Grundsatzfrage zum Recording (Audio Interface oder Portastudio)

  • Ersteller Nonickatall
  • Erstellt am
Da gibt es ja mittlerweile schon einige Interfaces, die entsprechend auch Mixer mitbringen. Das ist schon echt komfortabel und praktisch.
Oder umgekehrt auch Mixer mit Interfacefunktion. Die Grenzen verschwimmen zunehmend.

Klingt, als wäre es naiv von mir, wenn ich davon ausgehe, dass ein guter Hybrid unpraktischer und und unübersichtlicher ist als zwei verschiedene Geräte.
 
Das Livetrak L20 meinst du? Es kann wesentlich mehr als das im Rack. Einfach mal in die Spezifikationen schauen. :nix:
Ich habe da in der Tat nicht in die Spezifikation geschaut und meinte jetzt auch nicht mein Mischpult als Referenz für Mischpulte. Meine Antwort war auch mehr allgemein gemeint. Ich kenne die Livetrak Geräte nicht und kann darüber keine Aussage treffen. Aber meine Aussage war mehr Annahme als durch Fakten untermauert. Mea culpa. ;)
Klingt, als wäre es naiv von mir, wenn ich davon ausgehe, dass ein guter Hybrid unpraktischer und und unübersichtlicher ist als zwei verschiedene Geräte.
Das war auch mein erster Gedanke, dass so Hybrid Geräte in allen Bereichen meist ein schlechter Kompromiss aus beidem sind.
 
Klingt, als wäre es naiv von mir, wenn ich davon ausgehe, dass ein guter Hybrid unpraktischer und und unübersichtlicher ist als zwei verschiedene Geräte.
also wenn es ein "guter" Hybrid ist, dann sollte es doch schon eine brauchbare Lösung sein.
Ich arbeite, als vorzugsweise Live unterwegs seiender Tontechniker, zwangsläufig viel mit Digitalpulten. Die bieten inzwischen alle auch die Möglichkeit einen PC anzuschließen um dann als Mehrspur-Audio interface verwendet werden zu können.
Die Mischpultfähigkeiten dieser Pulte sind schon alleine wegen der grundsätzlichen Ausrichtung ziemlich gut gelungen. Und die Anbindung zum PC steht in der Regel dem eines Interfaces in vielen Belangen in nichts nach. Die Hauptdomäne der Audio-Interfaces ist, soweit ich das verstehe, eher darin dass dann auch mal AD/DA Wandlungen über 96 kHz möglich ist, wobei viele, gerade als Live-Pulte konzipierten, Geräte dann auch schon mal bei 48 kHz Ende ist. Dafür hat man mit den digital Pulten recht schnell auch mal die Möglichkeit viele Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Da ist bei den reinen Interfaces der Markt überschaubar, vor allem wenn es darum geht, die Aufnahmen mit höherer Samplingrate zu machen.
Was bei den mir bekannten Audio interfaces mit DSP Funktion meist nicht so gut gelungen ist, ist deren Mischpultfunktion. Die ist, was Bedienung und Möglichkeiten betrifft schon recht begrenzt, vergleicht man dagegen ein digitales Pult.
Aber ich finde es toll, dass der Markt diesbezüglich sich immer offener gestaltet, so dass jeder den Deckel für seinen eigenen Topf finden kann.

Was aber das Thema Recording in einer DAW oder mit einem "Portastudio" (um das mal als Name für die Geräteklasse Mischpult mit eingebauten Recorder zu verwenden) betrifft, so sollte man doch sehr stark überlegen welchen Workflow man verwenden will und ob das betreffende Gerät den auch unterstützt. Der Knackpunkt ist meist, ob man mit dem Teil auch sog. Overdubs machen kann und wie bequem das vonstatten geht. Meist hat da eine DAW deutlich die Nase vorne, denn das gehört für DAW Software zur Grundanforderung.
Z.B bringen viel Mischpulte mit eingebauter Recorder-Funktion nur die Möglichkeit mit sich, mehrere Signale gleichzeitig aufzunehmen. Over dubbing geht da bei keinem mir bekannten (z.B Behringer X32-Live, A&H QU bzw SQ).
Wie das mit dem Zoom Livetrack funktioniert, weiß ich z.B nicht.
 
