Gitarren, die Ihr niemals verkaufen würdet!

  • Ersteller EAROSonic
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Instrumente, bei denen es beim Kauf direkt "Klick" gemacht hat, sind die Instrumente, die immer wenn man sie spielt "klicken"! ;) :) Und allermeist sind es dann diese Art von Equipment, die man nie/nicht verkauft.

Ist schon schade zu sehen, wenn nagelneues Equipment rauskommt und ein paar Wochen später in den Anzeigen auftaucht.
 
Wobei mich der Grund für die ein oder andere Abneigung interessieren würde... (Lefties ist klar)

Strats und Superstrats find ich einfach langweilig. Aber muss jeder entscheiden was ihm gefällt. ;) Die HSH Konfiguration hab ich nie für nötig empfunden.
 
Die Erfahrung habe ich auch sammeln können. Wenn die ersten Sekunden mit einer neuen (oder gebrauchten) Gitarre schief gehen, wird das in der Regel nix mehr. Ich hab das Gefühl, dass man sich auf solchen Instrumenten immer besser anhört, als mit denen, die einem nicht so wohlgesonnen waren. Ich kann es nicht erklären, aber irgendwie schleppt man diesen Balast immer mit sich mit (ich zumindest).

Hier sollen auch die Gitarren gezeigt werden, die nie zum Verkauf stehen werden (auch wenn man doch mal seine Meinung revidiert :oops:) und nicht nur eine Aufzählung erfolgen. Die Fotos sollen ja das Besondere des Threads sein.
 
Instrumente, bei denen es beim Kauf direkt "Klick" gemacht hat, sind die Instrumente, die immer wenn man sie spielt "klicken"! ;) :) Und allermeist sind es dann diese Art von Equipment, die man nie/nicht verkauft.

Nun in Bezug auf meinen Beitrag ist das schon ein bißchen anders!
Es geht bei dem von mir erzählten ja nun wirklich nicht darum, dass ich Gitarren gekauft habe, die dann nach einiger Zeit beim Spielen nicht mehr "Click" machten.

Das sind Gitarren, die ich beide neu im Laden gekauft habe, die eine Anfang 1975 und die andere 1980.

Ich denke, da kann man wohl doch kaum davon sprechen, dass ich damals offensichtlich nicht die richtigen Gitarren (ohne Click) ausgewählt habe......;)
 
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Da bin ich doch voll bei dir emptypockets. Einige mögen sich erinnern, dass ich mal gesagt habe, keine meiner Paulas wird je gehen:

_DSC5460.jpg

Trotzdem ist es so gekommen, dass ich mich von einem grossen Teil dieser wirklich phantastischen Gitarren getrennt habe. Es waren mal insgesamt 25 Gitarren, diese hier mitgezählt. Dann bekam ich eine Gelegenheit eine alte 1954er Les paul zu kaufen. Gut, ich hätte das Geld dazu auch gehabt. Nur: Zuerst musste ich mir ernsthaft Gedanken machen, was ich überhaupt will? Brauche ich so viele Gitarren und spiele dann doch die gleichen 3-5 Stück? Ich weiss, ein Luxusproblem. habe ja in den 70s andere Zeiten erlebt. Kein Geld für eine anständige Gitarre, die erste Gibson Les Paul Custom 1977 auf Abzahlung gekauft und jahrelang gespielt.
Ich bin dann zum Schluss gekommen, dass ich die 1954er nur dann kaufe, wenn ich 11 Gitarren, welche ausgewählt wurden, verkauft sind. Sie sind weg. Und ich muss euch sagen, ein tolles Gefühl. Irgendwie ist auch eine Last weg. Die allerbesten meiner Les Pauls habe ich noch. Aber eben, was hat emptypockets gesagt: "Sag niemals nie". Ich habe eigentlich nicht die Absicht, noch mehr zu verringern. geniesse seither jede Gitarre viel intensiver. Diese vier und noch zwei Les Pauls, eine tobachhofarbene Custom und eine R0, welche dann von Florian Jäger in zwei Wochen überarbeitet wird, bleiben.

DSC07142.JPG

Aber eben, ich zeige noch ein Bild von ihr, vor der Überarbeitung:

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Eben, wenn sie mich danach nicht vollends überzeugt, jetzt tut sie es, dann lasse ich sie ziehen. Denn dann soll jemand sie haben, der Freude daran hat und diese wunderbare Gitarre auch geniesst.
 
