Gitarren, Amps, Effekte, Kabel, Plektren, Saiten, Pick-ups... der Mashup Userthread

  • Ersteller Amnesic Aphasia
  • Erstellt am
Das es der Musikindustrie nicht gut geht ist ja durchaus schon länger bekannt. Den Beitrag von MAI unterschreibe ich ohne wenn und aber [emoji106]

Ich glaube das Internet ist an der Misere auch nicht ganz unschuldig. Dieses Überangebot an Bands, Musik und Equipment und der schnellen Verfügbarkeit gab es früher nicht. Junge Bands und Instrumente haben gar nicht mehr die Möglichkeit sich zu etablieren...

Beispiel YouTube: Früher zog man von Kneipe zu Kneipe um seine Musik unter die Leute zu bringen. Heute macht man seinen eigenen Chanel auf.

Gitarren, Verstärker und ähnliches werden als Review online gestellt. Das macht einen Verkäufer in einem Geschäft leider überflüssig. Bestellt wird natürlich auch online.

Ich denke das macht der Industrie schwer zu schaffen!
 
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Höh, ohne Youtube würde ich den Großteil der von mir gekauften Musik nie gefunden haben, geschweige denn angehört und dann gekauft. Wenn sich ein Label über Internet aufregt ihr Problem - Fixt nutzt youtube einfach als Werbeplattform, deren Zeug taucht öfters mal rechts in der Vorschlagsleiste auf und man kann sich da schön durch ihr Angebot klicken. Die Vertrieb können mir als Kunden das super einfach machen sich durch deren Angebot zu wühlen, wenn sie das da schön sortiert haben. Man kann prima mal einen Newcomer auf die Hauptseite legen, man kann "Geben sie an was sie mögen und wir machen ihnen Vorschläge"-Filter bauen - Man könnte überhaupt mal eine ordentliche Website haben. Wenn da "blabla records" auf der CD steht und ich gebe den Bandnamen auf deren Website ein, dann haben da die Alben, Kaufoption und Vorschläge über andere Bands aufzutauchen, und man kann die Alben durchören. Kein Flash-Java-Bockmist wäre auch mal schön, Websiten haben gefälligst innerhalb eines Frames zu reagieren und dann sofort zu laden.

Gitarren, Verstärker und ähnliches werden als Review online gestellt. Das macht einen Verkäufer in einem Geschäft leider überflüssig. Bestellt wird natürlich auch online.

Natürlich, weil Menschen wie ich leider oft die Erfahrung machen: Verkäufer sind oft unfähig, und der sagt einem auch nicht ins Gesicht "Bei dem brennt der Trafo oft ab". Und ich fahre keine 2Stunden nach Köln, finde das, was ich suche nicht, fahre 2Stunden wieder zurück. Apropos, die thomann-Suchmaschine ist klasse, da kann man sich schön eine Liste nach machen, was man sich angucken will.

Ich denke das macht der Industrie schwer zu schaffen!

Die machen sich selbst schwer zu schaffen. Macht Zeug, dass jemand kaufen will und sorgt dafür, dass mir das auch über den Weg läuft.

Und Newcomer sich vermarkten wollen, macht von mir aus einen Channel, wenn ihr ein Label seit: Wie wäre es mal mit einem Newcomerchannel? So mehrere nach Genre und noch einen nach Datum, dann kann ich da Abo drücken.
 
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Was ich nebenbei bemerkt total schei$e fand.

Genauso gute Idee, wie der Verkauf und die Rückmietung von dem Fabrikgelände. Das wird ein Hyänenbiss in den Hintern.
 
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Bringt aber in der Not Cash Flow.

Da wäre ich, würde ich da längerfristig Anteile an der Firma halten wollen, nicht gerade begeistert darüber den langfristig teuereren Weg gehen zu wollen. Außerdem hat man bis zu dem Punkt schon lange Probleme, da sollte man mal über seine Vertriebsstrucktur *hust, Produktpalette, Vermarktung und Dividendenausschüttung nachdenken.
 
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Mein Senf:

Ich sehe es ähnlich wie Florian169, wobei ich noch einen Schritt weiter gehe und sage, das Plattformen wie youtube, oder wer erninnert sich noch an Napster einen ausschlaggebenden
Impuls für mich hatten X CD´s und LP´s zu kaufen, die mir ohne diesen Input nichtmal aufgefallen wären. Da zwar die mp3 Welt recht praktisch ist, ich aber zu Hause eher der Purist bin
und klassich über Anlage höre und eben auch gerne die Originale in meinem Regal stehen habe und nicht nur irgendwelche Dateien auf dem Rechner, Telefon, usw.