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Over dubbing ... Wie das mit dem Zoom Livetrack funktioniert, weiß ich z.B nicht.
Nur kurz zu diesem Punkt, weil ich auch ein Livetrak habe:

Ich verwende es überwiegend als Aufnahmemaschine im Proberaum. Ich spiele diverse Instrumente, manchmal nehme ich so der Reihe nach eine ganze Band auf. Es ist ein komplettes Kleinstudio, mit allem Overdubbing klassischer Prägung.

Ich finde es sehr angenehm, daß ich das Pult immer aufgebaut haben kann - jeweils an dem Instrument, das ich gerade brauche - und "nur" eine SD-Karte hin- und hertrage. Das Mischen etc. findet dann im heimischen Wohnzimmer in der DAW statt. Der Proberaum liegt bei mir in Fahrraddistanz, aber das gilt ja auch für einen Raum im Keller.

Zudem finde ich sehr angenehm, daß ich mir beim Recorden das Monitoring mit Hardwarefadern (+EQ , +ggf. Hall) einstellen kann, ohne daß ich zu einer Maus greifen muß. Gerade beim Schlagzeugspielen.
 
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also wenn es ein "guter" Hybrid ist, dann sollte es doch schon eine brauchbare Lösung sein.
Ich arbeite, als vorzugsweise Live unterwegs seiender Tontechniker, zwangsläufig viel mit Digitalpulten. Die bieten inzwischen alle auch die Möglichkeit einen PC anzuschließen um dann als Mehrspur-Audio interface verwendet werden zu können.

In dem Fall ist das nichts besonderes mehr ^^ Overdubbing wäre nicht wichtig. Sachen in die Richtung gibt es nur bei unseren "Studio-Aufnahmen", wo einer an der DAW sitzt und die anderen nacheinander trackt, die ins Interface spielen. Und Interface-Fähigkeit mit >= 8 Eingängen ist ja noch die simplere der Anforderungen. Ansonsten geht es nur um grobe Mitschnitte von Jams und Konzerten, die hinterher höchstens geringfügig bearbeitet werden.

Nur kurz zu diesem Punkt, weil ich auch ein Livetrak habe:

Ich verwende es überwiegend als Aufnahmemaschine im Proberaum. Ich spiele diverse Instrumente, manchmal nehme ich so der Reihe nach eine ganze Band auf. Es ist ein komplettes Kleinstudio, mit allem Overdubbing klassischer Prägung.

Ich finde es sehr angenehm, daß ich das Pult immer aufgebaut haben kann - jeweils an dem Instrument, das ich gerade brauche - und "nur" eine SD-Karte hin- und hertrage. Das Mischen etc. findet dann im heimischen Wohnzimmer in der DAW statt. Der Proberaum liegt bei mir in Fahrraddistanz, aber das gilt ja auch für einen Raum im Keller.

Zudem finde ich sehr angenehm, daß ich mir beim Recorden das Monitoring mit Hardwarefadern (+EQ , +ggf. Hall) einstellen kann, ohne daß ich zu einer Maus greifen muß. Gerade beim Schlagzeugspielen.

Klingt ja schonmal gut. Findest du die Home-Recording-Funktionen störend, wenn du es als Live-Mischpult benutzt? Ist da die Arbeit mit einer "Eierlegenden Wollmilchsau" umständlicher?

Die fehlenden Motor-Fader stören uns nicht, hat unser aktuelles, eher gammliges Mischpult auch nicht. Für-In-Ear-Monitoring hat der LIvetrack ja scheinbar auch genug Auxe.
 
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Für-In-Ear-Monitoring hat der LIvetrack ja scheinbar auch genug Auxe.

Ja, die relativ vielen Auxe bei einem recht kleinen Pult (ich habe das L-12) fand ich schon interessant, das ist durchaus ein Alleinstellungsmerkmal.

Live habe ich es bislang nur ein paarmal verwendet. Es geht, aber da ich auch andere Pulte habe, ist es da nicht meine erste Wahl. Es kann nicht allzu viel, das wenige läßt sich aber leicht erreichen. Das Recordingzeug fand ich Live nicht störend.
Ich habe es auch für Livemitschnitte verwendet, wo ein paar Mikros nur für die Aufnahme und nicht für die PA angestöpselt waren (z.B. Raummikros), das geht animierend einfach.

