Wir hatten einen netten Nachmittag und uns mal durch die verschiedenen Varianten des Recording gearbeitet. Als Referenz zur Aufnahme immer auch ein Mikro vor der Box. Gar nicht mit der Absicht da das Optimum rauszuholen, sondern nur um mal die Wege zu zeigen und den Weg gegen Mikro zu vergleichen. Mikro war in meiner Wahrnehmung bei der Aufnahme sehr nah am Sound im Raum (- Membranfläche beim Abhören, weil leiser)
Das Laney DI Signal mit Box Sim (eine ist eingebaut) funktioniert gut, in der DAW muss man aber am EQ drehen um es auf die "Box" zu spiegeln. (Hier Kammler Mono-Kai mit Blue Bulldog)
Mit dem Engl Fireball und meinem "Mikro/Box Setting" im OX waren wir jedoch deutlich näher am "Raumklang". Nutzen kann man durchaus beides.
Die Unterschiede der beiden Verstärker (auch ohne Pedale würden sie den "Sound-Bedarf" von
@x-Riff abdecken (jeweils mehrere Kanäle)) führe ich auf EL vs. 6L6 Röhren zurück und eine Gegenprobe am Palmer 2 Prototyp - der hat beide Röhren an Board, die man live hin/her regeln kann - hat die klanglichen Unterschiede im Grundcharakter von Laney und Engl bestätigt.
In den Gesprächen zur Gesamtsituation in die x-Riff will, wurden aber auch 3 Aspekte verworfen.
a) es muss kein Combo sein ... (ich finde das gut !!! denn wenn es dann doch nicht der "letzte" Combo ist, dann muss der Speaker wieder neu eingespielt werden - da behalte ich lieber die Box und stelle ein neues Head drauf
)
b) es
muss kein Amp mit Recordingoption mehr sein. (irgendwie muss man auch da sich ja immer wieder umstellen und wenn man z.B. mit OX oder TwoNotes die Recording Seite "wiederholbar" macht, kann man leichter mit Soundwelten und Geschmäckern experimentieren ...
c) der KH Ausgang am Laney klingt nicht wirklich gut ... am OX oder Apollo hingegen fängt es an Spaß zu machen. (Kenne ich ähnlich von anderen Amps - mir hat da noch kein einziger KH-Ausgang Spaß gemacht.)
Und so ist nach 6 interessanten Stunden x-Riff wieder in die Heimat gefahren (reichlich gute Schwätzchen nebenbei -
Top!!!) und hat jetzt neue "Nüsse" zu knacken - bzw. Amp Optionen zu testen. Dafür ist "alles was nach dem Amp kommt, leidlich besprochen ... " (Computer, Monitore, Interface ...)
==> Box bleibt im Proberaum
==> Head wandert von Home (leise per Monitor nach DAW, lautlos per KH auch ohne Rechner und DAW) zur Probe, bei der laut gespielt wird.
==> Head und Recording sind jetzt "getrennt" zu betrachten.
Bei den Sounds die ich heute von ihm gehört habe ... er spielt, ich drehe Knöpfe und wenn der Kopf zustimmend hoch geht, dann sind wir im Zielgebiet von Clean, Crunch, Rocksounds die ihm "schmecken" ... dann würde in die aktuelle Auswahlliste der PRS HDRX 20 W Head und der Laney Lionheart reinrutschen. Neben den bereits angesprochenen Engl Fireball ...
Auch interessant fand ich seine Frage nach Garantie ...
- ja, Engl baut durchaus komplex und das ist nix für jeden Amp-Techniker - aber innerhalb der Garantie (und danach auch) muss zumindest keine Ländergrenze (EU-Grenze) überwunden werden ...
- Laney hat eine längere Garantie, aber es dauert derzeit auch irgendwie länger, bis der Amp zurück ist ...
- Ein Ironheart Studio und Engl Ironball SE ist mit einigen zusätzlichen Platinen für die weiteren Funktionen bestück ... Laney Lionheart 20 und Fireball 25 sind als Amp leidlich überschaubar - auch für den Techniker um die Ecke.
Es bleibt noch einiges zu tun, aber im Fluss ... da wird !!! ... und bei weiteren Fragen - gerne fragen
...
Gruß
Martin