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Nachdem ihr ja auf der ersten Seite des Threads schon die Geschichte zu meiner SG lesen könnt, möchte ich euch nun meine Erste, eine Epiphone aus dem Jahre 2007 vorstellen. In meinem anderen Beitrag in diesem Thread habe ich sie ja schon kurz erwähnt, aber da sich bald der Tag, an dem mich das Gitarrenfieber gepackt hat zum 6. mal jährt, möchte ich nun genauer darauf eingehen.

Hier ist sie also.

20141015_151737.jpg


Genau gesagt handelt es sich um eine Epiphone Les Paul Special II, made in Indonesia, laut Seriennummer 2007 gebaut. Als Hölzer kamen damals Linde (Korpus), Mahagonie (Hals) und Palisander (Griffbrett) zum Einsatz. Die Halsverbindung ist geschraubt und neben jeweils einem Regler für Volume und Tone und einem Toggle Switch zur Auswahl der Pick Ups ist sie mit keinerlei Schnick Schnack ausgestattet, was sie eigentlich optimal für Anfänger macht.

Es mag sich dabei nicht um ein High-End Instrument aus selektierten Hölzern und Elektronikkomponenten handeln, jedoch habe ich über die Jahre einfach eine enorme Bindung zu dieser Gitarre aufgebaut. Sie erinnert mich einfach immer wieder an die vielen schönen Stunden, die ich im stillen Kämmerlein mit ihr verbracht habe. Darauf habe ich meine ersten Greif- und Anschlagsübungen gemacht und auch meine ersten Stücke gelernt.

Es ist mit dieser Gitarre einfach wie mit einem alten Freund. Ich kann zu jedem Kratzer eine Geschichte erzählen. Wenn ich mir die Kopfplatte ansehe fällt mir wieder ein, wie tollpatschig ich Anfangs war und ständig irgendwo hängen geblieben bin.

Das Komische an dieser Gitarre ist aber, dass ich heute nach wie vor von der Qualität und vom Klang dieser Gitarre überzeugt bin. Ich hatte Instrumente in der Hand, die 30 mal so viel kosten, wie die Special II, besitze eine weitaus teurere Gitarre aus US-amerikanischer Produktion, aber nach wie vor spiele ich fast täglich auf ihr und erfreue mich immer wieder an dem tollen Klang. Die einzigen beiden Dinge, die mir auffallen sind die ausgelutschten Mechaniken, die einfach dem exzessiven Gebrauch ihren Tribut zollen und der Wackelkontakt am Stegtonabnehmer.

Wenn ich wochenlang fast nur auf meiner SG gespielt habe oder eher an akustischen Stücken gearbeitet habe und dann die Strat in die Hand nehme, dann brauche ich eine Weile zum eingewöhnen. Auf der Special II fühle ich mich sofort zuhause.

Mir fallen also viele Gründe ein, warum ich diese Gitarre für alle Ewigkeit behalten werde. Da wären die vielen Erinnerungen, die ich damit verbinde, die ersten Erfolge, der erste Saitenwechsel, das erste mal mit Anderen zusammenspielen, die ersten Gehversuche mit eigenen Stücken, die ersten Versuche beim Setup einer Gitarre, das erste Effektpedal... all diese Dinge, und noch viel mehr, habe ich mit dieser Gitarre erlebt. Da ich mich als einen Menschen bezeichnen würde, in dessen Leben die Musik, und insbesondere die Gitarre, eine sehr große Rolle spielen, werde ich diese Momente mit Sicherheit nie vergessen und der Anblick dieses Instrumentes bringt mich in dem Zusammenhang einfach immer wieder zum Schmunzeln.

Andererseits ist da auch noch der Ton, der einfach toll ist. Es ist nicht nur ein Dekostück, wie bei vielen die erste Gitarre, sie wird auch gespielt.
 
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Die Paulas sehen optisch aber alle noch recht ungespielt aus. ;) Oder irre ich mich da?
 
Wohl meine Knopfler Signature...


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Die Paulas sehen optisch aber alle noch recht ungespielt aus. ;) Oder irre ich mich da?

