Grundwissen Gitarren-Verstärker- und Boxenverkabelung

  • Ersteller Cadfael
  • Erstellt am
Doch, die alte box hat diesen modernen "schalt mich auf 2x 16ohm stereo" schnickschnack, aber der funktioniert ja sicher nicht als link-out wie ich den an meinen PA- und Monitorboxen habe, vermute ich jetzt einfach mal?

Mit einer Y-Box müsste es doch aber eigentlich funktionieren, da wären ja beide Boxen parallel, oder?
Würde sich zumindest anbieten da ich noch eine besitze die ich nicht mehr in gebrauch habe.

Thx, Grüße :)
 
Kann ich einen 100 Watt Röhrenamp mit einer 80 Watt 1x12er Box (8 Ohm) betreiben, ohne dass diese Schaden nimmt?
Auf nicht sehr hoher Lautstärke, also in einer Mietwohnung und nicht viel mehr als normal Zimmerlautstärke.
Wenn nicht, geht das, wenn nur 4 statt 2 Endstufenröhren in Betrieb sind?
Vielen Dank schonmal :)
 
Kann mir da niemand was zu sagen, oder fehlen wichtige Informationen?
 
Ja geht. Hör halt genau auf den Speaker was er macht. Wenn er nicht sauber klingt, isst es definitiv zu laut.

Lg :)
 
Ich steh gerade total auf dem Schlauch: im Anhang ist eine Skizze einer Box (4 Speaker, jeweils 8 Ohm). Welche Gesamtimpedanz hat die Box bei dieser Verdrahtung?
 

Anhänge

  • box.jpg
    box.jpg
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8 ohm.

a+b und c+d sind in reihe geschaltet, also 2x8=16ohm.
die zwei systeme zueinander parallel, also 16/2=8ohm.
 
Nee, hier sind 4 Speaker parallel verdrahtet. Macht 2 Ohm Gesamtimpedanz.
 
Hallo Hilmi,

so wie Du es aufgezeichnet hast in der Tat 2 Ohm.
Alle Pluspole hängen an Plus, alle Minuspole an Minus ...

Gruß
Andreas
 
Alles klar, Danke für die Info.

Noch eine Frage: ich möchte erreichen, dass bei Anschluss einer Lautsprecher-Box an einen Combo bei gleichzeitigem Betrieb von Combo-Lautsprecher und Box alle Lautsprecher gleichphasig laufen. Gibt es dafür eine feste Regel, wie die Klinkenbuchse der Box in Bezug auf Plus- bzw. Minuspol mit den Lautsprechern zu verdrahten ist?
 
Die Spitze sollte immer "Plus" und der Schaft immer "Minus". Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, hör dir beide Konstellationen an (Boxen nah bei einander stellen!), man hört eigentlich ganz deutlich wenn ein Phasendreher drin ist. Es klingt dann recht ausgedünnt.
 
uh, da hab ich nicht richtig hingeschaut ^^ tut mir leid :-(
 
Wirklich eine 1a Enzyklopädie !
Hat mir sehr bei unserem bei unserem letzten Konzert geholfen!!:great:
 
tach, ich habe eine frage, die wahrscheinlich am besten hier reinpasst:

angenommen ich verwende ein hochwertiges boxenkabel mit entsprechendem durchmesser, wie lang darf das kabel sein, ohne dass klangeinbußen zu erwarten sind?
ich bin momentan am überlegen für eine studioverkabelung boxenkabel von der regie in einen aufnahmeraum zu verlegen und bräuchte dafür mindestens 15-20m mit zwei steckverbindungen dazwischen.

aus dem pa-bereich weiß ich ja, dass solche entfernungen kein problem sind, wie siehts aber zwischen gitarrenamp und box aus?
 
aus dem pa-bereich weiß ich ja, dass solche entfernungen kein problem sind, wie siehts aber zwischen gitarrenamp und box aus?
Im Prinzip genauso. 2 x 2.5 mm² Querschnitt sollten es bei 20 m aber schon sein. Das Problem ist und bleibt die unsägliche Klinke/Klinke-Verbindung mit ihrer geringen Kontaktfläche.

Speakon ist bei den Guitarreros leider nicht sexy. ;)
 
danke dir, ich hab auch noch eine antwort vom support bei sommer erhalten: (nichtmal sechs stunden nach meiner anfrage!)
das Problem an Gitarrenverstärkern und Boxen ist die Tatsache das man nur mit Klinkensteckern arbeiten und wir nicht mehr als 8,2mm unterbringen kann. Wenn es dann 4qmm Kabel sein sollen, was bei der Länge zu empfehlen ist, bleibt nur die Wahl eines koaxialen Lautsprecherkabel (http://www.sommercable.com/1__produkte/1__030_meterware/1__440_0201.html).

Ansonsten gibt es eigentlich nichts was gegen die Länge spricht. Ich würde die Kabel möglichst nicht in der nähe von Stromkabel verlegen, über die hohe oder sich stark ändernde Leistungen laufen.
zum coaxialkabel hatte ich auch schon tendiert, da es meiner laienhaften einschätzung nach die beste abschirmung bietet. und da ich ja eh nur buchsen verlöten möchte geht das schon mit dicken leitungen.

und die grußformel am ende der mail ist klasse: "Mit sommerlichen Grüßen" :D Brüller! :D
 
[..]und da ich ja eh nur buchsen verlöten möchte geht das schon mit dicken leitungen.[..]

