstatt einem dicken Travo und einer Schmelzsicherung.
...ich bin kein Fachmann, aber ist ein solches IC eventuell viel "feinfühliger" als Trafo und Schmelzsicherung? Das wäre m.E. gerade im Live-Musik-Bereich, in dem wahrscheinlich öfter irgendwelche Kabel benutzt werden, die "Macken" haben oder es schnell gehen muss oder Kabel/Boxen auf der Bühne geteilt werden oder in irgendwelchen Klitschen dubiose "Stromflüsse" verlaufen (wer hat bei Gigs im Jugendclub nicht schon seinen Amp eingeschaltet und der Saal war dunkel :) etc., weniger gut. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich muss lange nachdenken, ob mir schon mal irgendwann in 30 Jahren+ irgendein Trafo oder auch nur eine Schmelzsicherung in irgendeinem Amp abgeraucht ist. Ich habe z.B. dutzende Konzerte mit einem AC30 aus den 60er Jahren gespielt und wüsste gar nicht, wo ich da eine Schmelzsicherung tauschen müsste. Ich habe auch z.B. über 100 Konzerte mit einem billigen Behringer Modell-Kombo gespielt, der zwischen den Gigs in einem Anhänger in einer (feuchten) Garage das gesamte Jahr vor sich "hingammelte". Auch hier wüsste ich nicht, wo genau die Sicherung sitzt. Ich bin jetzt in jedem Fall etwas verunsichert mit dem BS200 aufgrund meiner eigenen, aktuellen, Erfahrung und den Berichten im Netz. Trotzdem finde ich den Amp, den Sound, die Ausstattung und das Konzept weiterhin sehr gut. Aber das mit der Zuverlässigkeit... Ich muss jetzt einmal abwarten, was bei der Reparatur herauskommt. Vielleicht muss ich bei diesem Amp einfach viel aufmerksamer mit Kabeln etc. als bei anderen Amps sein. Keine Ahnung...
 
Soderla, mein Fazit nach 4 Wochen und 2 Gigs mit dem BS200: Top ! Sound, Spielgefühl, Variablität, alles im grünen Bereich, definitiv kein Fehlkauf !
Ich würde mir noch wünschen, dass die App auch auf dem Iphone laufen würde, nur für den Notfall zur Kanalumschaltung, falls die Midileiste mal nicht mag und mein Ipad bereits mit dem X32 beschäftigt ist....
 
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...ich bin kein Fachmann, aber ist ein solches IC eventuell viel "feinfühliger" als Trafo und Schmelzsicherung?
In gewisser Weise ist das so. Es ist eben ein völlig anderes Netzteilkonzept. Die "klassischen" Netzteile waren/sind mehr oder weniger weich. Entweder waren sie überdimesioniert und lieferten (fast) stabile Leistung bis zum Betriebsmaximum, das war vor allem ganz früher so, als es noch an Erfahrung mangelte, um sie optimal zu dimensionieren. Oder sie waren (etwas) unterdimensioniert, und brachen am Betriebsmaximum etwas ein, vor allem, wenn Röhrengleichrichter eingesetzt wurden. Solange die Schmelzsicherung noch nicht zu sehr gealtert ist, macht sie auch eine ganze Menge an Überlast mit, weil die Abschaltkenlinie sehr weich ist. Je nachdem wie hoch die Überlast ist, brennt sie mehr oder weniger schnell durch (die flinken schneller, die trägen später). Sofort brennen sie erst bei etwa zwei-einhalbfachen Nennstrom durch. Der schlimmste Fall ist die die Elektronik gefärdende Überlast über einen längeren Zeitraum. Ist die Sicherung durch, muss sie ersetzt weden und die neue brennt ebenfalls durch, wenn die eigentliche Ursache nicht behoben wurde.