Für ein reines Livepult wirkt es ein wenig billig. Bunt und viel Kunststoff. Dafür ist es ziemlich leicht. Für kleine Jobs "zwischendurch", wenn es auf Größe und Gewicht ankommt, durchaus machbar.
 
Habe in einer Thomann-Rezension Folgendes zum Zoom LiveTrack gelesen:

"Leider ist es in meinem Studio als Audio-Interface nur bedingt einsetzbar, weil über die USB-Schnittstelle ein hochfrequenter Ton übertragen wird. Ich konnte dieses Störsignal zwar für die normale Praxis dadurch reduzieren, dass ich ein hochwertiges USB-Kabel verwende und den hohen Ton mit einem EQ abschwäche. Aber ein vernünftiges Mixen und Mastern ist damit bei mir leider nicht möglich. Der Einsatz einer Line Isolation Box (PLI-02) konnte das Störsignal nicht beheben, "

Habt ihr das auch erlebt? Wäre natürlich absolutes KO-Kriterium, wenn das nicht auf einen Bedienungsfehler zurückzuführen ist.
 
Habe in einer Thomann-Rezension Folgendes zum Zoom LiveTrack gelesen:

"Leider ist es in meinem Studio als Audio-Interface nur bedingt einsetzbar, weil über die USB-Schnittstelle ein hochfrequenter Ton übertragen wird. Ich konnte dieses Störsignal zwar für die normale Praxis dadurch reduzieren, dass ich ein hochwertiges USB-Kabel verwende und den hohen Ton mit einem EQ abschwäche. Aber ein vernünftiges Mixen und Mastern ist damit bei mir leider nicht möglich. Der Einsatz einer Line Isolation Box (PLI-02) konnte das Störsignal nicht beheben, "
Habe etwas recherchiert und es gibt wohl einige Leute, die den LiveTrak erfolgreich als DAW-Interface nutzen. Von daher verzeihe ich mal diese Rezension. Allerdings gibt es anderes KO-Kriterium: Die Steuerbarkeit per App gibt es nur für Apfel-Produkte. Das ist ein ärgerlicher, unnötiger und imo nicht hinnehmbarer Mangel am L20, der ansonsten eigentlich das perfekte Produkt für uns gewesen wäre. Schade!

Ich habe mich durch ein paar weitere Produktbeschreibungen gekämpft. Leider scheint der LiveTrak mit dem mehrspurigen SD-Recorder in seiner Preisklasse ein Unikum zu sein. Fast hatte ich mich schon gefreut, mit dem Presonus StudioLive AR16c dann doch eine Alternative gefunden zu haben - leider stellte sich jedoch heraus, dass dessen SD-Recording nicht mehrspurig ist.

Wenn ich bis hierher noch keinem Irrtum unterliege, ist die anzupeilende Preisklasse wohl eher um 1000 €. Dann gibt es wohl bei mehr oder weniger allen Modellen mehrspuriges SD-Recording sowie eine milliarde Mic-Eingänge und genug In-Ear-Monitor-Outs für ein Trio. Verglichen mit dem L20 gibt es dann vielleicht auch eine größere Zukunftsfestigkeit für Anforderungen, die wir noch gar nicht kennen.

Behringer x32? Sollte wohl alles können, aber scheint für Noobs unbenutzbar :eek2:

Tascam Model 24? Dem bin recht zugeneigt, die Bedienbarkeit scheint noch eine der Besseren in der Liga zu sein. Aber warum gibt es bei 1000 Tacken nur drei Aux-Wege? Das wäre blöd, wenn mal doch eine vierte Person aus irgendwelchen Gründen Kopfhörer braucht.

Die 1000€-Dinger haben halt viele Effekte, die ich nicht brauche, da ich am Liebsten alles was geht in der DAW mache.
 
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Es kann ja vielfache Gründe haben wenn es bei einem USB-Audiointerface zu Störgeräuschen kommt. Das muss jetzt nicht zwangsläufig am Interface (Also hier dem Zoom) liegen.
Allerdings gibt es anderes KO-Kriterium: Die Steuerbarkeit per App gibt es nur für Apfel-Produkte.
Naja, dieses "Manko" haben viele Geräte da muss man durch, wenn es sonst den Anforderungen entspricht. Grundsätzlich gilt ja noch immer im Zweifelsfall, man kauft einen Computer für eine Anwendung und nicht umgekehrt.