Aber in jede Buchse gehört auch ein Stecker.

Ich würd aber ausm Bauch raus sagen das du nich unbedingt 4mm² brauchst. Bei 20m reichen auch 2,5mm² locker, is ja nich so, dass du bei nem Gitarrenamp irgendwas im kW bereich an Leistung überträgst. (Okay, aber dicker ist eher besser.)

Nebenbei kann ich kaum glauben, dass die Pegel so gering sind, dass man ein abgeschirmtes Kabel einsetzen sollte. Wenn du 4mm² einsetzt ist der Widerstand zwischen Quelle und Verbraucher so gering, da kann kaum was einkoppeln. Bzw. müsste die nötige Feldstärke extrem hoch sein um wirklich wahrnehmbar zu sein. (Ich hab keine Lust das auszurechnen, aber ich glaube nicht dass das nötig ist.)
 
hallo, hab da eine frage bezüglich boxen/amp/boxen widerstand.

ich hab mir jetzt einen Laney VC30 112 (1x8 ohm speaker) gekauft. zusätzlich hab ich eine blackheart 1x12 mit 16 ohm daheimstehen. im manual steht dass wenn man noch zusätzlich eine 16 ohmige box anschließt man den amp auf 4 ohm stellen soll, es kommt dadurch zu einem leistungsabfall.

also wenn ich das so mach, dann beschädige ich auf keinen fall den amp? und weiß jemand wie groß dieser leistungsabfall in wirklichkeit ist?

vielen dank.
 
Hallo Dr. Haudrauf,

wenn Du den Schalter auf 8 Ohm stehen lässt "verkürzt das das Leben der Endstufenröhren (und klingt nicht so gut)". Das in Klammern ist nicht meine Meinung, das andere stimmt allerdings (in geringem Maße).

Hängst Du eine 16 Ohm Box dran, sinkt die Gesamtimpedanz auf 5,333 Ohm.
Eigentlich würde man dann bei Vollröhrenamps immer noch auf 8 Ohm stehen lassen, da zu hohe Impedanz dem Ausgangsübertrager schaden KANN.

Jetzt schreibt Laney allerdings dezidiert, dass man bei Zusatzboxen mit 8-16 Ohm auf 4 Ohm stellen soll.
Im Grunde heißt das: "Leute, macht das ruhig! Wir haben den Ausgangsübertrager so konstuieret, dass er spielend mit der Fehlanpassung fertig wird. Macht euch da keine Sorgen! Und da der AÜ das aushält, braucht ihr die Röhren nicht stärker als nötig zu belasten."

Das mit "mismatched impedance will reduce performance ..." würde ich eher auf angehängte 4 Ohm Boxen beziehen, die in der Tat zu Schäden führen KÖNNTEN. Bei deiner 16 Ohm Box ist alles im grünen Bereich. Die Leistung wird auch nicht abnehmen.

Gruß
Andreas
 
Ab 0,75mm² genauer. Wichtig ist, dass Durchmesser nicht gleich Querschnitt ist. Das kann man sich durch die Kreisformeln leicht herleiten (Tippfehler, ich weiß :) )

MfG OneStone

PS: Das da oben ist nur meine persönliche Meinung, ist aber so fachlich wie für mich gerade eben möglich geschrieben und steht nicht einfach so da, weil ich jemanden ärgern wollte oder so. Das Ganze soll konstruktive Kritik sein :)[/QUOTE]

Wobei eines noch erwähnt werden sollte. Bei Stromkabel unbedingt darauf achten, das es sich dabei nicht um massive Kupferdrähte handeln darf, weil die Oberfläche zu klein ist. Bei den sog. Litzenkabeln sind viele, viele und nochmehr klitzeklleine kupferhärchen zu einem Bündel zusammengefasst und die haben zusammen eine recht große Oberfläche.
Lautsprecherkabel über 1,8 quadratmillimeter sind allerdings Unsinn und werden selbst im prof. Beschallungsbereich nicht genommen weil zu teuer und ohne Nutzeffekt.
Ich hab mal für die Fa. KS geschafft und die kommen bei ihren Hochleistungssystemen sogar mit 1,5 Quadrat aus.. und die sollten es wissen
 
Aber in jede Buchse gehört auch ein Stecker.

Ich würd aber ausm Bauch raus sagen das du nich unbedingt 4mm² brauchst. Bei 20m reichen auch 2,5mm² locker, is ja nich so, dass du bei nem Gitarrenamp irgendwas im kW bereich an Leistung überträgst. (Okay, aber dicker ist eher besser.)

Nebenbei kann ich kaum glauben, dass die Pegel so gering sind, dass man ein abgeschirmtes Kabel einsetzen sollte. Wenn du 4mm² einsetzt ist der Widerstand zwischen Quelle und Verbraucher so gering, da kann kaum was einkoppeln. Bzw. müsste die nötige Feldstärke extrem hoch sein um wirklich wahrnehmbar zu sein. (Ich hab keine Lust das auszurechnen, aber ich glaube nicht dass das nötig ist.)

Lautsprecherkabel über 1,8 quadratmillimeter sind allerdings Unsinn und werden selbst im prof. Beschallungsbereich nicht genommen weil zu teuer und ohne Nutzeffekt.
Ich hab mal für die Fa. KS geschafft und die kommen bei ihren Hochleistungssystemen sogar mit 1,5 Quadrat aus.. und die sollten es wissen
 

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