Moderne Konzepte sind völlig anders. Die Netzteile sind optimal, d.h. leicht überdiemsioniert und im ganzen Arbeitsbereich stabil. Die Eingans- und Ausgangsparameter werden ständig überwacht und wird ein Parameter über einen mehr oder weniger präzisen Pufferrahmen hinaus überschritten, schaltet es ab. Liegt ein Fehler in der versorgten Elektronik vor, schaltet es bei erneuten Einschaltversuchen gleich wieder ab oder schaltet gar nicht erst ein. Lag eine externe Fehlerquelle vor (z.B. Kurzschluss oder Überhitzung), die behoben wurde, läuft es wieder ohne weiteres zutun, es ist quasi "selbstheilend". Darum hat der BS200 auch keine extern zugänglich Sicherung.

Wenn ein interner Defekt aufgetreten ist, ist es egal, ob ein klassisches oder ein modernes Konzept zur Anwednung kommt, das Gerät muss auf jeden Fall zum Tech. Der Vorteil bei der konventionellen Technik ist, wie in allen anderen Gerätebereichen (z.B. TV, Radio u.s.w.) auch, dass erfahrene Bastler da schon auch selbst reparieren können, bei den hochintegrierten Konzepten ist das inzwischen unmöglich, da kann man schon zufrieden sein, wenn es da mehrere Funktionsgruppen (Module) gibt und nicht alles auf einer Platine ist, die dann komplett ersetzt werden muss, was dann wohl die teuerste Reparaturvariante wäre.

Am Ende bleibt die Frage, wie anfällig die moderne Elektronik für spontane Defekte gegenüber den konventionellen Lösungen ist.
 
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Die gibt es doch (wie ich am 18.5. schon schrieb): http://ctrlr.org/hughes-kettner-remote/

Mit dem Windows-Programm lässt sich allerdings ein iOS-File erzeugen, was man dann in das iPad übertagen könnte. Ich hab' das jetzt nicht überprüft, aber vielleicht kann die Win-Version auch direkt eine iOS-Datei verarbeiten.

Aber wie bekomme ich diese mit der PC Applikation erstellten Presets in das iPad und damit in den AMP?
Wie bekomme ich die auf der HK Homepage downloadbaren 3-4 Presets in das iPad importiert? Das ist eigentlich mein Hauptanliegen. Diese HK Presets lassen sich alle prima mit der Win Applikation laden und in verschiedenen Formaten abspeichern, eben auch als iOS File. Aber in der App finde ich keine Importfunktion.

Andersherum funktioniert es gut. Exportieren der Presets aus der App z. B. per Mail, alles gut gelöst.

Kann einer von euch helfen?

Gruß
Uwe
 
Bisher habe ich ebenfalls keine Möglichkeit gefunden, die Library-Dateien in die IOs-App zu importieren. Mit einem USB-MIDI-Adapter sollten sich aber zumindest die Sounds vom PC auf den Amp übertragen lassen. Zumidest war das beim Grandmeister so. Dabei gingen aber die Namen der Sounds verloren, da das Midiformat diese nicht übertragen kann. Alles nicht so zufriedenstellend, ich nehme aber an, dass an der IOs-App noch gearbeitet wird. Schließlich gibt es diese nach wie vor nur als Beta-Version.
 
Ok Fichtenbazi, dann warten wir mal ab was sich da noch tun wird.

Ansonsten kann ich noch vermelden; eine Woche habe ich mit dem BS 200 nun täglich „gearbeitet“ und ich bin ziemlich begeistert. Mit wenigen Handgriffen lassen sich tolle Sounds realisieren. Dabei nutze ich fast ausschließlich das iPad zur Einstellung des Amps. Auch die ca. 70 von HK voreingestellten Presets gefallen mir zum größten Teil. Am Line in auf der Rückseite vom BS200 habe ich einen BT Empfänger angeschlossen um Backingtracks einzuspielen. Damit bin ich etwas flexibler was die Nutzung anderer Geräte betrifft und unabhängiger vom iPad. Schade nur, dass HK hier keinen separaten Lautstärkeregler spendiert hat.
Ich hatte ja ein paar Seiten vorher geschrieben, dass ich ihn ausschließlich als Wohnzimmerlösung nutze und an die vorhandene HiFi Anlage anschließe. Das klappt hervorragend sowohl an einem Röhrenverstärker als auch an einer alten Transe aus den 70ern. Ich nutze den Kopfhörerausgang vom BS200 an der Frontseite.