Ja da irrst du dich ziemlich. Die Dings und Dongs sieht man nur von ganz Nahe. Und sie stammen von 1954, 1976, 1990, 2001, 2003, 2005, 2006 und 2008. Wobei eben nicht alle gleich gespielt wurden. Was aber schon ist: ich habe sie immer sehr sorgfältig behandelt, sei es im Proberaum, auf der Bühne oder zu Hause. Sie bleiben eigentlich auch nie ausser Haus. Sind immer bei mir.
 
meine erste yamaha pacifica, gammelt zwar im Keller (im koffer) bei meinen eltern rum aber die wird nicht verkauft
 
Meine erste Gitarre - eine 4/4 Konzertgitarre "Sabrina" Marke Gewa glaub ich - Mittlerweise 20 Jahre alt und so verzogen das man sie nicht mehr vernünftig bespielen kann. Aber das Gute Stück hats irgendwie überlebt und bleibt nun bis es zu Staub wird :D
 
...oder Du! :-D
 
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Wird auf jeden Fall ein spannendes Rennen :D
 
Die hier (allerdings mit mittlerweile anderen PUs). Manche mögen sie als hässlich bezeichnen, aber sie ist die praxisgerechteste Innovation auf dem Gitarrensektor. Insbesondere dann, wenn man viel und lange auf der Bühne steht.

- spiel-ergonomische Form
- hängt optimal (garantiert nicht kopflastig)
- leicht
- kein Verstimmen, weder im Gigbag, noch nach Divebombs oder Kollisionen mit Mitmusikern
- steht ohne Ständer gegen Amp etc. gelehnt
- kein Kopfplattenbruch beim umkippen
- extrem schneller Saitenwechsel
- optimale Saitenlage
- lässt sich an einem Stellrad "downtunen"
- man könnte sie auf der Bühne als Showeffekt "schwertschlucken", wenn man´s drauf hat ;)

spirit-jpg.101209
 
Kann man damit ins Internet?
 
Meine erste eigene Gitarre. Nach den ersten Versuchen auf der Nylon meiner Mutter 2006 gekauft für 170 Euro glaube ich.
Zusammen mit einem Vox VR 30 , ein guter Amp , den ich aber nicht mehr habe.

Es ist eine Squier Affinity , mitlerweile mit Leo-Soundz Pickups und neuer Elektrik , Kluson Mechaniken ....

Sie hört auf den Namen Josie. Wie man Josie ansieht ( auch z.b. am Griffbrett) wurde sie viel bespielt und ihr wurde nicht viel geschenkt , da sie jahrelang meine einzige Gitarre war und auch später für kritische Sessions erste Wahl.



grüße b.b.
 

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Die E-Gitarre, von der ich mich nicht trennen werde, ist meine erste überhaupt. Epiphone Explorer Korina BLK, Baujahr 2004, inzwischen leicht verbessert mit Seymour Duncan PUs und einem Graph Tech Tusq Sattel. Sie klingt etwas dumpf, hat kitschige schwarz-weiß-gold Farben, Sustain ist ein Fremdwort, Intonation ist manchmal ein Kampf, 24,75 " Mensur ist zum herunterstimmen zu kurz, der Hals-Korpus-Übergang ist unbequem, aber sie ist meine erste Gitarre und hat auch schon jede Menge Blödsinn überstanden (Bierdusche, an der Außenwand gelagert, Zimmerdecke geküsst, 12er Saiten in Standardstimmung ohne Halseinstellung... Ja, ich habe sie gequält) und funktioniert immer noch. Mal gucken, demnächst gibt's vielleicht auch ein Bild.
 
Ich verkaufe meine Yamaha Pacifica(Tele-Kopie mit Humbuckern) wohl nie...
Erste e-Klampfe und mittlerweile modifiziert...
Wenn man Ideen zwecks Umbau hat, kann man da herrlich dran testen...
Und ich spiele die echt immer noch gerne
 
Diese Paula war nicht beim erster Selbstbau, aber in ihr steckt gut ein halbes Jahr Handarbeit (bin kein Fachmann). An der Hardware habe ich auch nicht gespart: ESP-Mechaniken, Schaller Brücke und Saitenhalter, ein alter Gibson und ein 59er Seymour Duncan. Die Humbucker werden über ein Panorama-Poti ausgewählt. Das zweite Poti regelt die Lautstärke. Eine Tonblende brauche ich nicht.

paula_kl.jpg
 
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