Was den Verkauf und die Rückmietung betrifft - klar ist das nicht das gelbe vom Ei, aber die Sicherung des Cash Flows und der Liquidität ist überlebenswichtig, so daß man
manchmal Wege gehen muß, die einem nicht so gefallen bzw. man genau weiß, das zu einem anderen Zeitpunkt einige Geschichten anders gestaltbar wären. Was nützt
überspitzt ausgedrückt das Gelände wenn die Liquidität fehlt um dieses zu unterhalten, neben den laufenden Kosten?

Das geht nicht nur den Großen so, sondern auch dem Mittelstand - und zwar weltweit, nicht nur in den USA.
 
Sehr, sehr viel weniger Leute mit Mitte Zwanzig als in meiner Generation (ich bin Mitte Dreißig) hören regelmäßig E-Gitarrenmusik.

Absolute Zustimmung. :great:

Ich kann mich selbst zu dieser Gruppe zählen und es ist erschrenkend, was in unserer Altersgruppe für Musik gehört wird. Natürlich ist es auch ein gewisser Wandel, der sich immer vollzieht. Aber es geht immer weniger darum, die Qualität eines Songs schätzen zu lernen, sondern viel mehr, dass er in einer Disco zum Feiern taugt. Natürlich gibt es auch weiterhin Leute, die auch mal klassischen Rock hören. Allerdings taucht ja dabei automatisch das Problem auf, dass sie nicht automatisch anfangen Gitarre zu spielen. Da gibt es nochmal einen deutlichen Unterschied, um diesen Schritt zu gehen. Wenn ich in die noch jüngeren Altersgruppen schaue, zwischen 10 oder 20 z.B., wer hört denn da kein Elektro oder sowas? Das wird sich immer weiter durchziehen.

Und genau dieses Problem wird immer weiter bei den Herstellern einschlagen. Auch wenn gerne von Wachstumsmärkten wie Asien oder Südamerika gesprochen wird. Die Menschen in diesen Ländern wachsen ja heute nicht mehr mit Led Zeppelin, Guns N' Roses oder den Red Hot Chili Peppers auf, um mal ein paar Bands der letzten Generationen zu nennen.

Meiner Meinung nach ist es schade, dass damit viel Kultur und Kreativität verloren geht. Ich denke die nächste Zeit wird für alle Hersteller und Geschäfte noch deutlich härter werden. Hoffentlich bleibt dabei niemand auf der Strecke.
 
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Auch ich hab Senf:

Wir als Coverband z.B.: haben es im Vergleich zu früher eher schwerer. Nicht an Gigs zu kommen, sondern die Bezahlung hoch zu halten. Viele Bands versuchen mit Dumpingpreise an Gigs zu kommen um jedes Wochenende zu spielen um dann wieder nach einem Jahr auf zu hören weil die Sängerin mit dem Schlagzeuger was angefangen hat und dann zum Streit gekommen ist...
Was bleibt: Der Veranstalter sagt, natürlich könnt ihr spielen, wir suchen gerne aus euren 120 Songs ein Set aus, wir nehmen gern eure Lichtshow und Live PA die Ihr euch mühsam über die Jahre zusammen gespart habt, aber bezahlen können wir nur den Preis X, da ja die andere Band die letztes Jahr gespielt hat auch nur so viel verlangt hat. Dies aber nur als Denkanstoss am Rande.
Youtube usw.. ist ein Mitbringsel der Zeit und entweder steigt man auf den Zug auf oder nicht, so einfach ist das meiner Meinung nach.

Gibson
Was ich hier eigentlich nicht verstehe ist, dass Gibson in Zeiten bevor Slash, Joe Bonamassa usw... in den Achzigern / Anfang der Neunziger auch überlebt hat. Da gab es auch keinen Customshop, der ja auch nochmal Geld in die Kassen spült, denn eine CC für 6000,-- hat laut meinem Gitarrenbauer einen Herstellungsaufwand von vielleicht 2000,-- (wenns hoch kommt). Gibson ist von der Produktpalette nun gut aufgestellt von 600,-- bis 7000,-- gibt´s für jeden was, der Name ist ein riesen Branding, viele Stars werben für die Firma. Ob hier ein gesundes Management im Finance am werkeln ist, muss man sich als Frage gefallen lassen.
 
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Ach, es gibt aber auch andere Beispiele ... Daft Punks "Get Lucky" zum Beispiel ist ein tolles Beispiel fuer eine astreine Kombination aus Modern und klassisch! Genauso die ganzen "neuen" Pop-Synth Bands wie Phantogram oder Chvrches ... die haben auch alle "echte" Instrumente am Start. Ich bin mir nicht Bange um "handgemachte" Musik. Und Weiterentwicklung hat noch nie geschadet ...