Leider scheint der LiveTrak mit dem mehrspurigen SD-Recorder in seiner Preisklasse ein Unikum zu sein.
Das einzige, das es wirklich auszeichnet, ist dass man damit Overdubbing bzw Punch-in/Punch-Out machen kann, obwohl ich mir ob der "Benutzeroberfläche" da nicht so sicher bin wie gut das geht. Wenn man rein nur z.B eine Probe mit aufzeichnen will, gibt es im Digitalpult-Bereich da schon noch alternativen, die noch dazu meist als Pult deutlich mehr bieten als die Zoom-Teile. Die Frage ist also, wie wichtig dir das Overdubbing und Punch-In/out direkt mit dem Gerät wirklich ist.
Behringer x32? Sollte wohl alles können, aber scheint für Noobs unbenutzbar
Naja, so wild ist das auch wieder nicht. Wenn du das Teil erst mal so benutzt, wie es daherkommt, dann ist es nicht komplizierter als die anderen Pulte im ähnlichen Preissegment. Und mit dem X-Live hast du eine stabile Mehrspurmitschnitt Möglichkeit, allerdings eben ohne Overdubbing usw. Aber wie du oben geschrieben hast, ist das ohnehin nicht so wichtig für dich.
Wenn ich also das Overdubbing usw außen vor lasse dann ist das X/M32 mit der X-Live Karte verglichen mit dem Zoom L-20 oder Tascam Model 24 die deutlcih bessere Wahl, vor allem wenn man damit Live arbeiten will. Alternativ eventuell noch ein A&H QU-16, aber das ist dann doch noch etwas teurer, und von der Aufnahme-Möglichkeit auf einem USB-Stick hört man auch nicht immer nur positives. Alles was dann noch kommt ist entweder deutlich teurer oder/und komplizierter, finde ich.
 
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Das einzige, das es wirklich auszeichnet (Zoom L20), ist dass man damit Overdubbing bzw Punch-in/Punch-Out machen kann, obwohl ich mir ob der "Benutzeroberfläche" da nicht so sicher bin wie gut das geht. Wenn man rein nur z.B eine Probe mit aufzeichnen will, gibt es im Digitalpult-Bereich da schon noch alternativen, die noch dazu meist als Pult deutlich mehr bieten als die Zoom-Teile. Die Frage ist also, wie wichtig dir das Overdubbing und Punch-In/out direkt mit dem Gerät wirklich ist.
(...)Naja, so wild ist das auch wieder nicht (Behringer x32). Wenn du das Teil erst mal so benutzt, wie es daherkommt, dann ist es nicht komplizierter als die anderen Pulte im ähnlichen Preissegment. Und mit dem X-Live hast du eine stabile Mehrspurmitschnitt Möglichkeit, allerdings eben ohne Overdubbing usw. Aber wie du oben geschrieben hast, ist das ohnehin nicht so wichtig für dich.
Wenn ich also das Overdubbing usw außen vor lasse dann ist das X/M32 mit der X-Live Karte verglichen mit dem Zoom L-20 oder Tascam Model 24 die deutlcih bessere Wahl, vor allem wenn man damit Live arbeiten will.
Punch-In/out direkt mit dem Gerät wäre extrem wichtig (ich verwechsle hoffentlich nicht die Begriffe). Wir nehmen häufig spontan Ideen auf und hören sie am Wochenende an. Overdubbt werden müssen diese Ideen nicht, aber sie müssen mehrspurig sein, da man vielleicht mal ein spontanes Solo etc. sezieren will und dafür die anderen beiden Musikanten gern muten würde. Außerdem wäre es cool, Konzerte in einem tragbaren Speichermedium zu haben, um sie hinterher in der DAW mehrspurig zu bearbeiten. Aber auch das braucht keine Overdubs.

Unterm Strich muss die eingebaute Recording-Funktion stark und mehrspurig sein, Overdubbing ist überflüssig. Von daher hast du Recht - die Recording-Funktion des x32 scheint hier gut zu passen.

Schade ist halt, dass der x32 viel hat, was wir (noch) nicht brauchen. Der L20 ist als Mischpult wohl abgespeckt. Unser altes Gammel-Mischpult hat noch jedes Kneipen-Konzert bestritten, von daher hätten wir gerne ein Gerät gehabt, dass als Pult nicht viel mehr Komplexität hinzufügt. Mehr Recording plus nicht viel mehr Pult schien eine gute Sache. Aber wenn man davon träumt, dass alle Mitglieder am Handy ihren eigenen In-Ear-Mix einstellen, muss man Mischpult-technisch wohl aus diesen Kinderschuhen raus. Und braucht Android-Unterstützung. Weißt du, ob das mit dem X32 Producer möglich ist?

