Ich brauche mal ne zweite (dritte, x-te...) Meinung
Habe mir vor 4 Jahren einen Two Notes Le Clean gekauft. Vor einiger Zeit hat dieser jedoch Probleme bereitet (kaum Output und wenn, dann sehr seltsam verzerrt). Auf Anraten des Herstellers habe ich die Röhre ausgetauscht, was zwar eine kleine Verbesserung gebracht hat, aber das Problem nicht behoben hat. Also habe ich den Händler kontaktiert und den Preamp zur Reparatur eingeschickt. Bis ich überhaupt mal eine Rückmeldung erhalten habe, hat es sehr lange gedauert (Corona...), anschließend wurde das Gerät an einen Reparaturpartner gesendet, welcher das Problem jedoch ebenfalls nicht beheben konnte. Der Preamp muss also an den Hersteller geschickt werden, welcher die Reparatur dann vornimmt.
Dazu habe ich einen Kostenvoranschlag über ca. 150 € erhalten (Das Gerät kostete zum Zeitpunkt des Kostenvoranschlages neu 270 €, inzwischen ist der Preis wieder auf 299 € gestiegen).
Jetzt sollte man annehmen, der Kostenvoranschlag basiert auf den angenommenen Kosten für die Reparatur. Dem ist aber nicht so. Es handelt sich dabei um einen Pauschalbetrag, den der Hersteller für Reparaturen berechnet. Eine Information über die Art des Defekts und die damit verbundenen Reparaturkosten bekommt man weder vom Hersteller noch vom Händler.
Es wird also verlangt, den halben Neupreis zu bezahlen, ohne zu wissen wofür (und ohne zu wissen, ob der Ampbauer nebenan das ganze nicht vielleicht für 20 € zusammenlöten kann oder ob man sich nicht doch lieber was neues kauft...).
Jetzt meine Frage(n):
1. Finde nur ich diese Vorgehensweise sehr kundenunfreundlich und ist das gängige (und akzeptierte) Praxis oder ist mein Unmut berechtigt?
2. Was würdet ihr tun? Reparieren lassen oder nach Alternativen schauen? (Das Angebot an geeigneten Preamps ist jedoch leider sehr überschaubar, vor allem weil ich diesen Hersteller dann doch lieber meiden würde. Und das Strymon Iridium kostet dann halt doch ne ganze Ecke mehr)