Gruß
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
seit ich den windows editor verwende, konnte ich ein paar sounds kreieren. ich hätte nie gedacht, daß der geil klingende amp noch geiler klingen kann.
 
Ich nutze den Lautsprecherausgang vom BS200.

Uiuiui... Das ist ganz schön riskant, was du da machst. Das hier sagt das Handbuch zur Verwendung der Lautsprecherbuchse:

Achtung: Nur an Lautsprecher und Lautsprecherboxen
anschließen! Der Anschluss an geerdete Geräte (z.B. Power
Soak oder DI-Box) führt zu schweren Schäden!

Wenn du den Sound lieber ohne Boxensimulation auf deiner Hifi Anlage hast, solltest du lieber den DI Out nutzen und die Cab Sim ausschalten. Wäre sicherer. Nicht dass du eines Tages versehentlich deine Hifi Anlage oder deinen Black Spirit grillst.
 
Sorry, da hat sich bei mir ein Tippfehler eingeschlichen. Kopfhörer gedacht aber wohl Lautsprecher geschrieben. Habe mich an eure Empfehlung gehalten und den Kopfhörerausgang an der Frontseite verwendet. Ändere ich oben in meiner Post noch ab.

Gruß
Uwe
 
Nun ist der Amp vorgestern beim spielen einfach ausgegangen und ist seither "tot". Er ist auch schon auf dem Weg zum Garantie-Service. Ich bin gespannt, was da los ist
Hi zusammen, so, nun ist der Amp wieder hier. Kurz zur Timeline: Defekt am 15.7. - Eingesendet am 18.7. - Zurück erhalten am 5.8., also ca. 3 Wochen. Fehler war eine Unterbrechung im Netzteil, ausgelöst durch einen defekten Kondensator. Nun fehlt mir der technische Sachverstand, um das zu bewerten (kann das jemand von euch einschätzen). Ich hoffe mal, dass sowas nicht öfters passiert :)
 
Defekte Kondensatoren kommen höchst selten vor, am ehesten noch bei Tantals, die insbsondere allerdings tatsächlich in Schaltnetzteilen oft vorkommen. In Zukunft werden dort wahrscheinlich vermehrt Polymer-Typen eingesetzt. Da gibt es bezüglich der Ausfallrate aber noch keine ausreichend gesichterten Statistiken und die Modellvielfalt gegenüber Tantals ist aktuell noch eingeschränkt.

Ansonsten gilt für jedes Bauteil: Es gibt keine 100%ige Garantie, weshalb in kritischen Systemen (z.B. Medizin, Militär und Raumfahrt) wo immer möglich, mit Redundanzen gearbeitet wird.
 
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bisher läuft meiner einwandfrei
 
Nur für die Statistik, meiner ist auch nach ca. 7 Monaten abgeraucht. Einschaltversuche ergaben ein jämmerliches elektronisches Quietschgeräusch, angehen wollte der Amp nicht mehr.Nach dem Einschicken ca. 3 Wochen gewartet, bis er wiederkam. Eine Fehlerursache wurde mir allerdings nicht genannt. Hoffentlich wiederholt sich das jetzt nicht alle 7 Monate ....
 
Nun gibts den Spirit 200 auch als Floor-Variante:

hughes-kettner_black-spirit-200-floor_4.jpg

http://hughes-and-kettner.com/de/products/spirit/black-spirit-200-floor/

Interessant und absolut sinnvoll finde ich die beiden neuen "Pre Loops" - insgesamt macht das Teil einen ziemlich durchdachten Eindruck auf den ersten Blick.

Bei Thomann ist er auch bereits gelistet - Preis bisher: 899,- €

Konkurrenz zum Amp1?
 
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