 
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Auch ich hab Senf:

Wir als Coverband z.B.: haben es im Vergleich zu früher eher schwerer. Nicht an Gigs zu kommen, sondern die Bezahlung hoch zu halten. Viele Bands versuchen mit Dumpingpreise an Gigs zu kommen um jedes Wochenende zu spielen um dann wieder nach einem Jahr auf zu hören weil die Sängerin mit dem Schlagzeuger was angefangen hat und dann zum Streit gekommen ist...
Was bleibt: Der Veranstalter sagt, natürlich könnt ihr spielen, wir suchen gerne aus euren 120 Songs ein Set aus, wir nehmen gern eure Lichtshow und Live PA die Ihr euch mühsam über die Jahre zusammen gespart habt, aber bezahlen können wir nur den Preis X, da ja die andere Band die letztes Jahr gespielt hat auch nur so viel verlangt hat. Dies aber nur als Denkanstoss am Rande.
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Ja.
Kann hier aber nur bedingt zustimmen.
Kenne beide Seiten seit einigen Jahren.
Beobachte auch gerade das Sterben einiger "größerer" Coverbands und bekomme auch den Preisdruck als band mit.
Auf der anderen Seite als Veranstalter bekommt man mittlerweile auch immer mehr (gebürhpflichtige) Auflagen.
Hier in Deutschland zumindest.
Viele machen schon gar nichts mehr weil sich der zeitliche Aufwand im Gegensatz zu dem was finanziell hängen bleibt (wenn überhaupt) nicht mehr lohnt.
Wenn ich dann als Veranstalter mir Angebote von Bands reinhole und Preise von 2500-9000 Euro habe muss ich mir da schon Gedanke machen in welcher Region ich mich bewege bzw. was ich stämmen kann oder will.

Vielen jungen Gästen ist es heute auch egal ob Band oder DJ.

In Asien hab ich ganz andere Erfahrung mit Gitarrenmusik gemacht.
Da kannste auch mittags mal den Fernseher anmachen und es läuft viel Gitarrenmusik bzw. spielen auch viele Bands.
Auch in Chartpopnummern kommen häufig Gitarrensolos vor.

Das heute nicht mehr alle von Gitarrenmusik aus den 70ern inspiriert sind kann ich verstehen (bin ich eher auch nicht).Gibt auber auch heute gute Gitarrenbands.
Habe auf der Musikmesse dieses Jahr an den Ständen auch mehr Metalgtarristen gehört als aus anderen Gernen (Rob Marchello war cool).
 
Wenn ich dann als Veranstalter mir Angebote von Bands reinhole und Preise von 2500-9000 Euro habe muss ich mir da schon Gedanke machen in welcher Region ich mich bewege bzw. was ich stämmen kann oder will.

Vielen jungen Gästen ist es heute auch egal ob Band oder DJ.

Die Preise sind natürlich "schwebend" ! Ich kann mir einen Mercedes holen oder einen Lada, beide fahren, aber trotzdem ein Unterschied (auch im Preis). Wenn ein Veranstalter eine "schwache" Band bucht, da er nicht viel Geld ausgeben will oder kann, dann kann das Folgen haben, Die Mundpropaganda "schleich"t umher und macht die Veranstaltung letztlich schlecht, obwohl vielleicht rundum alles ganz gut organisiert ist.

Und den Satz mit dem DJ möchte ich gar nicht kommentieren, da das zwar stimmt was du sagst, dass den Kids das mittlerweile egal ist, aber eine Liveband ist was ganz anderes und ein anderes Konzept.
 
und bei der DJ-Nummer musst Du auch noch berücksichtigen, dass je nach Location viel, viel mehr an Getränkeumsatz gemacht wird. Aber grunsätzlich spricht man anderes Klientel an.
 
Hmm ich weiß nicht
Letztes WE großes "Dorffest" mit 3000 Mannzelt.
So lange ich mich erinnern kann Freitag und Samstag jeweils "große, bekannte" Bands.
Dieses Jahr Freitag DJ, Samstag Band.
Nächstes WE das gleiche in Spe.

Sprich gleiche Location und der Getränkeumsatz wird auch ähnlich sein (ob Band oder DJ).
Letztendlich geht es für viele einfach nicht mehr auf.
 
Der DJ Trend zeigt sich schon seit einigen Jahren. Die Kids hören auch lieber diese "Tanzmusik".

In London gibt es kaum mehr "Liveschuppen" mit Bands, alles ist Club & DJ.
 
ich schrub ja " je nach Location"; bspw. eine Halle oder eine größere amerikanische Kneipe, wenn die 2500 - 4500.-€ am Abend für den DJ raustun und der 4,5 - 6 h auflegt, dann geht da neben dem Bier und CFG-Umsatz auch eine Menge Mixgetränke mit richtig Marge über den Tresen. Die Leute sind messbar ausgelassener und die Verzehrkarten voller.
 
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Speichelauffangbehälter zum Aufklappen mit G-Logo drauf findet man auf der Rückseite des Kataloges
 

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