Alternativ eventuell noch ein A&H QU-16, aber das ist dann doch noch etwas teurer, und von der Aufnahme-Möglichkeit auf einem USB-Stick hört man auch nicht immer nur positives. Alles was dann noch kommt ist entweder deutlich teurer oder/und komplizierter, finde ich.
An dem Gerät finde ich das Konzept "mehr Komfort und Usability für höheren Preis" nicht ganz uninteressant. Aber hier müsste das Ding wirklich krass was zu bieten haben, bei 500 € mehr. Und schlechtes Recording auf Speichermedien ist ein klarer Deal-Breaker. Falls das die Einschätzung zum A&H als Porta-Studio ist, würde mir das reichen, um es völlig auszuschließen.
 
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Punch-In/out direkt mit dem Gerät wäre extrem wichtig (ich verwechsle hoffentlich nicht die Begriffe).
Also was alle können ist, genug freien Speicherplatz auf dem Medium vorausgesetzt, dass man eine aufzunehmende Spurenanzahl festlegt und auf Aufnahme drückt, damit alles was ab dem Zeitpunkt passiert, als Mehrspuraufnahme auf dem Speichermedium landet. Das geht so lange bis entweder das Medium voll ist, oder man auf Stopp drückt. Nochmal auf Aufnahme und eine neue Aufnahme wird gestartet. Das ist das normale Verhalten z.B bei Live Mitschnitten. Wenn ich mich recht erinnere, kann man beim X32 sogar mit den beiden SD Karten (getestet gehen da auch 128 GByte Karten) automatisch hintereinander aufnehmen. D.h wenn die erste Karte voll ist, wird automatisch auf der zweiten Karte weiter aufgezeichnet. Also kann man da auch ziemlcih lange Konzerte mitschneiden.

Overdubbing bzw Punch-In/out ist eine Methode, die es schon bei analogen Mehrspur-Bandmaschinen gab, um nach der ersten Aufnahme bestimmte Spuren oder auch nur Teile davon durch eine neue Aufnahme zu ersetzen. Man hat also z.B als Band einen Song eingespielt. Beium Abhören stellt man dann fest dass sich der Sänger, war ja klar, ist ja immer der Sänger (*), in der zweiten Strophe den falschen Text gesungen hat. Mit dem Feature Overdubbing und mit Punch-In/out kann man dann das ganze abhören, die Sängerspur aber scharf geschaltet lassen, und nur die, um dann kurz vor der zweiten Strophe auf Aufnahme zu schalten (Punchin) und nach der Strophe wieder auf Wiedergabe zu wechseln (Punch out).
und das geht eben nur mit einem Livetrack bzw Tascam System 24 (von den hier besprochenen Geräten), nicht aber mit dem X32 oder QU16. Und mit einer DAW geht das sowieso.


(*) Man kann auch Sänger mit Gitarrist und Strophe mit Solo ersetzen, kommt aufs gleiche raus :devilish:

Und schlechtes Recording auf Speichermedien ist ein klarer Deal-Breaker.
Sagen wir es mal so, USB Sticks sind sowieso eher eine fragile Angelegenheit. Bei A&H kommt noch dazu dass sie da meinen, einiges komplett anders als die anderen intern zu lösen. Unterm Strich ist es eben so , dass die vergleichsweise etwas mehr Stress mit unterschiedlichen USB Sticks haben als manch ein Mitbewerber. Aber das heißt nicht dass man das Problem durch die Wahl eines passenden Mediums lösen kann.
 
Danke für die Klärung der falschen Begrifflichkeiten. Dann bleiben ja eigentlich nur noch A&H und die verschiedenen x32-Modelle übrig. Aber gerade für die x32er gibt es ja scheinbar genug User-Threads.

Hast du vlt noch 2, 3 Sätze darüber, was der A&H QU-16 kann, was x32 nicht kann?

Und sorry, dass ich keine weiteren Kekse mehr geben kann. Muss erst 5 andere bewerten.

