Ich habe die Schraube, die ich zu Anfassen nutze mal drin gelassen und mal mit und mal ohne Blitz fotografiert. Auch die Verarbeitung vom geschraubten Hals am Korpus habe ich mal dokumentiert.
Es macht trotzdem Spaß, zu sehen, wie sie Stück für Stück dem Ziel näher kommt.
Du machst das sehr gut so. Stück für Stück, langsam dafür sauber ist ALLES beim Instrumentenbau. Wenn es möglich ist, mach auch mal Aufnahmen mit Tages/Nachmittagslicht. Das kommt im Nomalfall am "korrektesten" rüber.
Ach Dan, wenn ich irgendwann mal mit Lackieren fertig bin, werde ich sicher polieren müssen... so als Finish. Wann kann ich da frühestens ran? Und womit am Besten? Autopolitur? Danke im Voraus für deine Hilfe...
Mit der Politur musst Du noch viel Geduld haben.
Du wirst - soweit ich das auf den bildern erkennen kann - noch mehr als 10 gleichmässige Schichten benötigen, diese dann immer wieder gefolgt von Ausdünstphasen.
Sobald Du eine geschlossene (völlig gleichmässig KANN es nicht werden, das ist nicht möglich) und praktisch nicht mehr riechende Lackschicht erreicht hast, kannst Du die Gitarre aus dem Lackierkeller nehmen und an einem sicheren Ort mit ungefährer Raumtemperatur lagern.
Untersuche am darauf folgenden Tag den Lack erneut und mache auch wieder die Geruchsprobe.
Er wird sehr warscheinlich wieder riechen, da in wärmeren Verhältnissen die Reaktionen eher stattfinden als im Keller (auser Du nutzt einen Heizlüfter o.Ä.).
Sobald auch hier nichts mehr riecht, bist Du kurz vor dem Ziel. Prüfe die Härte mit Fingerkuppen und Fingernagel. Verhält er sich als harte, unnachgiebige Oberfläche, kannst Du den Nasschliff beginnen.
Und jetzt die Pointe:
Rechne in frühestens einem Monat damit
Grüsse