LennyNero
HCA Gitarre: Racks & MIDI
2. Warum wollen die eigentlich alle Lokale Rauchfrei machen. Wo bleibt denn da die demokratie auf einmal? Ich darf doch wohl als rauchender Barbesitzer (nähmen wir mal an ich wär das denn ich bin es natürlich nicht ) mit rauchenden Angestellten mich dafür entscheiden das geraucht wird. Denn so würde ja das Raucherschutzgesetz für die Angestellten in dem Fall aussetzen weil sie ja eh rauchen
Ist doch irgendwie auch nicht fair. Wenn auf 10 Lokale eines kommt was Raucher ist, dürft das auch keinen Nichtraucher stören aber bei Nichtrauchern kam dieser Vorschlag erst gar nicht an (Ich darf hingehen wo ich will, wann ich will und wie ich will und ihr habt euch überall ohne Rauch zu amüsieren). Was denkt ihr?
Du hast ja durchaus Kneipen und Bars, die halt genügend Räume anbieten können und von daher auch einen Raucherraum haben. Problematisch waren und sind eben die ganzen Läden, die entweder nicht genug Räume haben, oder bei denen die Theke halt ungünstig platziert ist. Wie bei jeder Regelung trifft es die einen mehr als die anderen.
Bedauerlich finde ich es, das es z.B. in meiner Gegend vor der Neuregelung nicht eine einzige Nichtraucherkneipe gab, denn das wäre sicherlich eine Lücke gewesen. Aber da das nicht funktioniert hat (und erstaunlicherweise wurde es zu selten versucht: ich erinnere mich gut an den Bericht über eine Wirtin die wg. ihres Astmas ihre Kneipe rauchfrei gemacht hatte. Die ersten Monate waren Durststrecken, aber so ab dem 4. Monat waren die Umsätze höher als vorher (und auch die Interviewten Raucher, die zum Rauchen rausgingen äusserten sich positiv darüber nicht im Rauch sitzen zu müssen)).
Von da aus: die Regelung wäre wohl nicht notwendig gewesen, wenn ein paar mehr Wirte entsprechend Mut gehabt hätten.
[vorsicht, übermäßige dramatisierung]Ersetzen wir doch einfach mal "Nichtraucher" durch "Rothaarige", wenn ein Wirt, der selber keine roten Haare hat und auch sei Personal besteht aus nicht Rothaarigen nun ein Schild an die Tür macht "Keine Rothaarigen", dann würde das seltsam anmuten. Wenn er dann noch als Erklärung darunterschreibt: "ihr müsst hier ja nicht reingehen", dann wäre das unverhältnismäßig zynisch, der Hinweis "Man könne sich die Haare ja Färben" wäre dann auch nicht wirklich der Brüller.[/vorsicht, übermäßige dramatisierung]
Haare färben ist je nach Methode wohl nicht wirklich Gesundheitsgefärdend, ausschliessen mag ich das jedoch nicht, vor allem auch nicht, das man da auch Chemie mit sich rumtragen könnte, durch die andere belastet werden können.
Kommentare wie "Nichtraucher können zum Nichtrauchen ja raus gehen" habe ich schon an verschiedensten Stellen gelesen, und ich bin ehrlich gesagt erschrocken wie wenig der jeweils an der Diskussion beteiligten Raucher dagegen argumentiert hatten.
[vorsicht, übermäßige dramatisierung]Ersetzen wir mal andererseits "Raucher" mit "Einbeinigen", und nehmen wir eine analoge Situation wie oben an, und der Wirt schlägt ein Schild "Nur Einbeinige" an seine Tür. Muss man sich dann mindestens einen Fuß abschneiden damit man in diese Kneipe gehen kann?[/vorsicht, übermäßige dramatisierung]
zum Topic
3. Rauchen während man Gitarre spielt (und auch sonst immer) ist einfach nicht klug, man kanns ja selbst probieren aber besser spielen wird man da sicher nicht (eher das Gegenteil).