Edit:
Da überlege ich schon, 1,5 K für das A&H hinzulegen, und dann kommt das hier:

https://www.thomann.de/de/behringer_x32_rack.htm

748€, inEar und Interface ist abedeckt. Plus 200 für die SD-Recording-Karte (hier erweist sich die Modul-Politik von Behringer als Vorteil), und für 950€ ist alles abgedeckt. Und es kann jeder mit Android-Handys scheinbar seinen MIx einstellen.

Da brat mir doch einer einen Storch! Kosten physische Bedien-Elemente so viel?
 
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Hast du vlt noch 2, 3 Sätze darüber, was der A&H QU-16 kann, was x32 nicht kann?
Ich kenn das QU-16 nur vom kurz antapsen bzw aus den Informationen, die man so im Internet bekommt. Ich habe dessen größeres Brüderchen, ein SQ6, und kann das mit dem X32 vergleichen. So grob kann ich sagen dass die inneren Werte vom X32 die des QU-16 deutlich übertreffen. Bleibt nur das Bedienkonzept, wobei ich mit beiden ganz gut leben kann. Aber es gibt eben Leute, die mit dem von A&H besser klar kommen. Mir persönlich gehen bei A&H ein paar Dinge ab, die ich am X32 schon sehr schätze. Da sind z.B Expander, mehr PEQ-Bänder in den Summen, das X32 hat immer 32 Eingänge verfügbar, auch wenn einige Modelle weniger physikalische Eingänge hat (das QU-16 ist da nicht erweiterbar). Das QU ist auch nicht so flexibel bei den Monitorwegen. Speziell das QU-16 ist vergleichsweise sehr mager in der Ausstattung, die größeren Modelle können dann mehr. Und dann gibts noch viele andere Sachen, die es einem (also zumindest mir) schon sehr schmackhaft machen zum X32 zu greifen. Eines werde ich gleich erwähnen.
Da überlege ich schon, 1,5 K für das A&H hinzulegen, und dann kommt das hier:

https://www.thomann.de/de/behringer_x32_rack.htm

748€, inEar und Interface ist abedeckt. Plus 200 für die SD-Recording-Karte (hier erweist sich die Modul-Politik von Behringer als Vorteil), und für 950€ ist alles abgedeckt.
so etwas ähnliches gibts auch bei A&H:
https://www.thomann.de/de/allen_heath_qu_sb.htm
bzw
https://www.thomann.de/de/allen_heath_qu_pac.htm
(hier sieht man schon dass sich die das User-Interface auf dem Gerät etwas kosten lassen)
Auch hier fehlt es bei A&H für mich etwas an Initiative. Da muss man schon das iPad bemühen um das Teil mit einer A&H Lösung bedienen zu können. beim X32 (wie auch beim X-Air, aber das ist eine andere Geschichte) hast du die Möglichkeit das Gerät vom PC, Mac, Linux, Raspberry, Android oder iPad aus zu bedienen. Neben den Behringer-eigenen Anwendungen bzw Apps gibts dann noch die hervorragende App MixingStation, die es aber auch für das QU gibt. Deren Vorteil, dass man sie weitgehend konfigurieren kann. Neben der App-Steuerung gibts beim Behringer aber auch die Möglichkeit es via MIDI oder, mit dem X-Touch, mit Hardware-Geräten zu bedienen. Ich habe z.B die Kombi X32 Rack und ein X-Touch bei kleineren Veranstaltungen oft mit, da es mir erlaubt einen kompakten Aufbau damit zu erzielen:
1618897955879.png

Das ist jetzt zwar mit einem XR18 verbunden, aber genau so, oder sehr ähnlich siehts auch beim XR32 Rack aus, wenn ich das X-Touch benutze. Das steht dann eben darunter. Hier war das XR18 auf der Bühne.

Es sollte aber erwähnt sein, dass man die MixingStation auch mit einem MIDI Controller, also z.B eben auch mit dem X-Touch, bedienen kann. Damit hat man über den Umweg der App auch Hardware-Bedienung vom QU-SB z.B.
Kosten physische Bedien-Elemente so viel?
Klar, warum glaubst du kostet ein Analogpult, wie z.b das Tascam Model 24, mehr als das X32 Rack und kann bei weitem nicht die Möglichkeit als Pult bieten?
 
