@BuzZ-T: es kommt natürlich darauf an, mit welchem Teil des Daumens du den Gegendruck ausübst. Wenn du es mit der Spitze machst, sodass sie nach hinten gebogen wird, wirst du höchstwahrscheinlich (Freaks gibt es immer
Nichts für ungut) gesundheitliche Probleme bekommen. Wenn du mit dem Gelenk den Gegendruck ausübst, sodass dein Daumen im 180°-Winkel zum Hals steht, sehe ich da auch keine Probleme.
Der wirkliche Vorteil, wenn man den Daumen wirklich nur zur Frührung der Greifhand benutzt, ist, dass Lagenwechsel sehr leicht gehen. Wenn du auf komplexe Basslines stehst, musst du dir das mit dem Daumen wirklich abgewöhnen. Wenn nicht, dann gilt wohl dein Argument mit der Bequemlichkeit.
@Spawn_Ric: ich nehme an, du spielst mit zwei Fingern und dein Zeigefinger ist beim Anschlag so gerade/krumm, wie wenn du deine Hand locker nach unten baumeln lässt. Diesen Zustand kann man als relativ gerade ansehen. Genau den musst du versuchen, mit dem Mittelfinger zu erreichen.
Ich empfehle dir, deinen Verstärker lauter zu drehen, und die Saiten erstmal wirklich ganz locker anzuspielen. Denk dabei nicht an Tipps wie "Finger gerade!", sie sind dir grad ein Hindernis. Streichel einfach nur über die Saiten. Noch sollst du nicht hart anschlagen.
Dreh dein Amp in kleinen Schritten leiser (d.h. du musst etwas lauter spielen), bis du die normale/ursprüngliche Lautstärke erreicht hast. Schaffst du es jetzt, dass dein Finger sich nicht verkrampft?
Ich gebe dir dann noch ein Tipp: natürlich sollen die Finger beim Anschlag gerade sein. Allerdings ist diese Aussage relativ. Die Finger müssen locker bleiben, sonst könntest du ja gleich mit Sticks spielen. Zwischendurch müssen die Finger eh diesen geraden Zustand verlassen, damit sie zum Ursprungspunkt zurückkehren können, ohne die Saite nochmal zu berühren, deshalb bringt es nichts, krampfhaft zu versuchen, sie gerade zu halten