4.0 Kleines (naja vl längeres) Schlusswort für militante Nichtraucher (die mir in diesem Thread noch nicht untergekommen sind ,es darf sich jeder "nicht" angesprochen fühlen).
Hört auf Raucher generell als Menschenverachtende dumme Idioten hinzustellen. Durch Rauchen wird man nicht dümmer, wenn man auf seine Mitbürger achtet und angemessen (wie gesagt, wird man angemotzt motzt man zurück und raucht aus Trotz weiter) darauf reagiert wenn sie es nicht wünschen dann dürfte wohl keiner ein Problem haben.
Da gebe ich dir definitiv Recht. Ich habe so einige militante Nichtraucher in meiner BGekannt- und Verwandtschaft, die nerven mich genauso wie die rücksichtslosen Raucher (was eine Untermenger der Raucher ist!).
4.1 Zum Vergleich, wie viele Unfälle passiern pro Jahr wegen Alkohol und wie viele wegen einer Zigarette?
Wo ist eindeutig bewiesen das Gehirnzellen abgetötet werden? Bei Alk odr blauem Dunst?
Weniger Gehirnzellen könnte doch auch Reaktionszeit/Zurechnungsfähigkeit auf Dauer schädigen und jemanden dadurch zur generellen Bedrohung für die Öffentlichkeit (vor allem am Steuer) machen. Alk schädigt doch auch enorm die Leber, bekommt man natürlich gratis weil sie ja sich selbst regeneriert (bitte Leute, wissen das in diesem Satz ironischer Humor zum Einsatz kommt).
Also, Alkohol ist auch extrem gefährlich.
Warum verbietet den denn keiner
Die Anzahl der Toten durch direkte Alkoholeinwirkung (damit sind nicht die Verkehrsunfälle gemeint) ist erschreckend hoch, die Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums erzeugen immense Kosten im Gesundheitswesen. Neben den erwähnten Verkehrsunfällen gibt es dann noch andere indirekte Folgen, wie z.B. häusliche Gewalt, bzw. überhaupt eine erhöhte Gewaltbereitschaft durch eine niedrigere Hemmschwelle.
Ironischerweise gibt es da in der Rechtsprechung einmal die Möglichkeit, das Alkoholkonsum das Vergehen selbst ist (beim erwähnten Autofahren), in anderen Situationen wird der Rauchzustand als mildernder Umstand gesehen. Letzteres mag ich zum Teil noch eingestehen... nein, mag ich nicht: wenn ich sowas wie "Sorry, da hatte ich zu viel getrunken und Mist erzählt/gemacht" höre, dann hat man das eigentliche Problem wohl schon auf den Punkt gebracht: man hat wg. des Drogenkonsums die Kontrolle über sich selbst verloren. Die Konsequenz daraus sollte die Einsicht sein eben nichtmehr bis zum Kontrollverlust zu konsumieren, sondern vorher aufzuhören. Bei Strafttaten sollte man es maximal als Schuldmindernd ansehen wenn die Konsequenz ein genereller Verzicht auf die jeweilige Droge ist.. sprich: quasi eine Bewährungsauflage frei vom Alkohol zu bleiben (wenn es der Alkoholrausch war).
Verbieten... weder Alkohol noch Zigaretten sollten komplett verboten werden, der Mißbrauch sollte aber verboten werden. Während der tätliche Angriff durch einen alkoholisierten Menschen relativ eindeutig ist (relativ, weil Alkohol alleine nicht gewaltbereit macht), ist der "tätliche Angriff" durch den Zigarettenrauch nicht so eindeutig (interessanterweise gab es gerade bei Spiegel.de einen Bericht über "Third-Hand-Smoke"
Anders gefragt: wie bringt man allen den Verantwortungsvollen Umgang mit Drogen bei, ohne das es gleich zu Protest- und Trotzreaktionen des Konsumenten kommt (und ohne das dieser kriminalisiert wird)?
Wäre es okay wenn ich diesen Thread ins OT stelle?