Ich habe dessen größeres Brüderchen, ein SQ6, und kann das mit dem X32 vergleichen. So grob kann ich sagen dass die inneren Werte vom X32 die des QU-16 deutlich übertreffen.
Meinst du das evtl umgekehrt? Schlechtere Innereinen bei doppeltem Preis klingt nicht gerade einladend.
Soweit scheint in der Kategorie "Mischpult als Rack mit Display" das A&H doppelt so teuer zu sein, und ferner die von dir beschriebenen Nachteile mitzubringen. Die Vorteile sind möglicherweise nur für Leute deutlich über meinem Level ersichtlich. Was mich auch wundert, ist, dass bei A&H der preisliche Unterschied zwischen Rädchen und Display bei kaum mehr als 100€ liegt, während der Unterschied bei Behringer 300€ beträgt.

Ich werde mal weiter recherchieren, ob an den A&H-Dingern vielleicht doch irgendwas die luxuriösen Preise rechtfertigt - dass ich aber umschwenke, scheint immer unwahrscheinlicher, da ich den Gegenwert für die krasse Spanne einfach sehe. Außer den vagen Berichten, wonach Hardware-Qualität höher sei.
Klar, warum glaubst du kostet ein Analogpult, wie z.b das Tascam Model 24, mehr als das X32 Rack und kann bei weitem nicht die Möglichkeit als Pult bieten?
Wahrscheinlich muss ich meine Recherche jetzt neu aufrollen, da ich ich Pulte mit Display-Bedienung nicht recht auf dem Schirm hatte.
Die Reinen Digitalpulte "kenne" ich schon, aber die kommen für mich nicht in Betracht. Was Recording angeht, bin ich zwar völlig PC- und DAW-orientiert, aber auf den Gig möchte ich keinen Laptop mitnehmen.

Display-Pulte sind hier natürlich cool, da sie die Laptop-freie Bedienung eines "echten Pults" bieten, aber scheinbar viel günstiger sind als die Dinger, welche physische Rädchen mit Motor-Fadern und sonst was haben, die natürlich teuer sind.

Habe aber gerade beim großen T geschaut, und dort gibt es bei diesen "Pult-mit-Display"-Geräten (werden die allgemein als Rack bezeichnet?) eigentlich nur A&H und Behringer. Da muss ich wohl mehr googeln, um die Konkurrenz auszuspähen. Vielleicht finde ich aber auch nichts mehr - du hast ja mal gemeint, das seien in der Liga die Wichtigen.
 
Ich werde mal weiter recherchieren, ob an den A&H-Dingern vielleicht doch irgendwas die luxuriösen Preise rechtfertigt - dass ich aber umschwenke, scheint immer unwahrscheinlicher, da ich den Gegenwert für die krasse Spanne einfach sehe. Außer den vagen Berichten, wonach Hardware-Qualität höher sei.
Behringer produziert alles selbst und nutzt(e) kostenfrei Fremd-Know-How, bzw kauft das neuerdings in Form kompletter Firmen dazu (ua TC Electronic, Midas).
A&H muss die eigenen Designs extern produzieren lassen, was sich natürlich auf der Kostenseite niederschlägt.

Im Budget Bereich hat es sich etabliert Mehrkanal-Interfaces + Rechner/Tablet einzusetzen.

Ein Audient ID44 + ASP880 (insgesamt 12 Kanäle) + Patchbay + iPad liegt bei rund 2k €.
Mit AUM (eine Mix/Routing/Recording App) lassen sich in kürzester Zeit angepasste Mixer samt internen/externen Aux-Wegen und Aufnahmemöglichkeiten erstellen.

Eine ASP4816 Recording Konsole kostet knapp 14K € - die ist sicher ergonomisch besser aufgestellt und rechnet sich im professionellen Aufnahmestudio.
(die Soundqualität der beiden Systeme ist identisch, es werden dieselben Preamp Typen benutzt).

Sinngemäss funktioniert das auch mit jedem anderen Interface bzw Rechner/ Laptop.
(ein dedizierter Recording Rechner kann als absolut zuverlässig eingestuft werden)
Wer meint, damit nebenbei auch Office, Mail, Daddel, Surf und Socialmedia Krams erledigen zu können, hat schon verloren.
Auf einen Recording Rechner gehören nur Betriebssystem und DAW.

Das Audient Beispiel habe ich nur benutzt, weil es eine Alternative mit exakt gleicher Audio-Leistung darstellt, nicht um diese Konsole zu empfehlen. ;)
 
Ein Audient ID44 + ASP880 (insgesamt 12 Kanäle) + Patchbay + iPad liegt bei rund 2k €.
Mit AUM (eine Mix/Routing/Recording App) lassen sich in kürzester Zeit angepasste Mixer samt internen/externen Aux-Wegen und Aufnahmemöglichkeiten erstellen.

Eine ASP4816 Recording Konsole kostet knapp 14K € - die ist sicher ergonomisch besser aufgestellt und rechnet sich im professionellen Aufnahmestudio.
(die Soundqualität der beiden Systeme ist identisch, es werden dieselben Preamp Typen benutzt).
Dann lassen sich viele der Preis-Spannen vielleicht tatsächlich einfach mit anderer Ergonomie erklären. Und damit, viel physisch haben zu wollen, statt digital. Denn gerade jenseits der 1000€-Grenze fällt es mir immer schwerer nachzuvollziehen, "warum" ein Gerät so toll ist.

Auf einen Recording Rechner gehören nur Betriebssystem und DAW.
Ich habe nur einen Laptop und darauf auch Reaper. Bis jetzt gab es keine Probleme bei der Nutzung ^^
 
Die individuelle Nutzung ist eben... individuell :D
Der strikte Hinweis bezog sich in erster Linie auf die Vergleichbarkeit „spezielle Hardware - Interface mit Rechner“ und die bekannte Panik vor Abstürzen.

Ich hatte jahrelang ein XP System für Musik + alles mögliche (aber keine games und social media). Irgendwann habe ich das OS neu aufgesetzt und nur die aktuell benötigten Anwendungen von der ursprünglichen Platte installiert.
Das resultierende System ist immer um mindestens den Faktor 2 schneller als sein Vorgänger, beim Start und bestimmten Anwendungen eher Faktor 4 (auf einer Standard- Festplatte).
Keins meiner 3 Windows Systeme (XP, Win7, Win8.1) hat Internet-Verbindung, ausser kurz zur Aktivierung oder Lizensierung, folglich auch keine spezielle Anti-Malware.
Win-10 ist out of bounds... und bleibt es auch :evil:

ps: selbst ein OS auf einer technisch unterirdischen Basis (wie die 3 genannten) kann sehr zuverlässig arbeiten.
 
Ich denke das sollte man etwas differenzierter betrachten. Ich z.B verwende Reaper unter Windows 10, ein ganz normales Lenovo-Laptop von der Stange, und das nicht gerade getuned für Audioanwendungen. Allerdings ist Reaper quasi eine Mehrspur-Bandmaschine, da ich entweder Live aufnehme oder eben die Spuren wieder zurück ins Pult schicke, sei es für einen sog. Virtual Soundcheck oder zum Mixen von einfachen Demos, wobei ich dann doch da oder dort ein Plugin in der DAW einsetze. So richtig ausgefeilte Studio-Projekte mit Tonnen von Plugins in jeder Spur, und das bei hunderten von Spuren habe ich so nicht. Auch Latenz ist bei mir kein wirkliches Thema. Und so reicht es locker, was ich so an Rechner einsetze.
 
Kann man für das Allen&Heath Qu-SB eigentlich bei Bedarf ein Schaltpult kaufen? Sowie das X-Touch für das Behringer x32 Rack?

Überraschenderweise hat A&H sowas wie das XTouch scheinbar nicht im Programm und die Antworten auf den A&H-Community-Seiten verwirren mich ehrlich gesagt sehr...
 
da gibt es nichts vergleichbares. Das X-Touch ist ja in der Lage, sehr viele Parameter des X32 zu steuern. Es gibt zwar gewisse Dinge die man nicht machen kann, Szenen verwalten, das Routing ändern oder auxh Effekte austauschen z.B. aber den üblichen Mischvorgang kann man nur mit dem X-Touch machen ohne extra Computer oder Tablet. Und das gibt es beim QU nicht, auch nicht beim SQ.
Aber die App MixingStation kann man, wie ich schon erwähnte, mit einem Midi-Controller, z.B eben auch den X-Touch, bedienen. Damit kann man ähnliches auch mit allen anderen Pulten, für die es MixingStation gibt, machen. Aber man braucht eben ein Gerät auf dem die App läuft und die per Midi mit dem Controller verbunden ist.
 
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